MAHA-Vertriebsleiter ausgeschieden

Der langjährige Vertriebsleiter des Werkstattausrüsters MAHA (MAschinenbau HAldenwang) Manfred Rischke (58) ist nach über 17 Jahren Firmenzugehörigkeit und nach Differenzen mit der Geschäftsführung aus dem Unternehmen ausgeschieden, meldet Autoservice Praxis.

Continental nach Rekordverlust im Umbruch

Ist in Hannover jetzt nach einem Rekordverlust von 258 Millionen Euro, wegen zu hoher Schulden nach der Teves-Akquisition sowie der äußerst schwierigen Lage von General Tire in Nordamerika, ein Strategiewechsel fällig? Während Continental den höchsten Verlust unter den größten Reifenherstellern der Welt erlitt, hart gefolgt von Goodyear mit einem bei mehr als 230 Millionen Euro (203,6 Millionen US-Dollar) liegenden Verlust, erwirtschaftete Michelin einen EBIT von mehr als einer Milliarde Euro. Imponierend die Leistung des Bridgestone-Konzerns, der trotz eines Verlustes von 1,5 Milliarden US-Dollar seiner US-Tochter, hervorgerufen durch einen desaströsen Reifenrückruf, dennoch in den schwarzen Zahlen blieb mit einem Gewinn von mehr als 100 Millionen US-Dollar. Betrachte man den Continental-Konzern in der Retrospektive so offenbare sich ein Delta aus Realität und Verheißung, hatte die Neue Reifenzeitung in einer Ausgabe des Jahres 1994 geschrieben und auf die Achillesferse des Konzerns hingewiesen.

Was in der Zwischenzeit geschehen ist oder nicht erledigt wurde, zeigt der Beitrag auf. Ohne die Reifentochter in Nordamerika und ohne die Sparte Nutzfahrzeugreifen, deren Probleme nicht allein auf weltweit schwierige Marktbedingungen abzuwälzen sind, wäre der Konzern viel stärker. Es erhebt sich somit die Frage, warum er an Bereichen, die immer wieder defizitär sind und von denen dauerhafte stabile Beiträge zum Gesamtergebnis nicht erwartet werden dürfen, die zudem strategisch von keinem größeren Nutzen sind, festhält.

Ex-Goodyear-Manager im Cooper-Aufsichtsrat

Cooper Tire & Rubber hat John F. Fiedler (63) für einen Zeitraum von drei Jahren in den Aufsichtsrat berufen. Fiedler, heute Chairman und CEO von Automobilzulieferer BorgWarner Inc.

, war bis 1994 bei Goodyear und konnte dort auf eine 29jährige erfolgreiche Karriere zurückblicken. Fiedler unterlag Sam Gibara im Kampf um die Spitzenposition des Konzerns. Unter anderem war er Präsident und CEO der vormaligen und von Goodyear inzwischen integrierten Tochtergesellschaft Kelly-Springfield Tire.

Als diese Gesellschaft dann im Rahmen von Restrukturierungen ihre weitgehende Unabhängigkeit gegenüber der Konzernspitze verlor, zog er es vor den Gummikonzern zu verlassen. Je schlechter die Dinge bei Goodyear laufen, umso höher steigt sein Stern in der alten Goodyear-Belegschaft..

Viborg-Gruppe war 2001 erfolgreich

Die von dem Dänen Bent Nielsen geführte Viborg-Gruppe hat dem Vernehmen nach insgesamt das Vorjahr besser als erwartet abgeschlossen. Obwohl es in einzelnen Ländern -hier wird Österreich ganz vorne genannt- nennenswerte Verluste gab und auch in Deutschland die Restrukturierungsarbeiten noch längst nicht abgeschlossen sein dürften, hat sich die Gruppe im Jahr 2001 insgesamt mit einem gegenüber dem Jahr 2000 verbesserten Gewinn behaupten können. Es ist weiter zu beobachten, dass Nielsen eine Verbesserung der Umsatzqualität anstrebt, indem er Wiederverkaufsgeschäfte längst nicht in dem Umfang betreibt wie die Vorgängerunternehmen Stinnes Reifendienst und Gummi Mayer.

Noch ein Sommerreifentest

Die Auto Zeitung hat sieben Fabrikate der Dimension 205/55 R 16V auf einem Mercedes C Kompressor getestet. In diesem Sommerreifentest erhielten Bridgestones RE 720, Contis PremiumContact und Pirellis P7 jeweils das begehrte Prädikat „sehr empfehlenswert“. Mit „empfehlenswert“ schnitten Dunlops SP Sport 9000 und Michelins Primacy ab, während der BFGoodrich Profiler nur „bedingt empfehlenswert“ ist.

Yokohama übernimmt Mehrheit an seinem chinesischen Jointventure-Partner

Noch vor dem ersten Spatenstich für eine neue Radialreifenfabrik am 22. April hat die Yokohama Rubber Company Ltd. an seinem chinesischen Jointventure-Partner die Mehrheit übernommen.

Continental schlägt Angebot für Traiskirchen aus

Der österreichische Industrielle Mirko Kovats hatte dem Continental-Konzern ein Angebot zur Übernahme der Reifenfabrik Traiskirchen gemacht. Wie jetzt zu erfahren war, wollte Kovats nicht nur das Werk für den symbolischen Preis von einem Euro übernehmen, sondern auch die Reifenformen und Markenzeichen nutzen. Das allerdings hatte Continental von Anfang an ausgeschlossen.

Der Vorstand sah somit keine Ernsthaftigkeit in dem ihm unterbreiteten Angebot. Damit verlieren nun endgültig mehr als 900 Menschen ihren Arbeitsplatz. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums stehen inzwischen für eine Arbeitsstiftung für die zu entlassenden Mitarbeiter 21,3 Millionen Euro zur Verfügung, wovon der Continental-Konzern 25 Prozent beigesteuert hat.

Michelin gibt Belegschaftsaktien aus

Vom 11. bis 30. April haben weltweit ca.

100.000 Michelin-Mitarbeiter die Möglichkeit, Aktien des Reifenkonzerns zum Vorzugspreis zu erwerben. Für die ersten zehn Aktien wird ein Rabatt von 50, für die zweiten zehn von 33 und für alle Anteile darüber hinaus von 20 Prozent gewährt.

Der Rabatt bezieht sich auf den Aktienpreis vom 5.4.: 35 Euro.

IdentCo im Insolvenzverfahren

Teilehändler IdentCo (Sortiment ca. 150.000 Artikel) bietet u.

a. Werkstattausrüstungen für den Reifenhandel an, vor allem per Internet über das Portal McIdent.de.