„Snowprox S950“ heißt Toyos neuer Winterreifen

Ab Herbst 2000 soll der „Snowprox S950“ für die kalte Jahreszeit in den Dimensionen der 55/50/45/40-er Serien lieferbar sein. Laut „Reifenmacher“ Toyo, der in diesem Jahr 25-jähriges Jubiläum in Deutschland feiert, soll der neue Winterreifen im Vergleich zu seinem Vorgänger „M+S 920“ noch einmal kräftig in der Performance zugelegt haben..

Verstärkung für Team Reifen Partner

Seit kurzem verstärkt Ulrich Kramme (33) die Team Reifen Partner GmbH (TRP). Als „Expansionsmanager“ ist er für die Entwicklung von TRP zuständig. Zum „Reifenprofi“ wurde der Betriebswirt durch verschiedene Managementaufgaben bei Michelin und im Reifenhandel.

Wechsel von Pneuhage zu ATS

Klaus D. Deussing (47), vormals zwölf Jahre bei Stinnes (Kaiserslautern, zuletzt Leiter Großhandel/Franchise) und 1999 zur Pneuhage (Karlsruhe) gewechselt, tritt im Frühjahr 2001 in die Dienste des Leichtmetallräderherstellers ATS in Bad Dürkheim. Deussing wird als Verkaufsleiter für die drei Handelsmarken ATS, WSL und aluStar verantwortlich zeichnen.

26 Millionen Dollar für Unfallopfer

Wie die Zeitung Die Welt berichtet, übernimmt Fahrzeughersteller Ford die Pflegekosten einer Frau, die seit einem Unfall – ausgelöst durch einen geplatzten Firestone-Reifen – querschnittsgelähmt ist und künstlich beatmet wird. Die gezahlte Summe soll ca. 26 Millionen Dollar betragen.

Ein angestrebtes Verfahren wird nun fallengelassen. In den USA liegen weitere 200 Schadenersatzklagen gegen Ford und Firestone vor, deren Gesamtsumme in die Milliarden gehen könnte. Die fehlerhaften Firestone-Reifen werden allein in den USA für den Tod von 148 Menschen verantwortlich gemacht.

Reifenwerk Decatur/Illinois soll geschlossen werden

Im Rahmen einer Pressekonferenz hat Bridgestone-Präsident Shigeo Watanabe erklärt, dass das man das Reifenwerk Decatur/Illinois (USA) schließen wolle – dort sind zurzeit 1.500 Mitarbeiter beschäftigt. Die Schließung wird das Unternehmen rund 210 Millionen US-Dollar kosten, auf der anderen Seite führt diese Maßnahme allerdings zu Kosteneinsparungen von etwa 100 Millionen Dollar.

Darüber hinaus erwartet Bridgestone für das laufende Jahr Sonderbelastungen von annähernd 550 Millionen US-Dollar, sodass der Reifenhersteller seine Vorhersage des Nettogewinn für dieses Jahr von 48 Millionen Yen auf zehn Millionen Yen nach unten korrigiert hat. Damit – so der weitere Ausblick – wird der Reifenhersteller im Kalenderjahr 2001 wohl zum ersten Mal seit der Listung an der Tokioter Börse (1961) einen Verlust ausweisen. Die Rede ist von rund 130 Millionen Yen, was nach Bekanntgabe prompt zu einem Absacken der Bridgestone-Aktien um fast zwei Prozent geführt hat.

Fahrspaß-Aktion von Premio

Premio-Partner stellen interessierten Kunden im Rahmen einer Aktion „Fahrspaß made by Premio“ für einen Tag kostenfrei einen getunten Alfa Spider auf Goodyear Eagle-Reifen zur Verfügung, um sich als kompetente Partner im Tuning- und Zubehörsegment zu empfehlen.

Umsatzsprung von 29,9 Prozent bei Nokian

Der finnische Reifenhersteller Nokian meldet für die ersten neun Monate des Jahres 2000 einen Umsatzsprung auf 258,6 Millionen Euro, das sind 29,9 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Ohne Akquisitionen (Rengasmestarit-Kumi-Heleneius, ISKO) hätte die Umsatzsteigerung 10,5 Prozent betragen. Das Unternehmen ist zuversichtlich, den Umsatz des Jahres 2000 gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent steigern zu können, allerdings werde der Gewinn wegen erforderlicher Restrukturierungen im Handelsbereich leicht unter dem des Vorjahres von 25,7 Millionen bleiben.

Prost Formel 1-Team setzt auf Michelin-Reifen

Zwar fehlt dem Prost-Rennteam noch ein zweiter Fahrer, der neben Jean Alesi in die neue Formel 1-Saison startet, dafür ist im Reifenbereich allerdings alles in trockenen Tüchern. Michelin wird nun doch das französische Team mit Reifen ausrüsten, und das auch gleich für die kommenden drei Jahre..

Ergebnisse schottischer Winterreifen-Sicherheitsaktion vorgelegt

Im vergangenen Jahr wurde die regelmäßige schottische Winterreifen-Sicherheitsaktion erstmals im Dezember anstatt im Oktober durchgeführt. Bei rund 20 Prozent der im Rahmen dieser Kampagne untersuchten Fahrzeuge wurden Profiltiefen von weniger als 1,6 Millimetern festgestellt, bei der begleitenden Polizeiaktion fielen 14,4 Prozent durch unvorschriftsmäßige Bereifungen auf, was auch nahezu exakt dem britischen Durchschnittswert von 14 Prozent entspricht..

