Fulda sagt Teilnahme an der Reifen 2002 ab

Wie aus gut informierten Kreisen zu hören ist, haben die Gummiwerke Fulda ihre Teilnahme für die Reifen 2002 abgesagt. BRV-Geschäftsführer Hülzer wird dahingehend zitiert, Fulda-Geschäftsführer Bernd J. Hoffmann habe ihm noch am Rande der Team-Veranstaltung in Bonn (hier waren die Gummiwerke Fulda und mit ihr die weiteren Konzernmarken Dunlop, Goodyear und Pneumant mit jeweils einem Stand als Sponsoren vertreten) die Teilnahme bestätigt.

Weiter heißt es, die GW Fulda hätten den Nutzen der Reifenmesse für ihr Haus in Abrede gestellt, eine Imageprofilierung sei mit dem Messeauftritt nicht zu verbinden und der Imagegrad der Marke Fulda sei durch die Messe auch nicht mehr zu steigern. Aber es muss auch interne Gründe gegeben haben, die als „budgettechnisch“ beschrieben werden. Geschäftsführer Hoffmann war auf Anfrage für die Neue Reifenzeitung noch nicht erreichbar, allerdings wurde die Absage für die Reifen 2002 ausdrücklich und offiziell bestätigt.

Man kann allerdings davon ausgehen, dass die diesjährige Reifen 2002 dennoch ein voller Erfolg werden kann, da die Hallen fast ausgebucht sind. Es dürfte aber als sicher gelten, dass für die Reifen 2004 zwischen Industrie, Handel, Verband und Messe ausführliche Gespräche zu führen sind, damit die dieses Jahr nicht teilnehmenden Reifenhersteller für eine erneute Teilnahme gewonnen werden können..

Goodyear: Schlechte Nachrichten können auch mal gut sein

Unter Berufung auf den DB-Analysten Lache in New York, der auch als Reifenspezialist gilt, wird in USA berichtet, Goodyear habe den acht größten Händlerkunden unverhältnismäßig hohe Rabatte zusammengestrichen, was diese nun – jedenfalls vorläufig – mit Kaufzurückhaltung quittierten, um Goodyear zu einer Korrektur zu bewegen. Es sei jedoch anzuerkennen, dass sich Goodyear dem Druck widersetze und an höheren Preisen festhalte. Obwohl der Analyst an dem Kursziel von 36 US$ festhält wird auch hier zunächst einmal die Aktie von „Strong Buy“ nur noch auf “Buy“ zurückgestuft.

Michelin-Konzern übertrifft Wachstumserwartungen

Der Michelin-Konzern hat in den ersten beiden Monaten nach Volumen gerechnet rund vier Prozent mehr verkauft als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und offenbar auch Erfolge im High Performancebereich erzielen können. Die Analysten geben der Hoffnung Ausdruck, dass es sich nicht so sehr um vorgezogene Käufe im Handel gehandelt hat. Wie die Neue Reifenzeitung bereits vorige Woche berichtete, war Michelin insbesondere im von Karlsruhe aus gemanagten Raum Deutschland, Österreich und Schweiz mit der Vermarktung von Pkw-Reifen sehr erfolgreich.

Formel 1: Zwischen Reifenkrieg und Radiergummi

„Michelin radierte Bridgestone aus.“ So lautet die Schlagzeile zum Grossen Preis von Malaysia in MOTORSPORTaktuell. Ohne technische Ausfälle wären aber selbst die Ferraris mit „Radiergummis“ von Bridgestone auf Platz zwei und vier gelandet, was im Überschwang der Gefühle nicht ganz zu vergessen wäre.

Vredestein präsentierte den Kunden den Ultrac

Auf dem Bosch-Testgelände in Boxberg präsentierte Vredestein nach dem Sportrac nun mit dem Ultrac bereits den zweiten Designer-Reifen. Auf dem Hochgeschwindigkeitsoval konnten circa 35 Kunden die Vorteile des neuen UHP-Reifens im Sinne des Wortes wahlweise in BMW-Fahrzeugen der 5er Serie oder in Mercedes-Fahrzeugen der S-Klasse erfahren oder sich von den Motorsport-Assen Winkelhock und Niedzwiedz im Kreis fahren lassen..

