Marangoni baut Ringtread-Fabrik in den USA

Marangoni Tread North America (MTNA) hat mit dem Bau einer Ringtread-Fabrik in Madison (Nashville/Tennessee) begonnen, dort hat die Tochtergesellschaft der italienischen Marangoni SpA auch ihre nordamerikanische Zentrale. Bislang wurden die Nordamerika-Kunden mit den Laufstreifenringen aus anderen Werken versorgt: Ringtreads werden in Brasilien (Belo Horizonte) und Italien (Frosinone) hergestellt, die deutsche Produktionsstätte bei Ellerbrock nördlich Hamburg […]

Gravierende Unterschiede bei Schneeketten-Preisen in „Gute-Fahrt“

Das Autospecial für VW und Audi „Gute Fahrt“ stellt in seiner aktuellen Ausgabe anstatt eines Schneekettentests unter winterlichen Bedingungen vor, bei welchen Typen die Montage besonders einfach ist. Gravierend sind aber vor allem die Preisunterschiede der Kandidaten (für Reifengröße 195/65 15): Die Erlau Chromat, in früheren Tests der Spitzenreiter, kostet rund 320 Euro, Königs Super Magic 188 und die Magic 137 Euro. Die Pewag Sportmatik liegt bei 93 Euro, wird aber noch von der Schwestermarke Weissenfels unterboten, für deren „Klack & Go“ nur 82 Euro zu berappen sind.

Weniger Gewinne bei Bridgestone erwartet

Die japanische Bridgestone Corp. erwartet in 2004 einen Gewinn vor Steuern, der wegen des starken Yen und höherer Gummipreise rund 13 Prozent unter diesem Jahr liegen soll. Dies berichteten japanische Medien am Sonntag.

Bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres soll der Gewinn vor Steuern bei 150 Milliarden Yen (rund 1,124 Mrd. Euro) liegen. Im folgenden Geschäftsjahr soll diese Größe auf 130 Milliarden Yen (975 Mio.

Conti lädt Werder-Profis ins Contidrom

Im Rahmen des Sponsoring für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland hatte die Continental jetzt zum ersten Lauf von „Profis testen mit Profis“ zum Contidrom geladen. Mit dabei waren die beiden Fußball-Profis Ailton und Frank Baumann von Werder Bremen, die mit Ex-Formel-1-Pilot Christian Danner im Porsche 911 Turbo über den Asphalt des Ovals fahren durften.

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Heinrich Schäfer ist tot

Heinrich Schäfer war viele Jahre lang Mitglied des PR-Teams der Pirelli-Reifenwerke, das er vor wenigen Jahren nach mehr als 30 Jahren im Dienst des Reifenherstellers verließ. Er war schwer sehbehindert und zuletzt fast völlig erblindet. Er starb am Sonntag in Miltenberg/Odenwald.

Drei neue Rial-Designs

Rial präsentiert zur Saison 2004 die beiden zweiteiligen Designs Daytona Race und Montreal Race, letzteres gibt es auch in einteiliger Version als Typ Montreal. Daytona Race wurde erstmals in den Größen 20“ und 22“ präsentiert. Bei diesen beiden Dimensionen werden die Räder mit Außenhälften aus Edelstahl bestückt, um erhöhte Radlasten für SUVs zu realisieren. Neben […]

Ralf Feix wird Vertriebsdirektor Europa im SKF-Autoersatzteilgeschäft

Ralf Feix – seit 1. Juli 2002 Vertriebsleiter Automobilersatzteile bei der SKF GmbH – wurde innerhalb der Automotive Division der SKF-Gruppe mit Wirkung zum 1. Januar 2004 zum Vertriebsdirektor Europa für das Automobilersatzteilgeschäft (Vehicle Service Market = VSM) ernannt.

Er übernimmt damit die Verantwortung für die westeuropäischen Kunden sowie die zentrale Steuerung aller Vertriebsaktivitäten. Mit der neu geschaffenen Position „Vertriebsdirektor Europa“ will man eigenen Worten zufolge dem „beständigen Wachstum des Automobilersatzteilegeschäfts“ des Unternehmens sowie einer „notwendigen organisatorischen Straffung“ Rechnung tragen. Als Hauptaufgaben von Feix werden die Festigung und der weitere Ausbau der Position von SKF im Ersatzteilgeschäft sowie die Verkaufsunterstützung und der Kundenservice genannt.

Zuwächse bei ZF erst wieder ab 2004 erwartet

Der Automobilzulieferkonzern ZF Friedrichshafen AG wird nach eigenen Angaben in diesem Jahr voraussichtlich nur ein geringes Umsatzwachstum von 9,2 auf 9,3 Milliarden Euro erreichen. Als Gründe dafür werden die schwache Konjunktur in den für ZF relevanten Branchen und Märkten sowie Währungseinflüsse durch einen starken Euro angegeben. Außerdem hätten hohe Investitionskosten in Höhe von etwa 729 Millionen Euro bzw.

acht Prozent vom Umsatz das Ergebnis belastet. Ab 2004 sollen die Investitionen allerdings wieder schrittweise auf ein normales Maß zurückgeführt werden. Darüber hinaus hat der ZF-Konzern zur Verbesserung der Ergebnissituation in diesem Jahr Kostensenkungs- und Restrukturierungsprogramme aufgelegt, die sich nach Ansicht des Unternehmens ab dem nächsten Jahr positiv auswirken werden.

Neues Bosch-Testzentrum in Nordschweden eröffnet

Vor wenigen Tagen hat die Robert Bosch GmbH in Nordschweden ein neues Testzentrum eröffnet, das vorwiegend zur Erprobung von Bremsregelsystemen wie ABS, ASR und ESP genutzt werden soll. „Das neue Testzentrum bietet die Möglichkeit, die immer intensivere Entwicklung und Winterabstimmung moderner Fahrdynamiksysteme jetzt an einem Ort durchzuführen. Bislang waren Land- und Seestrecken räumlich getrennt und nur über öffentliche Straßen erreichbar“, so ein Bosch-Sprecher.

Die neuen Fahrstrecken mit zugehörigen Labors und Büroräumen wurden demnach nun zusammengeführt und auf Vaitoudden – einer 4,2 Quadratkilometer großen Halbinsel zehn Kilometer nordwestlich von Arjeplog – gebaut. Die Investitionssumme betrug laut Unternehmensangaben rund 20 Millionen Euro. Bis zu 400 Ingenieure und Techniker des Bosch-Geschäftsbereichs Chassissysteme sollen während der Testsaison auf dem Areal tätig sein, das neben spiegelglatten Fahrbahnen und Kreisflächen auf einem zugefrorenen See sowie einseitig vereisten Straßen auf Asphalt auch verschneite Hänge mit unterschiedlichen Steigungsgraden bietet.

Reifen Schwarz: Fortgesetztes Rätselraten

Wie sich inzwischen herauskristallisiert, verlief die Schwarz-Gläubigerversammlung letzten Donnerstag noch weitaus frustrierender als bisher bekannt geworden ist. Und insbesondere der in der Gläubigerversammlung von Theres Schwarz indirekt erhobene Vorwurf mangelnder Unterstützung durch die großen Reifenlieferanten erweist sich im Nachhinein als schwerer taktischer Fehler und zwar deshalb, „weil gerade dieses Unternehmen in der Vergangenheit bereits“ –so ein Großgläubiger- „mit unserer Hilfe nun wirklich mehr als nur ein einziges Mal vom Schlingerkurs in ruhigeres Fahrwasser gezogen worden ist.“ Wie schon berichtet, behauptete Schwarz-Anwalt Sallek zwar, ein Sanierungskonzept zu haben, doch könne er dies zur Zeit noch nicht vorlegen, weil es ansonsten anderentags in der Presse stünde.

Die Luft wird für Intra immer dünner

Mitte Januar 2002 hatte die Firmengruppe Intra den Insolvenzantrag stellen müssen. Im Rahmen einer Betriebsversammlung am letzten Freitag hat die Intra-Geschäftsführung die Belegschaft etwas kryptisch darüber informiert, dass die Wahrscheinlichkeit, das Unternehmen zu retten, gesunken sei, da der Hauptinteressent von einer Übernahme Abstand nehme. Dieser Hauptinteressent Alutec Belte allerdings sieht noch keinen endgültigen Schlussstrich gezogen.

„Gute Fahrt“ testete Allroad-Reifen

„Gute Fahrt“, das Autospecial für VW und Audi, unterzog sechs Offroad-Reifen auf einem Audi Allroad V6 2.5 TDI einem Direktvergleich. Goodyears Wrangler F1 Allroad und der Pirelli P6 Allroad wurden in 225/55 R17 97W speziell für dieses Modell entwickelt und hatten darum einen gewissen Vorteil: Ersterer wurde im Urteil der Tester als sehr komfortabel empfunden, was ihm allerdings Punkte in der Disziplin Handling kostete.

Der P6 erwies sich im Straßeneinsatz als sehr ausgewogen und recht gut im leichten Offroad-Einsatz. Lob heimsen als M+S-Reifen der Conti 4×4 WinterContact und der Dunlop SP Wintersport M2 in 215/65 R16 H ein. Pirellis Scorpion S/T in der gleichen Größe und sein Nachfolger STR mit dem höheren Speedindex V sind zwar Spezialisten für Lehm, Matsch und Schlamm, machen aber wie der Dunlop Grandtrek TG 31, der seine Stärken auf losem Untergrund ausspielt, auch onroad eine gute Figur.

Michelin verkauft Reifencordfabrik

KoSa, einer der größten Hersteller von Reifencord weltweit (Konzernsitz der Koch-Gruppe ist Houston/Texas) und mit dieser Sparte in Charlotte (North Carolina) ansässig, kauft Michelin Nordamerika die Cordfabrik in Winnsboro (South Carolina) ab. Die 185 Mitarbeiter werden aber weiterhin für den Kunden Michelin produzieren, ein entsprechender Mehr-Jahres-Vertrag wurde unterzeichnet..

