„Blutbad” in Akron – Mehr als 700 Leute müssen gehen.

Personalanpassungen waren zwar angekündigt, aber diese Nachricht schlug dann doch wie eine Bombe ein: Reifenhersteller Goodyear schickt mehr als 700 Angestellte heim, davon allein 350 am Stammsitz in Akron/Ohio. In Presseaussendungen ist von einem „restructuring“ die Rede sowie davon, man habe so „die Bemühungen verstärkt, das Unternehmen noch weiter voranzubringen.“ Mit dieser Maßnahme bleibe Goodyear wettbewerbsfähig, heißt es und CEO-Keegan verlangt gar von den verbleibenden Associates so etwas wie eine „Winners Attitude.

“ Das mag in Amerika auch ankommen, in den Ohren der betroffenen Belegschaftsmitglieder, gegen die persönlich nichts vorliegt, muss das aber beinahe schon zynisch klingen. In Akron spielten sich derweil am gestrigen Donnerstag ergreifende Szenen ab, denn erstens hatte kein Mensch mit dieser gravierenden Zahl gerechnet und zum anderen scheint man einfach mit einer Harke durchgezogen zu sein und es erwischte Mitarbeiter, die nicht einmal im Traum mit ihrer Entlassung gerechnet hatten. Die gesamte Vorgehensweise verrät eine bestimmte Handschrift und lässt die Vermutung zu, dass das oberste und obere Management die Entscheidungen mehr oder weniger allein getroffen hat und das vermutlich nicht weiter involvierte mittlere Management nun darum bangt, dass die Funktionalität verloren gehen wird.

Schließlich sei die Arbeit ja weder weg oder auch nur weniger geworden, sondern sie müsse von den verbliebenen Leuten gemacht werden. Vor dem Hauptquartier waren gestern Fernsehübertragungswagen vorgefahren, die das Elend der betroffenen Menschen filmten und entlassene Mitarbeiter interviewten. Gefeuerte Angestellte berichteten, das Goodyear-Management sei mit Umsicht vorgegangen.

So habe man den medizinischen Dienst verstärkt, um ggf. schnelle Hilfe leisten zu können bei Schwächeanfällen bis zum drohenden Herzinfarkt und besonders gedemütigt empfanden sich nicht wenige Entlassene, die unter Aufsicht der „Goodyear-Polizei“ ihren Schreibtisch räumen mussten. Und das in einigen Fällen nach Jahrzehnten im Dienst des Herstellers.

Indonesischer Reifenhersteller will expandieren

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Der indonesische Reifenhersteller PT Multi Strada Arahsarana produziert nach eigenen Angaben in seinem Werk in Cikarang/Westjava seit 1994 Reifen – neben der Fertigung von Private Brands darunter auch zwei Eigenmarken namens „Corsa“ und „Strada“. Seit Herbst 1995 soll darüber hinaus ein Kooperationsabkommen mit einem der Top-5-Reifenhersteller in Europa bestehen. Exportiert werden die Reifen, die laut Hersteller alle eine DOT-Nummer sowie eine E-Markierung tragen, demzufolge in 35 Länder.

Um die Produktionskapazität des Werkes, die mit täglich 8.000 Reifen angegeben wird, besser auszulasten, ist das Unternehmen derzeit auf der Suche nach neuen Märkten für seine Produkte oder Interessenten, die bei den Indonesen eine Private Brand fertigen lassen wollen.

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Kurzentschlossene können bei Kochs-EDV sparen

Das 20. Jubiläumsjahr der „REIFEN-1“ genannten Software für den Reifenfachhandel ist gerade erst ausgeklungen, da startet Kochs-EDV – Anbieter des Programms – auch schon mit einem besonderen Sparangebot ins 21. Jahr.

Kurzentschlossenen, die bis 31. Januar 2003 die Software bestellen und sich dann mit der Installation bis zum Beginn des Umrüstgeschäftes Zeit lassen können, verspricht das Unternehmen mit Sitz in Niederkassel bis zu 33 Prozent Rabatt..

