Laut Trading Markets hat Kumho Tires im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2008 in Sachen Umsatz gegenüber denselben drei Monaten des Vorjahres zwar ein Plus von 18,8 Prozent auf nunmehr 614,3 Milliarden Won (rund 387 Millionen Euro) verbuchen können. Doch bezüglich des Nettogewinns musste aufgrund steigender Kosten für Kautschuk und andere Rohmaterialien offenbar ein Minus von nicht weniger als 70,6 Prozent hingenommen werden. Habe der Nettogewinn für den Zeitraum von April bis Juni 2007 noch bei 11,3 Milliarden Won (sieben Millionen Euro) gelegen, so wird er für die zweiten drei Monate dieses Jahres mit nur noch 3,3 Milliarden Won (zwei Millionen Euro) beziffert.
Die Continental AG sieht sich durch Analysen von Rechtsexperten in ihrer Auffassung bestätigt, dass sich die Schaeffler-Gruppe mithilfe von Banken und Derivatepositionen unter Verstoß gegen Melde- und Mitteilungspflichten Zugriff auf 36 Prozent des Continental-Kapitals „erschlichen“ hat. Dies leitet das Unternehmen unter anderem aus den Ergebnissen eines Rechtsgutachtens des Universitätsprofessors Dr. Mathias Habersack, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht und Rechtsvergleichung der Eberhard Karls Universität Tübingen und Mitglied des Kuratoriums der Bankrechtlichen Vereinigung, ab.
Habersack sieht in dem Vorgehen der Schaeffler-Gruppe mit Eingehung der Swap-Verträge einen „klaren Verstoß gegen Melde- und Zurechnungsvorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes und des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes“. Deshalb weist er wie Conti darauf hin, dass die deutsche Finanzaufsicht (BaFin) in diesem Fall nicht nur Bußgelder verhängen, sondern gegen das rechtswidrige Vorgehen weitaus schärfere Instrumente einsetzen könne. Um für ein „level playing field“ im Kapitalmarkt zu sorgen, kann und muss die BaFin demnach Anordnungen treffen, die das „markt- und rechtswidrige Verhalten“ beseitigen und verhindern, dass die Schaeffler-Gruppe die Früchte ihres rechtswidrigen Vorgehens ernte.
Bereits auf der Grundlage der öffentlich bekannten Fakten ist klar, dass bei Eingehung der so genannten ‚Schaeffler-Swaps’ die Stimmrechtsmeldepflichten und Stimmrechtszurechtsnormen hätten beachtet werden müssen. Das Vorgehen hat gegen geltendes Recht verstoßen“, meint Prof. Dr.
Trotz eines als schwierig beschriebenen Marktumfeldes hält die Continental AG nach Vorlage ihres Halbjahresfinanzberichts an den für das Gesamtjahr gesetzten Zielen hinsichtlich Umsatz und EBIT-Marge fest: Angepeilt werden demnach nach wie vor 26,4 Milliarden Euro respektive 9,3 Prozent. Während der ersten sechs Monate 2008 erhöhte sich der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von rund acht Milliarden Euro um 65,4 Prozent auf knapp 13,3 Milliarden Euro, wobei diese starke Erhöhung natürlich vor allem wohl aus dem Erwerb der Siemens VDO resultiert. Das operative Konzernergebnis (EBIT) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 912,4 Millionen Euro (Vorjahr: 911,5 Millionen Euro), woraus sich eine Umsatzrendite von 6,9 Prozent (Vorjahr: 11,4 Prozent) errechnet.
Die Pkw-Reifendivision konnte ihre Umsätze im ersten Halbjahr 2008 zwar um 6,1 Prozent auf gut 2,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,4 Milliarden Euro) steigern, bezüglich des EBIT musste allerdings ein Rückgang von den 357 Millionen Euro des Vorjahres auf nunmehr 323 Millionen Euro hingenommen werden, sodass sich die Umsatzrendite von 14,9 Prozent auf 12,7 Prozent verschlechterte. Noch höher fiel der Rückgang der Umsatzrendite in der Lkw-Reifendivision aus: Sie sank von 8,3 auf 4,2 Prozent. In absoluten Zahlen steht dem Umsatz von 706 Millionen Euro der Lkw-Reifensparte der Continental für das erste Halbjahr 2007 nunmehr nur noch ein Wert von 685 Millionen Euro für die ersten sechs Monate dieses Jahres gegenüber, was einem dreiprozentigen Minus entspricht.