Schießerei in US-Reifenhandelsbetrieb

Weil sein Vorgesetzter ihn darauf hingewiesen hatte, dass er den festen Sitz der Radschrauben an einem Kundenauto nicht kontrolliert hatte, ist ein Angestellter eines Reifenfachbetriebes in der amerikanischen Kleinstadt Bensalem förmlich durchgedreht, zu seinem Privatauto gegangen, hat daraus eine Handfeuerwaffe geholt und seinen Kollegen mit zwei Schüssen in die Brust niedergestreckt, meldet Action News (Philadelphia). Der in dem Firestone Tire & Service Center beschäftigte dreißigjährige Täter lieferte sich mit der Polizei anschließend noch eine spektakuläre Verfolgungsjagd, bevor er gestellt werden konnte. Das 39-jährige Opfer konnte nach einem Herzstillstand wiederbelebt werden, sein Zustand wird allerdings als kritisch beschrieben.

Geld für die Schwarz-Belegschaft – Rettung dennoch ungewiss

Das Arbeitsamt wird noch vor Weihnachten allen 380 Schwarz-Mitarbeitern rückständigen Lohn auszahlen. Dies sei möglich geworden, nachdem ein Insolvenzantrag der Commerzbank Nürnberg, gerichtet an die Reifen Schwarz GmbH Co. KG, vom Insolvenzgericht in Passau mangels Masse abgewiesen worden sei, schreibt die Passauer Neue Presse.

Die Zeitung behauptet auch unter Bezug auf Thomas Schwarz, dass die Gläubiger Bereitschaft angedeutet hätten, den Sanierungskurs mitzutragen und mittels Lieferungen und Zahlungsmodalitäten an die neue Gesellschaft Entgegenkommen zeigen zu wollen. Das scheint eine sehr optimistische Beschreibung des Ist-Zustandes zu sein, denn bis zum heutigen Tage waren weder die Familie Schwarz noch ihr Anwalt in der Lage, ein detailliertes Konzept unterbreiten zu können. Aus Kreisen der Reifenindustrie waren bisher recht unterschiedliche Informationen zu bekommen.

Die Passauer Neue Presse beruft sich auf Informationen, dass Bridgestone-Geschäftsführer Unterhauser sehr emotional(„stinksauer“) gewesen sei, aber es wird mit keinem Wort erwähnt, wie denn die Position der Gläubiger Dunlop und Continental (von diesem Hersteller war dem Vernehmen nach erst gar kein Vertreter erschienen) aussieht und ob beide Hersteller tatsächlich noch immer zu dem Sanierungskonzept stehen. Nach dieser Zeitschrift vorliegenden Informationen ist das längst noch nicht sicher. Klar ist somit: Nichts ist geklärt.

Uniroyal: „Spyro“ ist Nachfolger von Jürgen Drack

Jürgen Drack, zum Urgestein Marke Uniroyal gehörend, zieht sich im Januar in der Freistellungsphase der Altersteilzeit zurück. Sein Nachfolger heißt Spyridon Spyridonu und stellt sich gerne salopp als „Spyro“ vor. „Spyro“, 28, ist seit 1997 bei der Continental AG und war zuletzt im Vertrieb als Bezirksleiter erfolgreich tätig.

smart roadster und roadster-coupé von Brabus

Ein Jahr nach der Markteinführung von smart roadster und roadster-coupé werden smart bzw. Brabus (Bottrop) ab März 2004 leistungsgesteigerte und exklusiv ausgestattete Versionen anbieten. Die Zweisitzer mit serienmäßigem Sportfahrwerk haben eine Motorleistung von 101 PS (gegenüber den Varianten mit 82 PS).

Autobranche wittert erfolgreiches Jahr 2004

Mit gedämpftem Optimismus geht die deutsche Automobilindustrie ins neue Jahr. Wie der Branchenverband VDA meldet, erwarte man einen moderaten Zuwachs bei den Neuzulassungen von rund drei Prozent auf 3,35 Millionen Fahrzeuge, nachdem während der vergangenen vier Jahre die Absätze stagniert bzw. geschrumpft waren.

„2004 wird ein Jahr der Trendwende sein“, erklärte VDA-Präsident Bernd Gottschalk der Frankfurter Allgemeinen. „Es wird ein besseres, aber kein durchgehend gutes Autojahr sein.“.

Bridgestone liefert Superbreitreifen für Actros

Mitte Dezember wurde der erste Mercedes Actros auf Bridgestone Greatec Mega Drive Reifen mit Aircept von der DaimlerChrysler-Produktionsstätte in Wörth an das dortige Branchen-Informations-Centrum ausgeliefert. Die Superbreitreifen Greatec Mega Drive ersetzen die herkömmliche Zwillingsbereifung auf der Hinterachse des Actros und bieten Vorteile bei Gewicht und Kraftstoffverbrauch. Das bislang einzigartige Notlaufsystem Aircept sorgt für optimale Sicherheit im Falle einer Beschädigung des Reifens und ermöglicht eine Weiterfahrt über rund 25 Kilometer bei 60 km/h.

Reifen Schwarz: Vorsicht Presse

Die gestrige Gläubigerversammlung entpuppte sich als ein Schlag ins Wasser. Schwarz-Anwalt Sallek war nicht in der Lage ein Konzept zu unterbreiten. Er war nach dem Eindruck von Gläubigern relativ unvorbereitet und seine Behauptung, über ein Konzept zu verfügen, wurde konterkariert durch den Hinweis, dies nicht ausbreiten zu können, da es dann sofort über die Presse an die Öffentlichkeit käme.

Amcast hat wieder Freude am Felgengeschäft

Der US-Zulieferer Amcast Industrial Corporation (Dayton/Ohio) konnte Umsatzeinbußen in anderen Sparten im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2004 (endete am 30.11.

) durch gute Ergebnisse im Geschäft mit Aluminiumfelgen (im Wesentlichen für die US-Erstausrüstung) kompensieren (112,9 nach 112,2 Mio. Dollar) und kommt beim Bestreben die Profitabilität zu erhöhen voran, alle Kennzahlen haben sich gegenüber dem Vorjahr verbessert. Amcast hatte sich vor einigen Monaten von der europäischen Felgentochter Speedline getrennt und hatte in vormaligen Bilanzen das Felgengeschäft als Sorgenkind des Unternehmens beschrieben.

Mehr Reifenruß aus Indien

Wie „The Telegraph“ (Kalkutta) meldet, plant der Produzent von Reifenruß „Phillips Carbon Black“, die Kapazitäten deutlich auszubauen: Nachdem man einen ausländischen Kunden gewonnen hat, der 25.000 Tonnen abnehmen will, verhandelt man jetzt mit einem weiteren Reifenhersteller über einen Auftrag in ähnlicher Größenordnung. Sowohl im Werk Baroda als auch im Werk Durgapur solle kräftig investiert werden, um den Jahresausstoß von total 143.

000 auf 213.000 Tonnen Reifenruß steigern zu können..

Dunlop-Renndienst zieht positive Bilanz für 2003

Über eine außerordentlich positive Bilanz der Motorsportsaison 2003 freut sich der Dunlop-Renndienst. Rund um den Globus konnten Piloten auf Rennreifen der Marke jede Menge Titel und Einzelerfolge sammeln – angefangen vom Nachwuchssport bis in die Profiklassen und vom Sprintrennen über Langstreckenklassiker bis hin zum Rallye- und Bergrennsport. Alleine in Deutschland wurden nach Aussagen des Reifenherstellers mehr als ein Dutzend Championate mit Rennreifen aus Hanau gewonnen: von Bernd Schneider in der DTM über Claudia Hürtgen in der DTC bis hin zu Andreas Kolb (VW Lupo Cup) oder Philip Beyrer (Toyota Yaris-Cup).

Als besondere Highlights werden in diesem Zusammenhang die gleich vier Siege bei den 24-Stunden-Rennen in Daytona (USA), auf der Nürburgring-Nordschleife, in Spa (Belgien) sowie in Bathhurst (Australien) gewertet. Aber auch in der N-GT-Klasse der FIA-GT-Meisterschaft war das Siegerteam Stéphane Ortelli/Marc Lieb auf Dunlop-Pneus unterwegs wie Alessandro Manetti, der die Saison 2003 mit dem Titel in der FIA Super ICC (Schaltkart-Sport) abschloss.

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Motorjournalisten wählen „Semperit Irish Car of the Year 2004“

In Irland haben 28 im Verband „Irish Motoring Writers Association“ (IMWA) organisierte Motorjournalisten des Inselstaates ihre Wahl zum „Semperit Irish Car of the Year 2004“ getroffen: In der Kategorie Pkw ging der erste Platz an den Toyota Avensis, unter den Vans wurde der VW T5 ausgezeichnet. Brian Smith, Semperit Irland, überreichte die Auszeichnungen an Dr. Tim Mahoney von der irischen Toyota-Dependance und VW-Importeur Bob O’Callaghan.

Die Auszeichnung wurde zum mittlerweile 14. Mal vergeben und gilt als einzige unabhängige Pkw- und Van-Auszeichnung Irlands.

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D&W Katalog 2004 ab 16. Januar im Handel

Der D&W Katalog 2004 ist ab dem 16. Januar 2004 im Zeitschriftenhandel, im Bahnhofsbuchhandel, an allen Tankstellen und bei den 275 D&W-Franchise-Partnern in aller Welt zum Preis von 6,95 Euro erhältlich.

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Bridgestone zeigt sich in Amerika gut erholt

Bereits vor zwei Jahren gelang es John Lampe (58), Chef von Bridgestone/Firestone Nordamerika, 4.000 nach Las Vegas gekommene Reifenhändler auf sein Unternehmen und die Marken Bridgestone wie Firestone einzustimmen. Und von seiner Überzeugungskraft hat er nichts verloren.

