Michelin will nicht MotoGP-Reifenalleinausrüster werden

Michelin hat entschieden, sich nicht als Reifenausrüster der MotoGP- Weltmeisterschaft zu bewerben, für die ab kommendem Jahr nur noch ein Hersteller als Reifenalleinlieferant vorgesehen ist. Wie es in einer Mitteilung des Unternehmens formuliert ist, bedauern die Franzosen, nach ihrem 36-jährigem MotoGP-Engagement die Organisatoren der Motorradrennserie zukünftig nicht mehr bei ihren Bemühungen unterstützen zu können, die Sicherheit der Fahrer zu verbessern und die Kosten für die Serie zu verringern. „Der Geist des Wettbewerbs hat für Michelin immer schon zentrale Bedeutung gehabt.

Motorsport auf dem höchsten Niveau macht Sinn, weil der Wettbewerb zwischen verschiedenen Reifenherstellern die Entwicklung von High-Performance-Reifen beflügelt, von denen später dann auch die Fahrzeuge der Verbraucher profitieren. Reifen sind ein Schlüsselfaktor für die Leistungsfähigkeit eines Fahrzeuges und spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Und dieser Wettbewerb zwischen den Herstellern macht auch die Rennen spannender“, begründet das Unternehmen, warum es für Michelin nicht interessant ist, wenn ein Reifenhersteller – so wie ab der Saison 2009 in der MotoGP vorgesehen – nur gegen sich selbst antritt.

Die Entscheidung der Organisatoren der Serie, zukünftig nur noch einen Hersteller als Reifenalleinausrüster zum Zuge kommen zu lassen, eliminiere das wettbewerbsintensive Umfeld, das in den zurückliegenden Jahren zu großen Fortschritten in der Reifenentwicklung geführt habe. In diesem Zusammenhang weist Michelin unter anderem auf die Radialreifen- oder auf die Zweikomponentenmischungstechnologie hin, die über den Rennsport dann auch den Weg in die Serienproduktion für Straßenmotorräder gefunden hätten. Der Reifenhersteller will seine bisher an die MotoGP gebundenen Forschungs- und Entwicklungskapazitäten nun aber nicht etwa abbauen, sondern vielmehr zur Unterstützung der Weiterentwicklung verbraucherorientierter Innovationen einsetzen.

Demgegenüber wird nun mehr oder weniger erwartet, dass sich nur Bridgestone als Alleinlieferant für die MotoGP bewerben wird. Genaueres dazu wollen die Organisatoren der Serie am 18. Oktober bekannt geben.

Sabine Schmitz toppt eigenen Nordschleifen-Rundenrekord

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Erst Ende September hatte Sabine Schmitz auf der Nürburgring-Nordschleife mit einer Zeit von sieben Minuten und neun Sekunden einen neuen Rundenrekord für Saugmotorfahrzeuge aufgestellt. Doch nun hat es die Rennfahrerin mit ihrem Yokohama-bereiften Frikadelli-Porsche erneut geschafft und ihre eigene Bestzeit im Rahmen der Rundstrecken Challenge Nürburgring (RCN) noch einmal um zwei Sekunden verbessert. „Ich fand den Reifen sehr gut und war hellauf begeistert.

Die lenken fast schon zu gut ein“, so das Urteil von Sabine Schmitz, die zusammen mit ihrem Lebensgefährten Klaus Abelen neben dem neuen Rundenrekord auch noch den Gesamtsieg bei dem Rennen einfuhr. Eigentlich wollten die beiden an dem aktuellen Lauf gar nicht teilnehmen, haben sich dann jedoch kurzfristig anders entschieden. „Uns hat das Rennen so viel Spaß gemacht, dass wir uns spontan wiederum für einen Einsatz entschieden haben.

Termin für 15. Round Table Reifentechnik steht

In diesem Frühjahr wurde zum bereits 14. Mal in der Poinger Firmenzentrale von Rema Tip Top im Rahmen des Round Table Reifentechnik über die Themen referiert bzw. diskutiert, welche die Branche beschäftigen.

Jetzt hat das Unternehmen den Termin für die 15. Ausgabe dieser Veranstaltung im kommenden Jahr bekannt gegeben: Die Wahl fiel dabei auf den 23. April 2009.