Nokian will Nutzfahrzeugreifen in USA bauen

Der expansionsfreudige finnische Reifenhersteller Nokian Tyres will in absehbarer Zeit Nutzfahrzeugreifen, in erster Linie Industrie- und vor allem Forstwirtschaftsreifen, in den USA produzieren. Ob die Finnen dabei eine eigene Produktionsstätte errichten oder ob sie in Kooperation mit einem anderen Reifenhersteller handeln werden, ist nach Auskunft aus der Firmenzentrale in Tampere/Finnland noch nicht entschieden. Denkbar ist auch ein einfaches Off-Take-Agreement.

Mehr Organosilane von Degussa-Hüls

Degussa-Hüls verdoppelt die Kapazität einer ihrer Anlagen für schwefelfunktionelle Organosilane am belgischen Standort Antwerpen. Diese Gummisilane werden beim Einsatz von gefällter Kieselsäure als Verstärkungsfüllstoff in der Gummiindustrie eingesetzt. Kieselsäuren sind neben Gummisilanen und -rußen ein bedeutender Bestandteil des „Grünen Reifens“.

Stellenstreichungen auch bei Cooper Tire

Trotz gemeldeter Rekordzahlen für das dritte Quartal sind Stellenstreichungen auch beim US-amerikanischen Reifenhersteller Cooper Tire & Rubber vorgesehen. Die Zahl der Mitarbeiter soll auf 1.100 zurückgefahren werden, einige der weltweit 18 Produktionsstätten entweder ganz geschlossen oder künftig nur noch eingeschränkt produzieren.

Die Streichungen in den US-Werken in Michigan, North Carolina und Texas scheinen die Reifenproduktion bislang nicht zu betreffen. Über Kürzungen in den europäischen Produktionsstätten müsse noch entschieden werden, sie würden – so das Unternehmen – jedoch in jedem Fall in Übereinstimmung mit Arbeitnehmervertretern vollzogen..

Klarstellung durch Bridgestone-Chef Kaizaki

Yoichiro Kaizaki hat in einem Rundschreiben an das Konzernmanagement deutlich gemacht, dass die von einigen amerikanischen Rechtsanwälten genannte Summe für Schadensersatzansprüche von bis zu 50 Milliarden Dollar völlig aus der Luft gegriffen sei. Die amerikanische Konzerntochter Bridgestone/Firestone Inc. habe, so Kaizaki, für den Rückruf selbst bereits 450 Millionen Dollar zurückgestellt und nun noch einmal für weitere 450 Millionen Rücklagen für Schadensersatzklagen gebildet.

Das sei nach übereinstimmender Auskunft aller beteiligten Anwälte auch als Obergrenze dessen anzusehen, was auf die US-Tochter zukommen könne. Die US-Tochter sei damit in keinster Weise in Gefahr. Offensichtlich handelt es sich vorliegend um den Versuch amerikanischer Rechtsanwälte, den öffentlichen Druck auch auf Bridgestone Japan auszudehnen mit dem Ziel, die Schadensersatzansprüche noch höher formulieren zu können, um danach insgeheim einen Vergleich abschließen zu können.

Dem schiebt Kaizaki einen Riegel vor. Man werde jetzt und in Zukunft jeden substanzlosen Versuch von dieser Seite sofort öffentlich korrigieren..

Neue Klage gegen Bridgestone USA

Reifenhersteller Bridgestone ist in den Vereinigten Staaten durch eine Anwaltskanzlei in Philadelphia erneut unter Druck geraten. Diese hat einen Prozess angestrengt und bezichtigt das Unternehmen des Börsenschwindels. Konkreter Vorwurf der Anwälte: Bridgestone habe seine finanzielle Entwicklungsfähigkeit gegenüber den Aktionären bewusst falsch dargestellt, indem Reifenreklamationen zwei Jahre verheimlicht und die Folgekosten der Rückrufaktion verschleiert wurden.

PRO Winterreifen auf der Motorshow Essen

Die Initiative PRO Winterreifen wird auch auf der Essener Motorshow im Herbst mit einem Stand im Foyer der Messehallen vertreten sein.

Tuningvariationen für Importmarken-Fahrzeuge

In den ersten fünf Monaten diesen Jahres blieb das Neuzulassungsvolumen deutlich hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Ingesamt wurden rund 1,5 Millionen Neuwagen zugelassen, ein Minus von um die neun Prozent also im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das veranlasste kürzlich auch den Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen e.

V. (VDIK) seine Jahresprognose nach unten zu korrigieren. Ging man zu Jahresbeginn noch von 3,72 Millionen (1999: 3,8 Millionen) verkauften Neuwagen aus, so hat der Verband seine Erwartungen mittlerweile auf rund 3,5 Millionen Pkw/Kombi, die neu in den Verkehr kommen, heruntergeschraubt.

Dies entspräche bezogen auf das vergangene Jahr einem Rückgang um knapp acht Prozent. Vergleichsweise gut haben sich in den ersten fünf Monaten des Jahres noch die Importmarken gehalten: Hier lag das Minus bei den Neuzulassungen „nur“ bei knapp sechs Prozent, während die deutschen Marken elf Prozent verloren. Damit kletterte der Anteil importierter Fahrzeuge am Gesamtmarkt auf 35 Prozent – etwa ein Prozentpunkt mehr gegenüber dem Jahreswert für 1999.