Semperitler kämpfen weiter

Sie lassen ihr Werk nicht einfach ausräumen. Sicher ist allein das Datum der Werksschließung am 31. Juli 2002 in Traiskirchen.

Bis dahin bemüht sich vor allem der Betriebsrat intensiv um einen Käufer für das Werk und hat Kontakte mit Reifenherstellern weltweit aufgenommen. Derweil amüsiert sich die österreichische Presse schon fast darüber, dass der Continental-Konzern nach einem Gewinn von mehr als 200 Millionen Euro im Jahr 2000 nun für das Jahr 2001 einen Verlust von 258 Millionen Euro nach Hause fuhr und diesen noch mit Schließungskosten begründet. Den Hauptteil zur katastrophalen Performance im Reifengeschäft hat die seit zehn Jahren geradezu sträflich vernachlässigte US-Tochter General Tire beigesteuert.

wdk verspürt Rückenwind für 2002

20646 3848

Paul Eberhard Krug, Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk), blickt optimistisch in die Zukunft und prognostiziert ein Umsatzwachstum für die Branche bis Ende des Jahres von rund drei Prozent.

2001 hatte das überwiegend von den Sparten Technische und Sonstige Elastomer-Erzeugnisse (TSE) getragene Wachstum 4,4 Prozent getragen. Das Investitionsvolumen der Unternehmen habe bei 1,4 Milliarden Euro gelegen. Die deutsche Kautschukindustrie beschäftigt 75400 Mitarbeiter; der wdk repräsentiert nach eigenen Angaben etwa 85 Prozent der Branche.

Reifen Krupp verlässt die VRG

Zum Jahresende scheidet mit Reifen Krupp aus Schifferstadt eines der umsatzstärksten Mitglieder aus der Kooperation VRG aus. Das Unternehmen ist der größte Vermarkter von Motorradreifen in Deutschland oder sogar in Europa. Im Vorjahr hatte Reifen Krupp etwa 240.

000 Motorradreifen abgesetzt. Aber auch als Vermarkter von Pkw-Reifen zählt das Unternehmen zu den größeren seiner Art. Der Umsatz lag bei rund 36 Millionen Euro.

Team T-Mobile rollt auf Michelin

Michelin steigt in die deutsche Spitze im Profi-Mountainbike ein. Das Team T-Mobile setzt seit diesem Jahr auf Cross-Country-Reifen von Michelin. Weltweit rüstet der Reifenkonzern führende Mountainbike-Teams mit Michelin-Wildgripper aus, auf denen es zum Olympiasieg, zur Welt- und zur Europameisterschaft schon reichte.

Goodyear-Konzern beschreibt die ersten beiden Monate 2002

Während sich in den USA bei Pkw-Reifen bis Ende Februar ein Wachstum in der Reifenindustrie von rund acht Prozent ergab, blieben die Zahlen des Goodyear-Konzerns im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu auf gleicher Höhe. Hierfür seien seitens der Wettbewerber Vorverkäufe wegen anstehender Preiserhöhungen maßgebend gewesen, während Goodyear-Händler Einkäufe verschoben, einige allerdings auch bereits im Dezember letzten Jahres frühzeitig geordert hätten. Im Lkw-Reifenmarkt zeigte sich für die Industrie in den USA ein Wachstum von 14 Prozent, mit dem Goodyear ebenfalls nicht Schritt halten konnte.

Auch hier macht Goodyear die geplanten Preiserhöhungen von Wettbewerbern verantwortlich, deren Händler somit mehr als gewöhnlich geordert hätten. In Europa gingen die Zahlen von Goodyear gemeinsam mit den allgemeinen Industriezahlen sowohl für Pkw- als auch für Lkw-Reifen leicht nach oben. Der Konzern macht darauf aufmerksam, dass wegen vorgenommener Produktionskürzungen im Vorjahr das Operating Income in USA mit ca.

80 Millionen US$ und in Europa mit ca. 15 Millionen US$ mehr belastet wird als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In Osteuropa konnte der Konzern im Ersatzgeschäft zulegen, wofür die Erholung in der Türkei, aber auch in Südafrika (das Land zählt konzernintern zur Region Eastern Europe) maßgebend war, während das Erstausrüstungsgeschäft wegen Marktschwächen in Polen rückläufig gewesen sei.