„Retread Tire Buyers Guide“ des TRIB in Neuauflage

Der amerikanische Runderneuerungsinteressenverband TRIB (Tire Retread Information Bureau) hat seinen „Retread Tire Buyers Guide“ aktualisiert und als Neuauflage herausgebracht. Sämtliche darin enthaltenen Informationen wie Namen, Anschriften oder Telefonnummern Hunderter Runderneuerer nicht nur aus Nordamerika, sondern auch aus anderen Ländern sollen darüber hinaus zudem online unter der Internet-Adresse www.retread.

Rückläufiger Autoabsatz in den USA

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) in ihrer Ausgabe vom 5.12. berichtet, sind die Verkaufzahlen auf dem amerikanischen Automarkt auch im November enttäuschend ausgefallen.

Das Blatt beruft sich auf Angaben des Marktforschungsinstitutes Autodata, nach denen der Absatz im vergangenen Monat um 13 Prozent auf 1,2 Millionen Fahrzeuge zurückgegangen ist. Besonders schlecht hätten dabei die einheimischen Hersteller abgeschnitten, deren Marktanteil auf ein Rekordtief von 58,8 Prozent gefallen sei. Die deutschen Hersteller hätten im November hingegen sehr unterschiedlich abgeschnitten.

Während Volkwagen und Porsche laut FAZ Absatzeinbußen von rund 20 bzw. gut elf Prozent hinnehmen mussten, legten die Marken Mercedes-Benz (+7,5 %) und Audi (+9,8 %) zu. BMW konnte demnach – bedingt durch die Einführung des neuen Minis – sogar gut 25 Prozent mehr Autos im US-Markt verkaufen.

Zulieferer wachsen schneller als Automobilhersteller

Die Automobilzulieferer sind in den letzten Jahren schneller gewachsen als die Automobilhersteller. Gleichzeitig ist die Ertragslage der Branche jedoch leicht rückläufig, sodass in einzelnen Segmenten im Jahr 2001 bis zu ein Viertel der Unternehmen Verluste ausweisen mussten. Insgesamt ist die Kapitalverzinsung in der Branche unzureichend.

Nur die Nischenanbieter konnten in den vergangenen Jahren konstant Mehrwert generieren. Das sind nur einige der Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung der HypoVereinsbank. Darin sind die Bilanzdaten aller überwiegend mittelständischen Automobilzulieferer aus dem Kreditportfolio der Bank für die Jahre 1999 bis 2001 ausgewertet worden.

KBA erwartet 2003 mehr Neuwagen

Im jetzt vorgestellten Jahrespressebericht 2003 des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) wird davon ausgegangen, dass das Jahr 2002 mit geschätzten 3,25 Millionen Pkw-Neuzulassungen ausklingen wird, wobei sich nach Ansicht der Behörde hierin die anhaltende Unsicherheit und die labile Konjunktur widerspiegelt. Allerdings könnte sich – so die Prognose – nach einem drei Jahre andauernden Einbruch und im Hinblick auf den gealterten Fahrzeugbestand bereits im nächsten Jahr ein Nachholbedarf einstellen. Trotz rückläufiger Neuzulassungszahlen hat sich laut KBA der Bestand an Pkw auch 2002 weiter erhöht.

Ende des Jahres werden demnach rund 44,8 Millionen Pkw und damit ein Prozent mehr als zu Beginn des Jahres in Deutschland zugelassen sein. Die Pkw-Dichte, die Anfang 2002 noch bei knapp 540 Pkw pro 1.000 Einwohnern lag, wird damit einen neuen Höchststand erreichen.

Finanzwelt misstraut Goodyear – Weitere Massenentlassungen?

Der Einsparungseffekt durch die kürzlich gestrichenen 460 Stellen in der Union City Reifenfabrik in den USA dürfte nach Analysteneinschätzungen unterhalb von 30 Millionen US-Dollar liegen, was nach deren Ansicht viel zu wenig sei, um durchgreifende Wirkung entfalten zu können. So erwarte man vom Management mehrere und zeitlich genau bestimmte weitere Einsparungsmaßnahmen, bevor an einen Turnaround zu denken sei. Goodyear sei, so heißt es, seit Jahren in einem Restrukturierungstrott und die Profitabilität sei stets weiter gesunken.

Um auf eine Stufe mit den führenden Wettbewerbern kommen zu können, muss der Konzern nach Meinung der Analysten mindestens 600 Millionen US-Dollar einsparen, auch schon um mit steigenden Kosten im Gesundheitsbereich, bei den Lohnkosten sowie Rohstoffkosten fertig werden zu können. Zudem wird auf das weiterhin große Loch im Pension Fund verwiesen. Wenn die Analysten halbwegs recht hätten, wären rein rechnerisch bis zu 10.

Von ATU für dumm verkauft?

AutoBild beschuldigt in einer zweiseitigen Story in der neuesten Ausgabe ATU, einer Kundin in Tübingen statt verlangter vier Winterreifen nur zwei neue verkauft zu haben. Dabei seien über zehn Jahre alte Conti-Reifen Super Contact TS 740 von der Hinterachse auf die Vorderachse gewechselt worden, nachdem die Hinterachse mit zwei Reifen Fulda Gravito neu bereift worden sei. Der Verkäufer soll ausdrücklich dazu geraten haben, die zehn Jahre alten Reifen weiterzufahren.

Diese Reifenkombination sei sodann ursächlich für einen Unfall gewesen. ATU hingegen bestreitet die Darstellung. Man habe vier neue Reifen empfohlen, die Kundin aber habe nur zwei gewollt.

In diesem Beitrag beruft sich AutoBild auch auf einen Test des AvD. In 49 untersuchten Fällen seien 26 mal Reifen, die älter als drei Jahre gewesen seien, als Neureifen verkauft worden..

Bridgestone hat Gewinnprognose deutlich reduziert

Der Bridgestone-Konzern erwartet für dieses Geschäftsjahr nur noch einen Überschuss von 40 Mrd. Yen (rund 321 Mill. Euro).

Die bisherige Prognose lautete auf 70 Mrd. Yen. Seine Umsatzprognose hob der Konzern allerdings für das Gesamtjahr um knapp ein Prozent auf 2,24 Billionen Yen an.

„Top Speed“ mit Michelin

Neben ExxonMobil, der kanadischen Tourismus-Kommission und anderen beteiligt sich Michelin an dem Porsche-Film-Projekt „Top Speed“, in dem der neue Cayenne eindrucksvoll in Szene gesetzt wird. Den Film gibt es auch als Online-Spiel..

Laskawy verläßt Aufsichtsrat von Goodyear

Philip A. Laskawy (61), früherer CEO von Ernst & Young LLP, ist als Aufsichtsratsmitglied zurückgetreten, weil er Interessenskonflikte befürchtete. Laskawy sitzt auch im Aufsichtsrat von General Motors.

Goodyear-Mitarbeiter Davis verhaftet

Das FBI hat den Goodyear-Filialleiter William L. Davis (34) in Palm Beach County/Florida verhaftet. Wie bereits gestern gemeldet, wird Davis vorgeworfen, den Reifenhersteller um rund 1,5 Millionen US-Dollar betrogen zu haben.