Zwar nur ein kleiner Zuwachs aber immerhin mehr als ein Drittel aller Neuwagen – beim Bestand liegen die Importmarken erst bei etwa 30 Prozent – trägt keinen deutschen Markennamen. Die Importierten sind vom deutschen Markt also nicht wegzudenken und bieten auch Tunern eine interessante Möglichkeit sich zu profilieren. Denn Veredler, die sich eines VW/Audi oder BMW/Mercedes annehmen, gibt es viele.

Bei den Importmarken ist der Kreis schon deutlich enger. Bei den im August in der NEUE REIFENZEITUNG vorgestellten, ganz verschiedenen Tunern und Fahrzeugen handelt es sich zwar nur um eine begrenzte Auswahl. Gemein ist nahezu allen Anbietern jedoch, dass Tuning in erster Linie vor allem die Umrüstung auf Leichmetallfelgen heißt, so wie es unter anderem auch Zahlen des Verbandes Deutscher Automobil Tuner (VDAT) belegen.

Nächster M+S-Reifen-Test

Jetzt stellt auch AutoBild die neuesten Ergebnisse von M+S-Reifentests vor: Getestet wurde auf einem 136-PS-Vectra die Reifengröße 195/65 R15H von elf Anbietern. Testsieger wurden Goodyears Ultra Grip 6, Pirellis Winter 210 Snowsport, Continentals WinterContact TS 790 und Firestones FW 930 Winter; Schlusslicht im Test ist Nokians Hakkapeliitta NRW..

„BioTred“ statt Ruß und Silica bei Goodyear

Der US-Reifenhersteller Goodyear hat eigenen Angaben zufolge ein Füllmaterial für Autoreifen auf Basis eines nachwachsenden Rohstoffes entwickelt. Diese neue Gummimischung ermöglicht nach den Worten des Pressereferenten Fischer nicht nur eine umweltfreundlichere Reifenherstellung, sondern sie bietet im Vergleich zu herkömmlichen Silica-Laufflächenmischungen einen niedrigeren Rollwiderstand und soll zudem auch noch helfen, Kraftstoff zu sparen. Die neue Technologie, die erstmalig im neuen Sommerreifen GT 3 eingesetzt wird, soll zusätzliche Vorteile im Hinblick auf Sicherheit und Fahreigenschaften bieten.

BioTred wurde der deutschen Presse erstmalig Ende Januar in Frankfurt vorgestellt und das Unternehmen stieß dabei auf sehr großes Interesse. BioTred ist ein Kunstname, der dem Verbraucher den ökologischen Nutzen auf Anhieb verdeutlichen soll, während die Schreibweise sich wohl bewusst von "tread = Lauffläche" etwas abheben soll. Es handelt sich bei BioTred um eine patentierte Laufflächenmischung, die einen Bestandteil enthält, der aus Maisstärke gewonnen wird.

Er ersetzt zumindest teilweise die bisher verarbeiteten Stoffe Ruß und Silica. Der neue Füllstoff sorgt, so die Aussage von Frau Dr. Annette Lechtenböhmer, Chemikerin im Goodyear Technical Center in Luxemburg und Dozentin am Institut für Verfahrenstechnik der Universität Hannover, auf dreifache Weise für eine Verringerung der C02-Emissionen.

Goodyear hat an BioTred etwa fünf Jahre lang intensiv geforscht. Auf Nachfrage wurde eingeräumt, dass man Stärke nicht allein aus Mais, sondern zum Beispiel auch aus Kartoffeln gewinnen könnte, die zur Herstellung des Füllmaterials ebenso geeignet seien. Die schon fünfjährige Beschäftigung mit der Materie und die Absicherung durch eine Reihe von Patenten sollte Goodyear einen jedenfalls erhofften Vorsprung gegenüber dem Wettbewerb geben.

Raddrehzahlsensoren von Hella

Der Markenname Hella steht eigentlich für Lichttechnik am Automobil. Dabei bietet das Unternehmen auch Teile, die das Reifengeschäft betreffen. So hat Hella für freie Werkstätten und den Teilegroßhandel ca.

Zehn Prozent Anteile an Sumitomo Rubber Industries für Goodyear

Mit sofortiger Wirkung ist Goodyear zehnprozentiger und damit hinter Sumitomo Electric Industries (29,5%) zweitgrößter Anteilseigner der japanischen Sumitomo Rubber Industries. Diese Vereinbarung wurde im Rahmen der globalen Allianz beschlossen, die seit dem 1. September 1999 in Kraft ist.

„TuningDAT A“ für Windows

Mit ihrer Software „TuningDAT A“, einem von den Herstellern unabhängigen Beratungs- und Informationssystem für die Felgenumbereifung, will die Pütz & Partner GmbH (Kalenborn) dem Handel die Arbeit beim Verkauf von Alu-Rädern erleichtern. Das Programm deckt die Bereiche Pkw und Offroad-Fahrzeuge ab und bietet neben den üblichen Funktionen wie TÜV-Auflagen, erlaubte Reifen-/Felgengrößen usw. auch eine Bildschirmvisualisierung der gewählten Räder-/Fahrzeugkombination.

