Die britische Dunlop Tyres hat bekannt gegeben, die Produktion von Lkw-Reifen in ihrem Birminghamer Werk einstellen zu wollen. Pkw-, Llkw-, Motorsportreifen sollen jedoch weiterhin an dem englischen Standort gefertigt werden. Dieser Entschluss, von dem rund 650 der insgesamt 1.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2001-05-28 00:00:002023-05-16 11:32:04Keine Dunlop Lkw-Reifen mehr aus Birmingham
Das Wissenschafts- und Technologie-Magazin "Popular Science" hat am 10. November in New York den Seitenwand-Torsions-Sensor (SWT) der Continental AG mit dem Preis "Best of What’s New" in der Kategorie Technik ausgezeichnet. Diesen "intelligenten" Reifen sieht der deutsche Zulieferer als Voraussetzung für die zweite Generation des Elektronischen Stabilitätsprogramms (ESP).
Zwei Männer wurden gestern von einem Gericht in Essex (Großbritannien) zu einer Gefängnisstrafe von jeweils acht Monaten verurteilt, da sie 2.000 Lkw-Reifen "wild" entsorgt hatten. Nach Informationen unseres Schwestermagazins TYRES & ACCESSORIES wurde damit in England zum ersten Mal eine Haftstrafe für ein solches Vergehen verhängt.
Anfang Oktober waren Fachjournalisten und OE-Vertreter der Fahrzeugindustrie einer Einladung der Dunlop GmbH (Hanau) nach Trier beziehungsweise auf die unternehmenseigene Teststrecke in Wittlich gefolgt. Die Veranstaltung unter dem Motto "Dunlop ’99: Innovationen für Sicherheit und Mobilität" sollte vor allem davon überzeugen, dass es an der Zeit sei, dem Reserverad den Garaus zu machen. So etwas geht natürlich nicht von heute auf morgen und erfordert Konzepte, wie man zukünftig auf dieses "fünfte Rad am Wagen" verzichten kann und trotz einer Reifenpanne mit dem jeweils betroffenen Fahrzeug mobil bleibt.
In diesem Zusammenhang hat Dunlop nach eigenem Verständnis ein "zukunftsweisendes Sicherheits- und Mobilitätskonzept" entwickelt, das mit einem selbsttragenden Reifen ("DSST" = Dunlop Self Supporting Technology), einer integrierten Reifendruckkontrolle namens "Warnair", einer entsprechenden und in Kooperation mit dem italienischen Unternehmen Alltech Car Security Systems entwickelten Anlage für den Ersatzmarkt sowie dem Reifendichtmittel "Fill & Go" auf Basis des sogenannten "Instant Mobility Systems" (IMS) verschiedenartige Systeme umfasst. Jede dieser Komponenten will man in den kommenden Jahren bei verschiedenen Fahrzeugmodellen zum Einsatz bringen – Teilerfolge kann Dunlop mithin bereits vorweisen. Motiviert durch die steigende Zahl von "IMS"-Anwendungen beispielsweise spricht man hier bereits von einem Durchbruch.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/119_2182.jpg110300Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2001-05-28 00:00:002023-05-16 11:33:15Dunlop und das Ende des Reserverades
Am 13. November war Schluß: Bis dahin lief die Aktion des Reifenherstellers, bei der diejenigen Autofahrern, die ihr Fahrzeug auf die aktuellen Winterreifen (Alpin bzw. Pilot Alpin) aus dem Hause Michelin umrüsten, je nach Zustand ihrer zurückgegebenen Gebrauchtpneus bis zu 40 DM pro Reifensatz vergütet bekommen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2001-05-28 00:00:002023-05-16 11:33:17Prämie bei Umrüstung auf Michelin-Winterreifen
Nach der Ankündigung der Belegschaftsreduzierung in Europa um 7.500 Menschen überschlägt sich die französische Presse inklusive Rundfunk und Fernsehen mit Schelte. Michelin, einer der angesehensten Konzerne Frankreichs, wird „Amerikanisierung“ vorgeworfen.
Man betrachtet es weitgehend als ungerechtfertigt und inakzeptabel, vor dem Hintergrund eines glänzenden Ergebnisses über Stellenabbau auch nur zu reden. Teile der Belegschaft haben unterdessen vor dem Konzernsitz in Clermont-Ferrand in Form von Demonstrationen ihren Unmut über den Stellenabbau geäußert. Nach Aussagen von Gewerkschaftsvertretern sollen bis zu 5.
000 Angestellte des französischen Reifenherstellers Michelin dabei auf die Straße gegangen sein. Hintergrund der Stellenkürzungen: Michelin wächst und investiert vorrangig in Nordamerika, investiert ebenfalls massiv in Asien und steht in Europa im Wettbewerb mit dem Rücken zur Wand. Nun soll mit Hilfe des „Fitnessprogramms“ binnen drei Jahren die Produktion um 20 Prozent gesteigert werden.
