Allianz zwischen Phoenix und Goodyear

Die Gummiwerke Phoenix haben mit der Goodyear eine Vereinbarung über die gegenseitige Produktion von Kraftfahrzeugschläuchen abgeschlossen. Damit haben sich die Gummiwerke Phoenix eine Möglichkeit geschaffen, diese Schläuche nicht allein in Europa, sondern zunehmend auch in den USA anbieten zu können. Mit dieser Produktgruppe werden knapp 20 Prozent des Umsatzes der deutschen Aktiengesellschaft erwirtschaftet.

Mehr Rechte für US-Verkehrssicherheitsbehörde

Der Senat der Vereinigten Staaten hat als Folge des Firestone-Rückrufes der Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) mehr Rechte zugestanden. Zukünftig gelten für Hersteller aus der Automobilbranche strengere Anforderungen in Bezug auf Berichte an die Behörde, die bei Zuwiderhandlung zudem rechtliche Schritte gegen die jeweiligen Unternehmen einleiten. Außerdem wurde das maximale Bußgeld für solche Fälle von 925.

000 US-Dollar auf 15 Millionen erhöht, als höchste Gefängnisstrafe können bis zu 15 Jahre verhängt werden. Gleichzeitig wurde die US-Verkehrssicherheitsbehörde mit der Durchführung von Tests zur Sicherheit von SUVs sowie der Veranlassung zur Anbringung von Warnhinweisen vor zur geringem Reifenluftdruck beauftragt..

Nicht nur Firestone: Jetzt auch riesiger Rückruf bei Ford

Der Automobilhersteller Ford hat nach Angaben amerikanischer Agenturen 876.000 Fahrzeuge der Typen Explorer und Mercury Mountaineers wegen fehlerhafter Bauteile in der Aufhängung zurückgerufen, nachdem 262 Vorfälle vorwiegend aus Kanada bekannt wurden. Die Besitzer dieser Modelle sollen schriftlich verständigt werden.

Rückruf bei Bridgestone/Firestone fast abgeschlossen

Laut Bridgestone/Firestone hat man in den zurückliegenden knapp vier Monaten bereits 5,5 Million Reifen der Dimension P235/75R15 der Typen ATX, ATXII und Wilderness AT von Endkunden ausgetauscht. Außerdem hat das Unternehmen nach eigenen Aussagen noch genügend Reifen für den noch ausstehenden Bedarf vorrätig – Wartelisten gebe es in den meisten Regionen inzwischen auch nicht mehr. Anfangs war man noch davon ausgegangen, die Rückrufaktion würde ein ganzes Jahr dauern.

Laut John Lampe , CEO der Bridgestone/Firestone Inc. USA, habe bislang keiner der größeren Rückrufe im Automobilbereich so schnelle Erfolge vorweisen können. „Im nächsten Schritt gilt es nun allerdings die genaue Ursache festzustellen, die zu dem Rückruf führte“, so Lampe weiter.

Wie wurde in den letzten Monaten in Reifenaktien investiert?

Grob gesagt so: Michelin und in kleinem Umfang auch Goodyear konnten neue Aktionäre gewinnen, aber dennoch den Kurs nicht nach oben in Bewegung setzen. Als Renner zeigte sich Pirelli. Für Continental, Bridgestone und erstaunlicherweise auch Cooper sind Abwendungen zu registrieren.

Debakel um Minardi-Verkauf?

Der 50-Millionen-Dollar-Verkauf von 68 Prozent der Anteile am Minardi-Formel 1-Rennstall, die Fondmetal-Alufelgenhersteller Gabriele Rumi hält, scheint zu scheitern. Minardi, das in der nächsten Rennsaison auf Michelin-Reifen starten sollte, konnte bislang noch keinen Motorenpartner für 2001 vorweisen und würde damit den Kaufinteressenten Panamerican Sports Network (PSN) abschrecken..

