Feuer bei britischem Reifen-Großhändler
Bei dem britischen Reifen-Großhandelsunternehmen R.H. Claydon Ltd hat es Ende der letzten Woche am Standort Stockport/Cheshire gebrannt.
Bei dem britischen Reifen-Großhandelsunternehmen R.H. Claydon Ltd hat es Ende der letzten Woche am Standort Stockport/Cheshire gebrannt.
Reifenhersteller BFGoodrich hatte kürzlich die Vereinigten Arabischen Emirate – genauer gesagt Dubai – dazu auserkoren, den neuesten 4×4-Reifen der eigenen Produktpalette vorzustellen. Dabei handelt es sich um den "All Terrain T/A" für den gemischten Einsatz Straße/Off-Road. Er ist eine Neu-/Weiterentwicklung seines Vorgängers "Radial All Terrain T/A", der durch das neue Modell in allen Dimensionen vollständig ersetzt wird.
Das Lieferspektrum ist im Zuge dessen sogar noch um einige Größen erweitert worden, was die Bedeutung der "All Terrain"-Baureihe, die – in regelmäßiger Abständen immer wieder überarbeitet – seit nunmehr über 20 Jahren ihre Käufer findet, für BFGoodrich unterstreichen dürfte. "Der ‚All Terrain T/A‘ gehört neben dem ‚Mud Terrain T/A‘ und dem ‚Long Trail T/A‘ mit zu den gefragtesten Modellen in unserem 4×4-Angebot", erklärte denn auch Matthias Utzinger, Produktleiter Off-Road bei Kleber. Der neue "T/A" ist dabei der Generalist in der Produktpalette und konzipiert für den Mischeinsatz, d.
h. für den leichten Geländeeinsatz ebenso wie für die Straße und für den Fahrer mit sportlichen Ambitionen, ohne dabei den Aspekt einer gewerblichen Nutzung außer Acht zu lassen. Rund 100.
000 Neuzulassungen von Off-Roadern werden für 1999 in diesem unserem Lande prognostiziert, wobei nach den Marktdaten des Reifenherstellers im Jahr 2000 dann sogar ein Bestand von gut 750.000 Fahrzeugen und ein Absatz von rund 700.000 4×4-Pneus im Ersatzgeschäft erreicht werden dürfte.
Insofern ist der überarbeitete bzw. neue "All Terrain T/A" möglicherweise ein geeignetes Mittel, sich ein größeres Stück vom Kuchen abzuschneiden..
Gegenüber 185 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 1998 meldet Goodyear für das dritte Quartal 1999 einen Nettogewinn von 97,2 Millionen US-Dollar. Der Umsatz betrug im dritten Quartal 1999 3,3 Milliarden US-Dollar, das sind 100 Millionen US-Dollar mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der erst kürzlich akquirierte Dunlop-Teil steuerte 200 Millionen US-Dollar Umsatz weltweit bei.
Für die Präsentation ihrer zwei neuen Winterreifen-Modelle, den „ContiWinterContact TS 780“ sowie den Transporter- und Van-Reifen „Vanco Winter“ Anfang Oktober hatten sich die Verantwortlichen der Continental AG mit Island ein ganz besonderes Ziel ausgesucht. Ein tagelanger Schneesturm verhinderte allerdings die praktische Erprobung der neuen Reifen auf dem dafür vorgesehenen Gletscher. Mit dem TS 780 für Fahrzeuge der Kompakt- sowie der unteren Mittelklasse wollen die Entwickler vor allem den Zielkonflikt zwischen einer optimalen Haftung auf Schnee und auf trockenen Straßen in den Griff bekommen haben.
Wesentliche Neuerung ist eine wabenförmige Lamellenkonstruktion, die laut Hersteller deutliche Vorteile bei der Seitenführung auf Schnee bringen und für ein sicheres Kurvenfahren sorgen soll. In Kombination mit einem laufrichtungsgebundenen Profil sowie neuester Silika-Mischungstechnologie verspricht der neue Reifen gute Fahreigenschaften sowohl bei winterlichen Verhältnissen als auch auf trockenen oder nassen Fahrbahnen. Er ist in allen relevanten europäischen Märkten zunächst in 13 Dimensionen, die von 145/80 R 13 75Q bis 185/60 R 14 82T reichen, erhältlich.
Der „VancoWinter“ wurde speziell für mittlere und schwere Vans entwickelt. Für Traktion auf Eis und Schnee sollen hier die Lamellen sorgen, die in die Profilklötze eingearbeitet sind. Um eine deutliche Verbesserung zum Vorgängermodell „LMS 70“ zu erreichen, erhielt der „VancoWinter“ eine doppelt so hohe Lamellen- und Klotzlänge.