Im Gespräch mit der Neue Reifenzeitung ließ Lampe die harten Zeiten des im Sommer 2000 durch Ford initiierten Rückruf von Firestone-Reifen noch einmal kurz Revue passieren. Man habe natürlich auf dem Höhepunkt der Krise mit der Marke Bridgestone gegengesteuert.

Vorher, nachher! Das ist im Gespräch mehrfach zu hören.

In Lampes Welt bedeutet dies nun mal: vor dem Rückruf und danach. In den letzten drei Jahren hat sich ein Wandel zu den Marken Bridgestone, Firestone und Dayton vollzogen. 65 Prozent aller verkauften Reifen tragen einen Bridgestone- oder Firestone-Schriftzug; heute bereits überwiegend den von Bridgestone.

Und das wird sich fortsetzen, weil das Erstausrüstungsgeschäft heutzutage ausschließlich mit Bridgestone-Reifen bestritten wird und sich längerfristig daraus ein Nachlauf im Ersatzgeschäft zeigen sollte.

„Unser Family Channel war die Rettung.“ Mit dieser Aussage unterstreicht Lampe, dass es sich bei der Wiederauferstehung der schon totgesagten amerikanischen Marke Firestone nicht um ein von Gott gegebenes Wunder handelte, sondern einfach nur eine über Jahrzehnte aufgebaute Absatzbasis vorhanden war, auf die man sich nun in Zeiten größter Not verlassen dürfte.

Lampe: „Die Stärke dieses Family Channels, die Loyalität, das Engagement, ja die Hingabe unserer Händler, das ist der große Wettbewerbsvorteil, den wir haben. Diese Partner haben sich selbst in den schwärzesten Tagen nicht davon abhalten lassen, unsere Produkte weiter zu kaufen, sie weiterhin zu vermarkten. Diese Partner haben sich in schwierigsten Zeiten zu uns bekannt, sie haben sich hinter uns gestellt.

Autoservice – Wo fängt er an, wo hört er auf

Einen vollständigen Katalog aller Autoserviceangebote mag es geben, aber er ist weitgehend Makulatur. Den „idealtypischen Reifenservicebetrieb“, der alle einzelnen Bausteine eines solchen Kataloges verinnerlicht und konsequent umsetzt, sucht man vergebens. Die einzelnen Bausteine eines „Autoservice-Angebotes“ können mit Inhalt gefüllt, aber auch ziemlich hohl sein und sich als „Belieferungsmodul“ entpuppen.

Michelin hat in Nordamerika die Gunst der Stunde genutzt

Die Zeiten haben sich gewaltig geändert im US-Reifenmarkt. Den früher so bezeichneten One-Brand-Dealer gibt es so gut wie gar nicht mehr. Der unaufhaltbar scheinende Weg zu immer mehr Private Brands ist durch den Reifenrückruf von Firestone gestoppt worden, Reifen sind mehr als zuvor in das Bewusstsein der Verbraucher gedrungen.

Man erhoffte sich einen „Flight to Quality“. Das ist ein wenig missverständlich, denn die von großen Reifenkonzernen gefertigten Hausmarken haben kein Qualitätsdefizit. Der erhoffte Trend richtet sich auf Marken, auf Markenimage, auf Markeninhalte.

Womit man automatisch bei Michelin angekommen ist. Kein Reifenhersteller hat in wirtschaftlich guten wie in schlechten Zeiten so viel für den Aufbau seiner Reifenmarke getan wie Michelin. Michelin ist nicht der Erfinder des Stahlgürtelreifens gewesen, aber hat ihn mit bewunderungswürdiger Beharrlichkeit weltweit durchgesetzt.

Zum Produkt Stahlgürtelreifen gibt es keine Alternative. Und erfunden haben die Franzosen die Mehr-Marken-Strategie auch nicht, aber sie haben eine solche mit Inhalten versehen und sie so in den Markt gebracht, dass es auch dazu keine Alternative mehr gibt. Sie drücken damit den Märkten dieser Welt, und ganz besonders dem amerikanischen, in gänzlich unverwechselbarer Form ihren Stempel auf.

Las Vegas ist für Michelin zwar ein guter und wichtiger Treffpunkt, aber die größeren Veranstaltungen und Treffen außerhalb der Messe halten sich in deutlich kleinerem Rahmen als zum Beispiel bei Bridgestone/Firestone. Michelin hat in den letzten drei Jahren im Markt klare Vorteile verbuchen können. Konnte der Michelin-Konzern schon signifikant Marktanteile gewinnen, geht es nun noch um deren Festigung.

Marktanteil allein sagt nichts, gute Marktanteile sind entscheidend. Es bringt nichts, sich an einer großen Zahl gelieferter „Brot-und-Butter-Reifen“ zu berauschen, wenn mit den anspruchsvolleren High-Performance-Reifen das Geld verdient wird. Es ist ebenso wenig optimal, Marktanteile mit House Brands zu festigen, wenn die Flag Brands, für die Verbraucher bereit sind einen höheren Preis, also Premium, zu bezahlen, sich im Sinkflug befinden.

Michelin hat den Spagat zwischen Verteidigung von Marktanteilen bei gleichzeitiger Anhebung der Verkaufspreise im nordamerikanischen Markt wohl am besten managen können.

Betrachtet man heute die Rolle des Reifenkonzerns Michelin auf dem US-Markt, so sind dessen strategischen Vorteile für jeden Betrachter offensichtlich: Michelin hat eine von der Überlegenheit des Produkts überzeugte Organisation. Das Produkt war der große Treiber über Jahrzehnte hinweg.

Gleichzeitig wurde ständig der Markenname Michelin poliert, wurden die Werke auf Vordermann gebracht. Und irgendwann, vor rund zehn Jahren bereits, als Edouard Michelin mit Führungsaufgaben in Amerika seine berufliche Karriere begann, erhielt das Marketing einen weitaus höheren Stellenwert im Hause als je zuvor. Damals wurden die Weichen für einen Übergang zu einer stärker „market-driven organisation“ gestellt.

Was lässt sich schon aus Altreifen machen?

Experten zur Folge werden jährlich rund 700.000 Tonnen Altreifen allein in Deutschland aus dem Verkehr gezogen – ein gewichtiges Problem, das vor dem Hintergrund des ab 2005 EU-weit geltenden Deponierverbots immer dringlicher wird. Wie wird in Deutschland mit den alten Reifen umgegangen? Gelangen sie wieder in den Stoffkreislauf zurück oder rollen sie über dubiose Kanäle aus dem Markt? Diese und andere Fragen stehen in der kommenden Ausgabe im Mittelpunkt des Schwerpunktthemas „Altreifen“.

Continental ringt im nordamerikanischen Reifenmarkt um die Wende

Schon früh im Jahr 2003 war klar, dass die CTNA (Continental Tires North America, vormals General Tire) mal wieder einen dreistelligen Millionenverlust zu vermelden haben würde, doch inzwischen sickerte durch, dass diese Zahl eher bei 150 Millionen Euro und mehr als „nur“ bei 100 Millionen Euro liegen dürfte. Dieser erschreckend hohe vermutete Verlust zeigt auch: Im europäischen Reifengeschäft verdient der Konzern geradezu klotzig und wenn die amerikanischen Verlustlöcher mal endlich gestopft sind, ist die Reifensparte nicht allein weiter (trotz des für die nächsten Jahre erwarteten noch höheren Wachstums im Feld Automotive) die umsatzstärkste, sondern allen Unkenrufen zum Trotz nach wie vor die ertragsstärkste Sparte. Reifen haben weiter eine Zukunft im Konzern; das wurde verdeutlicht u.

a. auch durch die mehrheitliche Übernahme des Reifengeschäfts des malaysischen Mischkonzerns Sime Darby Berhad mit zwei Reifenfabriken mit einer bereits jetzt vorhandenen Produktionskapazität von vier Millionen Pkw-, einer Million kleiner Lkw- sowie 300.000 großer Lkw-Reifen.

In einem am Rande der SEMA-Show 2003 im November in Las Vegas geführten Gespräch mit dieser Zeitschrift bekräftigten Konzernchef Manfred Wennemer (55) und das für den Geschäftsbereich Pkw-Reifen des Konzerns verantwortliche Vorstandsmitglied Martien de Louw (57), der in Personalunion zugleich CEO und President der CTNA ist und sich mehr oder weniger ausschließlich den amerikanischen Sorgen widmet, ihr amerikanischer Reifenableger werde 2005 Break-even erreicht haben. Wennemer präzisiert: „Wir werden mit der CTNA im letzten Quartal des Jahres 2005 Break-even erreichen und wir würden uns natürlich freuen, wenn wir es schon früher schaffen könnten.“

Continental war auf der Show, im Gegensatz zu Bridgestone/Firestone, Cooper, Goodyear, Michelin und Pirelli und weiteren Wettbewerbern, dieses Mal – vermutlich aus Kostengründen – nicht mit einem eigenen Stand vertreten.

Allzu tragisch dürfte dies nicht gewesen sein, denn es kommt bei dieser speziellen Veranstaltung weniger auf die Besucher der Messestände an als auf die die SEMA-Show begleitenden Veranstaltungen in den umliegenden Luxushotels. Martien de Louw und seine Führungscrew hatten die Kunden zu einem Abend im Mandalay Bay-Hotel eingeladen, wo sich die „Best Friends“ des Hauses zu Hunderten ein Stelldichein gaben. De Louw nutzte die Gelegenheit, seine komplette Führungsmannschaft vorzustellen.

