Entscheidung in Brüssel jetzt zum Teil revidiert
AllgemeinGoodyear Dunlop Tire Europe hat Gottfried Hess zum Director Administration and Finance für Dunlop Deutschland ernannt. Wie bereits gemeldet, verlässt Dr. Wingefeld das Unternehmen im Oktober und wechselt in den Vorstand der Buderus AG.
Die geänderte Entscheidung mag erforderlich geworden sein, nachdem auch Wingefelds engster Mitarbeiter Wieder Dunlop verlässt. Offiziell heißt es, Hess berichte an den europäischen Finanzchef Scialom sowie an den Vorsitzenden der Geschäftsführung Robert Schäfer. Letzterer verlässt das Unternehmen allerdings in Kürze.
Ulrich Gramatzki bleibt damit weiterhin Finanzchef der Deutschen Goodyear-Holding (die die Gummiwerke Fulda einschließt). Er berichtet an den Vorsitzenden der Geschäftsleitung Jarro Kaplan sowie auch an Scialom. Versuchen, unsere frühere Meldung als reine Spekulation abtun zu wollen, müssen wir entgegentreten.
Es gab Entscheidungen, nun gibt es eine geänderte Entscheidung. Was aus den weiteren Mitgliedern der Dunlop-Geschäftsleitung wird, werden wir in Kürze berichten. Bei Dunlop war bis dato niemand erreichbar.
Die Pressestellen aller Gesellschaften, Goodyear, Fulda, Dunlop und Pneumant, sind seit Wochen "auf Tauchstation." Inoffiziell wurde uns mitgeteilt, jede Pressemeldung müsse von Luxemburg "abgesegnet" werden. Doch der dafür vorgesehene PR-Manager Scheer sei in Urlaub.
Dass Pneumant einen neuen Geschäftsführer bzw. Aufsichtsratsvorsitzenden hat, darf die Pressestelle offensichtlich nicht bestätigen. Offiziell ist über die Pressestellen nicht einmal in Erfahrung zu bringen gewesen, ob und dass die Marken Dunlop, Goodyear, Pneumant, Fulda sowie alle Associate Brands die Preise erhöhen.
Stellenabbau bei Pirelli
AllgemeinAnlässlich der Vorstellung des Halbjahresergebnis teilte Pirelli-Chef Tronchetti Provera mit, die Belegschaft bis zum Jahresende 1999 um gut sieben Prozent reduzieren zu wollen. Vor allem im Kabelgeschäft tobt ein Preiskampf. Allerdings räumte Provera ebenso ein, dass vor allem im deutschen Reifengeschäft, sowohl bei hochwertigen Winterreifen als auch bei hochwertigsten Breitreifen ein Preisverfall zu beklagen sei.
Der Umsatz der Gruppe stieg im ersten Halbjahr um knapp 14 Prozent auf 3.190 Millionen Euro, während der Nettogewinn – auch bedingt durch negative Wechselkurseffekte – von 131 Millionen Euro (1. Halbjahr 1998) auf nun 93 Millionen Euro fiel.
Mit der geplanten Verringerung der Belegschaft sind keine Erwartungen an bessere Ergebnisse verbunden. Beobachter gehen vielmehr davon aus, dass diese Einsparungen durch niedrigere Preise aufgezehrt werden. Die Pirelli-Aktie hat im übrigen während der letzten vier Jahre unter allen europäischen Wettbewerbern die mit Abstand beste Performance gezeigt.
Pirelli zeigt Bremsspuren in Deutschland
AllgemeinNach einer Reihe sehr erfolgreicher Jahre hängt das Unternehmen in Deutschland deutlich hinter seinen ehrgeizigen Planungszahlen zurück und hat alle Hände voll zu tun, wenigstens die Vorjahreszahlen noch erreichen zu können. Zudem wird es zunehmend schwieriger, die im Vergleich mit Wettbewerbern hohen Preise im Super High Performancebereich zu verteidigen. Der für den weiteren Verlauf des Jahres erwartete Wechsel des derzeitigen Sprechers der Geschäftsführung, Dr.
Wentz, in den Aufsichtsrat scheint verschoben. Der designierte Nachfolger Sala ist nach dieser Zeitschrift vorliegenden Informationen so schwer erkrankt, daß an eine Übernahme der neuen Aufgabe nicht zu denken ist. Von der Deutschland-Zentrale waren keine Angaben zu erhalten.
Fahrwerks-Special
AllgemeinIm Zusammenhang mit dem Einfluss der Bereifung auf die Fahrsicherheit eines Fahrzeuges ist eine oft angeführte Argumentation, dass nur eine relativ kleine Aufstandsfläche – pro Rad etwa in der Größe einer Postkarte – die Wechselwirkungen zwischen dem jeweiligen Vehikel beziehungsweise seinen Pneus und der Fahrbahn vermittelt. Und trotz aller Bemühungen beispielsweise der Reifenindustrie oder auch der Branchenverbände diese Sichtweise dem autofahrenden Endverbraucher ebenfalls näher zu bringen werden die Reifen im Vergleich zu anderen Komponenten immer noch recht stiefmütterlich behandelt. Und doch gibt es an einem Fahrzeug darüber hinaus noch mehr sicherheitsrelevante Bauteile in unmittelbarer Nähe des Gummis.
Auch die Radaufhängung nebst Federn und Stoßdämpfern, also das Fahrwerk, gehört dazu. Doch während die Pneus von außen für eine Sichtkontrolle wenigstens noch relativ gut zugänglich sind, versteckt sich der Rest quasi "in der Tiefe des Radkastens". Dazu ein Beispiel: Tückischerweise setzt ein Nachlassen der Stoßdämpferwirksamkeit meist nicht plötzlich ein, sondern geht vielmehr allmählich vonstatten.
Der Fahrer bemerkt diesen schleichenden Prozess gar nicht. Und so verwundert es nicht, dass verschiedene Untersuchungen zu einer unerkannten Defektrate von um die zehn Prozent kommen. Rechnet man diesen Wert auf den gesamten Pkw-Bestand hoch, so kommt dabei ein zusätzliches Potential von weit über vier Millionen eigentlich zu ersetzender Dämpfer heraus.
Damit wäre – rein theoretisch – eine Verdoppelung des derzeitigen Marktvolumens im deutschen Ersatzgeschäft (1998 rund 4,06 Millionen Einheiten) denkbar. Abgesehen von dem dadurch zu erzielenden Sicherheitsgewinn für alle Verkehrsteilnehmer würde es sicherlich zudem die Hersteller erfreuen, dieses Potential in klingende Münze umsetzen zu können. Aber auch Werkstätten und der Handel könnten von einem solchen Impuls profitieren.
Dies beinhaltet darüber hinaus natürlich nicht zuletzt diejenigen Reifenfachhändler, die in diesem Segment ebenfalls aktiv sind, wenngleich laut den Markdaten von Tenneco Automotive (Marke Monroe) bislang nur um die vier Prozent der Stoßdämpfer im Ersatzgeschäft über den Absatzkanal Reifenhandel den Weg zum Kunden finden. Das muss ja aber vielleicht nicht immer so bleiben? Daher haben wir uns im Rahmen der Juli-Ausgabe mit dem Thema Fahrwerk ein wenig detaillierter befasst.
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Felgenreport – Teil 2/Ersatzmarkt
AllgemeinNa klar, der erste Teil des Felgenreportes in der März-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG ist eher was für Insider. Aber auch wer „nur“ auf dem deutschen Markt aktiv ist, kann daraus für sich seine Lehren ziehen. Im April legen wir den Schwerpunkt auf die Highlights, branchenrelevante Ereignisse und kleinen Skandälchen im Ersatzmarkt des Jahres 1998, die uns beschäftigen und die natürlich noch nirgendwo sonst nachzulesen waren.
Zusammenarbeit von Pirelli und Michelin
AllgemeinPirelli und Michelin haben am 22. Februar in einer gemeinsamen Presseerklärung die Unterzeichnung einer Vereinbarung bekanntgegeben, welche die gemeinsame Weiterentwicklung des Rad-/Reifenssystems Pax (Reifen mit speziellem Aufbau, Rad mit flat-base-Profil, stützender Innenring, Druckverlust-Anzeiger) betrifft. Die beiden Reifenhersteller sind überzeugt, mit der Zusammenarbeit „der wachsenden Nachfrage nach innovativen Lösungen im Bereich Notlaufeigenschaften gerecht zu werden, ohne Kompromisse hinsichtlich anderer Leistungskriterien eingehen zu müssen“.
W.d.K. – Der Anfang vom Ende?
AllgemeinDer Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (W.d.K.
) sieht sich mit der Kündigung des größten Mitglieds und zugleich größten Beitragszahlers konfrontiert, denn der Continental-Konzern wird zum Ende diesen Jahres aus dem Verband ausscheiden. Der Ausstieg wird damit begründet, der Konzern habe sich mehr und mehr zu einem Systemanbieter entwickelt, ein Verband wie der W.d.
K. spiele heute auf nationaler Ebene nicht mehr eine Rolle wie früher, und im übrigen reiche es aus Sicht der Continental AG, auf internationaler Ebene, will heißen europäischer Ebene, mitzuarbeiten. Conti mag ja auf dem Weg zu einem Systemanbieter sein, ob das allerdings einen Austritt aus dem Verband rechtfertigen kann? Einleuchtender ist da wohl der Hinweis, ein rein nationaler Verband habe, wenn schon nicht sich selbst überlebt, dann doch viel an Wichtigkeit verloren.
Es ist so z.B. ja nicht einzusehen, daß Reifenverkäufe in Aachen oder Freilassing statistisch erfaßt werden, nicht aber solche in Venlo und Salzburg.
Momentan dürfte es dem W.d.K.
ohnehin schwerfallen, durchweg aussagefähige Zahlen liefern zu können, weil der Anteil sogenannter Intercompany-Sales nicht richtig gewichtet werden kann und vor allem die Exporte aus aller Welt auf den deutschen Markt strömen, die an keiner Stelle auch nur halbwegs präzise erfaßt werden. Die Kluft zwischen „W.d.
K.-Markt“ einerseits und „Gesamtmarkt“ andererseits wird zunehmend größer..
Dr. Paolo Masera Chef der Pirelli Reifenwerke GmbH & Co. KG
AllgemeinZum 1. Januar 2000 löst Dr. P.
Masera (58) seinen gleichaltrigen Vorgänger Dr. Wentz als Chef des Unternehmens ab..
Michelin hält am geplanten Stellenabbau fest
AllgemeinEdouard Michelin hat in einem Interview bestätigt, dass der französische Reifenhersteller an den geplanten Stellenkürzungen um rund zehn Prozent weiterhin festhalten will. Dies sei nicht nur zum Zwecke der Kostenreduzierung nötig, sondern dahinter stehe auch ein Plan zur Erhöhung der Produktivität. Des weiteren ist sich der Unternehmenschef sicher, dass die Konsolidierungsphase in der Reifenindustrie noch keinesfalls beendet sei.
Reifenhersteller mittlerer Größe hätten nach seiner Überzeugung langfristig nur die Möglichkeit durch Zusammenschlüsse zu überleben – sei es nun untereinander oder mit einem der Großen der Branche. Für Michelin selbst sei beispielsweise eine Allianz oder eine Akquisition im asiatischen Raum von besonderem Interesse..