Betroffen davon sind etwa die Hälfte aller Standorte auf dem alten Kontinent, sodass an betroffenen Stellen mit einem Einschnitt in die Belegschaftszahlen um 20 Prozent zu rechnen ist. Das Unternehmen will dabei im wesentlichen auf Frühpensionierungen zurückgreifen. Der Kurs der Michelin-Aktie sprang nach Verkündigung des „Fitnessprogramms“ innerhalb weniger Stunden um deutlich mehr als zehn Prozent.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2001-05-28 00:00:002023-05-16 11:31:50Michelin ist in Frankreich unter Dauerbeschuss geraten
Als Reifenhersteller gerade mal 1939 geboren, geriet das polnische Unternehmen die folgenden sechs Jahre unter die „Reichsfuchtel“. Die Continental AG durfte managen. Jedenfalls bis 1945.
Seither hat Debica als Teil des Stomil-Konzerns viele Höhen und Tiefen miterlebt. Exporte gingen in 63 Länder weltweit. Wichtigstes Exportland war Großbritannien.
In der Polenkrise von 1980 bis 1989 war es schwer, den Kopf über Wasser halten zu können und anfangs der 90-er Jahre war klar, dass die Zukunft ohne einen strategischen Investor nicht zu meistern war. Stomil wurde letztlich aufgeteilt; Stomil/Olsztyn ging an Michelin, während Goodyear im Dezember 1995 zunächst 32,5 Prozent der inzwischen an der Börse gehandelten (Stomil)-Debica Aktien erwarb und diese Beteiligung bis heute im Rahmen mehrerer Kapitalerhöhungen auf derzeit 60 Prozent aufstockte. Inzwischen spielt Debica wieder eine stärkere Rolle.
Nicht allein in Polen, sondern auch in „Central Europe“, wozu neben Polen auch Ungarn, die Tschechische Republik und die Slowakei gezählt werden. Sobald alle geplanten und zugesagten Investitionen voll durchgeführt sein werden, wird die Debica-Fabrik zu den bedeutenderen europäischen Fabriken unter dem Goodyear-Dach zu zählen sein. Debica-Boss Chabowski jedenfalls ist froh, dass sein Unternehmen zu Goodyear kam.
Die Bauarbeiten der mit einem Investitionsvolumen von 170 Millionen Euro geplanten Reifenfabrik in Rio Grande do Sul/Brasilien wurden auf unbestimmte Zeit eingestellt. Die Zukunft für das Werk, das vor allem eine in der Nähe gelegene General Motors-Fabrik beliefern sollte, ist ungewiß. Als Grund wird das schwierige brasilianische Wirtschaftsumfeld mit einer Währung, die als „turbulenteste in Südamerika“ zu betrachten sei, angegeben.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2001-05-28 00:00:002023-05-16 11:31:53Goodyear stellt Bauarbeiten in Brasilien ein
Die mittlerweile 18. Ausgabe der „Autopromotec“ fand vom 19. bis 23.
Mai im Messezentrum Bologna statt. Auf einer Gesamtfläche von über 90.000 Quadratmetern (zwölf Hallen plus Freigelände) präsentierten in diesem Jahr nicht weniger als 843 Aussteller aus aller Herren Länder von „A“ wie Argentinien bis „U“ wie Uruguay in den insgesamt zwölf zur Verfügung stehenden Messehallen sowie auf dem Außengelände ihre Produkte.
Vertreten war dabei auch heuer das ganze Branchenspektrum an Dienstleistungen rund ums Auto oder genauer gesagt: Hersteller und Alleinvertreter von Maschinen, Ausrüstungen und Produkten für die Reparatur motorisierter Transportmittel. Das hätte die erfolgversprechende Messe werden können, als die sie im Vorfeld auf dem Papier angekündigt worden war. Der Konjunktiv verrät es bereits: Papier ist geduldig.
Die Messe hat ihr Versprechen in weiten Teilen nicht einlösen können. Noch vor zwei Jahren besuchten 66.022 inländische und 12.
619 Besucher aus dem Ausland die Autopromotec. Wenn sich der in den beiden ersten Tagen vorherrschende Trend nicht noch radikal ins Gegenteil verkehrt hat, dann dürfte die diesjährige Besucherbilanz deutlich darunter liegen. Dieser Eindruck wurde übrigens von vielen Messeteilnehmern, die wir hierzu befragt haben, geteilt.
Im wesentlichen verantwortlich dafür möglicherweise die Tatsache, daß es auf der Messe so gut wie nichts Neues zu sehen gab. Abgesehen vielleicht von einigen Ausnahmen, die folglich dann auch in Heft 6/99 unserer Fachzeitschrift entsprechend gewürdigt werden..
Ende Februar hatte die Neureifen-Sparte von Marangoni nach Ivalo/Finnland eingeladen, um Importeuren und Händlern der Marke mit dem Meteo ESC sowie den bespikebaren Modellen Meteo Grip und M100 W die aktuelle Palette im Winterreifen-Segment vorzustellen. Der Ort der internationalen Veranstaltung wurde freilich mit Bedacht gewählt, bot sich es auf diese Weise doch an, die Eigenschaften der Pneus auf dem jenseits des Polarkreises gelegenen Gelände der „Test World International Testing Services“ einmal selbst zu erfahren. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Alle drei Reifen haben nach Aussagen der Techniker des Reifenherstellers die ESC-Technologie gemein, wobei diese Abkürzung für Economy, Safety und Comfort steht. Mittels neuer Gummimischungen und Innovationen beim Design des Laufflächenprofils wollen es die Italiener nun auf höchster Ebene mit der Konkurrenz des europäischen Marktes aufnehmen..