Der auch nach Las Vegas gereiste Konzernchef Wennemer war „auf dem Parkett“ ansprechbar für jedermann, ohne seinem Kollegen auch nur im entferntesten die Show zu stehlen. Optimismus war spürbar, doch dafür, dass die zu überwindende Wegstrecke noch holprig und steinig bleiben wird, bedarf es allerdings keiner Hellseherei.

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„Tempo 100“ für Wohnanhänger bleibt

Wohnanhänger dürfen auch künftig als „Zugfahrzeug-Anhänger-Kombinationen” auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen mit bis zu 100 km/h fahren. Die 9. Ausnahmeverordnung zur Straßenverkehrsordnung (StVO), die seit Oktober 1998 galt, wurde jetzt vom Verkehrsministerium bis zum 31.

Dezember 2006 verlängert. Wie bisher müssen bestimmte technische Anforderungen an das Zug- und Hängerfahrzeug wie spezielle Reifen erfüllt werden, meldet der Automobilclub ARCD..

Cooper nach kleinerem Abschwung wieder gut erholt

Der fast 90 Jahre alte Reifenhersteller, bisher stets aufgefallen mit prozentual zweistelligen operativen Gewinnen, hat sich auch in einem seit dem 11. September 2001 als äußerst schwierig geltenden wirtschaftlichen Umfeld in Nordamerika recht gut behaupten können. Gab es im ersten Halbjahr des Jahres 2003 auch ein paar Schleif- und Kratzspuren, so hat Cooper unter der Führung seines CEO Thomas A.

Dattilo wieder Fahrt aufgenommen und konnte auch den Markt davon überzeugen, dass dieser Reifen- und Gummikonzern zu alter Ertragskraft zurückfinden wird. Im vierten Quartal hatte es noch vorgezogene Verkäufe wegen angekündigter Preiserhöhungen gegeben, so dass der Hersteller in den ersten Monaten des Jahres mehr oder weniger zwangsläufig seinen Verkaufszahlen hinterherlief. Seit September aber geht es mit kleinen Lkw-Reifen wieder relativ steil voran.

Genan-Gruppe verstärkt ihre Leitung in Europa

Ab 1. Januar 2004 gehört Jaap Brand zum Management der Genan-Gruppe in Deutschland, die unter anderem in einem Werk nahe Berlin Gummigranulat und -pulver produziert. Aufgrund einer positiven Entwicklung des Marktes für Gummirezyklate will das Unternehmen sein Engagement in diesem Segment verstärken.

Brand, der über mehr als 25 Jahre Erfahrung in Verkauf/Organisation verfügt und zuvor für die Viborg-Gruppe in Holland, Österreich, Frankreich und in der Schweiz tätig war, ist deshalb verantwortlich für den Aufbau eines Vertriebsnetzes für Gummipulver und Gummigranulat außerhalb Deutschlands und Skandinaviens. Er wird von dem neuen Verkaufsbüro in Oosterhout (Niederlande) aus agieren. Gemeinsam mit der Geschäftsleitung gehört zu seinem Aufgabenbereich zudem der weltweite Verkauf von schlüsselfertigen Gummirecyclinganlagen.

Goodyear: Wer weiß, was die Zukunft bringt

Auch im 25. Monat als COO und President und im 11. Monat als CEO ist die Lage des Goodyear-Konzerns unter Führung von „Bob“ Keegan wegen anhaltender Marktschwäche und unverändert hoher Verluste in Nordamerika äußerst ernst und besorgniserregend geblieben.

Im Gegensatz zu Wettbewerbern wie Michelin konnte Goodyear nicht einmal Marktanteilsgewinne aus dem Firestone-Desaster ziehen.

Im Gespräch mit dieser Zeitschrift in Las Vegas zeigte sich „Bob“ Keegan allerdings optimistisch. Es sei nicht zu leugnen, dass weniger Reifen als zuvor vermarktet worden wären, denn die größte Herausforderung liege darin, im obersten Marktsegment Wachstum zu generieren.

Das sei das Ziel der bereits im Frühsommer den Analysten erläuterten Strategie „How Do We Win“ mit sieben Kernpunkten und seiner Personalpolitik. Keegan: „Ich machte ein paar gute Entscheidungen mit Führungskräften, um die erforderlichen Veränderungen auch realisieren zu können. Dabei war es nicht mein Ziel, nur Outsider zu holen.

Über alle Bereiche hinweg haben wir eine gute Mischung von alten und neu hinzu gekommenen Führungskräften. Jon Rich, der die Last des Turnarounds schultern muss, hat im Kern dieselbe Denkweise wie ich auch.“ Keegan zeigte sich überzeugt, jetzt das richtige Führungsteam zusammen gebracht zu haben.

„Manager, die ein Unternehmen in die Krise führten, werden es nicht notwendigerweise auch wieder aus der Krise herausführen. Wir brauchten eine Kursänderung, um siegen zu können. Mit den Leuten, die jetzt mit mir Verantwortung tragen, fühle ich mich sehr wohl.

Aufgewühlte Stimmung bei Reifen Schwarz

Die heutige Gläubigerversammlung bei Reifen Schwarz in Passau ist dem Vernehmen nach in einer äußerst aufgewühlten Stimmung verlaufen und war nach einer guten Stunde bereits wieder beendet und zwar ohne dass es zu eigentlichen Verhandlungen gekommen wäre.

Pirelli stellt sich der Herausforderung in den USA

Wie in den Jahren zuvor, so war auch dieses Mal wieder Dr. Francesco Gori, Chef Pirelli Tyres weltweit, nach Las Vegas gereist, um Kontakte zu dem Markt, von dem sich der italienische Reifenhersteller für die Zukunft noch so viel verspricht, zu vertiefen. Auf dem größten Reifenmarkt der Welt, den USA, hat Pirelli in den letzten 20 Jahren keine allzu glückliche Hand gehabt.

Die Übernahme von Firestone durchkreuzte Bridgestone kurzerhand und auch die dann schnell vorgenommene Akquisition des US-Reifenherstellers Armstrong erwies sich als Fiasko. Nachdem dieser Teil beendet war, ließen Pirelli und Cooper mit einem Jointventure aufhorchen, das sehr die Handschrift Goris verriet, der zu dieser Zeit noch für die Strategie verantwortlich zeichnete. Doch die Vereinbarung fand längst ihr Ende; die Hoffnungen hatten sich für beide Seiten nicht erfüllt.

Dennoch hat Pirelli den US-Markt in keinster Weise aufgegeben. Nachdem die MIRS-Fabrik in Rome/Georgia in diesem Jahr immer stärker angelaufen ist, werden die Italiener in diesem Jahr mit amerikanischen Kunden einen Umsatz von rund 250 Millionen Euro erwirtschaften und zum zweiten Mal in Folge auf dem nordamerikanischen Markt mit Gewinn abschließen. Dies ist umso bemerkenswerter als dass die Anlaufkosten der MIRS-Fabrik zu verkraften sind.

Dieses Mal geht Pirelli den schweren und auch zeitraubenderen Weg, indem die Reifen über Erstausrüster eingeführt werden. Aber ein Blick auf das Erstausrüstungsgeschäft, das derzeit mit hohen Zuwachsraten glänzt, lohnt sich, denn man geht mit Erstausrüstungslieferungen ziemlich selektiv vor; die Brot-und-Butter-Reifen mit den schwachen Margen liefern die Italiener jedenfalls nicht. Einerseits geht es um hochwertige Ultra-High-Performance- und teure Off-Road-Reifen, die in Rome hergestellt werden, und andererseits erfolgen auch Lieferungen aus den brasilianischen Fabriken in die amerikanische Erstausrüstung an Kunden wie Ford und Chrysler.

Um Absatzmöglichkeiten muss sich Pirelli keine Sorgen machen, denn derzeit werden gleich reihenweise Dimensionen bei General Motors homologiert, denen Aufträge folgen. Somit setzt sich das Wachstum im nordamerikanischen EA-Markt mit Sicherheit fort.

Doch auch im amerikanischen Ersatzmarkt hat Gori seinen Leuten wie auch sich selbst ehrgeizige Ziele gesetzt.

Und da geht es auch um einen noch relativ neuen Anfang, denn viele Jahre lang war Pirelli auch ganz gut im Geschäft mit Mass Merchandisern. Im Gefolge des Jointventures mit Cooper wurde dieser Absatzkanal allerdings bereits im Verlauf des Jahres 2000 aufgegeben. Die gute Position im OE-Bereich, dazu mit überwiegend hochwertigen Reifen, lässt Pirelli jetzt immer mehr zu einem wertvollen Partner für das Ersatzgeschäft werden.

In den letzten Jahren sei Pirelli in Nordamerika um nahezu 20 Prozent jährlich gewachsen und das wolle man auch in diesem Umfang für die kommenden Jahre noch realisieren. Doch bei allem Optimismus verweist Gori auf den äußerst harten Wettbewerb in Nordamerika, wo sich halt jeder Hersteller behaupten wolle. Pirelli habe allen Service, Lieferschnelligkeit etc.

SEMA-Show Las Vegas 2003

Zur 37. SEMA-Ausstellung in Las Vegas wurden nach Auskunft des Veranstalters und Namensgebers (Sema = Specialty Equipment Market Association) rund 90.000 Besucher erwartet, ausnahmslos Fachpublikum.

Die alljährlich im November stattfindende Messe ist in etwa vergleichbar mit der Automechanika. Seit einem Jahrzehnt schon ist auch der Reifenbereich ein sehr bedeutender Teil der Show. Alle Reifenhersteller mit Interesse am amerikanischen Reifenmarkt sind dort vertreten.

Dabei geht es aber wohl weniger um Vorstellung neuer Produkte, denn wirklich bahnbrechende Neuigkeiten dürfen nicht jedes Jahr wie selbstverständlich erwartet werden, vielmehr ist Las Vegas ein geeigneter Ort, an dem sich Kunden-/Lieferantenbeziehungen anknüpfen oder auch bloß vertiefen lassen.

