Dr. Kessel bezeichnet Pirelli als „idealen Partner für uns“

In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeine Zeitung hat Conti-Chef Kessel den Wettbewerber Pirelli als idealen Partner für sein Unternehmen bezeichnet, weil damit Synergien im Reifengeschäft geschöpft werden könnten, aber aus Italien seien keine Signale bisher vernommen worden. Continental werde kaum Übernahmeopfer anderer Konzerne, weil die Automobilindustrie Wert auf Erhaltung unabhängiger Wettbewerber lege und die Aktionäre Deutsche Bank, Allianz und Dresdner Bank eine „ziemlich stabile Bank“ darstellten. Bezüglich des niedrigen Aktienkurses ließe man sich nicht nervös machen.

Dass die Continental-Aktie vom Markt kürzlich zurück gestuft worden ist, wurde in dem Interview nicht erwähnt. Vielmehr wird behauptet, im Gegensatz zu Automobilaktien schätzten manche Analysten die Aktie seines Unternehmens positiv ein..

Korea-Fertigung für ContiTech Luftfedersysteme

ContiTech Luftfedersysteme, ein Geschäftsbereich der zur Continental AG gehörenden Unternehmensgruppe ContiTech, hat eine Absichtserklärung unterzeichnet, mit der Firma Dae Won Kang in Korea ein Werk zur Fertigung kompletter Luftfedersysteme für die Automobilindustrie bauen zu wollen. Dae Won Kang hält in diesem Segment nahezu 100 Prozent Marktanteil in Korea..

Ohnmächtig angesichts der Massenhysterie – Firestone und der Reifenrückruf

Zum zweiten Mal in ihrer Firmengeschichte nimmt Firestone einen Reifenrückruf in Nordamerika vor. Allein Reifen der Größe P 235/75 R 15 der Serien Wilderness, ATX und ATX II sind betroffen. Die Probleme tauchen vorzugsweise auf Explorer-Fahrzeugen des Automobilherstellers Ford auf.

Zurückgerufen werden 6,5 Millionen Reifen. Firestone hat dafür 350 Millionen US-Dollar zurückstellen müssen. Firestone hat den Reifenrückruf rein vorsorglich gestartet, einen Beweis für Konstruktionsfehler oder auch nur Fehlerhaftigkeit der Reifen gibt es bisher immer noch nicht.

Wollten die seit 100 Jahren zusammenarbeitenden Konzerne Ford und Firestone zunächst den Rückruf gemeinsam durchstehen, so ist der Umgang untereinander inzwischen rabiater geworden. Firestone werden insgesamt 270 Fälle vorgehalten, in denen 80 Menschen verletzt wurden und 40 davon an den Verletzungen verstarben. Während Ford darauf besteht, dass allein Reifenprobleme ursächlich für alle Unfälle gewesen sein sollen, setzt sich Firestone nach längerem Schweigen nunmehr doch energischer zur Wehr.

Ford hat z.B. bis heute nicht überzeugend erklären können, warum vor zwei Jahren am Fahrzeug in Venezuela Veränderungen an der Aufhängung vorgenommen worden sind.

Nach Fertigstellung des Artikels wurde bekannt, dass der Explorer, hierbei handelt es sich um das am besten verkaufte Ford-Fahrzeug auf dem Heimatmarkt Amerika, in viele Unfälle verwickelt war, bei den Reifen keine Rolle spielten. Offizielle Statistiken weisen 16.000 Überschläge aus, bei denen 600 Menschen den Tod gefunden haben.

Die Ford-Behauptung, mit Goodyear-Reifen habe es niemals Probleme gegeben, gilt inzwischen auch als widerlegt. Es existieren viele Fotobeweise für Explorer-Unfälle auf Goodyear-Reifen bzw. Reifen anderer Konkurrenten von Firestone.

