Pannenset aus dem Hause Continental

Unter dem Namen ContiComfortKit bietet Continental ein neuartiges Pannenset an, mit dessen Hilfe die Mobilität bei Reifenschäden wieder hergestellt werden kann. Zum Set gehören ein Kompressor, der über ein Kabel mit der Zigarettenanzünder-Steckdose verbunden wird, und ein Reifen-Dichtmittel. Mit dem Luft-Dichtmittelgemisch kann der Autofahrer mit maximal 80 km/h noch über 200 Kilometer fahren.

Halbjahresergebnis Bridgestones liegt vor

Der Bridgestone-Konzern meldete für das 1. Hj. 2001 einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent sowie einen Verlust in Höhe von knapp 280 Millionen Euro, der nahezu ausschließlich auf die hohen Verluste der US-Tochter wegen des Reifenrückrufs und damit verbundener Kosten zurückzuführen ist.

Trotzdem ist das Management in Tokio zuversichtlich, das laufende Geschäftsjahr mit einem Gewinn von etwa 80 Millionen Euro abschließen zu können. In den USA erwartet der Konzern nach dem heutigen Stand erst wieder Gewinne von der zweiten Hälfte des nächsten Jahres an..

Felgenhersteller Hayes Lemmerz aus dem Tal heraus

Hayes Lemmerz, der größte Hersteller von Fahrzeugfelgen weltweit, hat die Ergebnisse für das erste Quartal 2001 (endend am 30.4.) bekannt gegeben.

Zwar hat das Unternehmen den Rekordumsatz des vergleichbaren Vorjahresquartals (595 Millionen US-Dollar) mit 541 Millionen deutlich verfehlt, legte gegenüber dem letzten Quartal (475 Millionen Dollar) aber wieder kräftig zu. Die Verlustzone (27 Cent pro Aktie) konnte zwar noch nicht verlassen werden, gegenüber dem Verlust aus dem letzten Quartal (58 Cent pro Aktie) zeichnet sich aber eine Entspannung ab. Zumal die Restrukturierungsbemühungen Kosteneinsparungen bewirken und sich das weltweite Geschäft mit Pkw-Aluminiumfelgen positiv entwickelt.

Kein Kommentar von Pirelli zum Kabel-Wettbewerber Lucent

Nach dem Scheitern der Fusionsverhandlungen zwischen den Kabelherstellern Lucent und Alcatel, der einen 23-Milliarden-Dollar Konzern geschaffen hätte, lehnt Pirelli jegliche Stellungnahme zu einem Angebot für Lucent-Glasfaserkabel ab.

Der neue Goodyear-Chef in Köln heißt Dr. Rainer Schieben

Dr. Reiner Schieben wird zum Chef der Deutsche Goodyear GmbH in Köln ernannt. Er war erst Geschäftsführer der Pneumant-Reifenwerke und zuletzt europaweit verantwortlich für alle Associated Brands des Goodyear-Konzerns in West-Europa.

Keine allzu große Freude für Reifenhersteller

Obwohl die großen Reifenkonzerne von den Schwierigkeiten der Bridgestone/Firestone in Amerika profitieren, kommt weder Freude noch Schadenfreude auf. Mit großer Sorge wird gesehen, dass Ford-Chef Nasser offensichtlich alle Mittel recht sind, von eigenen Problemen abzulenken. General Motors hat inzwischen erklärt, mit Bridgestone/Firestone keine Probleme zu haben.

Kautschukindustrie optimistisch

Die deutsche Kautschukindustrie erwartet laut W.d.K.

in 2001 ein Umsatzplus von 2,5 Prozent (2000: ca. 7,8 Milliarden Euro). Überdurchschnittlich sei im Vergleich zum sonstigen produzierenden Gewerbe die Investitionsbereitschaft (2000: ca.

0,87 Milliarden Euro) der Branche. Getragen wird der Erfolg der Kautschukbranche vom Export (hauptsächlich in den EU-Raum), zum Beispiel bei Bereifungen in 2000 auf ca. 1,23 Milliarden Euro (+ 9%).

First Stop – Nach zwei Jahren ist der 100. Partner im Boot

Vor nicht einmal zwei Jahren ging die Bridgestone/Firestone Deutschland GmbH mit dem First Stop-Konzept auf den deutschen Markt mit dem Ziel, Händler zur Teilnahme an dieser für Deutschland neuen Kooperation zu akquirieren. Mittlerweile haben sich in Deutschland bereits 100 Händler für das Konzept entschieden. In Europa sind bereits 16 Länder angeschlossen und über 1.

000 Partner haben sich für das Konzept begeistern können. Der 100. First Stop-Partner in Deutschland ist die Prignitzer Falas GmbH in Pritzwalk (Brandenburg).

Neben einem florierenden Reifenhandel sind in dem Betrieb auch ein Fahrzeug-, Land- und Baumaschinenhandel, Anhängerverkauf und -vermietung sowie eine Fahrschule integriert. 24 Beschäftigte kümmern sich um die Kundschaft. Die Segmente Pkw, Lkw und Ackerschlepper machen jeweils etwa ein Drittel des Umsatzes aus.

Kunde von Bridgestone/Firestone ist das Unternehmen seit 1993. Die First Stop-Idee ist klar definiert: Bridgestone/Firestone erweiterte die Angebotspalette um eine Hausmarke namens „First Stop“ und erteilte seinen Partnern die Exklusivrechte für den Verkauf dieser preisgünstigen Reifen. Daraus entstand der Sommerreifen „FST 2000“ sowie der Winterreifen „First Stop Winter“.

Daneben sieht das First Stop-Paket auch einen einheitlichen Auftritt sowie technisches und betriebswirtschaftliches Know-how in individuellen Schulungen vor. Der Händler, der sich für die Kooperation entscheidet, enthält umfassende Verkaufshilfen. Diese beziehen sich sowohl auf den gesamten Bereich Werbung/POS, schließen aber auch Schulungsprogramme mit ein.

Streik in Korea beeinflusst Reifenproduktion

In den Werken Kwangju und Koksung des koreanischen Reifenherstellers Kumho musste die Reifenproduktion angehalten werden, als 4.000 Gewerkschaftsmitglieder ihre Arbeit niederlegten, um sich an einem Protestmarsch gegen die Regierungspolitik des Landes zu beteiligen, der man den Verlust tausender Arbeitsplätze in ganz Südkorea anlastet. Ein Generalstreik war ursprüglich ab 5.

Juli angesetzt. Nach Aussagen von Kumho-Vertreter Lim Yoon hätte jeder Streiktag den Reifenhersteller 2,7 Millionen US-Dollar gekostet. Mittlerweile soll der Konflikt jedoch einvernehmlich beigelegt und die Reifenproduktion im Anschluss in vollem Umfang wieder aufgenommen worden sein.

Vertrauen in Michelin-Aktien

Die Deutsche Bank AG sieht Potenzial in Michelin-Aktien, die letzte Woche an der Börse um rund zehn Prozent nachgaben, und empfiehlt diese nun als Kauf. Einerseits rechnen die Analysten mit sinkenden Rohstoffpreisen, andererseits sehen sie Michelin als Gewinner in den USA, wo im Gefolge des Firestone-Rückrufs nun ein „flight to quality“ zu sehen sei und Michelins Strategie auf das hochpreisige und sehr profitable Ende des Marktes ziele..