Roll-X

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Ein etwas tieferer Blick auf ein unverzichtbares Detail bei der Produktion qualitativ untadeliger Leichtmetallräder: In der Fertigung von Aluminiumfelgen entscheiden bereits kleine Innovationen über Wettbewerbsvorteile. Der Markt wächst, weltweit werden weit über hundert Millionen Aluminiumfelgen hergestellt, die weitaus meisten für die Erstausrüstung. Und in der Erstausrüstung wird eine hundertprozentige Qualitätskontrolle erwartet.

Reklamationsabwicklung

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Die Kundendienstabteilungen der Reifenhersteller, deren Hauptaufgabe die Reklamationsabwicklung ist, sind aus der Sicht der Finanz- und Verkaufsmanager, der Entwickler und der Werksleiter eines Unternehmens ungeliebt: Sie kosten Geld, wenn sie etwas einbringen, dann sind es schlechte Nachrichten: Das Produkt hält nicht was die Herren Entwickler versprechen, der Kunde Reifenhändler ist deswegen verärgert, die Fertigungsgenauigkeit lässt zu wünschen übrig usw. usw. Wer in einer Kundendienstabteilung arbeitet, hat es schwer, nur aufgrund seiner Tätigkeit Beliebtheitspunkte zu erringen.

Kaufempfehlung für den „Michelin – Der BMW der Reifenindustrie.“

Französische und englische Wirtschaftszeitschriften berufen sich in diesen Tagen auf einen Bericht der Analysten Gaetan Toulemonde und Alexis Boyer, beide von der DB Global Equities in Paris, die institutionellen Investoren die Michelin-Aktie als klaren „Kauf“ empfehlen. Der derzeitige Kurs von 31,20 Euro habe, so die Experten, ein Potenzial von bis zu 50 Euro binnen 12 Monaten. Michelin sei „Der BMW der Reifenindustrie“ mit seiner erstklassigen Markenpolitik.

Es wird erwartet, dass Michelin bei der Bilanzpressekonferenz in der letzten Woche Februar in Paris melden kann, im Jahr 2002 einen operativen Gewinn von mehr als 1,1 Milliarden Euro erreicht zu haben. Der für 2002 erwartete Umsatz von rund 15,7 Milliarden Euro soll in diesem Jahr auf über 17 Milliarden Euro steigen und es wird für dieses Jahr ein über 1,2 Milliarden Euro hinausgehender operativer Gewinn erwartet. Der Börsenwert des Unternehmens liegt derzeit bei 4,6 Milliarden Euro.

Reifenaktien im Aufwind

Neben Michelin gelten auch die Aktien von Bridgestone, Continental, Cooper und Nokian als „Kauf.“ Bridgestone hat sich in den USA gut erholen können und verdient ausgezeichnet auf dem Heimatmarkt Japan. Die Restrukturierungsbemühungen von Continental haben schneller als erwartet Erfolge gezeigt, heißt es und man erwartet auch in den USA eine leichte Verbesserung im laufenden Jahr.

Cooper wird wegen seiner ausgezeichneten Positionierung im amerikanischen Ersatzmarkt favorisiert und Nokian habe, so heißt es, auch eine ständige Verbesserung des Produktmix realisieren können und werde auch in Zukunft mit den margenstarken Winterreifen Geld verdienen. Lediglich für Goodyear-Aktien wird ein „Halten“ empfohlen. Wegen zu starker Bemühungen um höhere Preise habe das Unternehmen in Amerika im letzten Jahr erhebliche Marktanteile verloren und eine schnelle Erholung sei mehr als zweifelhaft.

Rache der Goodyear an drei Angestellten?

Wie US-Zeitungen zu entnehmen ist, sind im Zuge der Massenkündigung vom Donnerstag letzter Woche auch drei Mitarbeiter gekündigt worden, die im vergangenen Jahr eine Klage gegen ihren Arbeitgeber Goodyear eingereicht haben wegen angeblich diskriminierender Bewertungsformen für ältere Arbeitnehmer. Goodyear hat inzwischen auf die angegriffenen Bewertungsmethoden verzichtet, aber der Prozess ist noch anhängig. Goodyear habe ihnen zugleich mit Aushändigung ihres Kündigungsschreibens zudem 4.

500 US-Dollar in bar angeboten, sofern sie ihre Klage zurückzögen. Mit diesen drei Mitarbeitern seien, das behaupten die Klägeranwälte, sämtliche Sympathisanten ebenfalls gekündigt worden. Goodyear bestreitet jeden Zusammenhang zwischen den Prozessen und den Kündigungen und weist den Vorwurf, sich an diesen Mitarbeitern gerächt zu haben, zurück.

