Starker Euro birgt Probleme für die deutsche Autoindustrie

Deutsche Automobilhersteller müssen angesichts schwachen Dollarkurses und niedriger Preise in den USA mit verstärkten Reimporten von Pkw aus Nordamerika rechnen – so gibt zumindest „Autohaus-Online“ das Ergebnis einer aktuellen Studie der B&D Forecast GmbH wieder. Denn der genannten Untersuchung zufolge müsste die deutsche Autoindustrie, um in den Vereinigten Staaten konkurrenzfähig zu bleiben, als Folge des gegenüber der US-Währung starken Euro ihre Preise derart stark senken, dass sich verstärkt ein Rückimport der Fahrzeuge nach Deutschland lohne..

4. Internationales CAR-Symposium am 29. Januar in Essen

Das Center of Automotive Research (CAR) der Fachhochschule Gelsenkirchen veranstaltet am 29. Januar ihr mittlerweile viertes internationales Symposium unter der Leitung von Prof. Dr.

Ferdinand Dudenhöfer, diesmal unter dem Titel „Neue Märkte: Marken, Produkte und Regionen“. Als Referenten sind neben dem VW-Vorstandsvorsitzenden Dr. Bernd Pischetsrieder Bosch-Geschäftsführer Dr.

Bernd Bohr, Andreas Renschler (Vorsitzender der Smart-Geschäftsführung), der Edscha-Vorstandsvorsitzende Horst Kuschetzki, Heiner Rutt (Geschäftsführer der Carlyle-Group) sowie Volker Barth (President Delphi Europe) vorgesehen. Erstmals in die im Essener Haus der Technik stattfinde Tagung integriert ist eine so genannte „Infothek“, die in drei parallelen Workshops Kurzvorträge zu den Themenschwerpunkten Handel, Elektronik und strategische Zuliefererausrichtung präsentiert..

ASA: „Vernetzte Werkstatt hat gute Chancen“

Nach Einschätzung des Bundesverbandes der Hersteller und Importeure von Automobil-Service Ausrüstungen e.V. (ASA) bestehen 2004 für gut organisierte und strukturierte Unternehmen viele Chancen, ihre Marktakzeptanz auszubauen und ihr Serviceangebot zu erweitern.

Die vernetze Werkstatt – ausgerüstet mit modernster, vernetzbarer Werkstattausrüstung – wird nach Meinung des Verbandes ein wesentliches Mittel sein, Werkstattabläufe und Serviceleistungen – von der Direktannahme bis zur Rechnungsbelegung – den sich veränderten betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten anzupassen. Mit asanetwork stehe dabei eine Möglichkeit zur Verfügung, die Verbindung von Werkstattgeräten und Softwarelösungen sicherzustellen..

Bill Ford schert sich nicht um den Aktienkurs

In diesem Jahrzehnt will Bill Ford sein Unternehmen zum Marktführer weltweit machen. Der Konzern befinde sich im Umbau, die Restrukturierung verlaufe schneller als geplant, sagte Ford am Rande der Detroit Motor Show. Deshalb seien für die derzeitigen Quartalsergebnisse auch relativ uninteressant.

John Lampe geht in Pension

John Lampe (57), CEO der Bridgestone Americas Holding, geht Ende März in Pension, wird aber einen Sitz im Aufsichtsrat halten. Lampe hatte wesentlichen Anteil daran, dass das Unternehmen den katastrophalen Firestone-Reifenrückruf überlebte. Seine Position übernimmt Mark Emkes (50), der zur Zeit für die Reifenaktivitäten in Nordamerika zuständig ist.

Standard & Poor’s würdigt positive Entwicklung bei Continental

Die Entwicklungstendenzen in der jüngsten Vergangenheit sowie die erwarteten weiteren günstigen Perspektiven für die Continental AG haben die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) dazu bewogen, ihre Bewertung des deutschen Automobilzulieferers nach oben – von „stabil“ auf „positiv“ – zu korrigieren. „Darin spiegelt sich die Möglichkeit einer anhaltenden Verbesserung des Konzerns wieder, wenn es diesem gelingt, den Absatz im Bereich Automotive Systems zu steigern und gleichzeitig die Kosteneffizienz im Reifengeschäft – vor allem in den USA – zu erhöhen“, begründet S&P-Analystin Virginie Casin diesen Schritt. Die „starke Marktposition der Continental AG bei bestimmten Fahrzeugkomponenten“ habe dabei aber ebenso eine Rolle gespielt wie die Tatsache, dass der Konzern zu den wenigen Zulieferern im Bereich Kfz-Elektronik gehöre, die schneller wachsen als die Produktion von Neuwagen.