Das EBIT der Lkw-Reifendivision fiel sogar um beinahe 51 Prozent von den 58,5 Millionen Euro des ersten Halbjahres 2007 auf nunmehr 28,8 Millionen Euro. In diesem Zusammenhang weist der Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer darauf hin, dass der Anstieg der Rohstoffkosten, der den Konzern seinen Worten zufolge im ersten Halbjahr 2008 mit insgesamt rund 84 Millionen Euro im Vergleich zu den Preisen des ersten Halbjahres 2007 belastet hat, zum großen Teil die beiden Reifendivisionen betroffen hat. „Ohne die gestiegenen Rohstoffkosten hätte in beiden Divisionen das operative Ergebnis (EBIT) über dem Vorjahresniveau gelegen.
Die vorgenommenen Preiserhöhungen werden erst zeitverzögert Ergebniswirkung zeigen“, sagt er. Zudem rechnet Wennemer damit, einen Großteil der Belastung durch steigende Rohstoffkosten im Reifenbereich außerdem noch durch Mixverbesserungen und Effizienzsteigerungen im weiteren Jahresverlauf kompensieren zu können.
In der Lackieranlage des Aluminiumradherstellers Borbet am Standort Medebach (Industriegebiet Landwehr) ist es diese Woche zu einem Brand gekommen, verletzt wurde nach Unternehmensangaben niemand. Da das Feuer während einer Wartungswoche ausbrach, der Produktionsbetrieb also ohnehin ruhte, ist die Gefahr von Lieferverzögerungen wegen des Brandes eher gering. In den lokalen Medien kursierende Zahlen zur Schadenshöhe sind ebenso derzeit noch nicht absehbar wie der Räderhersteller noch nicht verbindlich sagen kann, wann der beschädigte Teil der Lackieranlage wieder hergestellt sein wird.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2008-07-31 00:00:002023-05-17 11:21:08In Borbet-Lackieranlage hat es gebrannt
War es illegal oder doch legitim, das unbemerkte Anschleichen der Schaeffler-Gruppe? Ob dieses Familienunternehmen den großen Brocken Continental letztlich bekommt, ist noch nicht ganz gewiss. Ob dieser Brocken sodann mühelos verdaut werden kann, bleibt abzuwarten. Wenn der Deal gelingt, entsteht ein schlagkräftiger deutscher Zulieferer für die Automobilindustrie.
Das ist nicht allein im Sinne der deutschen Automobilindustrie. Mehr zu diesem Thema können Interessierte der August-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG entnehmen. Als PDF-Dokument zum kostenlosen Download (Dateigröße: 158 kByte) steht er bereits jetzt auf unseren Internetseiten bereit.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2008-07-31 00:00:002023-05-17 11:21:13Anschleichern zu spät auf die Schliche gekommen
Mittlerweile sind die ersten 63-Zoll-Reifen, die Titan intern „Big Daddy“ nennt, an einen kanadischen Kunden ausgeliefert, sie sollen beim Abbau von Ölsanden ihren Einsatz finden. 900 dieser gigantischen Reifen will Titan noch in diesem Jahr ausliefern, 200 bis 300 davon als Kompletträder. Im Januar soll die volle Produktionskapazität für 63-Zoll-Reifen erreicht sein, dann werden auch die ersten mit dem Spitznamen „Sweet Mama“ die Fabrik in Bryan (Ohio) verlassen haben: ebenfalls mächtige 57-Zoll-Reifen.
Die CMS Automotive Trading GmbH (St. Leon-Rot), Anbieter von Aluminiumgussfelgen im Ersatzmarkt, hat ihre neu gestaltete Webseite unter www.cms-wheels.
de frei geschaltet und präsentiert die Homepage in einem neuen Outfit, das heißt mit hoher Auflösung und übersichtlicher Gestaltung. Neue Features wurden konzipiert, darunter eine völlig neue Bildergalerie. Im Bereich Händlershop wird für gelistete Kunden ein 24h-Bestellservice mit aktuellen Lagerbeständen und ein aktueller ABE-Download angeboten.