Konzentration in Japan: SRI übernimmt Mehrheit an Ohtsu

Sumitomo Rubber Industries (SRI) will den derzeitigen Anteil an dem Reifenhersteller Ohtsu um zehn Prozent auf dann 51 Prozent erhöhen und dafür knapp 30 Millionen Euro aufwenden. Damit wird SRI zum zweitgrößten Reifenhersteller in Japan hinter Bridgestone aufsteigen..

ContiContract AC 65

Besonders in der Landwirtschaft ist die Wahl der Reifen von den Einsatzbedingungen abhängig und auch die Wirtschaftlichkeit spielt dabei eine große Rolle. Neben guter Selbstreinigung, Zugleistung und Bodenschonung, wird vor allem eine hohe Lebenserwartung durch geringen Abrieb von den Kunden erwartet. Um das Potential der Reifen im landwirtschaftlichen Einsatz voll auszunutzen, muß der Reifenfülldruck auf die unterschiedlichen Einsätze angepaßt werden.

Überlastung (zu wenig Luftdruck),schadet einem Reifen, zu hoher Druck ist gleichfalls problematisch: Bei Überführungs- und Transportfahrten ist ein Luftdruck von 1,6 bar zwecks Reduzierung von Verschleiß und Rollwiderstand optimal, was beim Einsatz auf dem Acker allerdings zu hoher Bodenverdichtung führen würde und im Widerspruch zu einer schonenden Bearbeitung der Ackerflächen steht. Um beiden Seiten gerecht zu werden, bietet Continental den ContiContract AC 65 an. Dieser 65-Prozent-Reifen ist ein für Geschwindigkeiten bis 65 km/h geeigneter, komfortabler Niederquerschnittsreifen, der über ein enormes Luftvolumen verfügt und durch seine außergewöhnliche Breite sehr hohe Traktion bei niedrigem spezifischen Bodendruck ermöglichen soll.

Nach Aussagen des Anbieters kann der AC 65 auch auf der Straße ohne negative Auswirkungen auf den Reifen mit geringen Füllmengen gefahren werden: Continental spricht von Luftdrucksenkungen bis zu 30 Prozent gegenüber einem Standardreifen im Normalquerschnitt. Der ContiContract AC 65 soll mit Luftdrücken ab 0,6 bar je nach Einsatz und Last gefahren werden können, um damit den Anforderungen in der Landwirtschaft in hohem Maße gerecht zu werden..

Rückruf bei Vito/V-Klasse

Haltern von Fahrzeugen der Baureihe Mercedes-Benz Vito und V-Klasse, die mit Reifen der Fabrikate Continental LS 21 und Semperit M 733-6 ausgerüstet sind, wird vorsorglicher Reifentausch in allen Mercedes-Benz-Werkstätten angeboten, da es in Einzelfällen zu Reifenschäden kommen kann. Die Halter werden dazu von der Mercedes-Benz-Serviceorganisation in Abstimmung mit Continental angeschrieben. Betroffen sind die genannten Reifen ausschließlich in der Größe 195/70 R 15 C, die bis April 1998 montiert wurden.

In Einzelfällen haben sich Profilablösungen auf der Lauffläche gezeigt. Bei fortgesetztem Betrieb können diese unter ungünstigen Umständen zu einer weiteren Schädigung des Reifens und zur Beeinträchtigung der Fahrstabilität mit dem Risiko von Unfällen führen..

Flag Brands Goodyear/Michelin profitieren vom Firestone-Desaster

Sicherheitsbetonter und markenbewusster treten viele Verbraucher auf und greifen derzeit vermehrt zu den Marken, die sie am besten kennen und denen sie am stärksten vertrauen: Goodyear und Michelin. Da Michelin mit der Marke in Europa momentan mehr verdient als in den USA, kommt eine Verlagerung der Produktionskapazitäten nur sehr bedingt in Betracht. Es ist nach Angaben von Michelin-Kunden deutlich geworden, dass Michelin sehr selektiv vorgeht und das mögliche Volumen zu Gunsten besserer Preise nicht ausschöpft.