Goodyear tauscht Spitzenmanager in Nordamerika aus

Lawrence (“Larry”) Mason, bisher President der umsatzstarken Division Pkw/Leicht Lkw-Reifen für Nordamerika, wird Goodyear verlassen. Ihn ersetzt Stephen McClellan (42), bisher Vice President Lkw-Reifen für Nordamerika. McClellan ist seit 20 Jahren für Goodyear tätig.

Das Unternehmen hatte gestern für den Gesamtkonzern recht ordentliche Quartalszahlen melden können, allerdings leidet das Nordamerika-Geschäft nun schon seit Jahren. Angesichts der allgemein schwierigen Marktbedingungen in Nordamerika, unterstrichen durch Rekordverluste der Automobilhersteller Ford und General Motors, ist eine signifikante Verbesserung derzeit ohnehin nicht zu erwarten. Über die Gründe des Wechsels kann somit nur spekuliert werden.

In einem Goodyear-Statement heißt es, Mason habe angekündigt, das Unternehmen zu verlassen. Mason war Ende 2003 in die Dienste der Goodyear getreten. Er war zuvor Manager des North American Foodservice sowie 19 Jahre in Diensten von Procter & Gamble.

Auch in Kanada werden Conti-Reifen teurer

(Tire Review/Akron) Nur kurz nach der Ankündigung einer Preisanhebung in den USA hat Continental Tire North America bekannt gegeben, auch in Kanada die Preise für Pkw- sowie Llkw-/SUV-Reifen erhöhen zu wollen. Zum 1. Oktober sollen dort Reifen der Marken Continental und General Tire sowie alle Associated Brands ebenfalls bis zu acht Prozent teurer werden.

GAUI kürt Kayaba zum „Zulieferer des Jahres“

Die Group Auto Union International (GAUI) hat die Kayaba Europe GmbH zum „Zulieferer des Jahres 2008“ gekürt. In ganz Europa bewerteten die GAUI-Gesellschafterfirmen – so in Deutschland die Coparts Autoteile GmbH – ihre Zulieferer anhand unterschiedlicher Kriterien wie unter anderem Produktqualität, Sortiment, Lieferfähigkeit und Service, wobei der Stoßdämpferhersteller eigenen Aussagen zufolge durchweg die Spitzenposition erreichen konnte. „Ich fühle mich sehr geehrt, die Auszeichnung im Namen von Kayaba entgegen zu nehmen“, freut sich Hajime Sato, Geschäftsführer von Kayaba Europe.

„Wir arbeiten seit Jahren eng und erfolgreich mit der GAUI als einem unserer wichtigen strategischen Handelspartner zusammen und beliefern heute fast alle Gesellschafter in Europa. Kayaba ist immer bestrebt, seine Kunden mit erstklassigen Produkten und dem entsprechenden Service zu versorgen. Wir sind natürlich stolz und dankbar, dass dies dann auch mit solchen Auszeichnungen anerkannt wird“, ergänzt er.

Die Auszeichnung wurde von Gerard Leduc, Vorsitzender und leitender Geschäftsführer von GAUI im Rahmen der Jahrestagung 2008 übergeben. „Ich bin mit der Wahl unserer Mitglieder, Kayaba zum ‚Zulieferer des Jahres’ zu ernennen, sehr zufrieden und freue mich auf die Fortführung unserer besonders erfolgreichen Zusammenarbeit“, so Leduc..

Gesamtsieger von Dunlops „Testfahrercasting“ stehen fest

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„Testen Sie, wie Reifen fühlen“, forderte Dunlop im Frühjahr Autofahrer auf, die von Winter- auf Sommerreifen wechselten, und rund 10.000 Interessenten sollen sich an diesem „Testfahrercasting“ im Internet beteiligt haben. Einigen von ihnen hat der Reifenhersteller im Juli auf der Test- und Prüfstrecke in Boxberg die Gelegenheit gegeben, in Theorie und Praxis zu erleben, welches Know-how und Können ein Reifenversuchsfahrer mitbringen muss.