Ein potenzieller Kunde kann so am Monitor sofort sehen wie die in Frage kommenden Felgen bei seinem Wagen aussehen. Damit dies auch mit neueren Wagen und aktuellen Felgendesigns funktioniert, ist natürlich eine ständige Pflege des Datenbestandes erforderlich. Die Automobilhersteller und noch mehr die Felgenindustrie legen schließlich in immer kürzer werdenden Produktzyklen neue Modelle nach.

Weitere Kwik-Fit-Center in Polen eröffnet

Seitdem zum Ende des letzten Jahres der erste Kwik-Fit-Betrieb in Bydgoszcz/Polen den Betrieb aufgenommen hat, sind zwischenzeitlich zwei weitere hinzugekommen – der eine in Warschau, der andere in Poznan. Darüber hinaus sollen noch zwei Betriebe (Warschau, Gdynia) demnächst eröffnen..

Felgenreport, Teil 1: Ersatzgeschäft weiter unter Druck

Wie in jedem Jahr, so wollen wir auch in 2001 sowohl das Erstausrüstungsgeschäft als auch den Ersatzmarkt für Leichtmetallfelgen in unserem Felgenreport unter die Lupe nehmen. Weil das Themenfeld so komplex ist, haben wir wiederum eine Zweiteilung vorgenommen. Einziger Unterschied: Die sonst übliche Reihenfolge der beiden Teile wurde geändert: So legen wir diesmal in unserer März-Ausgabe den Schwerpunkt auf das Ersatzgeschäft, in unserer April-Ausgabe dagegen auf die Erstausrüstung.

Während der Ersatzmarkt seit einigen Jahren – allerdings auf recht hohem Niveau – weitgehend stagniert, verzeichnen die Zulieferer in der Erstausrüstung sogar kräftige Zuwächse. Vor allem Marktteilnehmer aus dem Ersatzgeschäft sehen immer häufiger Negativentwicklungen, pessimistische Stimmen werden lauter: Das Wachstum einzelner Unternehmen kann nur auf Kosten der nicht wettbewerbsfähigen Marktteilnehmer gehen. Am Ende steht ein Verdrängungswettbewerb, der nicht zuletzt massiv über die Preise ausgefochten wird.

Ein Prozess, der längst begonnen hat. Davon, aber auch von den trotz allem noch vorhandenen Chancen wird in Teil 1 des aktuellen Felgenreportes die Rede sein. Des Weiteren werden aktuelle Trends und Entwicklungen der Branche aufgezeigt.

Aktienrückkaufprogramm auch bei Hayes Lemmerz

Der Aufsichtsrat von Hayes Lemmerz International hat grünes Licht für den Rückkauf eigener Aktien im Wert von rund 30 Millionen US-Dollar gegeben. „Der derzeitige Kurs unserer Aktien hat einen historischen Tiefstand erreicht, und wir glauben, dass das Rückkaufprogramm eine gute Investition in die Zukunft darstellt“, erklärt dazu CEO und Aufsichtsratsvorsitzender Ron Cucuz..

Aus Hannover kommen nur noch Mehr-Marken-Verkäufer

Der Continental-Konzern bearbeitet den deutschen Reifenersatzmarkt vom 1. Januar kommenden Jahres an nur noch mit so bezeichneten Mehr-Marken-Verkäufern, die gleichermaßen für die Marke Continental wie die Marken Uniroyal, Semperit und Barum zuständig sind. Das Management verspricht sich davon bessere Verhandlungs- und Verständigungsmöglichkeiten mit den Kunden.

Höherer Umsatz bei Audi

Der Umsatz des Audi-Konzerns hat erneut zugenommen und beträgt für das Jahr 2000 insgesamt 39 Milliarden DM (1999: 29,6 Milliarden DM). Darin ist erstmalig auch der italienische Importeur Autogerma S.p.

A. enthalten, über den die Marken des Volkswagen-Konzerns vertrieben werden. Weltweit wurden im vergangenen Jahr 653.

404 Audi-Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Das sind 2,9 Prozent mehr als 1999..

Einheitsreifen im Motorsport vor dem Verbot?

AutoBild motorsport beruft sich in seiner neuesten Ausgabe auf ein belgisches Gericht, das die freie Reifenwahl eines Rennfahrers beeinträchtigt sieht, wenn das Reglement einer Rennserie Einheitsreifen vorschreibt. Auch im deutschen Motorsport ist in vielen Rennserien (z.B.

Berckholtz übernimmt Erstausrüstung Deutschland bei Goodyear

Günter Sommer (63), Manager Erstausrüstung Deutschland, geht zum Jahresende in den Ruhestand. Jan Berckholtz (55), 1992 als Direktor im europäischen Management für Sales und Marketing Erstausrüstung Consumer Tires Europe, übernimmt den Bereich von Sommer und wechselt nach Köln..

Strategiewechsel bei Titan

Titan International (Quincy/Illinois), ein Hersteller von Spezialreifen und -felgen, konnte durch den Verkauf von Unternehmensteilen an die Carlisle Tire and Wheel Co. das zweite Quartal wieder günstiger gestalten, nachdem das Unternehmen zuvor in die roten Zahlen gerutscht war. Mit dem Verkauf von Werken hat sich Titan aus dem Erstausrüstungsgeschäft mit Reifen und Rädern für Gartengeräte und geländegängige Kleinfahrzeuge verabschiedet und will sich jetzt verstärkt auf AS- und EM-Kompletträder konzentrieren und auch die Ersatzmarktaktivitäten stärken.

