TÜV Automotive unter neuer Führung

Zum Geschäftsführer der TÜV Automotive GmbH, Teil der Unternehmensgruppe TÜV Süddeutschland, wurde Dr. Thomas Aubel (43) ernannt. Der bisherige erste Geschäftsführer Dr.

Michael Siedentop (46) hat die Geschäftsführung der TÜV Product Service GmbH übernommen. Aubel ist in der Reifen- und Felgenbranche als Leiter des Reifen/Räder-Test-Centers bekannt geworden..

Petition wegen Luftdruck-Kontrollsystem

Der amerikanische Verband der Reifenhersteller RMA (Rubber Manufacturers Association) hat wegen der von der Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) am 5. Juni verfügten Bestimmungen zur Standardisierung von Luftdruck-Warnsystemen eine Petition verfasst, weil das Regelwerk nach Ansicht der Reifenhersteller den berechtigten Sicherheitsansprüchen von Autofahrern nicht ausreichend Rechnung trägt. Vor allem wird moniert, dass Fahrzeuge deutlich überladen sein können und bereits vor einem 30-prozentigen Minderdruck in den Reifen eine Gefahrsituation auftreten könnte.

ContiTech blickt nach Osteuropa

Die ContiTech-Gesellschaften ContiTech Antriebssysteme GmbH und ContiTech Luftfedersysteme GmbH haben die Ostmärkte im Fokus. Derzeit ist Polen für beide der größte Einzelmarkt in Osteuropa, aber auch die Nettoumsätze in Russland konnten von den beiden Geschäftsbereichen in der letzten Zeit deutlich verbessert werden und die weiteren Aussichten sind günstig, denn die russische Regierung erstellte im Juni 2002 ein Konzept der Entwicklung der russischen Automobilindustrie bis zum Jahr 2010. Das Ziel: Erhöhung der zugelassenen Fahrzeuge von derzeit 145 pro 1.

000 Einwohner auf rund 245 Fahrzeuge. Zum Vergleich: In Deutschland gibt es über 500 Fahrzeuge pro 1.000 Einwohner.

Zudem will man die Konkurrenzfähigkeit der einheimischen Fahrzeuge durch verbesserte Qualität steigern. Alle russischen Autos sollen nach Euro-Standard zertifiziert werden. Ebenfalls große Hoffnungen werden von ContiTech in die Jointventures zwischen den russischen Herstellern und namhaften internationalen Größen gesetzt.

Gemeint ist unter anderem die Kooperation von General Motors mit Lada oder genauer gesagt mit dessen Hersteller „Avtowaz“ im russischen Togliatti. Eines der ersten Kinder dieser jungen Auto-Ehe ist das neueste Niva-Modell von Lada. Weitere Modelle sollen folgen und ContiTech will bei dieser neuen Produktpalette mit dabei sein, und zwar nicht nur im Ersatzmarkt, sondern möglichst auch im Erstausrüsterbereich.

Kwik-Fit wird immer billiger

Im Jahre 1999 hatte Autohersteller Ford rund 1,3 Mrd. US-$ für den Erwerb der Schnellreparaturkette Kwik-Fit ausgegeben. Etwa den gleichen Betrag wollte Ford erzielen, als vor einigen Monaten die Entscheidung fiel, Kwik-Fit wieder abzustoßen, noch vor wenigen Wochen war ein Verkaufsergebnis von 800 Mio.

Dollar im Gespräch. Doch der Preisverfall geht weiter: Aus der Reihe der Bieter ist nach britischen Berichten nur die Investorengruppe CVC Capital Partners übrig geblieben, die weniger als 500 Mio. Dollar bietet, dafür wolle Ford einen Anteil an Kwik-Fit in nicht genannter Größenordnung behalten.

Volkswagen-Aktien werden empfohlen

Die Investmentbank UBS Warburg hat Aktien der Volkswagen AG auf „Strong Buy“ gesetzt. Die Analysten sehen das Kursziel nun bei 60 Euro. Der Kurs lag gestern unter 44 Euro.

Aus Stomil wird Kormoran

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Die Landwirtschaftsreifenpalette der polnischen Marke Stomil-Olsztyn – ein Unternehmen des Michelin-Konzerns – ändert sukzessive ihren Namen in Kormoran, so heißen auch bereits die meisten Pkw-Reifen dieses Anbieters. Dieser Tage hat der Hersteller mit den ersten AS-Radialreifengrößen begonnen, im Verlaufe des Herbstes werden auch die Diagonal-Landwirtschaftsreifen Zug um Zug auf Kormoran umbenannt. Vertrieben werden diese Reifen in Deutschland über die Bohnenkamp AG (Osnabrück).

