Der italienische Reifen- und Kabelkonzern Pirelli plant, seine Tochter Pirelli Real Estate schnell an die Börse zu bringen, um dem ohnehin schon größten Immobilienbesitzer neue finanzielle Mittel für weiteres Wachstum zuführen zu können
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2002-03-19 00:00:002023-05-16 12:09:12Pirelli will Immobilienbereich an die Börse bringen
Das hannoversche Reifenhandelsunternehmen Delticom hat seine Aktivitäten nach Schweden ausgedehnt und bietet Reifen und Kompletträder über seinen Online-Shop “www.dackonline.net” an.
Ab diesem Frühjahr will Marangoni Tyre mit der Zweitmarke Stunner, für deren Vertrieb auch neue Partner auf Seiten des Handels gesucht werden, in Deutschland versuchen seine Kundenbasis zu verbreitern und damit auch den Absatz der Reifen des Konzerns zu erhöhen. Die hierzulande noch recht unbekannte Zweitmarke der Italiener soll vor allem dadurch Auftrieb erhalten, dass man zukünftig das bisher als Marangoni „Zeta ESC“ bekannte Profil nunmehr als Stunner „Scudo“ in den Markt rollen lassen will. Den Platz des „Zeta ESC“ in der Marangoni-Produktrange nimmt dank vieler neuer Dimensionen bis hin zu 19 Zoll dann vollends das Nachfolgemodell „Zeta Linea“ ein.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2002-03-19 00:00:002023-05-16 12:09:12Marangonis Pläne mit der Marke Stunner
Jedes Frühjahr drängen sich die Termine für Reifenneuvorstellungen nahezu aller Hersteller dicht im Terminkalender der Redaktion. Was treibt die Industrie dazu, immer neue Produkte auf den Markt zu werfen? Sind es die Autofahrer, die nach zwei Prozent mehr Nassgriff oder ein Plus von vielleicht drei Prozentpunkten bei Aquaplaningverhalten einfordern? Wohl kaum – weiß doch ein Großteil der Konsumenten zahlreichen Untersuchungen zufolge noch nicht einmal, welche Reifengröße auf seinem Fahrzeug montiert ist. Vom korrekten Luftdruck ganz zu schweigen.
Zwar lassen sich viele beim Kauf ihrer Pneus von den Testergebnissen der großen Publikumszeitschriften leiten, doch der direkte „Druck“ auf die Anbieter zur Entwicklung neuer Reifenmodelle ist – zumindest bislang noch – gering. Eher bewegt wohl ein schlechtes Abschneiden bei den regelmäßigen Tests die Industrie selbst, den Entwicklungsabteilungen die Hölle heiß zu machen. Die meisten Impulse im Bereich Reifenentwicklung gehen jedoch nach wie vor von den Fahrzeugherstellern aus.
Grund genug für die NEUE REIFENZEITUNG sich einmal in den Entwicklungsabteilungen einiger Automobil- bzw. Reifenhersteller umzusehen und aufzuzeigen, welche Stufen von der ersten Idee bis zu fertigen Serienprodukt durchlaufen werden. Da dies ein mehrstufiger Prozess ist, haben wir uns zu einer kleinen Fortsetzungsreihe entschlossen, die verschiedene Schwerpunkte setzen wird.
Im Auftrage Dunlops wurden 1.036 Autofahrer zu Reifen mit Notlaufeigenschaften befragt: 54 Prozent würden selbsttragende Reifen gegenüber gewöhnlichen Pneus bereits heute vorziehen, obwohl derartig innovative Reifen erst zu einem ganz geringen Anteil montiert werden und den Verbrauchern daher praktisch unbekannt sind..
Dekra hat eine Fachschrift zum Thema Sicherheit und Mobilität erstellt. Unter den veröffentlichten Statistiken fallen “Reifen” mit einem Anteil von 36,8 Prozent als häufigste technisch bedingte Unfallursache auf. Bei den Hauptuntersuchungen werden Reifen deutlich weniger beanstandet, weil die Fahrzeughalter vor diesem Termin auf Reifen mit ausreichendem Profil achten.
Einer Information von Goodyear zufolge gegenüber Analysten werden in dem so bezeichneten „401 K Savings Plan“ 35 Millionen Aktien gehalten, davon 20 Millionen von Angestellten und 15 Millionen von Arbeitern. Das entspricht 22 Prozent des gesamten Aktienkapitals der Goodyear. Mitte letzten Jahres seien es lediglich 13 Prozent gewesen.