SWT von Conti gewinnt Preis als „Beste Neuheit“
AllgemeinDas Wissenschafts- und Technologie-Magazin "Popular Science" hat am 10. November in New York den Seitenwand-Torsions-Sensor (SWT) der Continental AG mit dem Preis "Best of What’s New" in der Kategorie Technik ausgezeichnet. Diesen "intelligenten" Reifen sieht der deutsche Zulieferer als Voraussetzung für die zweite Generation des Elektronischen Stabilitätsprogramms (ESP).
Gefängnisstrafe für illegale Reifenentsorger
AllgemeinZwei Männer wurden gestern von einem Gericht in Essex (Großbritannien) zu einer Gefängnisstrafe von jeweils acht Monaten verurteilt, da sie 2.000 Lkw-Reifen "wild" entsorgt hatten. Nach Informationen unseres Schwestermagazins TYRES & ACCESSORIES wurde damit in England zum ersten Mal eine Haftstrafe für ein solches Vergehen verhängt.
Gummi-Mayer zu Viborg
AllgemeinVorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörde übernehmen das dänische Reifenhandels- und Runderneuerungsunternehmen Viborg Gruppen sowie die britische Legal & General Ventures Limited (LGV) rückwirkend zum 30. September 1999 sämtliche Reifenhandelsaktivitäten (über 150 Servicezentren) von Gummi-Mayer, wodurch das größte industrie-unabhängige Handels- und Dienstleistungsunternehmen in der europäischen Reifenbranche entsteht. Viborg/LGV hatten bereits zum Jahresanfang von der Stinnes AG deren in Deutschland, Holland, Frankreich, Österreich und der Schweiz angesiedelte Reifenhandelsaktivitäten übernommen und verfügen damit nun europaweit über ein dichtes Servicenetz.
Der aktuelle Deal umfasst alle inländischen Reifenhandels- und Serviceaktivitäten, die unter dem Namen "Gummi-Mayer" bzw. "Autechna" in Deutschland betrieben werden. Alle Mitarbeiter werden übernommen.
Die Käufer sind berechtigt, den Namen "Gummi-Mayer" zunächst für die Dauer von zehn Jahren zu nutzen. Bis zur Zustimmung der Kartellbehörde wird Gummi-Mayer zunächst weiter von den Vorständen Hans Mayer und Franz Mayer geführt. Die Viborg Gruppen erzielt nach der Eingliederung von des Unternehmens einen Umsatz von knapp 1,4 Milliarden.
DM mit über 3.000 Mitarbeitern..
IRL- und CART-Serie: Goodyear zieht sich zurück
AllgemeinNachdem Goodyear schon zur letzten Saison aus der Formel 1 ausgestiegen ist, hat das Unternehmen nunmehr bekannt gegeben, vom nächsten Jahr an auch nicht länger die IRL- (Indy Racing League) bzw. CART-Serie (Championship Auto Racing Teams) in den USA mit Reifen ausrüsten zu wollen. Man will sich dem Vernehmen nach auf andere Rennserien konzentrieren, beispielsweise NASCAR.
Werkstattausrüstung, Teil 2
AllgemeinViele Reifenhandelsbetriebe orientieren sich um und suchen ihr Heil im zusätzlich angebotenen Autoservice. Ein Trend, den auch die Werkstattausrüster registriert haben, welche die Betriebe mit dem entsprechenden Equipment versorgen. Nachdem im September im Produktbereich der Schwerpunkt auf der Reifenmontage und dem Auswuchten gelegen hat, werden im Oktober-Heft unter anderem Hebebühnen und Achsvermessung ein Thema sein.
Lousado – Eine Vorzeigefabrik im Continental-Konzern
AllgemeinSeit dem Jointventure mit Continental, spätestens jedoch ab der späteren vollständigen Übernahme aller Anteile an Mabor/Angola durch den hannoverschen Reifenhersteller im Jahre 1992 hat sich der einstige Sanierungsfall in Südeuropa herausgemacht. Denn aus den kleinen Anfängen in Portugal ist der Continental-Konzern längst heraus. Im Land werden derzeit 1.
450 Menschen beschäftigt, und 1998 konnten 631,1 Millionen Mark umgesetzt werden. Die einzelnen Bereiche sind Continental Mabor (Reifenfabrik, Umsatz 1998: 298,4 Millionen Mark), Continental Pneus (Vertriebsgesellschaft, 84,5 Millionen Mark), ITA (Cord-Fabrik, 67,1 Millionen Mark), die Gemeinschaftsfirma Continental Lemmerz mit 73,4 Millionen Mark Umsatz sowie Continental Teves mit einem Umsatz von 107,7 Millionen Mark. Am Montagewerk Continental Lemmerz hält der deutsche Reifenkonzern 51 Prozent, an ITA 96 Prozent, bei den anderen ist die Continental AG alleinige Anteilseignerin.
Vor fünf Jahren lag der Umsatz der Reifenfabrik in Lousado noch deutlich unter 100 Millionen Mark und hat sich seither geradezu sprunghaft von Jahr zu Jahr nach oben entwickelt. 1996 wurde an der 200 Millionen-Mark-Schwelle gekratzt, 1999 wird mit deutlich mehr als 300 Millionen Mark abgeschlossen werden. Seit Mai diesen Jahres ist das Werk zudem in der Lage, 30.
000 Reifen täglich durch die Vulkanisationspressen zu schicken, 33.000 sollen im Oktober erreicht sein. Produziert werden hier viele Konzernmarken – begonnen bei Continental über Semperit und Uniroyal bis zu einer ganz erklecklichen Zahl sogenannter Private Brands.
Und noch eine Zahlenreihe belegt den Erfolg der Portugiesen: 1994 war es endlich gelungen, rund 200.000 Reifen in die Erstausrüstung liefern zu können, im letzten Jahr waren es bereits 2,2 Millionen Stück. Und das Ende ist noch nicht erreicht.
Es kann nur eine Frage von Monaten sein bis auch mehr als drei Millionen Reifen allein von Lousado für die Erstausrüstung gefertigt werden. Und nahezu alles geht in den Export, schließlich ist Portugal nur wenig größer als Niedersachsen. Die "Conti-Gruppe" (also sämtliche Konzernmarken zusammengenommen) hält im portugiesischen Reifenersatzmarkt einen Marktanteil von 17 Prozent.
Marktführer ist Michelin mit etwa 23 bis 25 Prozent, aber auch Bridgestone/Firestone, Goodyear und Dunlop spielen eine gute Rolle. Die Hauptmärkte für die Fabrik Lousado liegen aber ganz klar in Deutschland, Spanien, Frankreich und Benelux. Wir haben das Werk besucht und berichten darüber im August.
Landwirtschaftsreifen – Ein Markt in Bewegung
AllgemeinIn der Reifenwelt nimmt der landwirtschaftliche Sektor einen relativ bescheidenen Part ein. Zumindest, was seinen Anteil am gesamten Weltreifenmarkt anbelangt. Von den schätzungsweise 70 Milliarden Dollar, die dieser Markt „schwer“ ist, entfallen ca.
45 Prozent auf Pkw-Reifen, 35 Prozent auf den Lkw-Bereich, aber nur annähernd drei Prozent auf Landwirtschaftsreifen. Diese Zahlen sollten über eins jedoch nicht hinwegtäuschen: Das landwirtschaftliche Segment mag zwar recht klein sein – unrentabel ist es deswegen noch lange nicht. Die Tatsache, daß es allein in Deutschland etwa 20 Anbieter von AS-Treibradreifen gibt, die alle ein möglichst großes Stück vom Kuchen abhaben wollen, mag fürs erste als Beleg für die fortdauernde Attraktivität, über die dieses Segment bei der Reifenindustrie verfügt, dienen.
Und der Markt ist in Bewegung. Ausgangspunkt dieser Bewegung war die Implosion der ehemals kommunistischen Staaten des Ostblocks. Mit dem „Lüften“ des sog.
„Eisernen Vorhanges“ haben sich quasi als Begleiterscheinung dieser grundlegenden Umwälzung auch neue Märkte im Osten geöffnet. Und dies nicht nur in quantitativer Hinsicht. Die westlichen Landwirtschaftsexperten wurden auf einen Schlag auch mit einer neuen Qualität von Märkten konfrontiert: Während die Bundesrepublik Deutschland zur Wendezeit über 650.
000 landwirtschaftliche Betriebe mit einer Durchschnittsgröße von 17 Hektar verfügte, so standen dem auf dem Gebiet der ehemaligen DDR lediglich 4.500 LPG-Nachfolgebetriebe gegenüber. Deren Durchschnittsgröße lag allerdings bei über 4.
000 Hektar (!) pro Betrieb und machte in der Summe rund 40 Prozent (!) der landwirtschaftlich genutzten Fläche Gesamtdeutschlands aus. Ähnlich kraß präsentierte sich der Unterschied in der Maschinendichte: Während für die durchschnittlichen 17 Hektar in Westdeutschland im Schnitt zwei Traktoren zur Verfügung standen, so kam in Ostdeutschland lediglich ein Traktor auf ein Fläche von 100 Hektar. In den mittel- und osteuropäischen Staaten verhielt es sich ähnlich.
Special Runderneuerung, Teil 1
AllgemeinIm Jahre 1997 waren laut der alljährlich vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniser-Handwerk e.V. (BRV) bei der BBE-Unternehmensberatung (Köln) in Auftrag gegebenen Studie zum Runderneuerungsmarkt in Deutschland bundesweit 129 Runderneuerungsbetriebe angemeldet, von denen 97 ausschließlich Lkw-Reifen und 32 Pkw- und Lkw-Reifen produzierten.
Da die entsprechenden BRV/BBE-Zahlen für 1998 jeweils immer erst ab Mai vorliegen, geben wir in unserer April-Ausgabe vorerst – Teil 2 des Specials zum Thema Runderneuerung folgt in Heft 5/99 der NEUE REIFENZEITUNG – eine marktanalytische Orientierung auf Basis der 97er-Werte. Nicht allzu tragisch, denn die Gesamtzahl der deutschen Marktteilnehmer hat sich 1998 im Vergleich zum Vorjahr nicht signifikant verändert. Allerdings haben einige Betriebe inzwischen die Pkw-Heißerneuerung aufgegeben, so daß die Zahl der in diesem Segment verbliebenen Runderneuerer von Branchenkennern aktuell auf nunmehr etwa 20 geschätzt wird.
Damit hat sich ein lange währender, stetig schleichender Trend weiter fortgesetzt, denn noch vor gut 15 Jahren gab es in Deutschland an die 70 Pkw-Runderneuerer. Der Anteil Runderneuerter am Reifenersatzgeschäft liegt im Pkw-Bereich bei knapp zehn Prozent, im Lkw-Segment schon seit Jahren so um die 50 Prozent. Also doch alles wie gehabt? Eine angeschlagene bis kränkelnde Pkw-Erneuerung steht einer vor Kraft nur so strotzender Lkw-Runderneuerung gegenüber? Und wie bewertet die Branche die ECE-Regelungen 108/109 bzw.
Goodyear übernimmt europäische und amerikanische Reifenaktivitäten von Sumitomo Rubber Industries
AllgemeinAm 4. Februar teilte der strahlende Goodyear-Boß Sam Gibara (siehe Fotomontage) vor Wirtschaftsjournalisten im New Yorker Hotel „The Four Seasons“ mit, Goodyear habe sich mit Sumitomo Rubber Industries (SRI) auf den Abschluß von insgesamt sechs Joint-ventures verständigt und sich damit den Platz an der Spitze zurückerobert. Spekuliert wurde über einen solchen Deal bereits seit längerem.