Die Reifenausstellung in Las Vegas ist eine Veranstaltung der besonderen Art. Man geht zwar in die Hallen, orientiert sich mal schnell auf diesem und jenem Messestand und man ist doch eigentlich ganz schnell durch, denn Reifenhersteller wie Bridgestone, Goodyear, Michelin, Cooper, Pirelli, Hankook, Kumho, Yokohama und weitere mehr haben zwar Stände gebucht, aber die Entscheidungen fallen nicht auf dem Messegelände.

Die Gespräche finden in den Hotels statt. Dort pulsiert das Leben. Dort wird zu Empfängen geladen.

Hier werden Reifenhändler eingeladen, um sich mit ihrem Lieferanten auch auszutauschen, festzulegen oder festlegen zu lassen für das kommende Jahr. Die großen Reifenhersteller bieten nicht allein das Produkt, sondern mit diesem auch Marketing- und Werbeprogramme vielfältigster Art. Es geht den Reifenkonzernen darum, die Partner darauf einzuschwören, ihnen einen Anteil an deren Neureifengeschäft von mindestens 50 Prozent einzuräumen.

Borbet-Gruppe – Schon Nr. 2 in Europa und Nr. 5 in der Welt

In den letzten zehn Jahren ist die Borbet-Gruppe der am schnellsten wachsende Hersteller von Aluminiumfelgen gewesen. Aluminiumgussfelgenhersteller Borbet hat die Produktion im neuen Werk Bad Langensalza (Thüringen) in diesem Herbst aufgenommen. Die ersten produzierten Räder sind für das Borbet-Handelsgeschäft bestimmt.

Ellerbrock richtet Blick nach vorn

Bereits einige Wochen, nach dem beim Runderneuerungsspezialisten Ellerbrock nördlich von Hamburg die gesamte Produktionshalle durch einen Großbrand zerstört wurde, laufen die Planungen für die Zukunft. Bis zum kommenden Winter soll an selber Stelle die modernste Fabrik Europas entstehen. In der Zwischenzeit produzieren Mitarbeiter Ellerbrocks in zwei Werken der italienischen Muttergesellschaft Marangoni, um die Kunden auch weiterhin bedienen zu können.

Warten auf Winterreifenpflicht geht weiter

Auch in naher Zukunft wird es aller Wahrscheinlichkeit nach keine Winterreifenpflicht in Deutschland geben. Die Innenministerkonferenz der Länder, die im November in Jena tagte, hat einen entsprechenden Vorschlag Bayerns und Baden-Württembergs allerdings an die Verkehrsminister delegiert, die derzeit mit der Erneuerung der StVO beschäftigt sind. Trotzdem ist die Initiative PRO Winterreifen froh, denn noch nie habe die Öffentlichkeit das Thema Winterreifen so intensiv diskutiert wie derzeit.

Dunlop blickt auf erfolgreiche Motorradsportsaison zurück

In der Motorradsportsaison 2003 gewannen Fahrer, die auf Dunlop-Rennreifen vertrauten, über 50 Meistertitel – darunter vier Weltmeistertitel und eine Europameisterschaft. In der Viertelliterklasse des Motorrad-Grand Prix konnte beispielsweise Manuel Poggiali in diesem Jahr auf seiner Aprilia den elften WM-Titel in Folge für den Reifenhersteller holen. Nicht viel anders sieht es in der Achtelliterklasse aus: Seit dem Debüt von Valentino Rossi bei den 125ern im Jahre 1997 gingen alle WM-Titel an Dunlop-Fahrer – in der abgelaufenen Saison an Daniel Pedrosa auf Honda.

In der Endurance-Weltmeisterschaft fuhren die Teams Suzuki GB Phase One und Zongshen 1 einen Doppelsieg auf Dunlop-Reifen ein. Und bei den Supermotos war die Marke gleich dreifach erfolgreich: Neben der Deutschen Meisterschaft und dem Europameistertitel in der Klasse bis 450 Kubikzentimeter Hubraum errang man sogar noch einen weiteren WM-Titel. Auf nationaler Ebene konnten Dunlop-Piloten darüber hinaus weltweit in 30 Road-Race-, zwölf Supermoto- und neun Moto-Cross-Meisterschaften ihren Einsatz mit einem Meistertitel krönen.

Wheels4You – Maloya-Exklusivvertrieb und Komplettradgeschäft

Günther Eibl (40) kennt das Reifen- und Felgengeschäft aus dem Effeff: Er ist gelernter Vulkaniseur und Reifenmechaniker, hat sich seine ersten beruflichen Sporen bei einem branchenweit respektierten Reifenfachhändler alter Schule verdient (Hans Becker, Reifen-Stahl in Essen), hat auch die Industrieseite durch eine fünfjährige Tätigkeit für Bridgestone kennen gelernt und schließlich für die Felgenmarke Dezent, die heute zur AEZ-Gruppe gehört, das Komplettradgeschäft aufgebaut. An all diesen beruflichen Stationen hat er seine Branchenkenntnisse erweitern können und sich schließlich im Sommer 1999 selbstständig gemacht.

Das Unternehmen trägt den ungewöhnlichen, aber dennoch einprägsamen Namen „Wheels4You“, ist in Osnabrück ansässig, beschäftigt um die 30 Mitarbeiter und wird im laufenden Geschäftsjahr (endet am 30.

6.2004) 20 Millionen Euro umsetzen. Dass Geschäftsführer Eibl dieses Ziel erreicht, ist für ihn jetzt schon klar: Die Geschäfte im Oktober haben die Planungen übertroffen.

Dabei hat er sich schon angewöhnt, von Jahr zu Jahr mit großen Umsatzsprüngen zu rechnen. Dazu trägt nicht nur die Osnabrücker Zentrale bei, sondern auch der derzeit aus vier Mitarbeitern bestehende eigene Außendienst, der sich aus langjährig erfahrenen Kräften rekrutiert.

Zeitgleich mit dem Aufbau des Kompletträdergeschäftes war Günther Eibl mit Vredestein in Kontakt gekommen und bot sich an, deren Zweitmarke Maloya exklusiv in Deutschland zu vertreiben: Einen gewissen Imageschub erfuhr die Marke erst kürzlich durch das Prädikat „sehr empfehlenswert“ im jüngsten ADAC-Test zu Winterreifen.

Schnellere AU-Prüfung

Der AU-Arbeitskreis, dem auch Mitglieder des ASA-Arbeitskreises Diagnose (ASA = Bundesverband der Hersteller und Importeure von Automobil-Service-Ausrüstungen e.V.) angehören, arbeitet unter der Leitung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Wohnungswesen (BMVBW) an einem neuen „Leitfaden zur Begutachtung der Bedienerführung von AU-Messgeräten“.

Online-Plattform www.tyre24.de verstärkt sich personell

Rainer Römer, früherer Gebietsleiter von Bridgestone, ist seit Anfang Dezember neuer Außendienstmitarbeiter der Tyre24 GmbH mit Sitz in Frankenstein und bringt nach Aussagen des Unternehmens 17 Jahre Erfahrung in Bezug auf Vertrieb, Außendienst und Kundenbetreuung mit. Schwerpunkt seiner neuen Tätigkeit ist der Vertrieb sowohl der Vermittlungsplattform www.tyre24.

Zender hat sich schon des Golf 5 angenommen

Die Zender-Tochtergesellschaft VWA Concept hat sich schon des neuen Golf 5 angenommen und ihn auf Reifen der Dimension 225/35 19 gestellt. Das dazu passende „Tunerrad“ in 8,5×19“ gibt’s in silber lackiert.

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Tuning weiter im Trend

Erneut mehr als 400.000 Besucher zählten die Veranstalter auf der Essen-Motor-Show 2003. „Das Interesse am Automobil ist ungebrochen“, wertete der Essener Messechef Dr.

Joachim Henneke. Die Messe sei geprägt von der Begeisterung rund um das Automobil und setze wichtige positive Signale für die gesamte Automobilwirtschaft als Zugpferd für den Konjunkturaufschwung. Diese Einschätzung wurde auch von zahlreichen Repräsentanten der Automobil- und Zulieferindustrie geteilt, die nach Essen gekommen waren.

Dunlop: „Heinz-Harald Frentzen bereichert die DTM“

Für die kommende Saison der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) erwartet Dunlop – seit dem Revival im Jahr 2000 und nach Einigung mit der DTM-Trägervereinigung ITR e.V. für weitere drei Jahre exklusiver Reifenausstatter der Serie – noch packendere und engere Fights.

Nicht zuletzt wohl auch deshalb, weil der Ex-Formel 1-Fahrer Heinz-Harald Frentzen 2004 für die Adam Opel AG in der DTM an den Start gehen wird. „Er stellt selbst in dem hochkarätigen Feld aus ehemaligen Formel 1-Kollegen, wie Jean Alesi (Mercedes-Benz) und der Crème der Tourenwagenspezialisten, wie Laurent Aiello (Abt-Audi) und Bernd Schneider (Mercedes-Benz) eine außergewöhnliche Bereicherung dar“, ist der Reifenhersteller überzeugt.

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Agritechnica 2003: „Erfolgreich in schwieriger Zeit“

Vom 9. bis 15. November war die Agritechnica 2003 erneut Anziehungspunkt für Europas Agrarbranche.

Zu der internationalen Fachausstellung für Landtechnik der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) kamen nach Angaben des Veranstalters fast 227.000 Besucher auf das Messegelände in Hannover, und mit mehr als 38.000 Auslandsbesuchern konnte demnach sogar ein neuer Rekord verzeichnet werden.

