Mit Reifen Gundlach ins Heimatland von GT-Radial

Im Februar organisierte die Reifen Gundlach GmbH die "GT-Radial Tour 2000" ins Ursprungsland von GT-Radial. Hinter diesem Namen verbirgt sich eine Marke für Reifen (Pkw Sommer/Winter, Van, Llkw, Off-Road) radialer Bauweise, die von dem indonesischen Reifenhersteller Gajah Tunggal produziert wird. Im Diagonal-Produktsegment (Markenname Gajah Tunggal) werden von den Indonesen darüber hinaus außerdem Lkw-, Bus- und Industriereifen sowie Pneus für Motorräder (Markennamen Nitto Tyre und IRC) gefertigt.

GT-Radial-Reifen werden in Deutschland seit etwa sechs Jahren exklusiv von dem zum japanischen Itochu-Konzern gehörenden Großhandelsunternehmen Gundlach vertrieben. Im Rahmen der Veranstaltung stellte der Reifenhersteller unter anderem zwei neue, "Preciro" (60er-/65er-Serie, elf Größen ab Mai 2000) bzw. "Classiro" (70er-Serie, sieben Größen QIII/2000) getaufte Reifen vor.

Darüber hinaus wurde die aktuelle Produktpalette um neue Größen oder Ausführungen erweitert, wobei aus Sicht der Indonesen auch das Segment der Kleintransporter und Vans immer interessanter wird. Ganz viel Zukunftsmusik klingt an, wenn man bei Gajah Tunggal von dem Vorhaben spricht, in das Geschäft mit radialen Lkw-Reifen einsteigen zu wollen. Auch im Pkw-Winterreifensegment hat noch weiteres Volumenwachstum insbesondere in Deutschland, einem der wichtigsten Märkte für die Asiaten, angepeilt.

Titan-Ergebnisse im Rückwärtsgang

Agrar-Reifen- und -Felgenhersteller Titan (Quincy/Illinois, USA) musste einen kräftigen Umsatzeinbruch auf 588 Millionen US-Dollar hinnehmen (1998: 660,8 Millionen US-Dollar), auch das Abrutschen in die Verlustzone auf 11,4 Millionen Dollar (1998: +8,2 Millionen) konnte nicht vermieden werden. Hauptgründe waren Streiks in Titan-Werken und die schwache Verfassung der amerikanischen Landwirtschaft..

Auszeichnung für Goodyear

Das amerikanische Magazin Fortune hat in der Kategorie „Rubber and Plastics Products“ Goodyear nun zum dritten Mal hintereinander in seiner Liste von „America’s Most Admired Companies“ ausgezeichnet. Dabei wurden u.a.

Michelin baut Fabrik in Indien

Michelin baut in Indien eine Reifenfabrik und hat als mögliche Standorte Bangalore (Bundesstaat Karnataka), Pune und Baroda ausgewählt. Weil gleich mehrere Fahrzeughersteller in Karnataka ansässig sind, wird dieser Standort derzeit favorisiert..

Go West: Conti-Aktien auf New Yorker Börsenparkett

Während Umsatz und EBIT des Continental-Konzerns im vergangenen Jahr im Vergleich zu 1998 „nur“ um jeweils rund 35 zulegten, legte der Jahresüberschuss gleich etwa 70 Prozent auf nunmehr 234,4 Millionen Euro (1998: 138,2 Millionen Euro) zu. Angesichts solch fundamentalen Werte zeigt sich der Vorstandsvorsitzende Dr. Stephan Kessel dennoch „enttäuscht und überrascht“, dass die Conti-Aktie zurzeit so niedrig gehandelt werde.

Vredestein erhöht Preise

Die Vredestein GmbH wird wegen höherer Rohstoffkosten ihre Preise (Industrie an Handel) zum 1.5. um durchschnittlich 3,5% erhöhen.

Cooper erhöht Preise in den USA

Die Cooper Tire & Rubber Co. hat Preiserhöhungen von zwei bis fünf Prozent für Pkw- und Llkw-Reifen bekanntgegeben, die ab Mitte April wirksam werden sollen. Als Grund für die Anhebung, die sich lediglich auf den US-Markt bezieht, wurden von Firmenseite gestiegene Rohmaterialkosten (Kautschuk, Rohöl, Gummiruße) angegeben.

Weite Spanne bei aktuellen Michelin-Ergebnisprognosen

Finanzanalysten erwarten, dass Reifenhersteller Michelin im vergangenen Jahr einen Gewinn „zwischen 350 und 661 Millionen Euro“ erzielt hat. Als Ursache für die ungewöhnlich große Spanne bei dieser Vorhersage werden die Unsicherheiten im Zusammenhang mit den Kosten der Umstrukturierung des Konzerns angegeben..

Gemeinsam stark: MFP-Jahrestagung 2000 in Karlsruhe

Neue Leistungsbausteine für das Markt-Förderungs-Programm (MFP) und aktuelle Produkte waren wesentliche Elemente der fünften Jahrestagung der MFP-Partner, zu der Michelin in diesem Jahr nach Karlsruhe geladen hatte. Rund 500 Gäste hatten sich unter dem Motto "Gemeinsam am Markt erfolgreich" versammelt. Patrice Kéfalas, Sprecher der Vertriebsdirektion von Michelin Deutschland und Leiter des Geschäftsbereichs Pkw- und Transporter-Reifen, verband in seiner Begrüßungsansprache die Frage, welchen Mehrwert der MFP-Partner von der Michelin-Gruppe erwarten könne, mit einer kurzen Bilanz bzw.

einem Ausblick: "Wir haben unsere Kapazitäten in der Produktion von Pkw- und Lkw-Reifen deutlich erhöht und die preisliche Wettbewerbsfähigkeit verbessert. Jetzt investieren wir kräftig in unsere Hochleistungsreifen. Und wir werden die Produkte sowie den Markenauftritt von Kleber und Riken erneuern.

Das alles tun wir mit dem Ziel, erfolgreich mit unseren Partnern und erfolgreicher als der Wettbewerb zu sein." Auch die Stärke der Michelin-Gruppe, die im vergangenen Jahr weltweit ein Umsatzplus von über zehn Prozent erwirtschaftete, sei für ihre Partner ein Garant für die zukünftige Sicherheit. Für den Reifenhersteller aus Clermont-Ferrand gewinnt der Markt für Hochleistungsreifen zunehmend an Bedeutung, nicht nur wegen des Formel 1-Engagements.

Der Markt für schnelle Reifen boomt. Mit den neuen Pilot Primacy und Pilot Exalto will Michelin seine starke Präsenz in diesem Markt nachhaltig unterstreichen. Um "gemeinsam am Markt erfolgreich" zu sein, bietet Michelin Lösungen, die en detail im Mai in der NEUE REIFENZEITUNG vorgestellt werden.

Rückzieher: Gespräche zwischen Alchemy und BMW abgebrochen

Ende April hat Alchemy Partners überraschend seine Verhandlungen mit BMW bezüglich des Kaufes der Rover Gruppe samt des Werkes Longbridge abgebrochen. Eigentlich galt der Deal als nahezu perfekt. BMW will nun noch einem etwaigen anderen Bewerber noch einen Monat Zeit lassen oder Longbridge wird definitiv geschlossen.