„Active Wheel“ von Michelin treibt Elektroautos an

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Anhand gleich zweier Fahrzeugstudien präsentiert der französische Michelin-Konzern auf dem Pariser Automobilsalon derzeit sein „Active Wheel“ genanntes Konzept für den Antrieb von Elektroautos: im Roadster „Volage“ des französischen Elektrofahrzeugspezialisten Venturi (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete) und im Kompaktwagen „WILL“ – ein Gemeinschaftsprojekt von Michelin und des Elektroautoherstellers Heuliez sowie des französischen Telekommunikationsunternehmens Orange. Herzstück beider Elektrofahrzeuge ist der von Michelin entwickelte elektrische Radnabenantrieb, der komplett im „Active Wheel“ Platz findet. Dabei ist es den Michelin-Technikern eigenen Angaben zufolge nicht nur gelungen, den 30 Kilowatt starken Elektromotor im Rad unterzubringen, sondern zusätzlich noch weitere Fahrwerks- und Sicherheitskomponenten wie Bremsscheibe, Bremssattel, eine aktive elektromechanische Feder-Dämpfer-Einheit sowie eine zusätzliche mechanische Fahrwerksfeder.

„Diese vollkommen neu konstruierte und bislang weltweit einzigartige Kombination aus Antriebs-, Brems- und Fahrwerkstechnologie eröffnet Fahrzeugherstellern ganz andere Packagemöglichkeiten als bisher“, so Michelin. Dabei wird darauf verwiesen, dass sich mit dem „Active Wheel“ unterschiedliche Antriebskonzepte wie Front-, Heck-, oder Allradantrieb ohne großen Aufwand modular realisieren lassen. „Gleichzeitig eröffnen sich den Designern attraktive Gestaltungsspielräume.

Kapazitätsausbau in China wird bei Yokohama zurückgestellt

Wie der Guardian unter Berufung auf Informationen der Nachrichtenagentur Reuters meldet, hat die Yokohama Rubber Co. ihren ursprünglich am Standort Hangzhou (China) geplanten Ausbau von Produktionskapazitäten ein paar Monate zurückgestellt. Als Grund dafür habe Yokohama-Präsident Tadanobu Nagumo einen möglichen weiteren Nachfragerückgang nach Reifen genannt.

Um nicht einem Überangebot an Reifen Vorschub zu leisten, würden die Expansionspläne vor dem Hintergrund eines sich abschwächenden Automobilmarktes mindestens vier Monate aufgeschoben, soll Nagumo gesagt haben. „Der Automobilmarkt scheint entgegen von Wachstumsprognosen in der Region von drei bis vier Prozent jährlich eher ein Sättigungsniveau zu erreichen. Die Reifenhersteller haben aber ihren Ausstoß erhöht, sodass derzeit die Lager überquellen und die Gefahr besteht, dass dadurch die Preise unter Druck geraten“, hat der Yokohama-Präsident demnach im Interview mit der Nachrichtenagentur zu Protokoll gegeben.

Ceat plant neue Radialreifenfabrik in Gujarat

Der indische Reifenhersteller Ceat Ltd. – ein Unternehmen der diversifizierten RPG-Gruppe – hatte ursprünglich versucht, für den Bau einer neuen und höchsten westlichen Standards entsprechenden Reifenfabrik einen Partner zu finden. Das ist bekanntlich daran gescheitert, dass Ceat in dem angestrebten Joint Venture die Mehrheit haben wollte.

Jetzt hat Ceat, berichtet „Thaindian News, einen Standort für eine Lkw- und LLkw-Radialreifenfabrik in Jagadia (Gujarat) gefunden. Ceat hat bereits Radialreifenproduktionsstätten für Pkw-Reifen in Bhandup und Nahik (Maharashtra) und plant ein weiteres Werk im Raum Mumbai. Das Unternehmen stellt nach eigenen Angaben jährlich sechs Millionen Reifen her und nennt für den Bereich Nutzfahrzeugreifen, auf den 65 Prozent des Umsatzes entfallen, einen Marktanteil von 14 Prozent in Indien.