Bilanzen

Die deutsche Kautschukindustrie zieht Bilanz, und unverkennbar leuchten die Signale wieder heller als in den letzten Jahren. Davon profitiert auch der größte Reifenhersteller Deutschlands: Continental, bei dem sich die guten Zahlen bereits im ersten Quartal 1998 fortschreiben und selbst bei Lkw-Reifen plötzlich Licht am Ende des langen Tunnels auftaucht. Sorgen bleiben gleichwohl für Continental wie bei dem Reifenhersteller, dessen beste Bilanz in der Unternehmensgeschichte wir in der aktuellen Ausgabe ausführlich präsentieren: Pirelli.

Der große Deal im Kabelsektor kam jedenfalls vorerst doch nicht zustande. Dem Wall Street Journal durften wir jedoch die Äußerung von Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera entnehmen, daß die Gespräche bzgl. Sirti weiterhin positiv verlaufen.

Die Bilanzen alleine sagen aber oft nicht alles über den Zustand eines Reifenherstellers aus. Continental und Pirelli freuen sich jedenfalls über Rekordergebnisse..

Erstausrüstungserfolge für Hankook

Der koreanische Reifenhersteller hat von Volvo einen Erstausrüstungsauftrag erhalten und wird ab 1. Juli für die Modelle V 70, S 60 und S 80 den Reservereifen T 125/80 R 17 liefern. Dem Vernehmen nach war der bisherige Lieferant Michelin wegen Reduzierung bzw.

Aufgabe von Produktion in Großbritannien nicht länger lieferfähig. Der Auftragswert dürfte bei knapp fünf Millionen Euro liegen. Für Hankook bedeutet dies im Ford-Konzern einen weiteren Schritt nach vorn, nachdem erste Lieferungen an Ford im vergangenen Jahr erfolgten.

Droht Michelin in Polen ein Prozess?

Presseberichten zufolge drohen einige Investoren des polnischen Reifenherstellers Stomil Olsztyn Michelin mit einer Klage, weil sich die Franzosen angeblich über die Rechte der Minderheitsbeteiligten hinweggesetzt habe. Im Rahmen einer Aktionärsversammlung soll deswegen der Vorschlag eingebracht werden, eine unabhängige Überprüfung der finanziellen Verflechtungen zwischen Michelin und Stomil vornehmen zu lassen. Sollte dieser Vorschlag abgelehnt werden, will die Investorengruppe Klage einreichen.

Reifenwelt im Umbruch

Michelin will den Globalisierungsprozess beschleunigen und steht in Europa mit dem Rücken zur Wand. Wieder einmal sind Kostensenkungsprogramme und Belegschaftsabbau erforderlich. Im Kampf der „Big Three“ könnte Michelin nun die „schlechtesten Karten“ haben.

Der von Bridgestone und Goodyear/Dunlop ausgeübte Druck auf den Heimatmarkt der Franzosen wächst. Der ungeheuer finanzstarken Bridgestone wird mittel- und langfristig zugetraut, sich zur eindeutigen Nr. 1 des Weltreifenmarktes entwickeln zu können.

Übernahme von Tires Plus durch Morgan Tire and Auto

Larry Morgan, im letzten Monat noch Key Note Speaker der MMS/BRV-Gemeinschaftsveranstaltung „Service makes the Difference“ im Rahmen der Reifenmesse Essen hat die Handelskette Tires Plus Ltd. übernommen. Die Aktion soll Ende des Monats abgeschlossen sein.

Morgan Tire and Auto Inc.(„Morgan Tire“) hat 400 Filialen in 15 Staaten der USA mit einem Umsatz von 525 Millionen US-Dollar. Tires Plus Ltd.

hat 140 Filialen in neun Staaten der USA. Es entsteht damit die zweitgrößte unabhängige Handelskette („Retail-Powerhouse“) in den USA mit 540 Filialen in 24 Staaten der USA mit einem Umsatz von 745 Millionen US-Dollar..

Goodyear Nfz-Reifen: Neun auf einen Streich

Goodyear hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesteckt: Bis zum Jahr 2000 will man in jeder Hinsicht zu den führenden Herstellern von Reifen und Gummiprodukten zählen und gar die Position des Weltmarktführers zurückerobern. Dass dies nicht nur Lippenbekenntnisse des Unternehmens sind, welches in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiert, davon konnten sich Fachleute der Reifenbranche Ende April in Südfrankreich überzeugen.

Auf dem firmeneigenen Testgelände in Mireval präsentierte der Hersteller geladenen Journalisten und Kunden aus Europa, Nahost und Afrika gleich neun Reifenneuentwicklungen des Nutzfahrzeug-Marktsegmentes, die schon mit ihrem Namen auf Ihre Einsatzgebiete hinweisen: „Marathon“, „Regional“, „Omnitrac“, „Offroad“ und „Metro“ heißen die aktuellen Produktfamilien für den Langstreckenbetrieb, den Güternahverkehr, den Mischeinsatz On- und Offroad, den Geländeverkehr z.B. auf Baustellen sowie den Linienbusverkehr.

Ein Fünftel der DaimlerChrysler-Belegschaft muss gehen

Innerhalb der nächsten drei Jahre will DaimlerChrysler die Belegschaft weltweit um 26.000 Mitarbeiter oder rund 20 Prozent reduzieren. In 13 Werken soll entweder die Produktion ganz eingestellt werden oder zumindest reduziert werden, sodass die DaimlerChrysler-Produktionskapazität insgesamt um etwa 15 Prozent abnehmen wird.