Ein Blick zurück: Nach der „Scheidung“ der beiden Reifenhersteller Pirelli und Dunlop Ende der 70er Jahre war es den Engländern nicht mehr gelungen, ihr Unternehmen auf Vordermann zu bringen, und allein der Verkauf der europäischen und amerikanischen Reifenaktivitäten an SRI bewahrte die Engländer damals vor dem Gang zum Konkursrichter. Doch zurück zur Gegenwart – die Joint-ventures im einzelnen:USA: Die zu gründende Gemeinschaftsfirma umfaßt die Reifenaktivitäten der SRI mit Fabriken in Buffalo und Huntsville und einem Umsatz von etwa 800 Millionen US-Dollar. Hieran werden Goodyear 75 % und SRI 25 % halten.
Sämtliche sonstigen Aktivitäten der Goodyear in USA und Canada bleiben davon unberührt. Es ist aber daran gedacht, dem neuen Unternehmen in jeder sich bietenden Form bei der Vermarktung seiner Produkte, Dunlop- und Ohtsu-Reifen, zu helfen.* Europa: Goodyear und Dunlop bringen alle europäischen Reifenwerke in die Gemeinschaftsfirma (Kräfteverteilung: Goodyear 75 %, SRI 25 %) ein, die mit insgesamt 14 Fabriken etwa vier Milliarden US-Dollar Umsatz in die Waagschale werfen kann.
Ausgeklammert ist der Nicht-Reifenbereich beider Seiten und Goodyears Reifenaktivitäten in Polen, Slowenien, der Türkei, Marokko und Südafrika. * Japan: Eine Gemeinschaftsfirma vermarktet beide Marken, Dunlop sowie Goodyear, und bei einer zweiten handelt es sich um eine Vertriebsgesellschaft, die Goodyear-Reifen im japanischen Ersatzmarkt durch die Distributions-Kanäle von SRI und Goodyear vermarkten soll. Die gesamten japanischen SRI-Aktivitäten bleiben ansonsten völlig außen vor.
Es handelt sich somit lediglich um eine Art off-take-agreement.* Service Joint-ventures: Wert und Bedeutung der beiden ebenfalls genannten Service Joint-ventures sind derzeit noch schwer einschätzbar. Erstens soll eine Gemeinschaftsfirma gegründet werden, innerhalb welcher, wie es heißt, Technologie geteilt wird und in welcher Goodyear 51 Prozent hält.
Zweitens geht es um eine Gemeinschaftsfirma Global Purchasing, woran Goodyear sodann 80 Prozent halten wird.Sobald alle hier beschriebenen Schritte vollzogen sind, wird Goodyear sich am Aktienkapital der SRI mit zehn Prozent beteiligen und damit zum zweitstärksten Aktionär der SRI. Andererseits wird SRI sich dann in gleicher Dollarhöhe am Aktienkapital der Goodyear beteiligen, was einem Anteil von rund einem Prozent entsprechen würde.
„High Tech – Low Price“ bei Barum
Allgemein„Wir wollen uns den Kunden im Reifenfachhandel unverwechselbar und informativ stellen“, erklärt Bernhard Bamberger, bei Continental verantwortlich für die Marke Barum/Pkw-Reifen, die Marktpositionierung.
3,8 Millionen Pkw-Neuzulassungen
AllgemeinDer Verband der Automobilindustrie (VDA) rechnet für 1999 mit 3,8 Millionen neu zugelassenen Personenkraftwagen, das sind zwei Prozent mehr als 1998. Das Institut für Automobilwirtschaft erwartet für das Jahr 2000 einen Rückgang der Neuzulassungen um drei bis sogar fünf Prozent..
Richard Sloan Tenneco Vizepräsident Europa
AllgemeinTenneco Automotive Europe hat Richard Sloan zum Vizepräsidenten ernannt. Er hat die Verantwortung für das gesamte operative Geschäft vor allem der Stoßdämpfermarke Monroe und der Abgasanlagenmarke Walker..
Neue Messe für Reifen in Großbritannien
AllgemeinAm 11. November hat der britische Verband der Fahrzeughersteller und -händler (SMMT = Society of Motor Manufacturers and Traders) bekannt gegeben, neben der Tyrexpo Europe eine zweite Messe für Reifen in Großbritannien etablieren zu wollen. Die Veranstaltung soll erstmals vom 29.
April bis zum 2. Mai 2001 parallel zur „Automotive Trade Show“ in Birmingham stattfinden. Laut SMMT sei es sehr sinnvoll, Reifen im Rahmen einer Messe speziell für den Ersatzmarkt zu präsentieren.
Neues Bridgestone-Werk in den USA
AllgemeinBridgestone/Firestone hat bei Aiken (South Carolina) ein neues Reifenwerk für Pkw-, Llkw-, Pickup- und Offroad-Reifen in Betrieb genommen. Die für ein Investitionsvolumen von 435 Millionen US-Dollar innerhalb von nur zwei Jahren errichtete Fabrik gilt als die modernste im Bridgestone-Konzern..
Goodyear-Blimp abgestürzt
AllgemeinDas Goodyear-Luftschiff „Spirit of Akron“ ist wegen Computerproblemen am 28. Oktober in den USA abgestürzt. Aufgrund der relativ geringen Sinkgeschwindigkeit wurden Besatzungsmitglieder nur leicht verletzt, Menschen am Boden kamen nicht zu Schaden.
Formel 1-Entscheidung von Michelin im Dezember?
AllgemeinDie Gerüchte verdichten sich, dass Michelin zur Formel 1-Saison im Jahr 2001 wieder in das Renngeschehen der „Königsklasse“ eingreifen will. Vermutlich wird dann von der übernächsten Saison an das Team Williams/BMW auf Michelin-Pneus fahren. Und soweit auto motor und sport in der Ausgabe 23/1999 mitzuteilen weiss, soll die endgültige Entscheidung der Franzosen über eine Rückkehr in den F1-Rennzirkus allerdings erst im Dezember fallen.
Mutmaßungen, neben den Franzosen würde auch Goodyear mit diesem Gedanken spielen, entbehren nach Recherchen der NEUE REIFENZEITUNG jedoch jedweder Grundlage. Schließlich haben die Amerikaner gerade erst den Rückzug aus zwei Rennsport-Serien in den USA bekannt gegeben..
Reifen für die „Königsklasse“ – Bridgestones Formel 1-Engagement
AllgemeinBridgestone lässt sich ihr Formel 1-Engagement bekanntlich einiges kosten. So werden zu jedem Rennen beispielsweise allein 2.640 Reifen mit zwei verschiedenen Mischungen für Trocken- bzw.
drei Mischungen für Regenreifen gekarrt. Zusammen mit den Kosten, die für die Bereiche „Forschung und Entwicklung“ sowie für Marketingmaßnahmen/Werbung anfallen, dürfte sich das ganze auf einen stattlichen dreistelligen Millionen-Betrag addieren. Es stellt sich in diesem Zusammenhang die naheliegende Frage: Cui bono, oder warum engagieren sich die Japaner überhaupt in der Formel 1? In Europa beträgt der geschätzte Marktanteil des Reifenriesen gegenwärtig um die zwölf Prozent und ist damit durchaus noch steigerungsfähig.
Was wurde sich für einen fernöstlichen Reifenkonzern mit Nachholbedarf auf dem lukrativen europäischen Markt daher besser eignen, als im weltweit wichtigsten Motorsport-Event (lediglich in den USA stößt die Formel 1 auf relativ geringes Interesse) allgegenwärtig präsent zu sein? Immerhin werden ja zwölf der insgesamt 16 Rennen auf europäischem Boden ausgetragen. Takeshi Uchiyama, Geschäftsführer von BS/FS Europa, drückt die Zielvorstellung seines Unternehmens folgendermaßen aus: „Es geht uns darum, unsere globale ‚brand awareness‘ zu steigern.“ Einfach gesagt: Wenn in vierzehntägigem Rhythmus das Bridgestone-Logo auf Banden, Brücken, Fahrzeugen, Overalls, Caps der Piloten und nicht zuletzt auf sämtlichen Reifen deutlich sichtbar prangt, so setzt sich dies über kurz oder lang im Gedächtnis bzw.
Bewusstsein des massenmedialen Publikums fest. Mehr dazu und zum „Kompetenztransfer“ zu den Serienreifen lesen Sie im Oktober bei uns..
Goodyears „Tuning-Service-Konzept“
AllgemeinDie Deutsche Goodyear hat den Tuningsektor (wieder)entdeckt – und zwar mittels eines neu entwickelten „Tuning-Service-Konzeptes“, das einen weiten Bogen spannt und sich auch an Nichtmitglieder der Goodyear Handelssysteme GmbH (mit ihren Fachhandelsketten Premio, HMI und Quick) wendet. Das Tuning-Service-Konzept soll den Goodyear-Marktanteil bei den H/V/Z-Reifen in den nächsten drei Jahren von derzeit 5,5 auf 7,5 Prozent, bei den Niederquerschnittspneus (Serie 45 und darunter) von 7,4 auf zehn Prozent erhöhen. Aber es geht nicht nur um quantitatives Wachstum.
Parallel zur verstärkten Vermarktung von Breitreifen, soll auch einen hoher qualitativer Standard in den Bereichen Beratung, Verkauf und Werkstatt etabliert werden. In einem ersten Schritt gehen die Verantwortlichen von 40 Partnerbetrieben aus. Ihre Zahl soll bis Ende 2001 schrittweise auf 60 bis 80 erhöht werden.
Als verkaufsunterstützende Maßnahme im Breitreifen- und Alufelgenbereich, wurde für die Konzept-Partner das „Goodyear Tuning Programm“ (GTP) entwickelt. Dabei handelt es sich um eine CD-ROM, auf der als besonderer Clou eine optimierte Version der Umrüstdatenbank (UDB) des Wettbewerbers Pirelli in die Goodyear-Software integriert worden ist. Alle zwei Monate soll ein Update der Software erfolgen.
Neues von Tenneco
AllgemeinDer weltweit tätige amerikanische Konzern Tenneco Inc. (Greenwich/Connecticut) hat die Aufspaltung seiner Geschäftsbereiche Autoteile und Verpackungen in zwei selbständige Unternehmen bekanntgegeben. Die Transaktion beinhaltet einen steuerfreien Aktientausch für Tenneco-Aktionäre und die Gründung einer neuen Autoteilegesellschaft mit einem für 1999 erwarteten Umsatz von ca.
3,2 Milliarden Dollar sowie einer neuen Verpackungsgesellschaft mit etwa drei Milliarden Dollar Umsatz. Mit dieser Aufspaltung will man den 1998 begonnenen Umstrukturierungsprozeß abgeschließen. In Deutschland ist die Tenneco Automotive Deutschland GmbH (Edenkoben) nach eigenen Angaben Marktführer bei Stoßdämpfern und Schalldämpfern in der Nachrüstung mit ihren Marken Monroe und Walker und hat 1998 voraussichtlich einen Umsatz von 145 Millionen DM mit 98 Mitarbeitern im Bereich Vertrieb/Marketing erzielt.
