Goodyear kommt nicht aus den Problemen heraus

Nach Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal 2002 stehen die Zeichen für Goodyear weiter auf Sturm. S & P trägt sich mit dem Gedanken das Kreditrating für Goodyear ein weiteres Mal zu senken, was ein weiteres Mal eine Refinanzierung notwendig machen wird. Ansonsten zeigen sich gleich mehrere Analysten überzeugt, dass Goodyear auch im nächsten Jahr keine Dividende verdienen werde und sie sehen den fairen Preis der Aktie derzeit bei gerade mal acht US-$.

Insbesondere hat Goodyear die Finanzwelt bisher nicht davon überzeugt, den Heimatmarkt USA endlich profitabel machen zu können. Man sieht Bridgestone als einen Hersteller, der weitaus günstiger produzieren kann als Goodyear und Michelin als einen Hersteller, der weitaus besser in der Vermarktung ist als Goodyear. Insbesondere bei Nutzfahrzeugreifen sei Goodyear hinter Michelin und Bridgestone zurückgefallen.

Preiserhöhungen in den USA

Goodyear hat für den amerikanischen Ersatzmarkt Preiserhöhungen angekündigt. Auch Cooper will nun die Preise um rund fünf Prozent anheben. Ob diese Anhebungsversuche von Erfolg gekrönt werden, bleibt abzuwarten.

Über den 4×4-Reifen-Markt

Continental präsentiert sich besser als erwartet

Der Restrukturierungsprozess gestaltet sich besser als erwartet. Insbesondere der Automotivebereich wuchs stärker als vorausgeplant. Aber auch das Reifengeschäft kann auf gute Erträge verweisen.

Das Conti-Management meint, in diesem Jahr den Marktanteil bei Pkw-Winterreifen in Europa noch einmal steigern zu können. Allerdings belastet das schlechte Abschneiden von General Tire das Ergebnis. Im dritten Quartal hat die Tochtergesellschaft weitere 28 Millionen Euro Verluste produziert, zu denen noch 20 Millionen Euro zur Deckung der Kosten für den Reifenrückruf kommen werden.

Nunmehr äußert man sich dahingehend, das US-Geschäft mit Pkw-Reifen könne bis zum Jahr 2005 den Break-even-Point erreichen. Analysten bringen Continental weiter Vertrauen entgegen und betrachten diese als die attraktivste der Industrie. Das Aufwärtspotenzial der derzeit bei 14 Euro notierenden Aktie beträgt nach Meinung der Börsenprofis 50 Prozent.

Fulda Challenge News

Am 3. November 2002 berichtet SAT1 in der Sendung „Weck Up“ (8.00 bis 9.

00 Uhr) über die Fulda Challenge. Außerdem wird eine Abenteuerreise nach Kanada verlost..

Neue Formel 1-Reifenregeln führen zu höheren Kosten

Wie der Online-Dienst „F1Total“ meldet, werden die neuen Regeln zur Bereifung von Formel 1-Fahrzeugen die Entwicklungs- und Produktionskosten der beiden Wettbewerber Bridgestone und Michelin „immens ansteigen“ lassen. Daher sei zu befürchten, dass es weiterhin eine „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ gebe, in der die Reifenhersteller den ganz kleinen Teams nicht so viel Aufmerksamkeit widmen wie den renommierteren. An der Spitze sei jedoch zu erwarten, dass die Teams enger zusammenrücken.

Michelin goes Formula One