Die Marke Michelin (einschließlich des Michelin-Mannes Bibendum) soll künftig auch für andere Güter als Reifen und Straßenkarten sowie Touristen-/Restaurant-/Hotelführer zur Verfügung stehen. Der Reifenhersteller kooperiert aus diesem Grunde mit der The Licensing Company (TLC, London), die entsprechende Lizenzen vergibt..
Das Rennen zwischen „Sam“ Gibara (61) und Bill Sharp (58) um die Nachfolge von Stanley Gault galt lange Zeit als offen. Dann gewann Gibara Anfang 1995. Sharp war bis dahin President Goodyear Europe, wurde President Global Support Operations, um im Juli letzten Jahres den glücklosen und dann in den vorzeitigen Ruhestand verabschiedeten Gene Culler abzulösen.
Genau ein Jahr später sieht sich auch Sharp, der in erster Linie als harter Cost Cutter galt, als Pensionist, obwohl ihm doch von Gibara noch bescheinigt wurde, den Turnaround in North American Tire (das sind die Reifenaktivitäten in USA, Kanada und Mexiko) begonnen zu haben. Offenbar aber nicht schnell und nicht durchgreifend genug. Goodyear steht mit dem Rücken zur Wand, der Turnaround ist eben nicht in Sicht, sondern die Zahlen in Nordamerika liegen auf dem sehr schlechten Vorjahresniveau.
Goodyear hat, besonders gravierend für amerikanische Konzerne, das Vertrauen der Wall Street verloren, die Aktie ist allein in den letzten zwölf Monaten von 60 US-Dollar auf 20 US-Dollar herabgesunken. Dabei hatte alles phantastisch für Gibara begonnen. Ein Quartal nach dem anderen waren unter seiner Führung Rekordergebnisse zu melden.
Goodyear war in Top-Form. Als es dann erstmalig rückwärts lief und das Management den Analysten keine ausreichenden Antworten darauf gab, welche Konsequenzen das Jointventure mit Sumitomo Rubber Industries für die Ergebnisse der nächsten beiden Jahre hat, begann die Aktie ihren steilen Sinkflug. Bei 30 US-Dollar sollte der Boden erreicht sein, nun wird an 20 US-Dollar gekratzt.
Inzwischen gilt auch das nicht mehr als Ende der Fahnenstange, sondern ein Absacken auf bis zu 16 US-Dollar wird für möglich gehalten. Was läuft also schief bei Goodyear? Mehr dazu in unserem August-Heft..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2001-05-29 00:00:002023-05-16 11:55:08Auf zur nächsten Runde: Goodyear und der Turnaround
Die Verkäufe sind bis einschließlich Juli auf dem hohen Niveau des Vorjahres geblieben. Während sich Ford gut schlägt und GM stagniert, gehört Chrysler zu den Verlierern. BMW und Porsche sowie japanische und koreanische Automobilhersteller haben bis dato im Vergleich zum Vorjahr kräftig hinzugewonnen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2001-05-29 00:00:002023-05-16 11:55:09Starke Autoverkäufe in den USA
Die Struktur der Trelleborg-Gruppe hat sich durch diverse Akquisitionen und Veräußerungen von Unternehmensteilen völlig verändert. Das Reifen- und Felgengeschäft, das in der Sparte Trelleborg Wheel Systems (TWS) zusammengefasst und an dem Pirelli beteiligt ist, hat beim Umsatz im Vergleich mit den ersten sechs Monaten 1999 um sieben, beim Gewinn um 28 Prozent zugelegt. Das Erstausrüstungsgeschäft mit Landwirtschaftsreifen entwickelte sich positiv, der Ersatzmarkt blieb schwach; bei Industriereifen legten Nordamerika und Korea gravierend zu, Europa hat sich etwas erholt.