Zur Tenneco Automotive-Gruppe gehört zudem der Erstausrüstungs-Schalldämpferhersteller Walker Gillet (Edenkoben) mit einem Umsatz von 490 Millionen DM in 1998 mit 1.350 Mitarbeitern..
Pneumant mit Rekordzahlen
AllgemeinDie vom 1. September diesen Jahres an zum Goodyear-Konzern zu zählenden Pneumant-Reifenwerke in Fürstenwalde und Riesa konnten 1998 ihren Umsatz um 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 307 Millionen Mark steigern und einen Operating Profit von 24 Millionen DM, entsprechend knapp acht Prozent vom Umsatz erwirtschaften. Für das laufende Jahr wird ein Umsatzanstieg auf etwa 330 Millionen DM bei gleichbleibenden Gewinnen erwartet.
Genfer Automobilsalon
AllgemeinDer 69. Internationale Automobilsalon hat seine Tore mit einem neuen Besucherrekord geschlossen – nicht weniger als 691.667 Besucher strömten während der elf Tage ins Palexpo.
Wie eine Umfrage unter den 290 Ausstellern ergab, die auf 93.000 Quadratmetern 900 Marken aus 35 Ländern vertraten, herrschte allgemeine Zufriedenheit, sowohl was den Geschäftsgang wie auch die Organisation betraf. Allgemein wird ein positives Nachmessegeschäft erwartet.
Der Genfer Automobilsalon ist nicht nur alljährliches Stimmungsbarometer für die Automobilindustrie, sondern dient auch Zulieferern – allen voran die großen Reifenhersteller – als Forum, ihre Innovationen zu präsentieren. So wie die Fahrzeughersteller ihre aktuellen Automobilpaletten mit allerlei Show Cars ,,garnieren“, die einen Blick in die Zukunft des Autos eröffnen sollen, zeigen auch die Reifenhersteller immer wieder Projekte, die über das Alltägliche hinausgehen. So auch 1999.
Grund genug, die diesbezüglichen Höhepunkte Revue passieren zu lassen, wie wir es in Heft 4/99 der NEUE REIFENZEITUNG tun. Übrigens: Das Ausstellungskomitee hat auch gleich den Termin für den 70. Genfer Salon vom 2.
bis zum 12. März 2000 festgelegt und zudem einem internationalen Nutzfahrzeug-Salon im Vierjahres-Rhythmus (erstmals vom 10. bis zum 17.
Systemanbieter Continental
AllgemeinDer Kauf des Bremsenherstellers ITT-Teves wird sowohl die Kultur als auch die Identität des bis dahin nahezu reinen Kautschukkonzerns Continental AG grundlegend verändern. Ob in eine positive oder negative Richtung läßt sich wahrscheinlich in vier, fünf Jahren besser beurteilen. Der Konzernumsatz 1999 wird, sofern sich europäische und amerikanische Konjunktur nicht signifikant verschlechtern, bei etwa 16,5 bis 17 Milliarden Mark liegen; trug das Reifengeschäft bisher knapp drei Viertel zum Gesamtumsatz bei, dürften es im laufenden Jahr nur noch leicht mehr als die Hälfte werden.
Parallel dazu soll nach allen bekannten Prognosen auch die Gewinnerwartung verlaufen, so daß 1999 noch gerade gut 50 Prozent des operativen Ergebnisses aus dem Geschäft mit Reifen stammen werden. Doch verständlicher Akquisitionsstolz in Verbindung mit einem Umsatzsprung um immerhin 3,5 Milliarden Mark haben einen hohen Preis: Der Konzern ist hoch verschuldet und kann nur hoffen, in dieser Phase von größeren konjunkturellen Dellen in Europa und Nordamerika sowie einer weiteren Verschärfung des durch die „Asienkrise“ ausgelösten und auf vielen Einzelmärkten der Welt zu beobachtenden Preisverfalls verschont zu bleiben. Denn eines muß sowohl Continental als auch allen Wettbewerbern wirklich größere Sorgen bereiten: Eine Umsatzsteigerung im Reifengeschäft um ein Prozent setzt eine gleich mehrprozentige Stückzahlensteigerung voraus, die zudem 1998 in teils durchaus boomenden Märkten auch noch gut Absatz finden konnte.
Der Markt im allgemeinen wird es 1999 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr so gut mit den Pkw- und Lkw-Herstellern und damit auch der Zulieferindustrie meinen wie im Vorjahr, wenngleich Einbrüche nicht, wohl aber Beruhigungen erwartet werden. Daher lohnt eine kritische Durchleuchtung des neuen „Systemanbieters Continental“ in jedem Falle – mehr dazu in Heft 2/99 unserer Fachzeitschrift..
Reifenplatz Leipzig
Allgemein„Leipziger Allerlei“, unter diesem gastronomisch arg vorbelasteten Begriff könnte man das, was sich uns bei unserer im zweimonatlichen Erscheinungsrhythmus und unter dem Namen „Reifenplatz“ durchgeführten Reifenhandelsuntersuchung in der sächsischen Metropole dargeboten hat, problemlos subsumieren. Und mit unserem Heft 7/99 servieren wir Ihnen dieses Gericht gewissermaßen als eine Art „Sättigungsbeilage“ frei Haus. Dabei kam es bei unserer Testberatung – wie immer – auf den dort gebotenen Service (Beratung, angebotene Dienstleistungen, Öffnungszeiten etc.
) an. Zu diesem Zweck wurden die nach einem Zufallsprinzip ausgewählten Reifenfachhandelsbetriebe besucht und anschließend mittels eines vorab festgelegten Punktesystems (von ungenügend = 0 Punkte bis sehr gut = 5 Punkte) bewertet bzw. verglichen.
„Mein Leipzig lob ich mir“ ist zwar wahrscheinlich eine der bekanntesten Sentenzen der deutschsprachigen Literatur und zudem gelten international renommierte Messestädte außerdem als besonders weltoffen und fortschrittlich. Ob sich aber Goethes Lob auch für die Reifenfachhandelsbetriebe in Leipzig bewahrheitet hat, lesen Sie im Juli bei uns.ÜBRIGENS: Untersuchungen dieser Art haben wir aber bereits in anderen deutschen Großstädten durchgeführt, und auch 1999 wird der „Reifenplatz“ in loser Folge fortgesetzt – die nächsten Zielorte stehen schon im Terminplan! Bisher waren wir in folgenden Städten unterwegs: Kiel, Heft 5/99 Frankfurt, Heft 3/99 Schwerin, Heft 1/99 Hannover, Heft 11/98 München, Heft 9/98 Köln, Heft 7/98 Bremen, Heft 5/98.
Top-Management der Goodyear unter Druck
AllgemeinDer tiefe Fall der Goodyear-Aktien in den letzten drei Monaten bringt das Top-Management mächtig unter Druck. Ausgelöst ist die Abwärtsbewegung durch höhere Rohstoffpreise einerseits und durch Befürchtungen von Anlegern, die Dunlop-Akquisition könne sich negativ auf die Ergebnisse im kommenden Jahr auswirken..
Schwache Lkw-Reifen-Nachfrage: Kurzarbeit bei Continental
AllgemeinVon 400 Beschäftigten des Werks Stöcken bleiben jeweils die Hälfte nunmehr wegen schwacher Nachfrage nach Lkw-Reifen zwei Wochen zu Hause. Kurzarbeit auch für Österreich und Belgien..
Continental meldet Umsatz- und Ergebniswachstum
AllgemeinIn den ersten neun Monaten des Jahres 1999 hat der Konzern 6,7 Milliarden Euro umgesetzt und einen EBIT von 385 Millionen Euro erwirtschaften können. Die Division Pkw-Reifen ist weiter stärkster Umsatzträger. Bei den Systemprojekten klingelt Zukunftsmusik.
Man muss die Zeitachse beachten, weil viele Entwicklungen von durchgreifender Markteinführung noch Jahre entfernt sind. Continental sei, so Dr. Kessel, „auf dem Weg zum Total Chassis Management.
“ Offenbar will der Konzern sich damit gegenüber der Börse von den Reifenkonkurrenten, deren Performance z. Zt. schwach ist, abkoppeln.
Fast Fit-Markt in Europa wächst sprunghaft
AllgemeinDer europäische Fast Fit-Markt wird in den kommenden fünf Jahr jährlich um mehr als vier Prozent auf mehr als elf Milliarden Euro wachsen, so lautet eine Prognose von Datamonitor. Insbesondere der Markteintritt der Hersteller Ford (Kwik-Fit) und Fiat (Midas) wird zu verschärftem Wettbewerb führen, meinen die Analysten..
M+S-Pflicht in Schweden
AllgemeinFür den Zeitraum Dezember bis März ist die Verwendung von M+S-Reifen für Pkw, Kleintransporter, Anhänger und Omnibusse (bis 30t) in Schweden verbindlich vorgeschrieben. Viele Gebraucht- und Zweitwagen vor allem im Süden des Landes fuhren bislang auf Sommerreifen durch die kalte Jahreszeit..
Pirelli Reifenwerk: Ein Dementi wird dementiert
AllgemeinIn ihrer August-Ausgabe hatte die NEUE REIFENZEITUNG berichtet, Pirelli hinke in Deutschland zum Teil bis zu 20 Prozent hinter Plänen her, die Sogwirkung der Marke Pirelli nehme ab, die Folge sei Preiserosion. Dr. Wentz, Chef der Pirelli-Reifenwerke, müsse seinen geplanten Abschied verschieben, weil der designierte Nachfolger G.
Sala aus gesundheitlichen Gründen die Aufgabe derzeit nicht übernehmen könne. Es sei möglich, dass Dr. P.
Masera als Chef der Pirelli-Reifenwerke nach Höchst zurückkommen werde. Pirelli erklärte, Dr. Wentz bleibe noch einige Jahre im Amt.
Von abnehmender Sogwirkung der Marke Pirelli könne keine Rede sein, vielmehr nehme diese sogar noch zu. Die Ergebnisse seien gut, Pirelli behaupte sich in Deutschland prima und Entlassungen stünden nicht an. Einen Monat später gab Konzernchef Tronchetti Provera eine Belegschaftsreduzierung noch in diesem Jahr um 2.
800 Personen, 800 davon aus dem Reifenbereich, bekannt. Ausdrücklich erwähnt wurde aus diesem Anlass in Mailand auch der signifikante Preisrückgang im Winterreifenbereich sowie bei Super-High-Performancereifen; vor allen Dingen auf dem deutschen Markt. Inzwischen hat Dr.
Masera den Vorsitz der Geschäftsleitung übernommen. Dr. Wentz scheidet zum Jahresende bei den Reifenwerken aus, behält seinen Sitz im Vorstand der Pirelli Deutschland AG und ist für ein Aufsichtsratsmandat vorgesehen.
Zwei neue Winterreifenprofile von Continental
AllgemeinFür die Präsentation ihrer zwei neuen Winterreifen-Modelle, den „ContiWinterContact TS 780“ sowie den Transporter- und Van-Reifen „Vanco Winter“ Anfang Oktober hatten sich die Verantwortlichen der Continental AG mit Island ein ganz besonderes Ziel ausgesucht. Ein tagelanger Schneesturm verhinderte allerdings die praktische Erprobung der neuen Reifen auf dem dafür vorgesehenen Gletscher. Mit dem TS 780 für Fahrzeuge der Kompakt- sowie der unteren Mittelklasse wollen die Entwickler vor allem den Zielkonflikt zwischen einer optimalen Haftung auf Schnee und auf trockenen Straßen in den Griff bekommen haben.