Die Besten unter ihnen wurden von Dunlop als VIP-Gäste zum DTM-Rennen auf dem Nürburgring eingeladen und begegneten dort Rennfahrern, die zuvor schon in Boxberg als Instruktoren mit dabei gewesen waren. Audi-Werkspilot Martin Tomczyk und Mercedes-Benz-Fahrer Bernd Schneider losten letztlich die Gesamtsieger der Aktion aus, die nun drei Monate lang Fahrzeugmodelle von Mercedes-Benz bzw. Audi fahren dürfen: Volker Fedrau aus Herne sowie Christof Klein aus Zossen.

„Die Einladung nach Boxberg war schon eine Riesenüberraschung. Sich dort gegen hervorragende Fahrer durchzusetzen, ist besonders schön“, freut sich Volker Fedrau. Aus den Händen von Martin Tomczyk erhielt der 46-jährige Projektmanager den Schlüssel eines mit Dunlop-Reifen des Typs „SP Sport Maxx TT“ ausgerüsteten Audi A4 Avant, den der gelernte Kfz-Eletriker nun für drei Monate bewegen darf.

„Der Testfahrerlehrgang war eine interessante Erfahrung auf einer vielseitigen Strecke. Ich freue mich, jetzt dieses schöne, sportliche Fahrzeug zu fahren“, sagt Fedrau. Zum „Testfahrervertrag“ der besonderen Art gehört, dass für beide Gewinner der Treibstoff kostenlos ist.

„Riesig“, freut sich daher auch der Sieger im Händlerwettbewerb: Christof Klein (25) nahm als Vertreter des familieneigenen Reifenbetriebs in Zossen den Schlüssel eines Mercedes-C-Klasse-T-Modells aus der Hand von Bernd Schneider entgegen. E Auf besondere Begeisterung traf bei dem Brandenburger zudem der Rahmen der Überreichung. „Ich war vor Jahren einmal bei der DTM, doch dieses Wochenende ist unvergleichlich“, meint er.

Rohstoffkosten belasten Hankooks Quartalsergebnis

Laut Bloomberg musste die Hankook Tire Co. aufgrund hoher Rohöl- und Kautschukpreise im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Rückgang bezüglich des Nettogewinns hinnehmen. Wie es heißt, stehen den 64,6 Milliarden Won (gut 41 Millionen Euro) für die drei Monate von April bis Juni 2007 nunmehr 56,4 Milliarden Won (rund 36 Millionen Euro) für den gleichen Zeitraum dieses Jahres gegenüber.

Dies entspricht einem Rückgang um rund 13 Prozent. Hinsichtlich des Umsatzes konnte der südkoreanische Hersteller demnach allerdings um 20 Prozent auf 668,7 Milliarden Won (rund 427 Millionen Euro) zulegen, wozu einerseits ein Firmenangaben zufolge um 49 Prozent gestiegener Absatz an höherpreisigen UHP-Reifen – sie sollen in inzwischen für 16,8 Prozent des Gesamtumsatzes von Hankook Tire stehen – und andererseits natürlich auch Preiserhöhungen des Unternehmens beigetragen haben dürften. „Die Preiserhöhungen waren allerdings nicht so hoch, als dass mit ihnen die höheren Rohmaterialkosten hätten aufgefangen werden können“, wird mit Han Kum Hee ein Analyst bei Samsung Securities Co.

Bau des Ungarn-Werkes von Apollo Tyres verzögert sich

Der Bau des in Ungarn geplanten neuen Reifenwerkes von Apollo Tyres verzögert sich. Das meldet Reuters unter Berufung auf Aussagen einer Unternehmenssprecherin. Sollte das Reifenwerk, in das der indische Hersteller rund 200 Millionen Euro investieren will und das für eine Produktionskapazität von sieben Millionen Reifen im Jahr ausgelegt werden soll, ursprünglich bereits ab etwa Mitte 2009 die Fertigung aufnehmen, so hat man nun offensichtlich einen Termin rund ein Jahr später ins Auge gefasst.

Als Grund dafür werden Verzögerungen rund um den Erwerb der benötigten Flächen sowie den Erhalt notwendiger behördlicher Genehmigungen genannt. Daher musste der Baubeginn für das Werk, der eigentlich für Ende März bzw. Anfang April dieses Jahres terminiert war, aufgeschoben werden.