Chevrolets 2001 Corvette Z06 ist ein Straßenauto, das bereit für die Rennstrecke ist, heißt es zur Präsentation des neuen Sportwagens. Die Bereifung lautet Goodyear Eagle F1 Supercar P265/40 ZR 17 (vorne) und P295/35 ZR 18 (hinten) und ist erheblich leichter als Reifen mit „Run-flat“-Technologie, weil auf Verstärkermaterialien gezielt verzichtet wurde..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2001-05-29 00:00:002023-05-16 11:55:13Corvette mit Eagle F1 Supercar
Im laufenden Jahr hat der Continental-Konzern den Umsatz wie geplant erheblich steigern können, allerdings konnten die Erträge nicht mithalten, sondern diese blieben auf dem Vorjahresniveau. Nun aber offenbarte der Vorstandsvorsitzende Dr. Kessel anlässlich der Eröffnung des US-Hauptquartiers der Tochterfirma Continental Teves neue ehrgeizige Ziele.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2001-05-29 00:00:002023-05-16 11:32:49Von der Vision zur Wirklichkeit: Conti will technische Führerschaft für alle Geschäftsbereiche
In einer von der Süddeutschen Zeitung veröffentlichten Liste, in der die 100 größten deutschen Industrie- und Handelsunternehmen aufgeführt werden, belegt die Continental AG mit einem Umsatzvolumen von 9,132 Milliarden Euro in 1999 Platz 34. Damit liegt das Unternehmen acht Ränge weiter vorn als noch im Jahr zuvor. Das Führungstrio des Vorjahres hat sich halten können.
Ford-Chef Jacques Nasser hat die Meldung, dass die Rückrufaktion der Firestone-Reifen unter Umständen erst nächstes Frühjahr abgeschlossen sein könnte als „inakzeptabel“ bezeichnet. Ursprünglich sollte der Rückruf sogar erst im kommenden Sommer beendet sein. Bridgestone/Firestone daraufhin einen verkürzten Zeitplan bekannt.
Der Reifenhersteller hat seine Produktion inzwischen verdoppelt und die Importe erhöht, um den Anforderungen gerecht werden zu können. Ford soll derweil bereits über weitere Möglichkeiten zur Beschleunigung des Reifenrückrufs nachdenken, z.B.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2001-05-29 00:00:002023-05-16 11:32:55Schnellerer Reifenrückruf von Ford gefordert
In Ländern wie Großbritannien, Irland und den Niederlanden ist der mobile Reifenservice für Pkw bereits recht ausgeprägt. In Frankreich hat Kwik-Fit, eine Tochtergesellschaft des Ford-Konzerns, aktuell unter dem Namen "Speedy Fleet" ein entsprechendes Angebot gestartet. Dabei kommen die Marktverhältnisse in zum Beispiel Großbritannien diesem Service sehr entgegen, schließlich ist mehr als jeder zweite neu zugelassene Pkw auf eine Firma registriert und diese Firma hat Verträge mit Servicedienstleistern.
In Deutschland ist "Mobile Fitting", so der geläufige Ausdruck, bei Lkw längst gang und gäbe, bei Pkw ist man über das Versuchsstadium jedoch nicht hinaus. Zumal dem Angebot auch einige rechtliche Barrieren entgegen stehen, so hat die Straße ausschließlich dem Verkehr und der Kommunikation zu dienen und darf nicht Ort handwerklichen Tuns sein. Dennoch möchte Kwik-Fit das Angebot gerne auch in Deutschland einführen und die derzeit 179 Servicestellen der eigenen Pit-Stop-Gruppe als Sprungbrett nutzen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/962_2124.jpg176150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2001-05-29 00:00:002023-05-16 11:32:57Mobiler Service für Pkw
Die Schauer GmbH sowie die Schauer GmbH & Co. KG sind insolvent. Ein entsprechender Antrag wurde am 2.
Oktober beim Amtsgericht Schweinfurt gestellt. Das Unternehmen hat 17 Verkaufsstellen und handelt hauptsächlich mit Autozubehör, seit einigen Jahren zunehmend auch mit Reifen. Eine Reihe von Reifenherstellern beliefern das Unternehmen direkt und sind somit betroffen.