Wesentliche Neuerung ist eine wabenförmige Lamellenkonstruktion, die laut Hersteller deutliche Vorteile bei der Seitenführung auf Schnee bringen und für ein sicheres Kurvenfahren sorgen soll. In Kombination mit einem laufrichtungsgebundenen Profil sowie neuester Silika-Mischungstechnologie verspricht der neue Reifen gute Fahreigenschaften sowohl bei winterlichen Verhältnissen als auch auf trockenen oder nassen Fahrbahnen. Er ist in allen relevanten europäischen Märkten zunächst in 13 Dimensionen, die von 145/80 R 13 75Q bis 185/60 R 14 82T reichen, erhältlich.
Der „VancoWinter“ wurde speziell für mittlere und schwere Vans entwickelt. Für Traktion auf Eis und Schnee sollen hier die Lamellen sorgen, die in die Profilklötze eingearbeitet sind. Um eine deutliche Verbesserung zum Vorgängermodell „LMS 70“ zu erreichen, erhielt der „VancoWinter“ eine doppelt so hohe Lamellen- und Klotzlänge.
Reifenplatz Lübeck
AllgemeinWir sind wieder unterwegs gewesen und haben Service und Beratungsqualität in einigen ausgewählten Fachhandelsbetrieben unserer Branche getestet. Nach Leipzig war diesmal die Hansestadt Lübeck – u.a.
für Marzipan und Holstentor berühmt – unser Ziel. Zehn Betriebe haben wir unter die Lupe genommen. Unser Fazit lautet: Lübeck braucht sich im Vergleich mit den bisherigen „Reifenplätzen“ (Bremen, Köln, München, Hannover, Schwerin, Frankfurt, Kiel, Leipzig) nicht zu verstecken.
Ganz im Gegenteil – es nimmt sowohl in punkto Beratungsqualität als auch hinsichtlich der Aspekte Service und äußeres Erscheinungsbild des Geschäftes einen der Spitzenplätze im bundesweiten Gesamtvergleich ein. Mehr dazu im aktuellen Heft..
Auszeichnungen für Dunlop
AllgemeinDie Dunlop GmbH (Hanau) wurde von der Audi AG mit dem „Qualitätspreis 1998“ ausgezeichnet. Die Prämierung wird jährlich von dem Automobilhersteller für herausragende Leistungen unter seinen Lieferanten vergeben. Auch BMW würdigte für 1998 die Zulieferqualität der Dunlop GmbH.
Für die Audi-Lieferantenauszeichnung wurden 830 Zulieferer in einem mehrstufigen Auswahlverfahren von den Audi-Geschäftsbereichen Qualitätssicherung, technische Entwicklung, Einkauf, Logistik und Produktion bewertet. Die 29 prämierten Zulieferer – darunter Dunlop als einziger Reifenhersteller – zeichneten sich durch herausragende Produktqualität, Lieferservice und Innovationsfähigkeit aus. Die Preisübergabe erfolgte zum Auftakt des „Festivals of Speed“ in Goodwood, Großbritannien.
Auch BMW würdigte die Leistungen von Dunlop in 1998 und sprach dem Unternehmen als einzigem Reifenhersteller die Anerkennung für seine Anlieferqualität aus. Dunlop zählt damit zu den 30 besten Zulieferern des Automobilkonzerns. „Die Qualitätsauszeichnungen sind eine Bestätigung für unser Engagement als Partner der Automobilindustrie.
Für Dunlop war 1998 ein erfolgreiches Jahr
AllgemeinAnläßlich ihrer Bilanzpressekonferenz Mitte Mai präsentierte die Dunlop GmbH die Zahlen des Geschäftsjahres 1998. Und ein bißchen stolz darf man in Hanau angesichts eines erneuten Umsatzanstieges um 16,5 Prozent im Vergleich zu 1997 auf nunmehr insgesamt 1,64 Milliarden DM (rund 300 Millionen DM steuerte Pneumant bei) durchaus sein. Noch besser sieht es gar beim Vorsteuerergebnis aus: Rund 133 Millionen DM bedeuten ein Plus von nicht weniger als 29,6 Prozent gegenüber 1997, der Jahresüberschuß lag mit 82,7 Millionen DM immerhin noch um gut zehn Prozent über dem Bezugswert.
Und das nur wenige Monate vor dem geplanten Joint-venture der Dunlop-Muttergesellschaft Sumitomo Rubber Industries (SRI) und der Goodyear Tire & Rubber Company, dessen endgültige Umsetzung wohl im Spätsommer/Herbst diesen Jahres über die Bühne gehen dürfte. Zu dem positiven Zahlenwerk – das 98er Ergebnis ist genaugenommen das beste Resultat der Unternehmensgeschichte – hat laut Angaben von Dunlop vor allem die anhaltend hohe Reifennachfrage sowohl im Bereich der Erstausrüstung als auch im deutschen und europäischen Ersatzgeschäft beigetragen (vgl. auch W.
d.K.-Jahresbericht 1998).
"Bei Winterreifen gelang uns trotz Kapazitätsengpässen ein Absatzplus von knapp acht Prozent, bei Sommerreifen von über sieben Prozent", so Hans-Jürgen Wagner, Mitglied der Geschäftsführung und Direktor für Verkauf (auf dem Foto ganz links, mit Robert Schäfer – Vorsitzender der Dunlop-Geschäftsführung – in der Mitte und Dr. Volker Wingefeld – Mitglied der Geschäftsführung und Direktor für Finanzen). Ein überdurchschnittliches Wachstum habe man mit mehr als 19 Prozent auch bei den Llkw-Reifen und mit über vier Prozent bei den großen Lkw-Pneus erreicht, bei den Motorradreifen immerhin zwei Prozent.
Über dem Marktdurchschnitt demnach auch die Zahlen der Erstausrüstung: Die Pkw-Sparte zeigte laut Wagner ein Plus von 24 Prozent (Gesamtmarkt: +17 Prozent), und Dunlop-Reifen für schwere Lkw legten bei den Fahrzeugherstellern gar um 51 Prozent zu (Gesamtmarkt: +23 Prozent). Im Segment der Pneus für kleine Lastwagen konnte man mit einem Minus von neun Prozent allerdings nicht von dem allgemeinen Markttrend (+10 Prozent) profitieren. Diese Erfolge möchte man natürlich in diesem Jahr fortschreiben.
Und laut Wagner sieht es bisher gut aus, denn alle Märkte seien gut angelaufen, OE- und Ersatzgeschäft lägen erneut über dem Marktdurchschnitt. Details finden Sie in unserer Juni-Ausgabe..
Themenschwerpunkt Motorrad
AllgemeinNach langen Jahren des Wachstums ist im letzten Jahr erstmals ein Rückgang bei den Zulassungs- bzw. Verkaufszahlen motorisierter Zweiräder zu verzeichnen gewesen. Kamen 1997 noch über 453.
000 Motorräder, Leichtkrafträder, Kraft- und Leichtkraftroller sowie 50er neu auf bundesdeutsche Straßen, so ist diese Zahl 1998 um 7,6 Prozent gesunken, was aber immerhin noch einer stattlichen Anzahl von rund 417.900 Neufahrzeugen entspricht. Einer umfangreichen Analyse des Industrie Verbandes Motorrad e.
V. (IVM) zufolge setzte die Motorrad- und Zubehörbranche im letzten Jahr trotzdem mehr als 15 Milliarden DM um. Mehr als zwei Milliarden DM blieben laut den Zahlen der Untersuchung für den Bereich Zubehör übrig, von denen wiederum leicht mehr als 30 Prozent auf die Kategorie „Verschleißteile, Reifen“ entfallen.
Mit rund 205 Millionen DM wird der Gesamtumsatz allein bei den Pneus (Ersatzmarkt) angegeben. Und der Motorradreifenmarkt bleibt spannend. Und das nicht nur, weil wegen der leicht eingebrochenen Zulassungszahlen motorisierter Zweiräder keiner eine so richtig verläßliche Prognose abzugeben wagt, wie sich die Verkaufszahlen wohl 1999 entwickeln werden.
Aufregend ist auch das „Gerangel“ um die Marktführerschaft in Deutschland. Nach einer guten Entwicklung bei Bridgestone in den zurückliegenden Jahren bröckelt langsam die Dominanz von Metzeler. Steht damit in absehbarer Zeit ein Machtwechsel an der Spitze bevor? Mehr dazu, zum Motorradmarkt und neuen Produkten aus diesem Bereich lesen Sie bei uns im April.
Der Eagle Ventura von Goodyear
AllgemeinIm „High Performance-Segment“, zu dem man gemeinhin die schwarzen Gummis ab den Geschwindigkeitsindizes H (bis 210 km/h) bzw. V (bis 240 km/h) zählt, will Goodyear seinen kürzlich vorgestellten neuen Sommerreifen Eagle positioniert wissen. Parallel zu der Einführung des neuen Modells will man gleichzeitig aber auch das Produktangebot an Reifen für die wärmeren Monate des Jahres insgesamt straffen: Besitzer von Fahrzeugen, die Pneus der H- bzw.
V-Kategorie benötigen, werden alsbald bei Sommerreifen aus dem Hause Goodyear nunmehr zwischen dem Eagle F1, dem Eagle NCT3 und eben jenem Eagle Ventura wählen können. Aquatred, GS-D+ und NCT2 werden sukzessive vom Markt verschwinden. Auffällig ist insbesondere das V-förmige Profildesign des Ventura – heutzutage fast schon Standard bei den Reifen vieler Hersteller, die im Hochleistungs-Segment mitmischen sollen.
Besonders ist bei dem Ventura allerdings, daß die Mittenprofilierung und die Schulterblöcke nicht einfach durch umlaufende Längsrillen voneinander getrennt werden, sondern vielmehr setzt Goodyear hier auf parabolförmige Verbindungsstege, von denen man sich eine bessere Übertragung der Längskräfte beim Beschleunigen oder Bremsen verspricht. Im Januar/Februar soll der speziell für das Ersatzgeschäft entwickelte Eagle Ventura bereits in 28 Dimensionen verfügbar sein und damit eine 98prozentige Marktabdeckung erreichen, zum Ende des Februar werden noch drei weitere Größen hinzukommen. Mehr zum Ventura lesen Sie in NEUE REIFENZEITUNG 2/99.
Hintergrundgespräch mit Edouard Michelin
AllgemeinEdouard Michelin hat sich auf den Weg gemacht, sein Unternehmen als „market-driven“ zu profilieren und zu perfektionieren. Ende September stellte sich Edouard Michelin in Paris der NEUE REIFENZEITUNG zu einem Hintergrundgespräch..
Liefersituation von Goodyear in Nordamerika unverändert schlecht
AllgemeinDer Hersteller hat die so genannten „fill rates“ auch im Dezember nicht verbessern können. Goodyear-Händler beklagen diesen unhaltbaren Umstand massiv und äußern sich auch öffentlich recht sarkastisch..
Goodyear schließt Werk in Argentinien
AllgemeinDas 1931 in Betrieb gegangene Werk der Pneumaticos Goodyear SA vor den Toren von Buenos Aires wird geschlossen, es ist eines der ältesten im Konzern. Goodyear hatte bereits 1915 in Argentinien eine seiner ersten ausländischen Verkaufsniederlassungen überhaupt gegründet..
