Ressourcenschoner: Goodyear stellt Eagle NCT 5 vor

Mit dem neuen Eagle NCT 5 stellte Goodyear Mitte Februar auf dem konzerneigenen Testgelände im südfranzösischen Mireval einen komfortbetonten High-Performance-Reifen mit Geschwindigkeits-Freigaben von „H“ (bis 210 km/h) bis „Y“ (bis 300 km/h) der Fachpresse vor. Er soll von Beginn an in mehr als 20 Dimensionen erhältlich sein und seinen Vorgänger NCT 3 in allen relevanten Eigenschaften wie etwa Bremsen auf trockener und nasser Fahrbahn oder Aquaplaning bei Geradeausfahrt und in Kurven z.T.

deutlich übertreffen. Man zielt mit dem neuen Produkt auf einen interessanten Wachstumsmarkt: Angesichts von 52 Millionen Reifen mit Speed-Index „H“ und schneller, die derzeit pro Jahr in Europa abgesetzt werden, hat dieses Segment damit bereits ein Marktvolumen von 28 Prozent (total: 186 Millionen Reifen) erreicht. In Deutschland liegt der Marktanteil von High-Performance-Pneus derzeit bei 35 Prozent, Tendenz deutlich steigend.

Die Goodyear-Reifenentwickler legten ihr Augenmerk beim neuen NCT 5 besonders auf die ökologischen Eigenschaften: Im Vergleich zum Vorgänger soll der neu entwickelte Pneu mit einem um 20 Prozent verringerten Rollwiderstand sowie einem optimierten Abrollgeräusch aufwarten. Parallel zur Reduzierung des Rollwiderstandes, die laut Hersteller bereits eine Kraftstoffersparnis von bis zu fünf Prozent ermöglicht, soll der NCT 5 zudem über eine bis zu 25 Prozent verbesserte Laufleistung verfügen. Bei der Namensgebung übersprang Goodyear die Zahl „4“ übrigens mit Absicht – in Fernost, wo dieser Reifen ebenfalls verkauft werden soll, gilt die Zahl „4“ als Symbol für drohendes Unheil.

Michelin bereit für Allianzen

Edouard Michelin sehe Möglichkeiten für Allianzen auf technischem Gebiet mit Wettbewerbern, heißt es in einem Wirtschaftsmagazin. Auf dem Genfer Automobilsalon präsentieren Michelin und Pirelli gemeinsam das neue Rad-Reifen-System „Pax“, das der Chef des französischen Reifenherstellers beispielhaft erwähnt..

Pirelli hat Cisco-Aktien verkauft

Pirelli hat sich in Absprache mit Cisco von einem ersten Aktienpaket im Wert von 1,55 Milliarden US-Dollar getrennt. Beim Verkauf der „Pirelli Optical Systems“ für 2,15 Milliarden US-Dollar war Pirelli mit Cisco-Aktien bezahlt worden..

Aktien der Continental liegen wie Blei

Trotz eines hervorragenden Ergebnisses und laufender Kaufempfehlungen der Deutschen Bank bewegen sich Continental-Aktien nicht nach oben. Nun teilt das Management mit, der „intelligente Reifen“ werde ab 2003 bei einem Erstausrüster (Namen dürfen angeblich noch nicht genannt werden) montiert und man spekuliert über einen Jointventure-Partner für den Bremsenbereich in Asien. Ob das Wirkung zeigt?.

Fulda Challenge

Zehn gut trainierte und abenteuerlustige Zwei-Personen-Teams (Führerscheininhaber!) aus zehn europäischen Ländern werden im Februar 2001 in Kanada um den Gewinn der „Fulda Challenge“ und ein 10.000-Dollar-Nugget kämpfen. Informationen und Teilnahmekarten sind über den Reifenfachhandel oder das Internet erhältlich.

Michelin kauft Bauland in Indien

Michelin India Private Limited hat mit dem Government of Maharashtra ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, Bauland im Industriegebiet von Talegaon im Pune District zu erwerben. Dort sollen hochwertige Radialreifen gebaut werden. Der Baubeginn liegt noch nicht fest.

