Analysten stufen Goodyear-Aktien als „Kauf“ ein

Trotz der selbst von Goodyear-CEO Samir G. Gibara als „Enttäuschung“ bezeichneten aktuell vorgelegten Unternehmenszahlen sehen einige Finanzanalysten die Aktien des Konzens als „Kauf“ an. Argumentiert wird einerseits, dass das Ergebnis besser war als zuvor erwartet.

Es geht voran mit RubberNetwork.com

Die von sechs Reifenhersteller ins Leben gerufene globale Beschaffungsplattform RubberNetwork.com ist nach eigenen Angaben wieder einen kleinen Schritt weiter gekommen. Die ersten Transaktionen über die für diesen Zweck eingerichtete Website sollen zwar erst ab April diesen Jahres möglich sein, dafür wurde unterdessen Bob Webster zum Vice President Of Operations ernannt.

Concorde-Reifen von Michelin

Michelin hat einen neuen Radialreifen für die Concorde entwickelt, der besser vor Beschädigungen geschützt sein soll als die bisher für diesen Flugzeugtyp verwendeten Pneus. Für die nächsten Wochen sind Tests der nun vorgestellten Reifen auf Maschinen der Air France bereits fest eingeplant..

Neuer Marketingdirektor bei Goodyear USA

Goodyear hat Kevin Kramer zum Marketingdirektor im Endkundengeschäft für Nordamerika ernannt. Kramer arbeitet bereits seit 18 Jahren in verschiedenen Positionen – sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Singapur – für den Reifenhersteller. Seine bisherigen Aufgaben als Generalbeauftragter für die südlichen Regionen übernimmt Steve McClellan, der bis dato Geschäftsführer bei der Goodyear-Tochter Allied Tires war.

Rückblick auf zwanzig Jahre NEUE REIFENZEITUNG

Die Geschichte der NEUE REIFENZEITUNG ist verknüpft mit bekannten Namen der Branche: So der Reifenhändler Schütze, der sich mit akademischen Titeln selbst erheben wollte, der Reifenhändler Hesse, den anfangs der 80er Jahre nahezu jedermann für einen tollen „shooting star“ hielt und der dennoch 1984 Konkurs anmeldete. Andererseits startete in den frühen 80er Jahren der Weidener Händler Peter Unger und schrieb mit seinen ATU-Betrieben eine einzigartige Erfolgsstory, die immer weiter geht. Horst W.

Ursprünglicher Gründer kauft Finelist-Marken zurück

Chris Swan, der 1991 den britische Fahrzeugteileanbieter Finelist gegründet hatte und im März 2000 aus dem mittlerweile in Schwierigkeiten geratenen Unternehmen wieder ausgeschieden war, hat die Finelist-Marken „Autela“ und „Edmunds Walker“ erworben. Mit ihnen will er das Angebot seiner zu Beginn diesen Jahres neu etablierten Firma namens Bulldog Express erweitern. Sie wird damit zur drittgrößten Kraft im britischen Teilemarkt, der auf ein Volumen von jährlich rund vier Milliarden Pfund geschätzt wird.

Führungswechsel bei Snap-on

Die amerikanische Snap-on Inc., einer der größten Werkstattausrüster der Welt und unter anderem Muttergesellschaft von Hofmann Werkstatt-Technik, hat Dale F. Elliott zum neuen Präsidenten berufen.

Er tritt an die Stelle von Robert A. Cornog..

Pirelli Deutschland steigert Pkw- und Motorradreifenabsatz

Die Pirelli Deutschland AG setzte im Jahr 2000 666 Millionen Euro um (+ 6,4%) und erhöhte das Ergebnis auf 29,8 Millionen Euro (Vorjahr 21,7 Millionen). Der Absatz an Pkw-Reifen überschritt erstmalig die Marke von zehn Millionen Einheiten und wurde vor allem von Erstausrüstungserfolgen (+ 28%) getragen, das Acht-Prozent-Plus im Ersatzgeschäft führte darüber hinaus zu einem Marktanteilsgewinn von einem halben Prozentpunkt. Der Umsatz bei Motorradreifen der Marken Metzeler und Pirelli stieg auf 100,4 Millionen Euro (+ 5,8%) und das Betriebsergebnis dieser Sparte erhöhte sich auf 6,1 Millionen Euro (+ 9%).

Russischer Reifenhersteller wird schrittweise von Conti übernommen

Reifenhersteller Continental und die Moscow Tyre Plant haben dieser Tage eine Absichtserklärung unterzeichnet, nach der eine schrittweise Übernahme der Mehrheit an der russischen Reifenfabrik durch den Hannoveraner Konzern vorgesehen ist. Continental will über einen dreijährigen Zeitraum insgesamt 43 Millionen US-Dollar investieren, um die Produktion der russischen Reifenfabrik zu modernisieren und zunächst den lokalen russischen Markt mit Pkw- und Llkw-Reifen der Konzernmarken Continental, Gislaved und Barum zu beliefern..

Reifenminderdruck und die Folgen

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Ausgelöst wird ein Plattfuß durch einen schleichenden oder einen plötzlichen Luftdruckverlust. Wobei ersterer Grund im Prinzip identisch ist mit (zu) langem Fahren mit Minderdruck, der dann eben auch zu einem plötzlichen Ausfall führt. Branchenweite Statistiken über die Gründe eines Reifenausfalls sind Mangelware.

Das liegt auch daran, dass die wenigsten ausgefallenen Reifen auf den Seziertischen von Reifentechnikern landen. Zu niedriger Luftdruck oder Überlast steht jedenfalls an erster Stelle bei den Gründen für Reifenausfälle, die „Society of Automotive Engineers“ hat festgestellt hat, dass 87 Prozent aller Reifenplattfüße in USA darauf zurückzuführen sind, dass die Reifen zuvor mit Minderdruck gefahren worden sind. Der kausale Zusammenhang ist recht einfach: Wird ein Reifen mit weniger Luft gefahren als dafür berechnet, so reduziert sich seine Fähigkeit, die Last zu tragen (daher ist der Loadindex ja unverzichtbar).

Die Walkarbeit eines solchen Reifens (das gilt auch, wenn zwar nicht die Geschwindigkeit, aber der Loadindex überschritten wird) ist höher, was dazu führt, dass die Temperaturen im Reifen ansteigen. Und solche Temperaturspitzen sind erwiesenermaßen der Hauptgrund für Laufflächenablösungen. Wenn es gelänge, die Gründe für diese 87 Prozent aller bisherigen Reifenplattfüße zu eliminieren, wäre das Ersatzrad am Auto argumentativ nicht mehr zu halten.

Hat jetzt schon der Autofahrer nur alle 100.000 Kilometer einen Reifenausfall zu beklagen, so würde daraus künftig das folgende Argument: So etwas passiert einem höchstens einmal im gesamten Autofahrerleben. Reifensicherheitssysteme werden in künftigen Autoentwicklungen rechtzeitig vor dem Fahren mit Reifenminderdruck warnen (oder das Fahren gar verhindern).