Wir sind wieder unterwegs gewesen und haben Service und Beratungsqualität in einigen ausgewählten Fachhandelsbetrieben unserer Branche getestet. Nach Leipzig war diesmal die Hansestadt Lübeck – u.a.
für Marzipan und Holstentor berühmt – unser Ziel. Zehn Betriebe haben wir unter die Lupe genommen. Unser Fazit lautet: Lübeck braucht sich im Vergleich mit den bisherigen „Reifenplätzen“ (Bremen, Köln, München, Hannover, Schwerin, Frankfurt, Kiel, Leipzig) nicht zu verstecken.
Ganz im Gegenteil – es nimmt sowohl in punkto Beratungsqualität als auch hinsichtlich der Aspekte Service und äußeres Erscheinungsbild des Geschäftes einen der Spitzenplätze im bundesweiten Gesamtvergleich ein. Mehr dazu im aktuellen Heft..
Die Dunlop GmbH (Hanau) wurde von der Audi AG mit dem „Qualitätspreis 1998“ ausgezeichnet. Die Prämierung wird jährlich von dem Automobilhersteller für herausragende Leistungen unter seinen Lieferanten vergeben. Auch BMW würdigte für 1998 die Zulieferqualität der Dunlop GmbH.
Für die Audi-Lieferantenauszeichnung wurden 830 Zulieferer in einem mehrstufigen Auswahlverfahren von den Audi-Geschäftsbereichen Qualitätssicherung, technische Entwicklung, Einkauf, Logistik und Produktion bewertet. Die 29 prämierten Zulieferer – darunter Dunlop als einziger Reifenhersteller – zeichneten sich durch herausragende Produktqualität, Lieferservice und Innovationsfähigkeit aus. Die Preisübergabe erfolgte zum Auftakt des „Festivals of Speed“ in Goodwood, Großbritannien.
Auch BMW würdigte die Leistungen von Dunlop in 1998 und sprach dem Unternehmen als einzigem Reifenhersteller die Anerkennung für seine Anlieferqualität aus. Dunlop zählt damit zu den 30 besten Zulieferern des Automobilkonzerns. „Die Qualitätsauszeichnungen sind eine Bestätigung für unser Engagement als Partner der Automobilindustrie.
Anläßlich ihrer Bilanzpressekonferenz Mitte Mai präsentierte die Dunlop GmbH die Zahlen des Geschäftsjahres 1998. Und ein bißchen stolz darf man in Hanau angesichts eines erneuten Umsatzanstieges um 16,5 Prozent im Vergleich zu 1997 auf nunmehr insgesamt 1,64 Milliarden DM (rund 300 Millionen DM steuerte Pneumant bei) durchaus sein. Noch besser sieht es gar beim Vorsteuerergebnis aus: Rund 133 Millionen DM bedeuten ein Plus von nicht weniger als 29,6 Prozent gegenüber 1997, der Jahresüberschuß lag mit 82,7 Millionen DM immerhin noch um gut zehn Prozent über dem Bezugswert.
Und das nur wenige Monate vor dem geplanten Joint-venture der Dunlop-Muttergesellschaft Sumitomo Rubber Industries (SRI) und der Goodyear Tire & Rubber Company, dessen endgültige Umsetzung wohl im Spätsommer/Herbst diesen Jahres über die Bühne gehen dürfte. Zu dem positiven Zahlenwerk – das 98er Ergebnis ist genaugenommen das beste Resultat der Unternehmensgeschichte – hat laut Angaben von Dunlop vor allem die anhaltend hohe Reifennachfrage sowohl im Bereich der Erstausrüstung als auch im deutschen und europäischen Ersatzgeschäft beigetragen (vgl. auch W.
d.K.-Jahresbericht 1998).
"Bei Winterreifen gelang uns trotz Kapazitätsengpässen ein Absatzplus von knapp acht Prozent, bei Sommerreifen von über sieben Prozent", so Hans-Jürgen Wagner, Mitglied der Geschäftsführung und Direktor für Verkauf (auf dem Foto ganz links, mit Robert Schäfer – Vorsitzender der Dunlop-Geschäftsführung – in der Mitte und Dr. Volker Wingefeld – Mitglied der Geschäftsführung und Direktor für Finanzen). Ein überdurchschnittliches Wachstum habe man mit mehr als 19 Prozent auch bei den Llkw-Reifen und mit über vier Prozent bei den großen Lkw-Pneus erreicht, bei den Motorradreifen immerhin zwei Prozent.