Umsatzplus von 20 % in den ersten neun Monaten 1999 bei Nokian
AllgemeinDer finnische Reifenhersteller Nokian konnte in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres seinen Umsatz um 20 Prozent auf 199 Millionen Euro steigern und einen Operating Profit von 18,4 Millionen Euro erzielen. Der Hersteller beschäftigt derzeit 1848 Mitarbeiter in der Gruppe und bleibt auf Expansionskurs. Im laufenden Jahr werden 36 Millionen Euro investiert, um das Ziel einer Produktivitätserweiterung um 50 Prozent binnen fünf Jahren erreichen zu können.
Nokian bemüht sich derzeit um die Übernahme des Reifenspezialisten ISKO. ISKO ist Finnlands größter Reifenhändler mit einem Umsatz von etwa 65 Millionen Euro und gilt als finanzstark und als sehr profitabel zugleich..
Continental an Pirelli-Reifen weiter interessiert
AllgemeinAuf einer Analystenkonferenz in New York hat Conti-Chef Dr. Kessel erneut Interesse an einem Jointventure oder einer Übernahme der Pirelli Tyre Holding signalisiert. Der Konzern sei aber auch an Akquisitionen im Nicht-Reifenbereich interessiert.
Nokian Tyres übernimmt ISKO
AllgemeinNokian Tyres übernimmt 94 % der Aktien des größten finnischen Reifengroß- und Einzelhandelsunternehmens ISKO und verfügt damit über ein Netz von 117 Filialen mit rund 750 Mitarbeitern in „Nordic Europe“, d.h. Skandinavien, Estland und Litauen.
Wechsel in der Goodyear-Konzernzentrale
AllgemeinKarl-Friedrich Schmidt (59), bisher Fulda-Manager mit europaweiter Verantwortung für den Bereich Manufacturing Efficiency and Information Systems, übernahm zum 1. Oktober die Position Director Global Manufacturing Efficiency bei der Muttergesellschaft Goodyear. Er berichtet in dieser neuen Funktion direkt an die Weltzentrale Goodyears in Akron/Ohio, wo er auch tätig sein wird.
"Mein Hauptziel ist die Steigerung der Effizienz und Wirtschaftlichkeit aller Goodyear-Produktionsstätten weltweit", sagte Schmidt. Seine Konzernkarriere begann K.-F.
Schmidt bereits 1983 bei den Gummiwerken Fulda. Zunächst war er als Manager Industrial Engineering tätig; wechselte aber 1986 als Prokurist in den Bereich Personal- und Sozialwesen. Vier Jahre später übernahm er die Aufgaben des Managers Organization Effectiveness Europa für die nicht direkt produktbezogenen Konzernbereiche.
Die Winterreifen-Saison hat begonnen
AllgemeinHerbstzeit ist Umrüstzeit, die Winterreifensaison steht ins Haus. Wir erinnern uns: Im vergangenen Jahr hat ein früher Wintereinbruch für einen regelrechten Nachfrageboom in den Fachhandelsbetrieben gesorgt. Ergebnis: Untern Strich 14,8 Millionen verkaufte Winterreifen – so viel wie noch nie und eine Steigerung um fast neun Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis (13,6 Millionen).
Dieses Ergebnis schreibt einen gesamteuropäischen Trend fort, der bereits vor einigen Jahren seinen Anfang nahm. So ist der Winterreifenmarkt in Europa nach einer Studie des Reifenherstellers Michelin in den letzten fünf Jahren um rund 70 Prozent angewachsen. Im vergangenen Jahr trugen hiernach in Mitteleuropa bereits 16 Prozent aller Ersatzmarktreifen das M+S-Symbol, im Jahre 2005 könnte der Anteil laut Michelin bereits die 20 Prozent-Marke überschritten haben.
Die mitteleuropäischen Länder (insbesondere Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich) sind gegenwärtig mit rund 85 prozentigem Absatzanteil in diesem Segment vertreten, von dem allein jeder zweite Reifen in Deutschland verkauft wird. Innerhalb der Winterreifenpalette verzeichnen insbesondere die Fabrikate mit Speedindex „T“ signifikante Zuwachsraten auf Kosten des „Q-Segmentes. Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.
V. (BRV) zeigt sich angesichts dieser positiven Bilanz denn auch entsprechend optimistisch und prognostiziert für diese Saison flugs nochmals eine halbe Million verkaufter Einheiten mehr in Deutschland. Ergo: Der Trend geht auch weiterhin ungebrochen in Richtung Winterbereifung.
Ford will größter Reifenvermarkter der USA werden
AllgemeinDie Ford Customer Service Division (FCSD) hat in Nordamerika gerade eine starke Anzeigenkampagne gestartet und ein aus 2.400 von derzeit 5.000 Ford- und Lincoln-Mercury-Händlern bestehendes Netz als „Amerikas neuestes Reifengeschäft“ der breiten Öffentlichkeit vorgestellt (America’s Newest Tire Store).
Botschaft: Mit einem einzigen Stop läßt sich schon bei Ford alles regeln, der Weg zum Reifenhändler wird überflüssig. Allerdings sollen nur Erstausrüstungslieferanten im Ford-Ersatzgeschäft Berücksichtigung finden können. Damit Bewegung in die Sache kommt, läuft derzeit eine aufwendige und teure Fernsehkampagne, die später durch Radiowerbung sowie Direct Mail ergänzt, teils auch ersetzt werden soll.
Es geht um mehr als leere Worte: Im Juli 1998 vermarktete die Ford-Organisation gerade mal 700 Reifen. In diesem Juli waren es bereits 97.000.
Im laufenden Jahr sollen laut Ford mehr als eine Million Reifen verkauft werden, im Jahr 2000 dann bereits drei Millionen, und selbst diese Zahl soll im Jahr 2001 nochmals auf dann sechs Millionen Stück verdoppelt werden. Das sind wahrlich große Zahlen, andererseits aber auch keine unrealistischen, denn wenn nur jeder der derzeit eingebundenen 2.400 Händler am Tag einen Satz Reifen verkaufen kann, dann ist die Drei-Millionen-Grenze schon zu überspringen.
Helmut Dähne: 25 Jahre bei Metzeler
AllgemeinIm letzten Vierteljahrhundert hat sich viel getan bei der Metzeler Reifen GmbH: Niederquerschnittsreifen, Diagonalreifen mit Kevlargürtel, „MBS“-Metzeler-Belt-System, Silica-Laufflächenmischung, Radialreifen mit 0°-Stahlgürtel – und einer war stets dabei: Helmut Dähne. Dieses Jahr feiert der 54-jährige sein 25-jähriges Betriebsjubiläum. Seine Laufbahn begann 1974 als Leiter der Abteilungen Renndienst und Fahrversuch.
Hinzu kam 1983 die Leitung der Abteilung Schulungen. Seit 1990 schließlich ist er PR-Manager des Reifenherstellers. Doch auch außerhalb seiner beruflichen Tätigkeit sind er und Metzeler eng miteinander verbunden.
Auf den bayerischen Pneus ist der Rennfahrer Dähne seit 1965 insgesamt 334mal an den Start gegangen. Und seine Erfolge können sich sehen lassen: 127 Siege, 38 zweite und 27 dritte Plätze. Und schließlich und endlich hält der fünfzehnfache deutsche Rallye-Meister seit 1993 den aktuellen Nordschleifen-Rundenrekord am Nürburgring mit einer Zeit von 7.
Altreifenentsorgung in Deutschland
AllgemeinDer Berg an Altreifen, der pro Jahr in Deutschland anfällt, wird nicht kleiner. Ganz im Gegenteil. 1998 waren es um die 600.
000 Tonnen, Tendenz steigend. Der Ruf der Entsorger-Branche war lange Zeit ziemlich angeschlagen, sogenannte „Schwarze Schafe“ gab es zuhauf. Inzwischen wurde einiges in die Wege geleitet, um die Situation zu verbessern.
Eine weitere dieser Maßnahmen ist zu Beginn des Jahres in Kraft getreten: die Nachweisverordnung für „überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung“, zu denen alle Altreifen, die nicht Profilreifen sind, per Gesetz gezählt werden. Sie ergänzt das seit gut zwei Jahren geltende Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz. Denn anders als der Endkunde kann der Reifenhandel ausrangierte Pneus nicht einfach irgendwo abgeben, sondern trägt mit die Verantwortung dafür, daß die im Betrieb anfallenden Mengen ordnungsgemäß entsorgt werden.
Genau an dieser Stelle kommt dann außerdem in Form des Altreifenentsorgers ein weiterer Partner ins Spiel, der das Altgummi einsammelt und abtransportiert. Viele Einsammler und Beförderer transportieren diese Reifen zu eigenen Sortierplätzen, wo sich dann entscheidet, was weiter mit ihnen passiert: brauchbare Karkassen gehen in die Runderneuerung und Reifen mit geringen Restprofiltiefen werden meist exportiert, der Rest – gewissermaßen der eigentliche Abfall – wird stofflich oder thermisch verwertet. Geregelt wird die gesamte Abwicklung zwischen der Altreifenanfallstelle und dem Altreifenentsorgungsunternehmen nunmehr durch die neue Verordnung, die von einem Großteil der Branche und auch vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.
V. (BRV) einhellig begrüßt wird. Ein größerer Altreifenanfall – laut Prognosen wird das Aufkommen im Jahr 2000 auf bis zu 690.
000 Tonnen jährlich angewachsen sein – wegen eines erhöhten Ersatzbedarfes einerseits und geringere Pkw-Runderneuerungszahlen andererseits werden das reine Verwertungsvolumen in den kommenden Jahren aller Voraussicht nach überproportional ansteigen lassen. Gute Aussichten also für die Entsorgungsbetriebe, oder? Mehr dazu im Juni-Heft der NEUE REIFENZEITUNG..
Führungswechsel bei Conti
AllgemeinDer Vorstandsvorsitzende der Continental AG, Dr. Hubertus von Grünberg (56), hat den Aufsichtsrat gebeten, ihn mit Ablauf der Hauptversammlung am 1. Juni 1999 von seinen Aufgaben im Vorstand zu entbinden.
Von Grünberg nennt persönliche Gründe für diesen Schritt, der in keinerlei Zusammenhang mit seinen Aufgaben bei dem Unternehmen stünden. Der Aufsichtsrat bedauert seine Entscheidung. Das Präsidium des Aufsichtsrates will dem Gremium in einer Sitzung am 12.
April vorschlagen, das Vorstandsmitglied Dr. Stephan Kessel als von Grünbergs Nachfolger zu nominieren, der dann mit Wirkung vom 1. Juni dessen Amtsgeschäfte übernehmen könnte.
Gleichzeitig wurde Dr. von Grünberg von seiten des derzeitigen Aufsichtsratsvorsitzenden, Dr. Ulrich Weiss, als neuer Vorsitzender des Aufsichtsrates der Continental AG vorgeschlagen.
Pirelli: Gute Form und gute Erfolge auch 1998
AllgemeinPirelli besetzt als Reifenhersteller nach wie vor Platz sechs der Weltrangliste und sollte damit eine Position und Größenordnung erreicht bzw. behalten haben, von der aus Unabhängigkeit und Erfolg gesichert werden können. Doch Größe ist relativ.