Mobiler Kwik-Fit-Service in Irland

Jetzt will Kwik-Fit Fleet auch in Irland eine Mobile Fitting-Service für Reifen anbieten. Im Visier hat man dabei hauptsächlich Geschäftswagen, wobei der Service dann entweder auf dem Hof der jeweiligen Firma oder vor der Tür am Wohnort des Fahrers möglich sein soll. In Irland hat Kwik-Fit derzeit 37 Servicestationen, eine weitere Expansion ist jedoch geplant.

ETRA-Altreifenkonferenz in Leipzig

Vor Jahresfrist hatte sich im gediegenen Ambiente des Schweriner Schlosses schon einmal eine Konferenz der Europäischen Reifenrecycling Vereinigung (ETRA) mit aktueller Lage und künftigen Perspektiven der Altreifenverwertung in Deutschland beschäftigt (vgl. NEUE REIFENZEITUNG 11/99). Viele der aufgeworfenen Fragen und Problemstellungen blieben damals leider unbeantwortet und daran hat – das kann an dieser Stelle bereits festgehalten werden – auch die Anfang Dezember vergangenen Jahres in der Nähe von Leipzig stattfindende ETRA-Tagung nur wenig ändern können.

Warum tut sich die Branche so schwer, auf einen grünen Zweig zu kommen? Die Gründe hierfür sind vielfältig: Die Struktur der Marktteilnehmer ist sehr heterogen – dementsprechend sind es auch die Zielsetzungen. Hinzu kommt, dass die Märkte für stofflich verwertete Altreifen nach wie vor sehr begrenzt sind und Ideen für neue, sinnvolle und sich rechnende Anwendungsmöglichkeiten fehlen. Sind Anwendungsmöglichkeiten vorhanden, so werden sie – Beispiel Straßenbau – bislang sehr wirksam blockiert (Stichwort „Betonlobby“).

Für bereits vertriebene Produkte fehlen demgegenüber bislang weitgehend noch entsprechende Standardisierungen auf europäischer Ebene. Zudem ist das Wissen einiger Marktteilnehmer recht begrenzt; es fehlt entweder am Reifen-, Aufbereitungs- oder Vermarktungs-Know-how. Oftmals ist auch die finanzielle Deckung neuer Projekte ungenügend.

Allein schon die in den ersten beiden Jahren (aufgrund technischer Probleme bei der Anlagenkonfiguration) oftmals notwendigen Anpassungsinvestitionen in Höhe von 15 bis 20 Prozent der Primärinvestition überfordern bereits viele Betriebe. Ganz zu schweigen von den zahlreichen Skandalgeschichten über illegale (brennende) Deponien oder „Potemkinsche Dörfer“ in Gestalt von im Vorwege lautstark gepriesenen und mit Steuergeldern subventionierten Verwertungsanlagen, die z.T.

bereits nach einigen Monaten ihren Betrieb recht kleinlaut wieder einstellen mussten, weil sich der Standort als falsch erwies und/oder in völlig unrealistischen Größenordnungen gerechnet wurde. Derartige Vorfälle – mögen sie auch nicht repräsentativ für die Recyclingbranche sein – waren dem öffentlichen Ansehen nicht gerade zuträglich. Darüber hinaus laufen die seriösen Marktteilnehmer wie auch ihre europäische Interessenvertretung, die ETRA, gegen eine Mauer aus breit gestreutem Desinteresse, sowohl von staatlicher Seite als auch auf Seiten der Reifenhersteller.

„TruckForce“ am Start

Ein gutes Stück weit ist die Goodyear nach eigenen Aussagen mit ihrem so genannten integrierten Lkw-Servicekonzept vorangekommen. Waren es vor Jahresfrist rund 65 Partner, die sich durch den Reifenhersteller bei der Vermarktung von Lkw-Reifen unter die Arme greifen lassen, so liegt die aktuelle Zahl mittlerweile bei 90. Damit ist man dem Ziel eines flächendeckenden Servicenetzes in Deutschland schon recht nahe gekommen.

Nach Einsschätzung von Frank Titz, Manager Sales & Marketing Truck Tires bei der Deutschen Goodyear, sind dafür rund 150 Servicepunkte nötig, die 90 Partnerbetriebe kommen derzeit auf insgesamt 120. Aufgrund der weiteren Konzentration im Speditionsgewerbe reicht eine rein nationale Sichtweise allerdings nicht mehr aus. „Die großen Fahrzeugflotten sind in ganz Europa unterwegs, da kann beim Service nicht einfach an den jeweiligen Landesgrenzen Schluss sein“, erklärt Titz die Motivation, das Konzept unter dem neuen Namen „Truck Force“ auf europäischer Ebene auszubauen.

„Bis Ende 2001 wollen wir an allen Hauptverkehrsverbindungen Europas vertreten sein, von Portugal/Spanien bis nach Skandinavien ebenso wie von Frankreich in Richtung Osteuropa“, erklärt Titz. Vorteile verspricht man sich nicht nur für den Handel, sondern selbstverständlich auch für Goodyear selbst. Immerhin werden laut Titz in deutschen Landen bereits heute rund die Hälfte aller Lkw-Neureifen über die Handelspartner abgesetzt.

