Bald 300 Franchisepartner für ATU?

Die Auto-Teiler-Unger (ATU) hat längst ihren dreihundertsten Betrieb eröffnet. Angeblich steht die Gruppe des Weidener Unternehmers derzeit in Verhandlungen mit 300 Autoreparaturbetrieben, die bisher Vertragshändler von Automobilherstellern waren und deren Verträge ausgelaufen sind oder bald auslaufen, um sie als Franchisenehmer für das ATU-System zu gewinnen..

Türkische Sabanci-Gruppe verkauft Anteile an Toyota

Die türkischen Sabanci Holding – ein Firmenkonglomerat, zu dem auch das Brisa-Jointventure mit Bridgestone gehört – hat 25 Prozent Anteile ihres Jointventure-Unternehmens Toyotasa an den Partner Toyota Motor Corporation verkauft. Nach dem Deal, der für rund 109 Millionen US-Dollar über die Bühne ging, verbleibt Sabanci nunmehr nur noch ein Anteil von knapp 25 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen..

Erwartungen für das 2. Halbjahr korrigiert Goodyear nach unten

War Reifenhersteller Goodyear bislang davon ausgegangen, im zweiten Halbjahr etwas bessere Zahlen als noch für die ersten sechs Monate diesen Jahres vorlegen zu können, so hat der Konzern seine Erwartungen nunmehr nach unten korrigiert. Für das dritte und vierte Quartal ist jetzt die Rede vom Erreichen eines „Break Even“ bzw. einem „leicht negativen“ Ergebnis – vorausgesetzt die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verändern sich nicht wesentlich.

Keine Verbesserungen bei Goodyear in Sicht

Obwohl Goodyear in den USA gemeinsam mit Michelin Gewinner der Firestone-Krise ist und sich die Umsätze erhöhten, wird nur ein auf der Höhe des Vorjahres liegendes Ergebnis erwartet. Im Vorjahr wurden je Aktie nur 1,41 US-Dollar bezahlt, während es 1998 noch 4,43 US-Dollar je Aktie waren. Der Konzern verfehlt damit das zu Anfang des Jahres gesteckte Ziel.

„Next-Tred“ – ein neuer Name bei Goodyear

Die Runderneuerungssparte „Goodyear Retread Systems“ wird umbenannt in „Next-Tred, Innovative Retreading Solutions“.

Britische Autohäuser nicht konkurrenzfähig

Einer Studie der britischen „Consumers Association“ zufolge sind englische Autohäuser nicht besonders konkurrenzfähig. Dies gelte vom Neuwagengeschäft bis hin zum Service. Darüber hinaus könnten sie auch im Reparaturbereich nicht an die Preise und Leistungen des Wettbewerbs – beispielsweise in Form der großen Fast Fit-Ketten – heranreichen.

Kurzfristiger Wegfall von 473 Jobs bei Michelin in England

In der 1927 eröffneten Michelin-Fabrik in Stoke-on-Trent verlieren 473 der bisherigen 2.700 Belegschaftsmitglieder kurzfristig ihren Job, vorwiegend Arbeiter aus der Pkw-Reifenfertigung. Michelin bezeichnet diese Maßnahme als Teil der bereits angekündigten Strategie in Europa zur notwendigen Produktivitätsverbesserung.

Die Welt der Räder

Die großen Hersteller von Pkw-Rädern und besonders jenen aus gegossenem Aluminium werden immer größer. Das weltweite Geschäft boomt, doch die Geschäftsergebnisse der meisten Hersteller in diesem Metier liegen weit unter denen anderer Branchen: Die Räderhersteller leiden einerseits unter der schlechten Bewertung der Automobilhersteller und ihrer Zulieferer an den Börsen und andererseits in besonderem Maße, weil ihr Produkt als „low tech“ gilt. Dabei ist die Welt der Räder im Umbruch, neue Technologien und Optimierungen bestehender Produkte an der Tagesordnung.

Es geht aber nicht nur um neue Rädertechnologien, sondern auch um aggressives Pricing der Autohersteller, dem sich mancher Zulieferer nicht mehr gewachsen zeigt. Einige Räderhersteller fokussieren ihre Aktivitäten auf den Erstausrüstungsmarkt, weil sie glauben, dadurch kostengünstiger operieren zu können. Andere pflegen ihr Engagement in den Umrüstmärkten, weil sie meinen, so das Ohr dichter am Markt zu haben und dem Automobilhersteller dadurch überlegene Entwicklungskompetenz anbieten zu können.

Welcher Weg der richtige ist oder ob beide tragfähig sind, werden wir erst in wenigen Jahren wissen. Natürlich ist die Ausgangslage von Räderhersteller zu Räderhersteller und von Autoproduzent zu Autoproduzent unterschiedlich. Trends werden detalliert in dem umfangreichen Report aufgezeichnet, der in der April-Ausgabe seine Fortsetzung erfährt.

Melber wieder da

Die italienische Alurädermarke Melber hatte sich im letzten Jahr aus dem deutschen Ersatzmarkt verabschieden müssen. In Zusammenarbeit mit der Euro Consulting und dem neuen Vertriebsleiter Josef Holder soll jetzt der Wiedereinstieg in den Markt erfolgen..

Degussa-Hüls investiert 80 Millionen Euro

Die Degussa-Hüls AG investiert rund 80 Millionen Euro in den Ausbau der Produktion für gefällte Kieselsäuren am Standort Wesseling. Kieselsäuren werden beim Bau rollwiderstandsreduzierter „grüner Reifen“ benötigt..