„Nachwachsende“ Profilrillen bei Goodyears neuem „OptiGrip“

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In Form des „OptiGrip“ hat Goodyear einen neuen Sommerreifen vorgestellt, der nicht nur im Neuzustand mit guten Leistungen überzeugen, sondern seine Eigenschaften – vor allem mit Blick auf die, die auf nassen Fahrbahnen wichtig sind – länger konservieren soll als vergleichbare Produkte des Wettbewerbs. Dafür zeichnet die „SmartWear“ getaufte Technologie des Herstellers verantwortlich, die im Wesentlichen aus zwei Komponenten besteht: Zum einen aus zusätzlichen Profilrillen, die im Neuzustand noch unter der Lauffläche verbogen liegen, und zum anderen eine zweischichtige Laufflächenmischung. Im Neuzustand verdecken sich über das 3D-Block-Interlocking-System gegenseitig abstützende kleinere Profilblöcke die darunter liegenden zusätzlichen Profilkanäle, um bei hohen Restprofiltiefen, bei denen sich Profilblöcke prinzipiell stärker bewegen als bei geringen, ein stabileres Fahrverhalten bzw.

gutes Trockenhandling zu erzielen. Mit zunehmendem Abrieb, wenn aufgrund der sich reduzierenden Profiltiefe die Profilrillen weniger Wasser aus der Bodenaufstandsfläche ableiten können, treten nach und nach die zusätzlichen, bislang „versteckten“ Profilrillen auf den Plan. Damit stehen dann mehr – wenn auch nicht so tiefe wie im Neuzustand – Profilrillen zur Wasserableitung bzw.

zum Aquaplaningschutz zur Verfügung. Unterstützt wird dies noch durch die zweischichtige Laufflächenmischung. Die äußere Schicht soll die Profilsteifigkeit und damit wieder das Trockenhandling und auch die Laufleistung positiv beeinflussen, während mit ihrem zunehmendem Verschleiß die unter ihr liegende Gummimischung nach und nach zum Vorschein kommt.

Sie gewährleistet laut Goodyear, dass der Reifen während seiner gesamten Lebensdauer eine hohe Nässehaftung, optimale Handling- und Bremseigenschaften bei Nässe und eine hohe Aquaplaningsicherheit aufweist. Mehr über diesen Reifen erfahren Sie in einer der nächsten Ausgaben der NEUE REIFENZEITUNG.

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Entspannung an der Preisfront für Rohmaterialien

Analysten erwarten für das kommende Jahr wieder sinkende Preise bei Rohstoffen. Die unlängst gefallenen Ölpreise dürften preisberuhigend bei Synthesekautschuk (Weltproduktion ca. 13,5 Millionen Tonnen) wirken, aber auch bei Naturkautschuk (70 Prozent der weltweiten Gewinnung entfallen auf das Produkt Reifen) zeichnet sich eine Entspannung ab.

Amerikanische Cooper-Werke weiterhin mit gedrosselter Produktion

Jetzt sind es nicht mehr nur die wegen des Hurrikans „Ike“ ausbleibenden Rohmateriallieferungen, die bei Cooper für Produktionsunterbrechungen sorgen. In einer aktuellen Pressemitteilung macht das Unternehmen auch die schwache Nachfrage im nordamerikanischen Markt dafür verantwortlich, dass die Kapazitäten nicht schnellstmöglich wieder hochgefahren werden..

MAM-M6-Winterfelge für Mercedes

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„MAM“ ist die zweite Aluminiumrädermarke der Frankenthaler Firma Keskin Tuning. Der Name Keskin steht für Produkte im exklusiveren Tuningbereich, MAM soll hingegen eher den Volumenmarkt ansprechen. Das MAM-9-Speichen-Design M6 in 16 Zoll soll pünktlich zum Wintergeschäft auf Mercedes-Modellen reüssieren.

OTR-Reifen von Michelin für Komatsu

Der Hersteller von Großfahrzeugen Komatsu wird das Modell 860E-1K, das immerhin eine Kapazität von 280 Tonnen hat, mit Michelin-EM-Reifen vom Typ XDR ausrüsten. Dieses Fahrzeug wird derzeit auf der MINexpo in Las Vegas ausgestellt. Die Laufflächen dieses Typs haben ein etwa 15 Prozent tieferes Profil als Wettbewerbsreifen.

Kfz-Branche will halbe Milliarde Euro investieren

Allenthalben wirtschaftliche Ängste, da berichtet der Präsident des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes Robert Rademacher von einem guten Investitionsklima im Kfz-Gewerbe: Rund eine halbe Milliarde Euro wolle die Branche – das sind etwa 39.500 Meisterbetriebe – im nächsten halben Jahr in den automobilen Service investieren. Die derzeit etwa 463.

000 Mitarbeiter in den Autohäusern können sich laut Rademacher eines stabilen Servicegeschäftes erfreuen. Die schlechte Nachricht: Die Erosion der Renditen hat nun auch das Servicegeschäft erfasst..

Styling-Paket für die Kuga-Baureihe und 20-Zöller

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Ford bietet für den Crossover Kuga diverse neue Designoptionen an. Optional sind imposante 20-Zoll-Leichtmetallräder in sattem „Molten“-Silber und maschinell bearbeiteten Oberflächen der Speichen zu haben. Die Bereifung in der Dimension 255/35 ZR20 fiel entsprechend üppig aus.