Die „Zweiten Drei“, Continental, Dunlop und Pirelli bringen gemeinsam nicht so viel Umsatz auf die Waagschale wie jeder der „Ersten Drei“, Bridgestone, Michelin und Goodyear, für sich allein. Dennoch herrscht auch bei den Italienern hohe Betriebsamkeit. 1998 wurde von Siemens das Starkstromkabelgeschäft (Umsatz 1,7 Mrd.
Mark) für rund 500 Mio. Mark gekauft und in den Pirelli-Kabelbereich integriert. Der Konzern investiert hoch in Telekommunikation und ist – allen Unkenrufen zum Trotz – darüber hinaus seit nun schon vier Jahren wieder sehr erfolgreich im Reifengeschäft.
Mit einem Umsatz von knapp 11 Mrd. Mark erwirtschaftete der italienische Konzern 1997 einen Gewinn von 498 Mio. Mark; 1996 waren es 239 Mio.
Mark gewesen. 1998 ist ebenfalls gut verlaufen, so daß ein weiterer Gewinnanstieg (konkrete Zahlen liegen noch nicht vor) erwartet werden darf. Die Zeiten sind somit gut, der Konzern ist zwar weiter in Restrukturierungsphasen, aber gleichzeitig sind Aufbruchzeichen unübersehbar.
Neue Distributionswege im Reifenhandel
AllgemeinDer klassische Reifenfachhandel ist im Abwehrkampf. Es fällt ihm immer schwerer, seinen Marktanteil von annähernd 60 Prozent im Verkauf an Verbraucher halten zu können. Nicht allein die inzwischen recht stark gewordenen Autohäuser machen ihm im Wettbewerb zu schaffen, sondern neue Distributionsformen, die unter dem weiten Feld Fast Fit zusammengefaßt werden können, sind auf dem Vormarsch.
Viele der so genannten Vertragshändler von Volkswagen, Fiat, Ford, um nur ein paar Marken zu nennen, sind gekündigt worden und auf der Suche nach einer anderen Existenz. Doch so einfach lassen sich die meist von Familien geführten Betriebe nicht verdrängen. Sie spezialisieren sich auf Vermarktung von Verschleißteilen und bieten die damit verbundenen Serviceleistungen kompetent und preisgünstig an.
Fichtel & Sachs, Tochterfirma des Mannesmann-Konzerns, bietet unter dem Namen AutoCrew ein Franchisesystem an, natürlich auch um die eigenen Produkte, Stoßdämpfer, optimal vermarkten zu können. Die Service-Werkstätten des Elektroriesen Bosch suchen ebenfalls nach neuen Angebotsmöglichkeiten. In Zusammenarbeit mit Goodyear soll Kompetenz für die Reifenvermarktung erworben werden, während Bosch den Reifenhandelspartnern von Goodyear im Automotivebereich Know-how liefern soll.
Nicht zu übersehen auch Fachmärkte wie ATU, die auch als Reifenvermarkter immer bedeutungsvoller werden. ATU hat in den 90er Jahren von null an nunmehr mehr als 230 Stationen über ganz Deutschland hinweg. Hierbei handelt es sich um sehr umsatzstarke Stationen, jede einzelne dürfte deutlich mehr als 2,5 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften.
Und der Appetit des ATU-Gründers Peter Unger bleibt ungestillt. Die Expansion ist noch lange nicht abgeschlossen. Unser Beitrag im Januar-Heft der NEUE REIFENZEITUNG beschreibt die einzelnen Vermarkter.
Er stellt viele Dinge in Frage, wirft unendlich viele Fragen auf ohne letztlich Antworten geben zu können noch zu wollen. Nur eine Aussage bleibt klar: Firmengründungen als reine Reifenfachhandelsbetriebe, also Reifenvermarktung und Erbringung der erforderlichen Dienstleistungen, sind "gefährlich." Die Chancen, eine lange Anlaufphase erfolgreich überstehen zu können, werden als relativ gering bewertet.
Man wird, so der Beitrag im Tenor, in Zukunft immer mehr Fast Fitter sehen. Dabei hat ein großer Teil den weit überwiegenden Umsatz zu erwirtschaften, während die Fast Fitter aus Automobil-, Bosch- und AutoCrew-"Ecken" andere Produkte im Vordergrund haben, ihr Reifenumsatz dürfte aber immerhin einen beträchtlichen Anteil am Gesamtumsatz erreichen, zwischen einem Viertel und einem Drittel.
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BMW-Freigabe für EMT-Reifen
AllgemeinDer bayrische Fahrzeughersteller hat Goodyear Erstausrüstungsfreigaben für die „Protection Models“ der Serie BMW 740 iL und 750 iL erteilt. Es handelt sich dabei um den Goodyear Eagle NCT 5 EMT 235/55 R 17, der ab Januar 2000 geliefert werden soll..
Reifenplatz Kassel
AllgemeinIm Herbst herrscht bekanntlich Hochbetrieb im deutschen Reifenfachhandel. Die Zahl derjenigen Endkunden, die von Sommer- auf Winterreifen umrüsten, nimmt von Jahr zu Jahr zu. Die Betriebe arbeiten unter Dauerstress.
Ob und – wenn ja – wie sich dieser saisonal bedingte Akkord auf die Beratungsqualität auswirkt, darum geht u.a. es im Reifenplatz der November-Ausgabe.
Zielort war diesmal die Stadt Kassel am Nordrand Hessens, deren Wahrzeichen, der acht Meter hohe kupferne Herkules, auf der Wilhelmshöhe trohnt. Insgesamt acht Betriebe – wie immer variiert nach Größe, Lage und Unternehmenstypus (Freie, Kooperationsmitglieder, Ketten) – sind diesmal in unseren Bericht eingeflossen. Zwei Aspekte fallen bei der Analyse des Reifenplatz Kassel besonders auf: Zum einen die bis auf zwei Ausnahmen durchweg schwache Qualität der Beratung, wobei man sich des Eindrucks nicht erwehren konnte, dass oftmals fachlich durchaus mehr drin gewesen wäre, die nötige Motivation zur engagierten Beratung jedoch fehlte.
Von der „lustlosen Pflichterfüllung“ bis hin zur „kollektiven Verweigerung“ war alles vertreten. An saisonal bedingtem Stress (Wintergeschäft) kann dies nicht gelegen haben. Die meisten Geschäfte verzeichneten zum Zeitpunkt des Besuches lediglich ein durchschnittliches Besucheraufkommen.
Zum anderen sind wir im Rahmen unserer telefonischen Befragung auf ein relativ homogenes Preisniveau gestoßen. Der Michelin-Reifen wurde dabei zu einem Durchschnittspreis von 177,50 DM angeboten – deutlich unter dem KB-Listenpreis. Dies dürfte u.
a. auch auf das Bestreben des Handels zurückzuführen sein, rechtzeitig zur Umrüstsaison die Restbestände an Sommerreifen preisgünstiger anzubieten, um die Lager für die Winterreifen frei zu haben..
Michelin mit Umsatzsteigerung in den ersten neun Monaten
AllgemeinDer Konzern setzte in den ersten neun Monaten diesen Jahres 9.825 Millionen Euro um, rund 6,7 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In Asien zeigt sich eine Erholung.
Während in Europa die Zuwächse unter dem Markttrend lagen, entwickelte sich das Nordamerika-Geschäft herausragend. Weitere Angaben erfolgten nicht..
Hohe Ölpreise belasten Reifenhersteller
AllgemeinInnerhalb weniger Tage sind die Rohölpreise um 4,20 auf jetzt 26 US-Dollar per Barrel gestiegen; das sehen Reifenhersteller mit großer Sorge. Rohmaterialien machen 40 bis 50 Prozent der Verkaufskosten aus..
Michelin stellt Pilot Alpin mit V-Index vor
AllgemeinDer zur Zeit in vier Dimensionen lieferbare Reifen unterscheidet sich gegenüber der H-Version des Pilot Alpin durch einen verstärkten Reifenaufbau und eine andere Gummimischung. Die V-Version ist gegenüber der H-Version in den Schneeleistungen geringfügig schlechter, hat aber nach Firmenangaben ein deutlich besseres Nass- und Trockenhandling..
Krupp Elastomertechnik: „Alles aus einer Hand“
AllgemeinDie Krupp Elastomertechnik ist 1996 mit der Zusammenführung der Werner & Pfleiderer Gummitechnik in Freudenberg und des Geschäftsbereiches Kautschuktechnik der Krupp Kunststofftechnik entstanden. Damit wurden zwei Unternehmen zusammengeführt, die nach eigenen Aussagen technologisch schon seit langem zusammenarbeiteten. Damit will man der gummi- und kautschukverarbeitenden Industrie ein umfassendes und breites Programm quasi nach dem Motto "alles aus einer Hand" anbieten, denn alle wesentlichen Aufbereitungs- und Verarbeitungsstufen sollen damit weitgehend abgedeckt werden können.
Diverse Neu- und Weiterentwicklungen der jüngsten Vergangenheit dürften nicht zuletzt die Sicherung beziehungsweise der Ausbau der Marktposition des Unternehmens zum Ziel haben. Nach Angaben von Frank Horch, Vorsitzender der Geschäftsführung, ist man in den Bereichen Mischungstechnik, Extrusionsanlagen und Reifenaufbaumaschinen gut vertreten, während Krupp bei den Vulkanisierpressen angetreten sei, Marktanteile zu erobern. Da bei der Reifenherstellung gerade auch die Maschinentechnologie – angefangen im Mischsaal über die Extrusion bis hin zu den Reifenaufbaumaschinen und Vulkanisierpressen – über die Qualität und den Durchsatz und damit gleichzeitig über Wohl und Wehe des jeweiligen Herstellers mitentscheidend sein kann, haben wir im Oktober einen Blick auf die aktuelle Produktpalette und Weiterentwicklungen aus dem Hause Krupp geworfen.
Bandag verklagt Michelin North America wegen unfairer Wettbewerbspraktiken
AllgemeinBandag, mit mehr als 1.300 Franchisees weltweit Nummer eins im Runderneurungsgeschäft, hat Michelin North America verklagt und verlangt unter anderem Schadensersatz, weil Michelin Bandag-Franchisees manipuliert haben soll, bestehende Verträge mit Bandag zu brechen oder aber nicht mehr zu verlängern. Bandag behauptet ferner, Michelin breche Bandag-Patente und mache hinsichtlich eigener Produkte genauso falsche Angaben wie im Hinblick auf Bandag-Produkte.
Continental schließt Reifenwerk Newbridge
AllgemeinDie Würfel sind gefallen: Knapp 800 Menschen verlieren ihren Arbeitsplatz. Die Newbridge-Fabrik öffnete 1966 ihre Pforten und wurde 1979 im Rahmen der Uniroyal-Englebert-Akquisition von den Deutschen übernommen. Derzeit wird ein Umsatz von 202 Millionen Mark mit der Produktion von Pkw-Reifen erwirtschaftet, das sind 4,3 Prozent des Gesamtumsatzes der Pkw-Division.
In den letzten fünf Jahren sind nach Konzernangaben Verluste in Höhe von 30 Millionen Britischen Pfund (rund 90 Millionen Mark) aufgelaufen. Dem hohen britischen Pfund wird dabei ein großer Anteil angelastet, allerdings soll die Fabrik auch zu klein gewesen sein mit der für das laufende Jahr 1999 angestrebten Kapazität von 4,7 Millionen Pkw-Reifen. Zum Vergleich: In Lousado/Portugal und Otrokovice/Czech Republic, sind für das laufende Jahr 9,2 Millionen bzw.