4×4-Produktfamilie aus dem Hause Continental

Mit den drei "4x4Contact", "4x4SportContact" und "4x4WinterContact" getauften Reifen für Allrad- und Freizeitfahrzeuge steigt der deutsche Reifenhersteller mit seiner Führungsmarke in das Geländewagen-Segment ein. Interessant ist dieses Segment allemal. Und zwar nicht nur bezogen auf den deutschen Markt, wo bei den Neuzulassungszahlen von Geländewagen im vergangenen Jahr die 100.

000er-Marke nur ganz knapp verfehlt wurde, sondern auch auf europäischer Ebene. Von Continental durchgeführte Studien ergaben, dass von 1995 bis zum Jahr 2005 eine Verdoppelung der Zahl der 4×4-Fahrzeuge auf Europas Straßen wahrscheinlich ist. Als Folge dieser Entwicklung geht man im Hause Continental denn auch mit einem in den nächsten Jahren weiter steigendem Absatz von 4×4-Reifen aus.

Bei der neuen Conti-Modellfamilie handelt es sich aber nicht um Pneus für den schweren Geländeeinsatz – dieses Segment bleibt weiterhin General Tire vorbehalten. Vielmehr orientierte man sich bei der Reifenkonstruktion und dem Profildesign an den Nutzungsgewohnheiten der Fahrer: Stadt- und Landstraßenfahrten sowie hohe Geschwindigkeiten auf Autobahnen sind der Haupteinsatz moderner Geländewagen. Analog zu den Nutzungsgewohnheiten und Fahrzeuganforderungen hat Continental allerdings gleich drei Reifentypen entwickelt.

Für kompakte bis mittelschwere Fahrzeuge ist der Conti4x4Contact gedacht, der 4x4SportContact wurde demgegenüber als sportlicher Niederquerschnittsreifen auf die Anforderungen von schnellen, allradgetriebenen Fahrzeugen positioniert und den 4x4WinterContact versteht Conti als Spezialisten für allradgetriebene Fahrzeuge, die im Winter bewegt werden. Die Produktion der Pneus ist in Europa bereits im Gange, ab dem 4. Quartal diesen Jahres sollen die Reifen auch in den USA gefertigt werden.

Die drei Neulinge sind aber gewissermaßen nur die "Vorhut", denn der Konzern kündigte an, dass mit den ersten 4×4-Modellen aus Hannover die Marke zunächst einmal in diesem speziellen Bereich aufgebaut werden soll, um dann zukünftig durchaus auch noch "echte" Off-Road-Reifen von Continental folgen zu lassen. Bleibt abzuwarten, wie man diese dann wiederum gegenüber General Tire im Markt positionieren will.

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Reifenfabrikatsbindung unwirksam

Die Meldung ist so neu nicht mehr, kann aber augrund ihrer Branchenrelevanz nicht oft genug wiederholt werden: Die Reifenfabrikatsbindung ist – mit Ausnahme von Pneus für Motorräder – seit Mitte Februar diesen Jahres rechtsunwirksam. Bestehende Fabrikatsbindungen gelten ab sofort lediglich als „Empfehlungen“. Die Aufhebung der Fabrikatsbindung bedeutet gleichzeitig, dass fortan der Fahrzeughalter für die ordnungsgemäße Bereifung seines Fahrzeuges verantwortlich ist.

„Reifenpannen“ und „Riesenwirbel“ zwischen Continental und Semperit

Seit die Budget-Vorschau des kommenden Jahres für die Semperit-Fabrik in Traiskirchen vorliegt, sehen viele schwarz: Statt 2,9 Millionen Pkw-Reifen dürfen die Österreicher nur noch 1,4 Millionen. Stück bauen. Daraus resultieren – genaue Angaben gibt es bis jetzt nicht – Befürchtungen, dass zwischen 150 bis 280 Arbeitsplätze gestrichen werden.

Doch um diese Arbeitsplätze geht es nicht einmal in erster Linie. Vielmehr ist für den Betriebsrat der Semperit damit die Befürchtung verbunden, durch diese Minderauslastung im konzerninternen Kostenranking ganz nach hinten zu rutschen. Bei voller Auslastung, so jedenfalls Aussagen aus Österreich, wäre Traiskirchen hinter Lousado die zweitbeste, zweiteffizienteste Fabrik im Konzern.

Reifenmarkt Nordamerika

Der momentane Gewinner im amerikanischen Pkw-Reifenersatzgeschäft heißt Michelin. Die Franzosen profitieren einerseits von der katastrophal schlechten Lieferlage der beiden Hauptwettbewerber Goodyear und Bridgestone, die auf so bezeichnete „fill rates“ von 60 Prozent und gar weniger kommen, aber sie profitieren auch von der erfolgreichen Einführung und Umsetzung ihrer Mehr-Marken-Strategie, die ihnen ein „Nachfrage-Management“ ermöglicht. Anders als die großen Konkurrenten sind die Franzosen in ihren Marken sehr klar, differenzieren nicht mehr innerhalb einer Marke und produzieren keine Private Brands mehr, was die Reaktion auf veränderte Marktgegebenheiten spürbar verkürzt.

Goodyear und Bridgestone sind preislich von Michelin abgehängt. Die Konzerne werden ihre schlechten „fill rates“ nicht verbessern so lange sie in größerem Umfang auch noch Private Brands herstellen. Zur Entwicklung einer Mehr-Marken-Strategie fehlt es den Japanern an einer starken Führungsmarke, denn Bridgestone ist in den USA nicht durchgängig mit einem hohen Bekanntheitsgrad gesegnet.