China-Investitionspläne der Autohersteller bergen auch Risiken

China wird vom vielen Automobilherstellern als einer der wichtigsten Zukunftsmärkte bewertet. Folglich steht so mach ein Autoproduzent bereits Gewehr bei Fuß, wenn es um den Aufbau von Produktionskapazitäten in dem Land geht. Dass mit solchen Investitionen allerdings auch Risiken verbunden sein könnten, darauf weist eine jüngst veröffentlichte Studie der Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) hin.

Danach besteht vor allem die Gefahr des Aufbaus von enormen Überkapazitäten, wenn die Nachfrage aus dem Inland nicht den derzeitigen Erwartungen entspricht. Ausgehend von den bisher bekannten Planungen der Automobilhersteller soll nach Aussagen der Ratingagentur die Pkw-Produktionskapazität bis zum Ende 2010 in China um immerhin rund acht Millionen Einheiten zulegen. In den ersten neun Monaten des letzten Jahres wurden allerdings lediglich 1,34 Millionen Autos im Reich der Mitte verkauft, und der erwartete Absatz für das gesamte Jahr 2003 wird auf rund 1,7 Millionen Fahrzeuge geschätzt.

Johnson Controls präsentiert „Open Seating“

Johnson Controls, eines der weltweit führenden Unternehmen in der automobilen Innenausstattung und Elektronik, stellt diese Woche bei der North American International Auto Show 2004 in Detroit mit „Open Seating“ ein innovatives Sitzkonzept vor. Das „Open Seating“-Komplett-Sitzsystem bringt mehr Komfort und Funktionalität in die zweite und dritte Sitzreihe von Autos, Trucks und Minivans. Gleichzeitig kann es zu einer ebenen Ladefläche zusammengeklappt werden und erhöht dadurch die Ladekapazität des Fahrzeugs.

Geschmiedetes Lkw-Aluminiumrad im Supersingleformat 17.00 x 22.5

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Mit einem geschmiedete Aluminiumrad im Format 17.00 x 22.5 hat Alcoa das nach eigenen Angaben erste derartige Rad für Lkw-Supersinglebereifungen vorgestellt.

Es hat eine Einpresstiefe von -67 Millimetern, ist bestimmt für die Reifengröße 495/45 R22.5 und kann dadurch zwei herkömmliche Räder der Dimension 9.00 x 22,5 an der Antriebsachse von Lkw ersetzen.

Das Gewicht des Rades wird mit 33 Kilogramm angegeben. „Eine enorme Gewichtseinsparung im Vergleich zum Gewicht zweier Stahlräder 9.00 x 22.

5 von 80 kg“, wie das Unternehmen meint. Als Folge des geringeren Gewichts lasse sich nicht nur der Treibstoffverbrauch verringern, sondern auch die ungefederten Massen könnten auf diese Weise entsprechend stark reduziert werden, sodass Federung und Stoßdämpfer weniger beansprucht würden.

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Goodyears Pensionsloch weit größer als erwartet

Während in den USA Automobilhersteller und die meisten Zulieferer im Vorjahr Lücken in Pension Fonds verringern konnten, bildet Goodyear eine Ausnahme. Bankanalysten befürchten, dass die Lücke von 2,2 Milliarden Dollar zum Jahresende 2002 zum Jahresende 2003 auf nun drei Milliarden Dollar gerissen worden ist. Selbst im Falle eines erfolgreichen Turnarounds im laufenden Jahr seien Goodyear-Aktien ohne weiteres Potenzial nach oben.

Im Gegenteil, Analysten der Deutschen Bank empfehlen eine „vorsichtige Haltung.“ Dies begründen sie mit Zweifeln, dass der Turnaround trotz eines verbesserten Umfeldes in Nordamerika, insbesondere im US-Reifenersatzgeschäft, gelingen werde..