Michelin will europaweit Marktanteile im High Performancebereich gewinnen

Michelin will im weiter wachsenden und sehr profitablen High Performancebereich weitaus stärker als der Markt zulegen. Diese Gewinne von Marktanteilen werden zu Lasten von Pirelli und Continental europaweit gehen. Weiterer Preisdruck wird erwartet.

Erfolgreiches Jahr 1999 für ContiTech

Die Unternehmensgruppe ContiTech der hannoverschen Continental AG hat nach eigenen Aussagen das vergangene Geschäftsjahr als erfolgreichstes ihrer Geschichte abgeschlossen. Kennzahlen ContiTech 1999 Kenngröße 1999 1998 +/- Umsatz [Mio. Euro] 1.

716 1.704 +0,7% EBIT* [Mio. Euro] 130 80 +62,5% Cashflow [Mio.

Euro] 150 129 +16,3% Investitionen [Mio. Euro] 106 100 +6,0% Mitarbeiter [per 31.12.

] 15.307 15.852 -3,4% Gesellschaften [Anzahl] 34 34 —– *vor Zinsen und Steuern NEUE ReifenZeitung 5/2000 “Das Jahr 1999 war gekennzeichnet durch einen großen Schritt nach vorn beim Ergebnis, bei der Globalisierung und bei der Konzentration auf Kerngeschäfte“, erklärte denn auch Manfred Wennemer, als Mitglied des Vorstandes der Continental AG verantwortlich für den Konzernbereich ContiTech und Vorsitzender der Geschäftsführung der ContiTech Holding GmbH, anlässlich eines Pressegespräches.

ContiTech steigerte 1999 den Umsatz auf 1,72 Milliarden Euro (Vorjahr 1,70 Milliarden Euro). Dieser Anstieg entspricht einem Plus von 0,7 Prozent, bereinigt um Veränderungen im Konsolidierungskreis durch den Verkauf von Unternehmensteilen läge er bei rund 2,5 Prozent. Pro Mitarbeiter lag der Umsatz bei 112.

000 Euro und damit um rund vier Prozent höher als 1998 mit 107.000 Euro. Während in Bereichen außerhalb der Automobilindustrie konjunkturell bedingte Rückgänge verkraftet werden mussten, lag das Geschäft mit den europäischen Automobilherstellern etwa vier Prozent über dem Vorjahresniveau.

ContiTech hat 1999 etwa 64 Prozent seines Umsatzes im automobilen und 36 Prozent außerhalb dieses Bereichs erzielt. Auch das operative Ergebnis (EBIT) konnte zulegen, wobei sich der hohe Zuwachs unter anderem durch deutlich niedrigere Einmalbelastungen und Strukturrückstellungen, die in 1998 das Ergebnis noch belastet hatten, ergab. Darüber hinaus gab es 1999 gegenläufige Einmalerträge, besonders aus der Veräußerung von einzelnen Segmenten.

Stückzahlen im deutschen Reifenersatzmarkt auf Rekordniveau

Im Geschäftsjahr 1999 wurden nach Angaben des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) im deutschen Reifenersatzgeschäft erstmals über 50 Millionen Reifen verkauft, davon 43 Millionen Pkw-Reifen. Vor allem der Bereich Pkw-Winterreifen legte kräftig zu. Im Marktsegment „Nutzfahrzeugreifen“ stiegen die Absatzzahlen um fast fünf Prozent auf 5,7 Millionen Einheiten.

Räderhersteller Accuride auf dem Weg nach Europa

Der hochprofitable nordamerikanische Stahl- und Aluminiumfelgenhersteller für Lkw Accuride Corp. (Evansville/Indiana) hat mit einem Rekordumsatz erstmals die 500-Millionen-Dollar-Schwelle übersprungen. Gegründet 1905 von Firestone, kam Accuride 1986 zu Phelps Dodge, kooperierte eng mit Goodyear und gehört seit 1998 der Investmentgruppe KKR (Kohlberg, Kravis and Roberts).