„Aussteller, Besucher und natürlich auch wir selbst als Veranstalter waren mit der Agritechnica 2003 vollauf zufrieden“, lautet denn auch das Fazit von DLG-Hauptgeschäftsführer Dr. Dietrich Rieger. Mit ihrem vollständigen Technikangebot, zahlreichen Neuheitenpräsentationen und hochwertigen Informationsveranstaltungen habe die Messe den Bedürfnissen der Landwirte in schwieriger Zeit Rechnung getragen.

„Das Investitionsklima hat sich durch die Agritechnica spürbar verbessert. Die Aussteller erwarten für die nächsten Monate eine deutliche Marktbelebung“, meint Dr. Rieger.

Steigende Betriebsgrößen sowie die rasch zunehmende überbetriebliche Maschinennutzung in der Landwirtschaft erfordern den zunehmenden Einsatz von Großmaschinen. Nicht verwunderlich deshalb, dass der Veranstalter auch in diesem Jahr von einem besonders starken Fachbesucherinteresse an Traktoren, der gesamten Bandbreite der Bodenbearbeitung und der Erntetechnik zu berichten weiß. Was die Anbieter freuen dürfte ist, dass die Landwirte offenbar wieder verstärkt investieren wollen.

„Dies belegen die Gespräche auf den Ständen der Aussteller. Nach der Besucherbefragung wollen 64 Prozent investieren“, stellt Dr. Rieger fest.

Davon könnte auch die Reifenbranche profitieren. Denn was die Absatzentwicklung bei Landwirtschaftsreifen betrifft, blieb das Jahr 2003 bislang deutlich hinter dem Vorjahr zurück – und das nicht nur bezogen auf das Erstausrüstungsgeschäft, sondern vor allem auch im Ersatzmarkt. Wenn weniger Schlepper und Maschinen verkauft werden, gehen halt auch die Lieferungen an die Produktionsbänder der großen Fahrzeughersteller zurück.

Und wenn zusätzlich noch ein Jahrhundertsommer zu Ernte- und damit Einkommensausfällen in der Landwirtschaft führt, räumen die Landwirte eine neuen Bereifung sicherlich nicht oberste Priorität ein. Zumal – wie ein Vertreter der Reifenindustrie im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG vermutet – viele angesichts knochentrockener Böden nicht einmal die Leistungsfähigkeit heutiger High-Performance-Reifen abzurufen brauchten. Was die Hersteller und die auf den Handel mit Landwirtschaftsreifen spezialisierten Unternehmen jedoch nicht davon abhält, mit neuen, immer fortschrittlicheren Produkten und Dienstleistungen auf den Markt zu drängen.

Stephanie Bergeron verlässt Goodyear

Stephanie W. Bergeron (50), Senior Vice President Corporate Financial Operations, verlässt den Goodyear-Konzern zum Jahresende, um –wie es heißt- wieder näher in ihrer Heimat rund um Detroit sein zu können. Bergeron wurde allgemein hoch gehandelt als Nachfolger des Chief Financial Officer Robert Tieken, der im Mai kommenden Jahres 65 Jahre alt wird.

Bergeron war gerade vier Jahre bei Goodyear. Ihr wird heute von Tieken nachgerufen, welchen „outstanding job“ sie gemacht habe, gleichzeitig wird mitgeteilt, der Posten werde nicht wieder neu besetzt..

„Tiretronic“-Projekt im Hause DaimlerChrysler

Im „Hightech Report“ (Ausgabe 2/2003) der DaimlerChrysler AG wird von dem „Tiretronic“ genannten Projekt des Fahrzeugherstellers berichtet, das darauf abzielt, über in die Reifenlauffläche integrierte Sensoren Informationen über den Reibbeiwert der Fahrbahnoberfläche zu gewinnen. „Wenn man diesen Parameter messen könnte, ließen sich Fahrdynamik- und Assistenzsysteme auf die aktuellen Bedingungen des Rad-Straße-Kontakts einstellen“, beschreibt der bei DaimlerChrysler-Forschungsdirektion Elektronik und Mechatronik für das Projekt zuständige Horst Wunderlich die Ziele seines Teams..

Cooper und Kenda bilden ein Jointventure

Der US-Reifenhersteller Cooper geht ein Jointventure mit dem taiwanesischen Reifenhersteller Kenda Rubber ein und baut mit diesem gemeinsam eine Fabrik für Pkw- und kleine Lkw-Reifen nahe der Stadt Shanghai in China, an der die beiden Partner zu gleichen Teilen beteiligt sein werden. Die Bauarbeiten sollen Mitte kommenden Jahres und beginnen und noch im Verlauf des Jahres 2005 sollen die ersten Reifen produziert werden können. Hierbei handelt es sich aber nicht um eine Verlagerung der Produktion in Billiglohnländern, sondern der in USA so erfolgreiche Reifenhersteller Cooper braucht unbedingt mehr Produktionskapazität.

Bereits im Oktober hatte Cooper eine Vereinbarung mit Hangzhou Zhongce Rubber geschlossen, von dem chinesischen Partner jährlich bis zu 350.000 nach Cooper-Spezifikationen hergestellte RMT-Reifen (Radial Medium Truck Tires) zu beziehen..

Reifenbranche 2003

Im „Reifenjahr 2003“ ist viel passiert. Da Goodyear von einer Turbulenz in die nächste gerät, wird aus dem Dreikampf an der Spitze des Weltreifenmarktes zunehmend ein Duell zwischen Bridgestone und Michelin. Hinter den „Big Three“ dokumentieren vor allem Continental und Pirelli, dass sie als Reifenhersteller keineswegs zurückfallen wollen.

Und während in der Technologie der Pkw-Reifen die Themen „Runflats“ und Reifendruckkontrollsysteme die Branche in Bewegung halten, scheint sich das Gezerre um die ECE-Regelungen, das die Runderneuerungsbranche so beschäftigt hat, endlich dem Ende zuzuneigen. Und im Handel? Viborg kam unter Michelin-/Euromaster-Fittiche, Herl/Junginger ging an Pneumobil, Gummi-Grassau ist beim Großhändler RS Exclusiv gelandet, was endgültig aus Reifen Schwarz wird, war Anfang Dezember noch offen. Genug Material für einen Rückblick auf das Jahr 2003.

US-Händler TBC will in 2004 bis 1,8 Mrd. US-Dollar umsetzen

Das Geschäftsjahr 2003 wird der US-Reifenvermarkter TBC Corporation (Memphis/Tennessee) mit einem Umsatz von etwa 1,3 Milliarde US-$ abschließen und hat schon für 2004 ein Umsatzziel zwischen 1,7 und 1,8 Milliarde Dollar avisiert. TBC ist vor allem auf dem Gebiet der Private Brands äußerst aktiv..

Immer mehr Vredestein-Bestellungen online

Seit September 2002 bietet Vredestein die Möglichkeit, Bestellungen auch online aufzugeben. Immer mehr Kunden der holländischen Marke nutzen diesen Service. In der vergangenen Woche konnte Vredestein Deutschland den 600.

EDI-Kunden, die Firma Hutter in Schernfeld, begrüßen. Ein Ziel für 2004 ist es, mehr Freischaltungen durch gezielte Incentives zu gewinnen und damit die Rate der EDI-Bestellungen von derzeit 9 % weiter zu steigern..

Schwacher Absatz von Pkw-Reifen im November

Im November wurden im deutschen Reifnersatzgeschäft gut 17 Prozent weniger Pkw-Sommerreifen verkauft als im Vorjahr. Übers Jahr betrachtet liegen die Zahlen nur sehr knapp unter denen des Vorjahres. Der Absatz von Pkw-Winterreifen lag übers Jahr bisher acht Prozent über den Zahlen des Vorjahres, aber wegen des sehr milden Wetters ging der Absatz im November 2003 um etwa 18 Prozent verglichen mit November 2002 zurück.

Europaweit blieb der Absatz von Pkw-Sommerreifen im Vergleich zum November 2002 nur um etwas mehr als zwei Prozent zurück, allerdings ergibt sich übers Jahr gesehen weiter ein Zuwachs von gut drei Prozent. Bei Pkw-Winterreifen allerdings gingen die Absatzzahlen im November 2003 gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um etwa 14 Prozent zurück, während sich übers Jahr betrachtet bisher immer noch ein Absatzplus von mehr als acht Prozent ergibt. Allein der deutsche Markt nimmt mehr als die Hälfte aller in Europa verkauften Winterreifen auf.

Schlamperei im Kerkorian-Prozess

Anwälte des Automobilkonzerns haben 61 Seiten Unterlagen, nach eigenen Angaben versehentlich, weder dem Gericht noch dem Kläger vorgelegt. Dabei handelt es sich um Aufzeichnungen des ehemaligen Chrysler-Finanzchefs Gary Valade, der zum Jahresende aus dem Konzern-Vorstand ausscheidet. Der zuständige Richter hat wegen dieser „ernsten Angelegenheit“ den Prozess unterbrochen.

Während Sprecher von DaimlerChrysler den Vorgang herunterspielen, weil die Unterlagen ihre eigene und stets so vorgetragene Position bestätigten und die nicht erfolgte Vorlage nichts als Schlamperei von Rechtsanwälten sei, sprechen Klägervertreter davon, diese Unterlagen ließen bisherige Aussagen in einem völlig anderen Licht erscheinen, das schreibt Spiegel-Online. Der Vorgang könnte nach den Worten des Richters „für DaimlerChrysler fatale Folgen haben.“ Bis dahin war der Prozess nach Ansicht vieler Beobachter für DaimlerChrysler recht gut verlaufen.

Acura 2004 mit Bridgestone-Reifen

Die Limousine Acura TL des Modelljahrganges 2004 wird exklusiv von Bridgestone/Firestone North American Tire bestückt und entweder mit Ganzjahresreifen Turanza EL42 oder Sommerreifen Potenza RE030 jeweils in P235/45 R 17W ausgeliefert. Acura ist eine Division der American Honda Motor Company..