Die Amerikaner haben sehr lange sehr stark innerhalb der Marke Goodyear differenziert und müssen nun Dunlop-Reifen einbeziehen. Das bedeutet aber auch: sie werden erst einmal gehörig in die Marken investieren müssen. Zudem erleben insbesondere Goodyear-Manager derzeit viele emotionale Anfeindungen des Handels und es kommt nicht darauf an, ob all diese Anfeindungen auch rational zu begründen sind.

Schwerpunkt Motorrad: Trends und Fakten aus diesem Marktsegment

Nach langen Jahren des Wachstums ist im letzten Jahr erstmals ein Rückgang bei den Zulassungs- bzw. Verkaufszahlen motorisierter Zweiräder zu verzeichnen gewesen. Kamen 1997 noch über 453.

000 Motorräder, Leichtkrafträder, Kraft- und Leichtkraftroller sowie 50er neu auf bundesdeutsche Straßen, so ist diese Zahl 1998 um 7,6 Prozent gesunken, was aber immerhin noch einer stattlichen Anzahl von rund 417.900 Neufahrzeugen entspricht. Einer umfangreichen Analyse des Industrie Verbandes Motorrad e.

V. (IVM) zufolge setzte die Motorrad- und Zubehörbranche im letzten Jahr trotzdem mehr als 15 Milliarden DM um. Mehr als zwei Milliarden DM blieben laut den Zahlen der Untersuchung für den Bereich Zubehör übrig, von denen wiederum leicht mehr als 30 Prozent auf die Kategorie „Verschleißteile, Reifen“ entfallen.

Mit rund 205 Millionen DM wird der Gesamtumsatz allein bei den Pneus (Ersatzmarkt) angegeben. Und der Motorradreifenmarkt bleibt spannend. Und das nicht nur, weil wegen der leicht eingebrochenen Zulassungszahlen motorisierter Zweiräder keiner eine so richtig verläßliche Prognose abzugeben wagt, wie sich die Verkaufszahlen wohl 1999 entwickeln werden.

Aufregend ist auch das „Gerangel“ um die Marktführerschaft in Deutschland. Nach einer guten Entwicklung bei Bridgestone in den zurückliegenden Jahren bröckelt langsam die Dominanz von Metzeler. Steht damit in absehbarer Zeit ein Machtwechsel an der Spitze bevor? Mehr dazu, zum Motorradmarkt und neuen Produkten aus diesem Bereich lesen Sie bei uns im April.

Ausblick automechanika Frankfurt

Die herbstliche Messe in Frankfurt steht vor der Tür. Die IAA ist manchem Felgenanbieter zu teuer geworden, so daß er sich eine Teilnahme nicht leisten kann oder will. Aber auf der in diesem Jahr – im Wechsel zur Pkw-IAA – stattfindenden automechanika wird kaum einer fehlen.

Denn wer im Herbst sein Programm für die nächste Saison nicht stehen hat, läuft dem Markt schon hinterher. In Heft 8/98 der NEUE REIFENZEITUNG – im August ist das Endverbrauchergeschäft mitLeichtmetallfelgen eher mau – haben wir daher einige schon vorliegende Räder zusammengefaßt, mit denen die Anbieter im nächsten Jahr Akzente setzen möchten. Die automechanika dient dabei gewissermaßen als "Trendbarometer".

Aber nicht nur die Felgenhersteller fiebern dem Messe-Highlight Frankfurt entgegen: Auch andere Zubehöranbieter und solche von Werkstatt-Equipment versuchen sich zu profilieren. Denn von der Ausstellung erwartet das Kfz-Gewerbe belebende Impulse. Immerhin kommen alle zwei Jahre mehr als 150.

000 Besucher aus aller Welt nach Frankfurt, um sich ein Bild von der Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der Branche zu machen. Und auch in diesem Jahr liegt die international führende Fachmesse der Kfz-Wirtschaft auf Rekordkurs. Im Gegensatz zu 1996 werden sich voraussichtlich erstmals fast 3.

700 Unternehmen (1996: 3.400) an der automechanika beteiligen. Zuwächse meldet die Messe Frankfurt auch bei den vermieteten Flächen: Über 220.

000 qm Brutto-Ausstellungsfläche bedeuten ein Plus von etwa fünf Prozent. Größter Ausstellungsbereich ist mit über 2.300 Unternehmen das Segment Kfz-Teile und Zubehör.

SEMA-Show

Die SEMA-Show (Specialty Equipment Market Association) rechnet wiederum mit weit über hunderttausend Besuchern aus mehr als hundert Ländern und findet im Las Vegas Convention Center statt. Auf dieser für den amerikanischen Zubehör- und Tuningmarkt wichtigsten Messe sind auf rund 93.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche etwa 1.

600 Produktneupräsentationen von über 2.200 Ausstellern zu erwarten. Einen Schwerpunkt der Veranstaltung bildet traditionell die Produktgruppe Reifen, Räder und Geräte für den Reifenservice.

AutoZum in Salzburg

Die 23. „AutoZum“, internationale Fachmesse für Autowerkstatt- und Tankstellenausstattung, Kfz-Ersatzteile und -Zubehör, chemische Erzeugnisse und Umwelttechnik, findet im Messezentrum Salzburg statt. Die „AutoZum“ in Salzburg fokussiert konsequent den Kfz-Aftersales-Bereich.