Für diesen drastischen Anstieg wird allerdings keine Erklärung mitgeliefert. Die Deutsche Bank in New York und andere Banken halten an ihren Kaufempfehlungen fest..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2002-03-18 00:00:002023-05-16 12:09:16Goodyear-Angestellte halten 22 Prozent des Aktienkapitals
Als Highlight des eigenen CeBIT-Messestandes in Hannover bezeichnet die IMST GmbH mit Sitz in Kamp-Lintfort sein zusammen mit der schweizer Automotive Technology NOLEX AG (St. Moritz) entwickeltes Reifendrucksensorsystem namens Tire Pressure Control (TPC). Es soll nach IMST-Angaben das erste System für Pkw- und Lkw-Reifen sein, das eine bidirektionale Kommunikation ermöglicht.
Das heißt, dass im Unterschied zu den bisher eingesetzten Systemen die Sensoren in den Reifen direkt abgefragt werden können, womit der Benutzer die Möglichkeit hat, auf Knopfdruck – unabhängig vom automatischen Sendeintervall des Sensormoduls – den aktuellen Reifendruck angezeigt zu bekommen. Das System ist so ausgelegt, dass nur eine Empfangsantenne im Fahrzeug notwendig ist, um auf diese Weise den Installationsaufwand zu reduzieren. Durch eine spezielle Gehäusekonstruktion mit variabler Ankopplung an das Ventil könne das Reifenmodul – so der Anbieter – für jede Felgenform ohne mechanische Änderung eingesetzt werden.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/20630_2263.jpg127148Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2002-03-18 00:00:002023-05-16 12:09:16Reifendruck-Überwachung auf der CeBIT
Das vergangene Jahr verlief für die Continental AG nicht so wie man sich das wohl gewünscht hätte: defizitäre Nutzfahrzeugreifendivision, gescheiterter ContiTech-Verkauf, Nordamerikageschäft im Minus. Dann im September der Wechsel an der Konzernspitze: Dr. Stephan Kessel geht, Manfred Wennemer kommt.
Er wolle – so lässt er bald nach seinem Antritt verlauten – alle Unternehmensbereiche einer eingehenden Überprüfung unterziehen, bei der es „keine heiligen Kühe“ geben solle. In der Folge wurden unter anderem unprofitable Werke geschlossen bzw. deren baldige Schließung angekündigt sowie weitere Restrukturierungsmaßnahmen auf den Weg gebracht.
Am Nutzfahrzeugreifengeschäft und dem Engagement in Nordamerika will man aber festhalten. Mehr noch – Ziel ist der Weg zurück in die Profitabilität. Neue, langlebigere Lkw-Reifen sollen die Wettbewerber im Lkw-Segment das Fürchten lehren (vgl.
die Rubrik Produkte in dieser Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG), mit aktuellen Produkten und steigenden Marketingausgaben peilt Dr. Ulrich Wellen, seit Anfang diesen Jahres Präsident und CEO der Continental Tire North America, den Turnaround auch in den USA an.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/20615_2266.jpg4536Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2002-03-18 00:00:002023-05-16 12:09:14Continental: Go West
Nach der Schließung des Werkes Herstal (Belgien), der Aufgabe der Vergölst-Runderneuerung und dem angekündigten Ende des Werkes in Traiskirchen (Österreich) noch im Verlauf diesen Jahres hat Continental nach eigener Überzeugung die schmerzhaftesten Einschnitte zur Sanierung der Nutzfahrzeugreifendivision abgeschlossen bzw. auf den Weg gebracht – von jetzt an soll’s wieder aufwärts gehen. „Noch in diesem Jahr wollen wir im Nutzfahrzeugreifenbereich wieder schwarze Zahlen schreiben“, bestätigte Dr.
Hans-Joachim Nikolin, Mitglied des Conti-Vorstandes und dort verantwortlich für Nutzfahrzeugreifensparte, auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG. Zuversichtlich, dieses Ziel auch erreichen zu können, stimmt ihn nicht zuletzt die neue Generation von Lkw-Reifen, deren ersten Vertreter „HSR 1“ der Hersteller jetzt offiziell der Fachpresse vorgestellt hat. Mit diesem Reifen wollen sich die Hannoveraner vor allem in punkto Laufleistung und damit bei einem für die mit spitzem Bleistift rechnenden Fuhrparkunternehmen besonders wichtigen Kriterium profilieren.
Bis zu 40 Prozent mehr Kilometer sollen mit dem neuen Reifen im Vergleich zu seinem Vorgänger drin sein. Sogar Wettbewerber Michelin will man diesbezüglich in den Schatten stellen. „Bezüglich Laufleistung wird der neue Benchmark nunmehr Continental heißen und nicht mehr Michelin“, ist sich Herbert Mensching, Leiter Marketing und Vertrieb Nutzfahrzeugreifen bei Continental, sicher.
Nach Aussagen Contis werden übrigens auch die für Ende diesen bzw. Anfang nächsten Jahres angekündigten Neuentwicklungen „HDL 1“ und „HSL 1“ mit ähnlichen Tugenden aufwarten.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/20529_2221.jpg246150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2002-03-18 00:00:002023-05-16 12:09:12Turnaround von Contis Nutzfahrzeugdivision noch für dieses Jahr angepeilt