Bill Hall verlässt Goodyear

Bill Hall, Managing Director von Goodyear Großbritannien, verlässt das Unternehmen im Laufe diesen Jahres, um sich neuen Herausforderungen zuzuwenden. Im nächsten halben Jahr wird er noch einige strategische Initiativen einleiten, um die Integration von Goodyear und Dunlop zu beschleunigen. Hall steht seit 24 Jahren in Goodyear-Diensten und hat verschiedene Aufgaben innerhalb Europas wahrgenommen, in den letzten Jahren vor allem im Bereich des europaweiten Lkw-Reifenservice.

Bridgestone und Jordan weiterhin zusammen in der Formel 1

Bridgestone Motorsport und das Jordan-Grand-Prix-Team haben ihre 1999 begonnene Zusammenarbeit in der Formel 1 um ein Jahr verlängert. Auf Bridgestone-Reifen hat Jordan bislang zwei Siege und sechs weitere Podiumsplätze erringen können..

Felgengeschäft von Alcoa unter neuem Dach

Im Rahmen der Umstrukturierungen des Aluminiumkonzerns Alcoa wurde William F. Christopher (48) zum Präsidenten der Sparte „Aerospace, Automotive und Commercial Transportation“ ernannt und fungiert künftig ferner als „Executive Vice President“ des Gesamtkonzerns. Zum Bereich Automotive gehören auch Schmiedeprodukte bzw.

Tausend Autohäuser weniger in 2002

Laut der Zeitschrift „Autohaus“ hat sich die Anzahl der Autohäuser im letzten Jahr von 23.662 auf 22.627 reduziert, in 2001 hatten sogar 1.

250 Betriebe ihren Status als Markenwerkstatt verloren. Längst nicht jedes ausscheidende Autohaus verschwindet allerdings vom Kfz-Markt, so hat sich laut einer Umfrage etwa ein Viertel der Autohändler um einen Werkstattvertrag beworben, womit sich – wird geschlussfolgert – der Wettbewerbsdruck im Service erhöhen dürfte..

Das Sat.1 Goodyear Automagazin

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Aus dem „Sat.1 Automagazin“ wurde „Das Sat.1 Goodyear Automagazin“.

Ab dem 12. Januar übernahm der Reifenhersteller Goodyear das Titelpatronat für das wöchentliche Sat.1-Servicemagazin rund ums Auto.

Finanzwelt teilt Goodyears Optimismus nicht

Robert Keegan, Goodyear-CEO seit dem 1. Januar, hat in einem Brief an die Belegschaft letzte Woche erstmalig zum Ausdruck gebracht, dass die Führung des Konzerns in der Vergangenheit Fehler gemacht hat. Der Konzern sehe sich großen Herausforderungen ausgesetzt, die aber zu bewältigen seien.

Leicht werde es aber nicht. Auch wird, wenngleich in einem Nebensatz und eher beiläufig, für 2002 ein Verlust eingestanden. Es heißt, weltweit seien die Geschäfte in Ordnung gewesen, allerdings hätten die dort erzielten Gewinne die in Nordamerika erlittenen Verluste nicht kompensieren können.

Matador produziert in Kürze Standard-Reifen für Nokian

Der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres hat den slowakischen Reifenhersteller Matador AS beauftragt, Sommerreifen in S, T und H der Marke Nokian zu produzieren. Die ersten Reifen sollen bereits im ersten Quartal 2003 geliefert werden. Im ersten Jahr geht es um ein Volumen von 100.

000 Reifen, das im kommenden Jahr verdreifacht werden soll. Nokian will diese Reifen in Osteuropa verkaufen, wo das Unternehmen sprunghaft wächst. Mit diesem Agreement erhöht Nokian die eigene Produktionskapazität für UHP-Reifen im finnischen Nokian-Werk.