Über dem Marktdurchschnitt demnach auch die Zahlen der Erstausrüstung: Die Pkw-Sparte zeigte laut Wagner ein Plus von 24 Prozent (Gesamtmarkt: +17 Prozent), und Dunlop-Reifen für schwere Lkw legten bei den Fahrzeugherstellern gar um 51 Prozent zu (Gesamtmarkt: +23 Prozent). Im Segment der Pneus für kleine Lastwagen konnte man mit einem Minus von neun Prozent allerdings nicht von dem allgemeinen Markttrend (+10 Prozent) profitieren. Diese Erfolge möchte man natürlich in diesem Jahr fortschreiben.
Und laut Wagner sieht es bisher gut aus, denn alle Märkte seien gut angelaufen, OE- und Ersatzgeschäft lägen erneut über dem Marktdurchschnitt. Details finden Sie in unserer Juni-Ausgabe..
Nach langen Jahren des Wachstums ist im letzten Jahr erstmals ein Rückgang bei den Zulassungs- bzw. Verkaufszahlen motorisierter Zweiräder zu verzeichnen gewesen. Kamen 1997 noch über 453.
000 Motorräder, Leichtkrafträder, Kraft- und Leichtkraftroller sowie 50er neu auf bundesdeutsche Straßen, so ist diese Zahl 1998 um 7,6 Prozent gesunken, was aber immerhin noch einer stattlichen Anzahl von rund 417.900 Neufahrzeugen entspricht. Einer umfangreichen Analyse des Industrie Verbandes Motorrad e.
V. (IVM) zufolge setzte die Motorrad- und Zubehörbranche im letzten Jahr trotzdem mehr als 15 Milliarden DM um. Mehr als zwei Milliarden DM blieben laut den Zahlen der Untersuchung für den Bereich Zubehör übrig, von denen wiederum leicht mehr als 30 Prozent auf die Kategorie „Verschleißteile, Reifen“ entfallen.
Mit rund 205 Millionen DM wird der Gesamtumsatz allein bei den Pneus (Ersatzmarkt) angegeben. Und der Motorradreifenmarkt bleibt spannend. Und das nicht nur, weil wegen der leicht eingebrochenen Zulassungszahlen motorisierter Zweiräder keiner eine so richtig verläßliche Prognose abzugeben wagt, wie sich die Verkaufszahlen wohl 1999 entwickeln werden.
Aufregend ist auch das „Gerangel“ um die Marktführerschaft in Deutschland. Nach einer guten Entwicklung bei Bridgestone in den zurückliegenden Jahren bröckelt langsam die Dominanz von Metzeler. Steht damit in absehbarer Zeit ein Machtwechsel an der Spitze bevor? Mehr dazu, zum Motorradmarkt und neuen Produkten aus diesem Bereich lesen Sie bei uns im April.
Im „High Performance-Segment“, zu dem man gemeinhin die schwarzen Gummis ab den Geschwindigkeitsindizes H (bis 210 km/h) bzw. V (bis 240 km/h) zählt, will Goodyear seinen kürzlich vorgestellten neuen Sommerreifen Eagle positioniert wissen. Parallel zu der Einführung des neuen Modells will man gleichzeitig aber auch das Produktangebot an Reifen für die wärmeren Monate des Jahres insgesamt straffen: Besitzer von Fahrzeugen, die Pneus der H- bzw.
V-Kategorie benötigen, werden alsbald bei Sommerreifen aus dem Hause Goodyear nunmehr zwischen dem Eagle F1, dem Eagle NCT3 und eben jenem Eagle Ventura wählen können. Aquatred, GS-D+ und NCT2 werden sukzessive vom Markt verschwinden. Auffällig ist insbesondere das V-förmige Profildesign des Ventura – heutzutage fast schon Standard bei den Reifen vieler Hersteller, die im Hochleistungs-Segment mitmischen sollen.
Besonders ist bei dem Ventura allerdings, daß die Mittenprofilierung und die Schulterblöcke nicht einfach durch umlaufende Längsrillen voneinander getrennt werden, sondern vielmehr setzt Goodyear hier auf parabolförmige Verbindungsstege, von denen man sich eine bessere Übertragung der Längskräfte beim Beschleunigen oder Bremsen verspricht. Im Januar/Februar soll der speziell für das Ersatzgeschäft entwickelte Eagle Ventura bereits in 28 Dimensionen verfügbar sein und damit eine 98prozentige Marktabdeckung erreichen, zum Ende des Februar werden noch drei weitere Größen hinzukommen. Mehr zum Ventura lesen Sie in NEUE REIFENZEITUNG 2/99.
Edouard Michelin hat sich auf den Weg gemacht, sein Unternehmen als „market-driven“ zu profilieren und zu perfektionieren. Ende September stellte sich Edouard Michelin in Paris der NEUE REIFENZEITUNG zu einem Hintergrundgespräch..