Continental verstärkt Team für Reifen-PR

Die Continental AG hat ihr Team der Öffentlichkeitsarbeit Reifen verstärkt. Schon seit dem 1. Oktober ist Alexander Lührs (32) für die Betreuung und das Coaching der europäischen Marktorganisationen sowie für den Ausbau der Kontakte zur internationalen Automobil- und Reifenpresse zuständig.

Der gebürtige Hannoveraner war in den vergangenen vier Jahren bei der DEWB AG (Jena) tätig, die zu der im TecDAX gelisteten Jenoptik-Gruppe gehört. Während dieser Tätigkeit war der Diplom-Ökonom neben dem Aufbau der Pressearbeit und der quartalsweisen Berichterstattung auch für das PR-Coaching der Beteiligungsgesellschaften sowie die Weiterentwicklung der Website verantwortlich. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hannover hat Lührs an der Steinbeis Hochschule Berlin in einem internationalen Aufbaustudium den Master of Business and Engineering erworben.

Reifenfärbemittel „Black Tire“

Die Firma A.T.G.

„Erfolgreiche“ Essen-Motor-Show für die Initiative PRO Winterreifen

Die Initiative PRO Winterreifen hatte sich mit einem eigenen Messestand im Rahmen der diesjährigen Essen-Motor-Show präsentiert – „erfolgreich“, wie man jetzt in Form einer Pressemeldung wissen lässt. Als Beleg dafür wird nicht zuletzt die rege Teilnahme an dem während der zehn Messe- und dem einen Fachbesucher-/Pressetag am Stand veranstalteten Spiel „Profil gewinnt“ gewertet, bei dem insgesamt rund 6.000 Mitspieler gezählt wurden, die ein erfrischendes Eis gewinnen wollten.

„AutoSwiat“ kürt Barum „Polaris 2“ zum Testsieger

Der erst vor kurzem neu vorgestellte „Polaris 2“ der zum Continental-Konzern gehörenden Marke Barum landete beim Winterreifenvergleichstest der polnischen Automobilzeitschrift „AutoSwiat“ – ein Schwesterblatt der „AutoBild“ – auf dem ersten Platz. In dem Test, der die Disziplinen Schneetraktion, Aquaplaning (längs und quer), Nässeigenschaften, Handling (auf Schnee, nasser und trockener Fahrbahn), Bremsweg sowie Abrollgeräusch und Rollwiderstand umfasste, behauptete sich der Reifen aus dem tschechischen Otrokovice gegen die beiden gegen ihn angetretenen Wettbewerbsfabrikate Debica „Frigo Directional“ und Kormoran „Snowpro“ aus polnischer Fabrikation..

Goodyear auch in Europa Erstausrüster für Volvo

Goodyear hat eine weltweite Vereinbarung mit Volvo getroffen und wird damit Hauptreifenlieferant der Volvo-Gruppe in Europa und Brasilien. Der Dreijahresvertrag sieht die Belieferung der drei Lkw-Marken Volvo, Renault und Mack mit Reifen von Goodyear vor. Volvo, mit Hauptsitz in Göteborg, Schweden, ist der zweitgrößte Lkw-Hersteller der Welt.

Schon vor zwei Wochen war ein Vertrag für Nordamerika abgeschlossen worden. In Europa wird Goodyear nun nach eigenen Angaben bevorzugter Lieferant für Volvo und Renault. Die Gründe dafür lägen in der langjährig nachgewiesen guten Erfahrung hinsichtlich Produktqualität und Servicefähigkeit.

Erstes Geschäftshalbjahr 2004 für Toyo schlecht gelaufen

Die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2004 der Toyo Tire & Rubber (endete am 30.9.2003) ist schlecht gelaufen: Der Konzernumsatz war leicht rückläufig und belief sich in dem 6-Monats-Zeitraum auf gut 900 Mio.

Euro. Der Reifenbereich schlägt sich allerdings besser als die anderen Sparten, die entweder stagnieren oder (Automotive Products) deutlich rückläufig sind..

Erfolge mit Vogtland-Rennfedern in der NASCAR

Auf der diesjährigen SEMA Show in Las Vegas stellte Vogtland den NASCAR-Rennwagen von Publikumsliebling Dale Earnhardt jr. aus. Der Chevrolet Monte Carlo ist mit VVS-Racing Suspension-Federn ausgestattet, die den Wagen auch bei über 300 km/h fest im Griff haben und die Basis sind für ein neu entwickeltes Rennfedernprogramm.

Weiteres Ringen um die Zukunft von Reifen Schwarz

Es sieht zwar nach einem Endspurt aus, aber entschieden ist noch nichts. Am Donnerstag dieser Woche findet um 13.00 Uhr in der Kantine der Firma Schwarz eine weitere Gläubigerkonferenz statt.

Ferner fehlt es derzeit auch noch am Okay der Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft. Ohne diese ist aber der Abbau von Arbeitsplätzen in großem Umfang nicht machbar. Ob sich die von Thomas Schwarz geäußerten Hoffnungen realisieren lassen, deutlich mehr Arbeitsplätze erhalten zu können als im Bridgestone-Modell vorgesehen, ist aber zweifelhaft.

Nach Ansicht von Gläubigervertretern „wird sich Herr Schwarz in diesem Punkt korrigieren und den Realitäten zu folgen haben.“ Jedenfalls dürfte morgen –so oder so- eine Entscheidung fallen. Offen ist auch noch, aus welchen Quellen letztlich die rückständigen Löhne für November bezahlt werden sollen.

Gerhardt Kalwitz ist tot

Gerhardt Kalwitz, viele Jahre als freier Redakteur für die Gummibereifung tätig, verstarb an seinem Urlaubsort Hurghada/Ägypten. Er wurde 59 Jahre alt..

Ernest H. Zielasko verstarb im Alter von 84 Jahren

Ernest H. Zielasko verstarb im Alter von 84 Jahren nach kurzer Krankheit in Hudson/Ohio. Zielasko war viele Jahre lang Chefredakteur und Herausgeber der amerikanischen Zeitschrift Modern Tire Dealer und gründete 1971 die Zeitschrift Rubber & Plastics News, die er fünf Jahre später an Crain Communications Inc.

verkaufte, um dem schwer erkrankten Sohn Jeff die besten medizinischen Möglichkeiten geben zu können. Das Schicksal des verstorbenen Sohns hat Ernest „Ernie“ Zielasko in seinem Buch „Jeff’s Denial“ beschrieben. Von 1976 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1986 war Zielasko als Vice President zuständig für die Zeitschriften Rubber & Plastic News sowie Tire Business.

Goodyear wird „Standard-Lieferant“ für Freightliner-Lkw

Amerikas größter Hersteller schwerer Lkw, Freightliner LLC, hat Goodyear Tire & Rubber zum „Standard-Reifenlieferanten“ ernannt. Vertreter beider Unternehmen haben kürzlich ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet. „Goodyear ist seit vielen Jahren Lieferant für Freightliner und hat nun weitere Ressourcen bereitgestellt, um unsere Bedürfnisse nach Wettbewerbsfähigkeit und Qualität in einem äußerst kompetitiven Reifenmarkt zu erfüllen“, so ein Vertreter von Freightliner, das zum DaimlerChrysler-Konzern gehört.

Freightliner LLC hat rund 14.000 Mitarbeiter in Nordamerika, und im vergangenen Jahr stellte das Unternehmen etwa 111.000 Fahrzeuge her.

ContiEuroService um 3 Prozent teurer

Beratung, maßgeschneiderte Konzepte für kosteneffizientes Reifenmanagement und ein europaweiter Pannendienst: Der ContiEuroService bietet als Partner für europäische Spediteure kundenorientierte Lösungen an. Aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung, der nachhaltigen Währungskursschwankungen und massiver Rohstoffpreissteigerungen erhöht die Continental AG für den Bereich ContiEuroService seine Reifen- und Servicepreise zum 1. Januar 2004 um durchschnittlich 3 Prozent.

ZF Trading organisiert internationalen Vertrieb neu

ZF Trading (Schweinfurt) strukturiert die Verantwortungsbereiche im internationalen Vertrieb künftig ausschließlich regional. Den Vertrieb Zentraleuropa mit den drei Marken Sachs, Boge und Lemförder leitet Manfred Filko..

Michelins Schutzengel verzaubert Jury

Michelin Canada hat zusammen mit Palmer Jarvis DDB beim europäischen Auto-Werbefilmfestival mit seinem 30-Sekunden-Spot „L‘ange gardien“ (Schutzengel) den „Marcus“ gewonnen. In der Kategorie Reifen setzte sich Michelin gegen sechs weitere Werbefilme durch. Der Spot des französischen Reifenherstellers wurde erstmalig im vergangenen Herbst in Kanada ausgestrahlt, wo der Hauptdarsteller – das Michelin-Männchen als Schutzengel – sehr schnell die Fernsehzuschauer verführt habe, teilt der Mutterkonzern aus Clermont-Ferrand mit.

Gute Aussichten für Zuliefererindustrie

Nach der Einführung der Massenfertigung in den zwanziger und der „schlanken Produktion“ in den achtziger Jahren, befindet sich die Automobilproduktion derzeit mitten in einem neuen Umbruch: Bis 2015 werden die Zulieferer-Unternehmen der Automobilindustrie große Teile von Entwicklung und Produktion von den Autoherstellern übernehmen und dadurch um insgesamt 70 Prozent wachsen können. Die Hersteller geben im selben Zeitraum zehn Prozent ihrer heutigen Wertschöpfung ab – erhöhen aber ihren Ausstoß um 35 Prozent. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen gemeinsamen Studie von Mercer Management Consulting und den Fraunhofer Instituten.