Akquisition von Beissbarth

Die Firma AutoConsult (Frankfurt/Oder) ist an den Spezialisten für Werkstattequipment Beissbarth (München) verkauft worden, meldet Werkstatt Online Newsletter. Den Vertrieb der Richtsysteme car-o-liner werde Beissbarth in Zukunft wahrnehmen, AutoConsult sich neben den bisherigen Tätigkeiten verstärkt um den Vertrieb von Facom-Ausrüstungen kümmern. In diesem Zusammenhang wird der bisherige Beissbarth-Vertriebsleiter (Inland) Wolfgang Eser mit der Leitung einer neu geschaffenen Service GmbH für alle Beissbarth-, Facom- und Zippo-Geräte betraut.

Strengere Reifensicherheits-Kontrollen schon vor 20 Jahren vorgeschlagen

Der gegenwärtige Firestone-Rückruf hat viele in den USA dazu veranlasst, nach härteren Richtlinien in Sachen Reifentests zu rufen. Dabei wurden bereits nach dem ersten Reifenrückruf von Firestone im Jahre 1978 neue Regelungen entworfen, die strengere Sicherheitskontrollen vorsahen. Allerdings wurden die Vorschläge unter der Präsidentschaft Ronald Reagans gekippt, weil befürchtet wurde, dass ihre Umsetzung eine negative Auswirkung auf die Automobilindustrie haben könnte.

Maßnahmen für eine schnellere Rückrufabwicklung

Um die Rückrufaktion zu beschleunigen, will Bridgestone/Firestone jetzt auch auf Reifen, die in Japan produziert worden sind, zurückgreifen. Es wird mit mindestens einer Flugzeugladung pro Tag gerechnet. Und auch Ford ist unterdessen nicht untätig geblieben: Die Bestellungen bei anderen Herstellern sollen erhöht worden sein.

Goodyear gibt diesbezüglich an, die Produktion verfünffacht zu haben, bei Michelin wurde sie verdreifacht. Zudem will der Ford-Konzern die Produktion des „Explorer“ in seiner Produktionsstätte in St.Louis sowie des „Rangers“, der in zwei Fabriken in New Jersey hergestellt wird, für zwei Wochen unterbrechen.

Auf dem „Ranger“ sind identische Reifengrößen montiert wie die von der Rückrufaktion betroffenen Firestone-Reifen des Explorers. Die Aktion soll 70.000 Reifen für die Austauschaktion freigeben und wird das Unternehmen nach Steuern voraussichtlich mehr als 100 Millionen US-Dollar kosten.

Neue Breitreifendimension bei Metzeler

Der zu Beginn dieses Jahres vom Metzeler vorgestellte Cruiser-Reifen vom Typ „ME 880“ in der Dimension 240/40 R18 hat Zuwachs bekommen. Ab sofort bietet der Hersteller sein breitestes Stück auch in der Dimension 240/50 R16 M/C 84V TL an. Von der neuen Dimension sollen insbesondere die Harley Davidson Custom-Bikes profitieren.

Weiterhin Uneinigkeit zwischen Ford und Firestone

Die Anwälte von Ford und Firestone beraten immer noch über ihr Vorgehen bei den mittlerweile über 100 Klagen gegen die beiden Unternehmen im Zusammenhang mit dem Reifenrückruf. Während man hofft, dass nur ein Gericht mit den Vorverhandlungen betraut wird, gehen die gegenseitigen Schuldzuweisungen allerdings weiter. Dies könnte in der Konsequenz zu einer getrennten Verteidigung führen.

Benchmark Premio

Top-Team, die größte Kooperation unabhängiger Reifenfachhändler, sieht in den Premio-Betrieben die qualitativ beste Gruppe, mit der man sich am liebsten messe; das teilte BRV-Präsident Ludwig als Gastredner auf der Premio-Jahrestagung am Wochenende in Berlin mit. Das Premio-Franchisenetz hat zurzeit 109 Partner und ist auf qualitatives Wachstum eingestellt..

Gütesiegel für Online-Komplettradverkauf

Reifen Mayerosch (Wölfersheim-Berstadt) erhielt für sein Onlineshop-Angebot „komplettradkauf.de“ das Gütesiegel von „Trusted Shops“. Die Trusted Shops GmbH überprüft Internet-Shopbetreiber auf bestimmte Qualitätsmerkmale und Sicherheitsmaßnahmen für den Online-Käufer.