„Das behördliche Genehmigungsverfahren läuft noch. Was eigentlich schon längst erledigt sein sollte, wird sich wohl noch ein Vierteljahr hinziehen“, so Kankana Das gegenüber der Nachrichtenagentur. Jetzt soll der Kauf des Baugrundstückes spätestens im Dezember abgeschlossen sein, sodass im März/April 2009 dann mit dem Neubau begonnen werden könne.

BFGoodrich: Reifen für Matsch und trockene Piste

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BMW-Pilot Nasser Al-Attiyah und Mitsubishi-Fahrer Nani Roma bescherten dem neuen BFGoodrich-Reifentyp All-Terrain bei der Baja España Aragón den ersten Doppelsieg. Nach mehr als einjähriger Entwicklungszeit verlief der Praxistest also überaus erfolgreich, mit einer solch herausragenden Leistungsfähigkeit hatten selbst die Ingenieure von BFGoodrich nicht gerechnet. Der erfolgreiche Pilot Al-Attiyah jedenfalls zeigte sich begeistert: „Wir haben mit dem All-Terrain bei der Rali Transibérico bereits Bestzeiten bei matschigen Bedingungen herausgefahren, aber im Trockenen ist der neue Reifen noch leistungsfähiger.

Monroe-Stoßdämpfer sollen bei Nutzfahrzeugen reüssieren

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Automobilzulieferer Tenneco Inc., der Hersteller von Monroe-Stoßdämpfern, gibt anlässlich der Automechanika in Frankfurt bekannt, zukünftig verstärkt in den Nutzfahrzeugmarkt investieren zu wollen. Auf Basis langjähriger OE-Erfahrung will der Stoßdämpferspezialist jetzt seine Marktpotentiale im Nutzfahrzeugsektor mit der Marke Monroe Magnum ausbauen.

Ein wichtiger Bestandteil der Produktpolitik ist ein speziell für diese Marke entwickeltes Schulungsprogramm für Nutzfahrzeugwerkstätten, das Teil des 4T-Trainingsprogramms (4T – „Tenneco Train The Trainer“) ist. Dieses stellt Tenneco auf der diesjährigen Automechanika neben der Magnum-Produktpalette erstmals vor.

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Goodyear erhält 45 neue Optitrac-Freigaben von CNH

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Goodyear als einer der führenden Anbieter von Premium-Farmreifen hat von CNH (Case New Holland) 45 neue Freigaben in der Erstausrüstung für seine Optitrac-Reifen erhalten. Die radialen Landwirtschaftsreifen von Goodyear haben die Freigabe auf verschiedenen Modellen der New Holland T6000 und T7000-Serie sowie auf Case Maxxum- und Puma-Traktoren erhalten und umfassen verschiedene Front- und Hinterachskombinationen sowie verschiedene Reifenprofile. Insgesamt erhielten Goodyears Optitrac DT800 in einer Pflegegröße, der Optitrac DT806 in 20 Ausführungen der 85er-Serie, der Optitrac DT812 in 14 Ausführungen der 70er-Serie, der Optitrac DT818 in acht Ausführungen der 65er-Serie und der Volumenreifen Optitrac DT824 in zwei Ausführungen die Freigabe.

Hochdruckstrahler, falsche Pflegemittel und andere Gefahren

„Reifen sind ein wenig wie Elefanten, sie haben eine dicke Haut, aber auch ein gutes Gedächtnis“, erklärt Wolfgang Schiwietz, Leiter Technik & Tuning beim japanischen Reifenhersteller Yokohama. Viele Beschädigungen, die im Alltag durch unsachgemäßen Umgang oder unsachgemäße Pflege entstehen, sind nicht sofort zu sehen, da sie den Reifenunterbau in Mitleidenschaft ziehen oder im Verborgenen die Materialstruktur des Gummis. Viele Kleinigkeiten können sich so über die Jahre bis zum Totalausfall des Reifens aufaddieren – es kommt zum gefürchteten Reifenplatzer.