Die Teilnehmerzahl ist wie gehabt auf maximal 100 Personen begrenzt – Anmeldeschluss ist der 27. März 2009. Eine vorläufige Themenübersicht der Konferenz soll ab etwa Februar 2009 über www.

rema-tiptop.de zum Abruf bereitstehen, Themenvorschläge für die Tagung sind willkommen..

„Active Wheel“ von Michelin treibt Elektroautos an

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Anhand gleich zweier Fahrzeugstudien präsentiert der französische Michelin-Konzern auf dem Pariser Automobilsalon derzeit sein „Active Wheel“ genanntes Konzept für den Antrieb von Elektroautos: im Roadster „Volage“ des französischen Elektrofahrzeugspezialisten Venturi (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete) und im Kompaktwagen „WILL“ – ein Gemeinschaftsprojekt von Michelin und des Elektroautoherstellers Heuliez sowie des französischen Telekommunikationsunternehmens Orange. Herzstück beider Elektrofahrzeuge ist der von Michelin entwickelte elektrische Radnabenantrieb, der komplett im „Active Wheel“ Platz findet. Dabei ist es den Michelin-Technikern eigenen Angaben zufolge nicht nur gelungen, den 30 Kilowatt starken Elektromotor im Rad unterzubringen, sondern zusätzlich noch weitere Fahrwerks- und Sicherheitskomponenten wie Bremsscheibe, Bremssattel, eine aktive elektromechanische Feder-Dämpfer-Einheit sowie eine zusätzliche mechanische Fahrwerksfeder.

„Diese vollkommen neu konstruierte und bislang weltweit einzigartige Kombination aus Antriebs-, Brems- und Fahrwerkstechnologie eröffnet Fahrzeugherstellern ganz andere Packagemöglichkeiten als bisher“, so Michelin. Dabei wird darauf verwiesen, dass sich mit dem „Active Wheel“ unterschiedliche Antriebskonzepte wie Front-, Heck-, oder Allradantrieb ohne großen Aufwand modular realisieren lassen. „Gleichzeitig eröffnen sich den Designern attraktive Gestaltungsspielräume.

Kapazitätsausbau in China wird bei Yokohama zurückgestellt

Wie der Guardian unter Berufung auf Informationen der Nachrichtenagentur Reuters meldet, hat die Yokohama Rubber Co. ihren ursprünglich am Standort Hangzhou (China) geplanten Ausbau von Produktionskapazitäten ein paar Monate zurückgestellt. Als Grund dafür habe Yokohama-Präsident Tadanobu Nagumo einen möglichen weiteren Nachfragerückgang nach Reifen genannt.

Um nicht einem Überangebot an Reifen Vorschub zu leisten, würden die Expansionspläne vor dem Hintergrund eines sich abschwächenden Automobilmarktes mindestens vier Monate aufgeschoben, soll Nagumo gesagt haben. „Der Automobilmarkt scheint entgegen von Wachstumsprognosen in der Region von drei bis vier Prozent jährlich eher ein Sättigungsniveau zu erreichen. Die Reifenhersteller haben aber ihren Ausstoß erhöht, sodass derzeit die Lager überquellen und die Gefahr besteht, dass dadurch die Preise unter Druck geraten“, hat der Yokohama-Präsident demnach im Interview mit der Nachrichtenagentur zu Protokoll gegeben.

Im September Pkw-Neuzulassungsminus in Deutschland

Mit 261.384 Pkw blieben laut dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) die Neuzulassungen im September um 1,5 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Trotzdem steht nach Abschluss des dritten Quartals der Neuzulassungspegel mit 2,37 Millionen Pkw 1,3 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Nach wie vor sind dem KBA zufolge kleine Fahrzeuge besonders gefragt: Die Marktanteile im Mini-Segment sollen in den vergangenen neun Monaten um 21,1 Prozent gestiegen sein, wobei in diesem Segment der Privatanteil mit 51,1 Prozent deutlich höher liegt der Vergleichswert von 37,5 Prozent über alle Pkw-Segmente. Stark rückläufig waren demgegenüber die Zulassungen in der Oberen Mittelklasse (minus 15,9 Prozent) und im Sportwagensegment (minus 11,7 Prozent). Auch Vans scheinen mit einem Neuzulassungsminus von 7,1 Prozent nicht mehr ganz so beliebt zu sein.