Wie das Tiroler Onlinemedium tt.com der österreichischen New Media Online GmbH meldet, haben Ende Juli wieder „Pannenhelfer“ in Innsbruck zugeschlagen: Nach einer Reifenpanne halfen sie einem Autofahrer nämlich nicht ganz uneigennützig, sondern bestahlen ihn während ihrer „Hilfeleistung“. Der Vorfall soll weiteren Diebstählen mit derselben Vorgehensweise ähneln so wie beispielsweise einer Tat nur wenige Tage zuvor, bei der vermutlich die gleichen drei Männer nach einer Reifenpanne einer Autofahrerin ihre Hilfe angedient hatten mit dem Hinweis, sie seien Mechaniker.
Den Radwechsel beherrschten sie dem Newsdienst zufolge tatsächlich, aber nach ihrem Verschwinden musste die Fahrerin feststellen, dass ihre Handtasche mitsamt Bargeld, Papieren und Handy fehlte. Daher rate die Polizei nun zu verstärkter Aufmerksamkeit, wenn sich nach einer Reifenpanne gleich mehrere Personen hilfsbereit zur Verfügung stellen, heißt es. Außerdem wird empfohlen, Wertgegenstände während der Schadensbehebung nicht unbeaufsichtigt im Fahrzeug zu lassen.
Die nordamerikanische Advanced ID Corporation, die im Bereich RFID-Technologie (RFID = Radio Frequency Identification) aktiv ist und über die Pneu-Logic Ltd. auch auf entsprechenden sogenannten Tags basierende Reifenmanagementlösungen anbietet, hat zusammen mit ihrem größten brasilianischen Vertriebspartner das Gemeinschaftsunternehmen Advanced ID Brazil Ltd. gegründet.
An dem Joint Venture, das als Teil einer Expansionsstrategie in dem südamerikanischen Land verstanden wird, ist Advanced ID mit 20 Prozent beteiligt. „Es ist klar, dass sowohl Advanced ID als auch unsere wichtigen Kunden von unserer lokalen Präsenz in Brasilien profitieren werden”, ist Dan Finch, Präsident der Advanced ID Corporation, überzeugt..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2008-07-30 00:00:002023-05-17 11:21:15Brasilianisches Tochterunternehmen für Advanced ID
Die Continental AG hat eigenen Angaben zufolge allein in Deutschland derzeit mehr als 1.000 Stellen zu besetzen. Die Angebotspalette soll dabei ein breites Berufs- und Tätigkeitsspektrum in allen sechs Divisionen abdecken.
„Unser Hauptaugenmerk legen wir natürlich während der laufenden Integrations- und Restrukturierungsprozesse darauf, die freien Arbeitsplätze intern anzubieten. Dies erfordert gleichzeitig eine effektive interne Jobbörse, aber auch die Bereitschaft unserer Beschäftigten zum internen Jobwechsel und natürlich ein gewisses Maß an Mobilität“, sagt Continental-Personalvorstand Heinz-Gerhard Wente. Die Personalbereiche der drei Continental-Automotive-Divisionen Chassis & Safety, Powertrain und Interior haben deshalb das Projekt „Promoting Individual Mobility“ ins Leben gerufen.
Damit will man interne Wechselprozesse etwa durch regelmäßige Stellenbeilagen in der Mitarbeiterzeitung oder die gezielte Nutzung einer neuen internen Datenbank fördern. „Auch wenn es an verschiedenen Standorten – was ein Integrationsprozess von der Größenordnung VDO naturgemäß mit sich bringt – zu Personalanpassungen kommt, bieten wir an diversen anderen Standorten zahlreiche Alternativen, sich intern weiterzuentwickeln“, betont Wente. Zusätzlich zu den Stellenbeilagen und Datenbankanzeigen würden zudem noch interne Jobbörsen verstärkt eingesetzt, wie zum Beispiel an den Standorten Regensburg, Schwalbach und Frankfurt-Rödelheim sowie auch in Frankreich schon geschehen.
Das Projekt wird als Ergänzung zu den bisherigen Initiativen des Automobilzulieferers gesehen, mit denen schon in den vergangenen Jahren interne Jobwechsel durch sogenannte „Cross Moves“ unterstützt wurden: Beschäftigte wechseln dabei entweder in eine andere Funktion, eine andere Division oder Business Unit oder auch ein anderes Land. „Wir haben damit durchweg sehr gute Erfahrungen gemacht“, sagt Wente..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2008-07-30 00:00:002023-05-17 11:21:15Interne Stellenumbesetzungen werden bei Conti gefördert