Ex-Goodyear-Veteran Fiedler zieht sich auch bei Cooper zurück

Nach anderthalb Jahren im Board scheidet John F. Fiedler (65) bei der Cooper Tire & Rubber aus – nicht ohne den Hinweis, stolz darauf zu sein, für Cooper gedient zu haben. Fiedler, bis 1994 und insgesamt fast 30 Jahre in den Diensten von Goodyear (zuletzt als Executive Vice President mit der Verantwortung für das nordamerikanische Reifengeschäft), hatte seit Januar 1995 als Chairman und CEO die Geschicke von BorgWarner gelenkt und sich bereits sukzessive im ersten Halbjahr 2003 von seinen Posten bei BorgWarner zurückgezogen.

Erste Pilotinstallationen der Eurosoft-Reifenhandelssoftware

Seit rund zwei Jahren bereitet die Beckumer Eurosoft GmbH recht systematisch ihren Einstieg in das Geschäft mit Reifenhandelssoftware vor. Dabei hat das Unternehmen in Form einer Vorstudie zunächst den Bedarf bzw. die speziellen Anforderungen der Reifenbranche an ein solches Programm analysiert und im Rahmen dessen natürlich auch gleich die Marktchancen der angestrebten Softwarelösung mit ausloten können.

Zu diesem Zweck wurden nach Aussagen von Eurosoft-Geschäftsführer Vincenzo Casciato zahlreiche Gespräche mit der Industrie, Kooperationen und Reifenhändlern geführt und ausgewertet. Daraus hat sich das Anforderungsprofil an das Programm „euro-Sales“ ergeben, das jetzt und damit gegenüber den ursprünglichen Planungen leicht verspätet bei den ersten vier Reifenhändlern als Pilotkunden live geschaltet wurde. Hinzu kommen noch zwei Pilotinstallationen bei einem Auto- und einem – wie Casciato sagt – „extrem großen“ Teilehändler.

BF Goodrich liefert gestreiften Kunst-Reifen

Mit dem neuen Pickup-Konzept H3T von Hummer, einer General Motors-Marke, werden Reifen als „funktionale Kunst“ und als „automotives Mode-Accessoire“ angeboten. Hummer hat sich die Hilfe des Sportartikelherstellers Nike gesichert, um den H3T zu entwickeln. Das Ergebnis: ein mittig umlaufender roter Streifen im Profil, mit dem extra viel Grip geboten werden soll, und hellgrau abgesetzte Profilstollen am Rand der Lauffläche.

Neue Preisrunde in der Erstausrüstung

Einige Zulieferer haben sich bereits beim VDA (Verband der Automobilindustrie) über das aktuelle Gebaren der Automobilhersteller beschwert, die mit der „Rasenmähermethode“ von ihren Lieferanten Preisnachlässe in Sphären von drei bis fünf Prozent verlangen; namentlich genannt wird vor allem DaimlerChrysler. Auch BMW kartet nach, während Audi einem Bericht der FAZ zufolge eigene Mitarbeiter zu den Lieferanten schicke, die dort Einsparpotenzial erschließen sollen: Was dort gefunden werde, sollten sich Autohersteller und Zulieferer teilen. Die Hersteller von Standardprodukten, die relativ leicht austauschbar sind, können am ehesten unter Druck gesetzt werden.

Sumitomo marschiert nach China

Gleich mehr als 400 Reifenverkaufsstellen plant Sumitomo Rubber Industries (SRI) in China innerhalb von zwei Jahren einzurichten, um bis 2010 etwa zehn Prozent Marktanteil im Lande zu erreichen. Das erste SRI-Reifenwerk soll im kommenden April eröffnet werden. Zur Realisierung des Plans hat SRI ein Jointventure mit Tyre Pacific (Hongkong) gegründet, bislang hatte der japanische Reifenhersteller keine nennenswerten Verkaufsaktivitäten in China gezeigt.

Pirelli verbindet Europa und Afrika

Pirelli wird 30 Kilometer Stromkabel liefern, das auf dem Meeresgrund von Gibraltar verlegt wird und die Länder Spanien und Marokko miteinander verbindet. Das Projekt hat einen Auftragswert von etwa 60 Millionen Euro, das Kabel wird im Pirelli-Werk Arco Felice (Neapel) hergestellt. Parallel zum Stromkabel werden auch Telekommunikationsleitungen verlegt, für die ein Konsortium den Zuschlag erhielt, das auch wiederum von Pirelli mit Glasfiberleitungen beliefert wird.

SmarTire mit Lieferproblemen

Der Anbieter von Reifendruck-Kontrollsystemen SmarTire Systems (Richmond, Canada) konnte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2004 (endete am 31.10.2003) zwar auf 427.

526 US-Dollar (von 397.589 Dollar) angestiegene Einnahmen verweisen, der Nettoverlust stieg allerdings auf 3,263.143 Mio.

(nach 2,070.373 Mio.).

Ist alles schon „in trockenen Tüchern?“ (Update)

Die im August 2003 von Thomas Schwarz gegründete Reifen Schwarz Vertriebs GmbH soll das 77 Jahre alte und derzeit in Zahlungsnöten befindliche Familienunternehmen in wesentlichen Teilen übernehmen und fortführen, das ist der Passauer Neue Presse zu entnehmen. Das ist der wesentliche Inhalt des ziemlich überraschenden Ergebnisses, das der Presse am Freitag übermittelt worden ist. Die Fortführung sei möglich durch die Zusammenarbeit der Lieferanten Continental, Dunlop und Michelin sowie durch die Gründung einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt.

Diese Entwicklung überrascht, denn zum Ende der Woche hin hatte sich der Eindruck immer mehr verstärkt, dass zwei von drei Reifenherstellern das so bezeichnete Sanierungskonzept doch nicht mittragen würden, denn es geht nicht nur um die Frage der erneuten Belieferung, sondern um Einräumung neuer nicht unerheblicher Lieferantenkredite auf nicht abzusichernder Basis. Zudem ist das Timing ungünstig, weil der Branche nun eine saisonal bedingte Durststrecke von drei Monaten bevorsteht. Theres und Thomas Schwarz kündigten das Einbringen erheblicher finanzieller Eigenmittel durch die Familie Schwarz an.

Nach Erkenntnissen der Neue Reifenzeitung müssen dies mindestens 500.000 Euro in bar sein. Doch damit allein wäre auch noch nicht viel gewonnen.

Als grober Erfahrungssatz gilt, dass für eine Niederlassung jeweils 100.000 Euro in Geld- oder Sachwerten einzubringen sind, wenn der Geschäftsbetrieb Aussicht auf Erfolg haben soll. Diese Zeitschrift hat nach wie vor aber weiter Anlass zu zweifeln, dass eine Zusammenarbeit der drei oben genannten Reifenhersteller abgesprochen und gesichert ist.

Thomas Schwarz hatte in der vergangenen Woche bereits gesagt, sein Konzept lehne sich an das der Firma Bridgestone, das allerdings nicht förderungsfähig gewesen sei, an. Selbst wenn das so richtig wäre, hätte es Gläubigern und Belegschaft letztlich egal sein können, weil ein Weltkonzern wie Bridgestone Zusagen so oder so einhalten kann. Allerdings wurde nicht ausdrücklich erwähnt, dass ein solch ähnliches Konzept nun schon als förderungsfähig anerkannt ist.

Offenbar laufen Gespräche und Verhandlungen zwischen denen, die es angeht, immer noch. Über den Verlauf der Mitarbeiterversammlung am Samstag Vormittag –die Presse war ausgeschlossen- gibt es unterschiedliche Aussagen. Die Zeitung „Am Sonntag“ schreibt, einzelne Mitarbeiter hätten von einem „Affenzirkus“ gesprochen.

Nach Einschätzung von Thomas Schwarz „stehen 90 Prozent der Mitarbeiter hinter der Firma.“ Mitarbeitersprecher Hubert Stockmayer bestätigt, dass „die Mehrheit der Mitarbeiter hinter der Geschäftsführung“ steht. Thomas Schwarz konnte allerdings auch dieses Mal noch nicht konkreter werden.

Das noch ausstehende Novembergehalt werde „so schnell wie möglich“ bezahlt und die Firmenleitung sei außerdem bemüht, „so schnell wie möglich wieder lieferfähig zu werden.“ Einstweilen werde die alte Gesellschaft Schwarz eine Einigung mit den Gläubigern anstreben dergestalt, dass es zunächst zu einer Stundung der Forderungen käme und diese dann über Jahre hinweg abgetragen würden. Es dürfte allerdings schwer sein, dafür auch Gläubiger gewinnen zu können, deren Forderungen versichert sind.

Ohnehin sind Vergleichsverhandlungen früher schon geführt worden und an der ablehnenden Haltung von Gläubigern gescheitert. Äußerst überraschend kam auch die Zusage, den Mitarbeitern das Novembergehalt nunmehr zahlen zu wollen. Das würde einen Insolvenzantrag der Reifen Schwarz voraussetzen, so dass es zur Zahlung von Konkursausfallgeld kommen könnte.

Theoretisch besteht auch die Möglichkeit, das Geld aus dem Geschäftsbetrieb der schlingernden Firma Reifen Schwarz zu nehmen; ob das aber die Gläubiger einfach so hinnehmen, muss bezweifelt werden. Der Neustart ist, um es mit den Worten von Thomas Schwarz zu sagen, leider doch noch nicht „in trockenen Tüchern.“ Sollte der Plan mit der Vertriebs GmbH aber wirklich umgesetzt werden können, so dürfte sich Theres Schwarz einen solchen Erfolg anheften.

Sie habe, darin sind sich die Gläubigervertreter einig, nie aufgegeben und sich dadurch viel Respekt und Anerkennung verschaffen können, so dass die Gläubiger stets noch einmal neu und nachverhandelt hätten. Es bleibt nun abzuwarten, ob die entstandenen Hoffnungen auch erfüllt werden können..