Regeländerungen für die Formel 1

Bernie Ecclestone und Max Mosley, Präsident des Automobil-Weltverbandes FIA, haben gravierende Regeländerungen bereits für die kommende Saison beschlossen. So soll es keinen Datenaustausch zwischen Rennwagen und Box mehr geben und der Funkverkehr zwischen Fahrer und Box soll untersagt werden. Ebenso soll auf den Einsatz eines Ersatzautos verzichtet werden und im Zeitraum zwischen Qualifying und Rennen dürfen keine Veränderungen mehr am Fahrzeug vorgenommen werden.

Die elektronischen Fahrhilfen wie Traktionskontrolle, Startautomatik und vollautomatisches Getriebe sind ebenfalls ab sofort untersagt. Diese überraschend eingeführten Maßnahmen sind von den Teams unterschiedlich aufgenommen worden. Sie sind aber darauf ausgerichtet, die Rennverläufe künftig wieder spannender zu gestalten.

Ob die Untersagung des Einsatzes elektronischer Fahrhilfen bereits zum Saisonanfang früh im März in Melbourne oder erst zum zweiten Rennen in Kuala Lumpur verwirklicht werden kann, ist derzeit noch fraglich. Die Untersagung des Funkverkehrs, die Stallorders erschweren soll, ist dabei im Kreuzfeuer der Kritik, weil sie die Sicherheit der Fahrer beeinträchtigen könnte für Fälle, in denen eine sofortige Information und Reaktion zu erfolgen hat..

“Blutbad” in Akron – Mehr als 700 Leute müssen gehen (Update)

Von den 700 letzte Woche entlassenen Belegschaftsmitgliedern stammten 195 aus dem Bereich des Forschungs- und Entwicklungszentrums, das damit auf einen Schlag 14 Prozent seiner Belegschaft verlor. Beobachter wie Finanz-Analysten stellen sich nun die bange Frage, ob Goodyear sich die eigene Zukunft verbaut. Während Goodyear zuletzt bestenfalls 2,5 Prozent vom Umsatz in F&E investierte, waren es bei Michelin etwa 4,5 Prozent.

Mit hoch gezogenen Augenbrauen kann da nur noch zur Kenntnis genommen werden, dass Goodyear großspurig verbreitet hat, technologisch immer “eine Revolution voraus zu bleiben.“ Gefeuerte Mitarbeiter berichten inzwischen, den Abteilungsleitern habe man am Donnerstag erst um 10.00 Uhr mitgeteilt und vorgeschrieben, wer aus ihrem Bereich am Nachmittag zu kündigen sei, so dass weder ihre gegenwärtigen Leistungen noch ihre Verdienste aus der Vergangenheit anständig gewürdigt worden sein könnten.

Diese Art und Weise des Vorgehens habe sie mindestens genauso tief getroffen wie die Kündigung selbst. CEO Keegan wird in einem Brief an die Belegschaft so zitiert: „Unsere Markterholung beginnt jetzt. Wir wollen das Lächeln aus dem Gesicht unserer Wettbewerber fegen und wir hängen davon ab, dass jeder Goodyear-Mitarbeiter nicht mehr arbeitet, sondern sich der wichtigen Arbeit zuwendet.

Pirelli auf dem Subaru Impreza WRC 2003

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Pirelli konzentriert sich in der Rallye-Weltmeisterschaft 2003 ganz auf den dreimaligen Marken-Weltmeister Subaru. Jetzt, wenige Tage vor Start der legendären „Monte“, wurde der technisch völlig neu entwickelte Subaru Impreza WRC 2003 präsentiert: mit Pirelli-Reifen auf OZ-Magnesiumfelgen.

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Weltweite Job-Wechsel bei Goodyear

Antonio M. Capellini, bislang für das Erstausrüstungsgeschäft in Brasilien verantwortlich, wird Geschäftsführer von Goodyear Indien. Er ersetzt Luis Cenevis, der zu Goodyear Australien wechselt.

Reifenrecycling per Mikrowelle

Die Firma Environmental Waste International Inc. (Ajax Ontario/Canada) hat ihre erste kommerzielle Anlage zum Reifenrecycling auf Polymerisationsbasis an eine nicht genannte Firma in Großbritannien verkauft. Die Technologie von EWI basiert auf Mikrowellen, die Altreifen in die Bestandteile Ruß, Öl, Stahl und Kohlenwasserstoffe zerlegt.

Die Anlage, die rund zehn Mio. Dollar kosten dürfte, ist auf eine Kapazität von 3.000 Reifen täglich ausgelegt und soll im Sommer 2004 in Betrieb gehen.