Cooper mit Rekordergebnis

Cooper Tire & Rubber meldet mit 79 Mio. US-$ (+62% zum vergleichbaren Vorjahresquartal) bei einem Umsatz von 836 Mio. Dollar den höchsten Operating Profit eines zweiten Quartals in der Unternehmensgeschichte und verwendete 29 Mio.

zur Verringerung der Schulden. Der Umsatz im Reifenbereich – die Sparte Automotive ist mit einem Umsatz von 429 Mio. Dollar etwa gleich stark – ging zwar auf 414 Mio.

US-$ zurück (nach 433 Mio.), der Operating Profit kletterte jedoch um 39% auf 37 Mio. Dollar.

Die Reiff-Gruppe im Jahr 2001

Der gesamtwirtschaftlich problematischen Entwicklung konnte sich auch die Reiff-Gruppe im Jahre 2001 nicht entziehen, obwohl die Beeinträchtigung, je nach Geschäftsfeld, unterschiedlich war. Vor allem der investitionsgüterorientierte Handel mit technischen Produkten bekam diese Wachstumsschwäche deutlich zu spüren. 2001 erzielte die Reiff-Gruppe insgesamt einen Umsatz von 248 Mio.

Euro, was einem Zuwachs von 3,5% entspricht. Die Mitarbeiterzahl in der Gruppe stieg auf 1.323.

Der leichte Personalaufbau ist hauptsächlich im Produktionsbereich der technischen Produkte entstanden. Das Reifengeschäft erholte sich deutlich und verzeichnete ein Umsatzwachstum von knapp 3% auf knapp 130 Mio. Euro.

Zusammen mit den Tochtergesellschaften wurden im Reifengeschäft 146 Mio. Euro umgesetzt. Die technischen Produkte von Reiff mussten vor allem im zweiten Halbjahr deutliche Wachstumsrückgänge in Kauf nehmen.

Mit den Tochterfirmen betrug der Umsatz der technischen Produkte 110,5 Mio. Euro (+ 6,2%)..

VDA: Kunden bevorzugen markenexklusiven Automobilhandel

„Die Automobilindustrie wird an ihrer Strategie der Kundenorientierung und der Profilierung der Marken konsequent festhalten. Wir hätten uns im GVO-Beschluss aus Brüssel eine klarere Regelung der Markenexklusivität gewünscht“, betonte Prof. Dr.

VDIK gegen Montis neue GVO

Der Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen e.V. (VDIK) äußert sich kritisch zum Inhalt der heute von EU-Kommissar Monti vorgestellten neuen Kfz-Gruppenfreistellungsverordnung (Kfz-GVO).

VDIK-Präsident Volker Lange: „Natürlich ist es ein Erfolg für die Branche, wenn wir der Kommission vermitteln konnten, dass ein so komplexes Gut wie das Auto auf andere Weise verkauft werden muss als Brot und Waschmittel. Herr Monti hat eingesehen, dass hierfür besondere Regelungen nötig sind. Inhaltlich weist die neue Kfz-GVO aber zahlreiche Schwächen und Ungereimtheiten auf.

“ Zahlreiche europäische Regierungen und auch Bundeskanzler Schröder hatten dies zu Recht im Vorfeld moniert, blieben jedoch leider erfolglos. Der VDIK kritisiert vor allem die negativen Folgen für das mittelständisch strukturierte Kraftfahrzeuggewerbe, die auch durch die Fristverlängerung der „Location clause“ bis in das Jahr 2005 lediglich verzögert aber nicht aufgehalten werden. Dazu Lange: „Letztlich wird es zu einer Konzentration im Kraftfahrzeuggewerbe kommen und Tausende Arbeitsplätze im Mittelstand geraten in Gefahr.

Wir befürchten ebenfalls, dass ein reiner Preiswettbewerb sowohl im Vertrieb als auch bei Kundendienstleistungen zu Lasten der Qualität für den Kunden gehen wird.“ Auch wird der Verbraucher vergeblich auf die von Monti prophezeite Preissenkung warten müssen. „Insgesamt werden die durch die neue Rechtslage eintretenden Veränderungen kostentreibend wirken und mittelfristig zu höheren Verbraucherpreisen führen“, schätzt Lange die Lage ein.