„Trotz einiger Schwankungen in den vergangenen Monaten steht der Nutzfahrzeugbereich in der Zwischenbilanz gut da. Die Lkw zeigen ein Plus von 4,4 Prozent, bei den Sattelzugmaschinen sind es plus 6,6 Prozent. Die Land- und Forstwirtschaft trumpfte gar mit plus 11,6 Prozent auf.

Jubiläum von Bridgestone-Werk Poznan

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Am 26. September hat die Belegschaft des polnischen Bridgestone-Reifenwerkes in Poznan das zehnjährige Jubiläum des Produktionsstandortes gefeiert. Mit über 1.

300 Beschäftigten gilt die Fabrik als größter Arbeitgeber der Stadt, sodass aus diesem Anlass mehr als 140 Gäste – darunter mit Ryuichi Tanabe auch der japanische Botschafter in Polen oder Toru Tsuda, Chief Executive Officer von Bridgestone Europe – eingeladen waren. „Japanische Firmen bringen das Beste der japanischen Kultur nach Polen. Von der Zusammenarbeit zwischen polnischen und japanischen Mitarbeitern profitieren beide Seiten.

Gemeinsam arbeiten sie an ihrem Erfolg“, so Tanabe in seinen Grußworten. „Ich freue mich sehr, diesen Anlass heute feiern zu können. Bridgestone und Poznan stehen sich sehr nahe, und diese Feier ist ein Beleg dafür, wie sehr sich Bridgestone der Stadt Poznan und seinen Einwohnern verbunden fühlt”, meint auch Masayuki Sorioka, Managing Director und President von Bridgestone Poznan.

Offizieller Pirelli-Distributeur für die Bermuda Islands ernannt

Die Bermuda Motors Ltd. ist zum ersten offiziellen Distributeur von Pirelli-Reifen auf den Bermuda Islands ernannt worden. Daher vertreibt das Unternehmen neben Fahrzeugen der Marken BMW, Kia, Toyota und Ford nunmehr auch die Reifen des italienischen Herstellers mit dessen Segen.

„Wir haben Pirelli als Partner gewonnen und verkaufen Reifen der Marke schon seit zwei Jahren hier. Ich glaube, wir sind jetzt sogar der erste offizielle Pirelli-Vertriebspartner in der Karibik”, wird Michael Butler, General Manager von Bermuda Motors, von der Royal Gazette der Insel zitiert..

Fahrleistungen der US-Amerikaner weiter rückläufig

(Tire Review/Akron) Die Fahrleistungen amerikanischer Fahrzeugführer fallen weiter, wie das US Department of Transportation (DOT) berichtet. Spulten die Amerikaner im Juli dieses Jahres schon 3,6 Prozent oder 9,6 Milliarden Meilen (15,4 Milliarden Kilometer) weniger als im selben Monat des Vorjahres auf den Straßen des Landes ab, so soll diese Zahl über die Urlaubsmonate sogar noch weiter gefallen sein. Laut DOT ist die Gesamtfahrleistung während der ersten neun Monate des laufenden Jahres in den USA um insgesamt 62,6 Milliarden Meilen (rund 100 Milliarden Kilometer) im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2007 gesunken.

Platzt Schaefflers Conti-Deal?

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf einen Bericht der Financial Times Deutschland meldet, nimmt unter den Aktionären des Automobilzulieferers Continental die Angst zu, der Kauf durch die Schaeffler-Gruppe könne platzen. Demnach treibt die Aktionäre die Sorge um, dass das Familienunternehmen aus Herzogenaurach den Deal noch nicht zur kartellrechtlichen Genehmigung bei der EU-Kommission angemeldet haben soll. Seitens der Schaeffler-Gruppe wurden unterdessen Gerüchte über Schwierigkeiten bei der Finanzierung der Continental-Übernahme zurückgewiesen.

„Die Kreditfinanzierung bezieht sich auf 100 Prozent der Aktien von Continental und basiert auf unserer eigenen Finanzkraft“, wird Unternehmenssprecher Detlef Sieverdingbeck von Dow Jones Newswires zitiert. Ob Conti die Reifensparte veräußern könnte, wollte er nicht kommentieren. „Das ist eine Entscheidung des Conti-Vorstandes“, soll er gesagt haben.