10,6 Millionen Pkw-Reifen angestrebt. Inzwischen wurde klar, dass die Schließung keinesfalls aus heiterem Himmel kam, sondern einhergeht mit der Entscheidung, eine MMP-Fabrik in Rumänien (Modular Manufacturing Process) zu bauen, die etwa Ende kommenden Jahres frühestens die Produktion aufnehmen kann und für eine Produktionskapazität von zehn Millionen Reifen, die nach einer Anlaufphase von etwa fünf Jahren bei realistischer Betrachtung zu erreichen sind, ausgelegt ist. Analysten z.
B. der Deutschen Bank bewerten die beabsichtigte Schließung positiv. Zwar müsse man für die Schließung mit Kosten von weiteren etwa 80 bis 100 Millionen Mark rechnen, also ziemlich genau mit dem Betrag, den man in den letzten fünf Jahren in Schottland als Verlust schon zu verzeichnen hatte, doch unterstreiche der Konzern damit seinen Anspruch, immer mehr Produktion in Billiglohnländer verlagern zu wollen.
Mobile Fitting
AllgemeinEuropaweit ist das Speditionsgewerbe im Umbruch. Nicht nur die länderübergreifenden operierenden Fahrzeugflotten werden immer größer, auch ihre Struktur ändert sich. Immer mehr Fahrzeuge werden nicht mehr gekauft, sonder geleast.
Immer raffiniertere logistische Systeme werden entwickelt und tragen dazu bei, daß die Standzeiten von Fahrzeugen minimiert werden. Die modernen Mittel der Telekommunikation dienen als Instrumente der Einsatzplanung und auch zur Festlegung von Servicezeiten. Das hat auch Auswirkungen auf das Reifengeschäft.
Große Reifenhändler mit einem Schwerpunkt im Lkw-Geschäft investieren in ihre Servicebetriebe, müssen sich aber auch darauf einstellen, beim Flottenservice dorthin zu gehen, wo die Fahrzeuge sind. Der Pannenservice ist nur eine Facette in dem sich verändernden Markt. Unter dem Stichwort „Mobile Fitting“ bieten die im Lkw-Reifenbereich relevanten Hersteller ihren Kunden längst fertige Konzepte, die beispielsweise sogenannte Kilometerverträge einschließen.
Die Grenzen zwischen Erstausrüstungsgeschäft und traditionellem Ersatzgeschäft verschwimmen. Der Reifenfachhandel befürchtet, bei dieser Entwicklung ausgeschlossen zu werden. Aber ohne einen flächendeckenden Lkw-Reifenservice, wissen auch die Industrieunternehmen, läßt sich kein schlüssiges Konzept für Flottenbetreiber entwickeln.
Industrie und Handel sind also zur Gemeinsamkeit gezwungen. „Mobile Fitting“ wird vielerorts als Gefahr für den Handel gesehen, kann aber auch eine Chance sein zur Profilierung und zum Erschließen ertragreicher Geschäftsfelder. Grund genug, sich im Rahmen der August-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG ein wenig näher mit dieser Thematik zu befassen.
Warenwirtschaftssysteme für den Reifenfachhandel
AllgemeinMit der richtigen Software wird vieles einfacher, eine überdimensionierte oder nicht optimale EDV-Lösung kann allerdings schnell mehr Probleme schaffen als lösen. Diese Maxime gilt nicht zuletzt auch für den Reifenfachhandel, denn hier soll Kollege-Computer in aller Regel nur Mittel zum Zweck sein. Von den Systemen wird daher vor allem zu verlangen sein, daß sie im täglichen Einsatz so einfach wie möglich zu bedienen sind und die Geschäfte so effizient wie möglich unterstützen.
Schließlich will man nicht unnötig Zeit vor dem Rechner sitzen, die man für eine individuellere Kundenberatung oder intensivere Verkaufsgespräche sicherlich besser nutzen könnte. Um die Entscheidungsfindung der Verantwortlichen in den Betrieben etwas zu erleichtern, haben wir für die Juni-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG Informationen zu einigen auf dem Markt befindlichen Softwarelösungen und den jeweiligen Anbietern zusammengetragen. Wir stellen zehn verschiedene Lösungen vor, die den gesamten Bereich vom Einmannbetrieb bis hin zum Filialunternehmen abdecken sollen.
Michelin: Mehr Umsatz, weniger Gewinn
AllgemeinNach Angaben aus Clermont-Ferrand hat sich der Umsatz des französischen Reifenherstellers im vergangenen Jahr leicht auf 81,9 Milliarden Franc (23,8 Milliarden DM) erhöht, 1997 waren es „nur“ 79,7 Milliarden Franc (23,1 Milliarden DM) gewesen. Der Wertmutstropfen an der Sache: Gleichzeitig sei – so wird berichtet – der ausschüttungsfähige Gewinn von 3,88 Milliarden Franc (1,13 Milliarden DM) 1997 auf nunmehr 3,51 Milliarden Franc (1,02 Milliarden DM) zurückgegangen..
Uniroyal und die Regenreifen
AllgemeinSeit 1979 gibt es zwei Reifenhersteller mit dem Namen Uniroyal: Außer auf dem amerikanischen Kontinent, wo die Rechte beim Wettbewerber Michelin liegen, stammen Uniroyal-Reifen auch von der Continental AG. Die Erstausrüstungsaktivitäten,bis in die 80er Jahre eine Stärke von Uniroyal, wurden im Laufe der Jahre zunehmend auf die Marke Continental verlagert. Heute ist Uniroyal daher vor allem eine Marke für das Ersatzgeschäft.
Und dies nach eigenem Bekunden erfolgreich: Neben den Pkw-Reifen, die seit 1969 speziell als Regenreifen ausgelegt sind, werden weiterhin die Segmente Transporter und Nutzfahrzeug/Lkw bedient. Speziell im Bereich der Pkw-Bereifung ist die Erstausrüstung zwar wichtig für das Image und das sich daran anschließende Ersatzgeschäft, doch es schafft auch technische Zwänge, und der Preisdruck ist gewaltig. Für die Zukunft verspricht Herbert Mensching, Leiter Marketing Pkw-Reifen Europa, neue Produkte mit einem adäquaten Timing auf den Markt zu bringen.
Mit marktgerechten Konzepten rechnet man sich bei Uniroyal zudem gute Chancen in neuen Märkten aus; besonders dort, wo viele preiswerte Budget-Reifen und wenig Premium-Reifen verkauft werden. Mit der Entwicklung und Verbesserung ökonomischer Gegebenheiten werden dem Quality-Segment bei Uniroyal deutliche Wachstumschancen eingeräumt..
Intensivere Zusammenarbeit der team Reifen-Union und der VRG
AllgemeinDie team Reifen-Union/Top Service Team KG (derzeit rund 400 Outlets) und die Vereinigte Reifenfachhändler GmbH (VRG, derzeit etwa 200 Outlets) vereinbarten eine weitreichende Zusammenarbeit auf allen Ebenen, so u.a. auf dem Gebiet der Großkundenbetreuung und des Flottenmanagements.
Ein wichtiger Baustein ist die unverzügliche Gründung einer Gesellschaft namens „Team Reifen Partner“ GmbH + Co. KG (TRP), in die sukzessive sowohl die VRG- als auch neue Gesellschafter aufgenommen werden sollen. Dem müssen die VRG-Mitglieder auf einer außerordentlichen Versammlung Ende Januar noch offiziell zustimmen.
Die team-Gruppe, die bislang aus 25 regional erfolgreichen Reifenfachhändlern besteht und als Vermarktungsgruppe die Nummer Eins im Reifenmarkt ist, öffnet sich so auch kleineren und mittleren Reifenfachhandelsbetrieben. Die Gesellschafter haben dem Vorhaben bereits förmlich zugestimmt. Mit über 600 Outlets innerhalb der Kooperation Team/VRG will die neue Gruppe ihre Position ausbauen.
Flächendeckung im Bundesgebiet ist für lokal und regional agierende Reifenfachhändler auf dem Reifenmarkt eine wesentliche Voraussetzung, auch überregionalen Kunden, besonders Flotten- und Leasingkunden, umfassenden Service anbieten zu können. Zugleich wollen die neuen Partner Beschaffungs- und Sortimentspolitik koordinieren und die Einkaufskonditionen verbessern..
Euromaster bleibt bei Michelin
AllgemeinIn letzter Zeit in Umlauf geratene Gerüchte, Michelin wolle in Frankreich die Handelskette Euromaster an Renault weiterreichen, sind auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG eindeutig dementiert worden.
Continental verstärkt Mexiko-Präsenz
AllgemeinÜber ihre Tochtergesellschaft Continental General Tire ist der Reifenhersteller seit der Akquisition der ehemaligen Euzkadi (Grupo Carso) im Jahre 1998 bereits Marktführer in Mexiko. Jetzt hatte auch ContiTech Richtfest für ein Werk in San Luis Potosi, um technische Artikel für die Erstausrüstung im Nafta-Raum herstellen zu können. Ferner wird Continental Teves in Silao ein Werk zur Fabrikation von Raddrehzahlsensoren errichten.
Das Ende der Technic Group
AllgemeinDer Technic Group – einstmals größter Pkw-Runderneuerer der Welt – hat der rückläufige Runderneuerungsmarkt offenbar schwer zu schaffen gemacht, denn das Unternehmen stellte einen Vergleichsantrag. Zunächst war man noch guter Hoffnung, für den angeschlagenen Konzern einen Käufer finden zu können, der das Unternehmen im Ganzen übernimmt. Doch es kam anders: Nach Aussagen des zuständigen Sequesters seien die aufgelaufenen Verluste doch zu groß, als dass entgegen erster Annahmen jemand im Bereich runderneuerter Pkw-Reifen zu einem solchen investiven Schritt bereit sei.
Lieferantenauszeichnungen bei Volkswagen
AllgemeinVolkswagen hat 63 von rund 10.000 Lieferanten mit dem „Corporate Supplier Award The Leading Edge“ ausgezeichnet, darunter Continental Teves (Software für Fahrdynamikregelungen) und Pirelli (Reifen)..
Pirelli will offenbar das Immobiliengeschäft ausdehnen
AllgemeinDie Pirelli-Tochtergesellschaft Milano Centrale S.p.A.
(Mailand) hat ein Übernahmeangebot für die Immobiliengesellschaft Unim Unimone Immobiliare S.p.A.
(Rom) abgegeben, wobei Pirelli-Chef Marco Troncetti Provera den freundschaftlichen Charakter dieses Angebotes betonte. Und auch die Finanzierung des Deals – Unim wird mit 4,3 Milliarden DM bewertet – sei demnach gesichert: 0,49 Euro will man ab Januar je Unim-Aktie bieten..
„Blauer Engel“ für Dunlop-Reifen
AllgemeinDer SP Sport 200 E von Reifenhersteller Dunlop wurde in neun Größen mit dem Gütesiegel „Blauer Engel“ ausgezeichnet. Der „Blaue Engel“ wird nach sehr strengen Vergabekriterien verliehen und kommt besonders umweltfreundlichen Produkten und Verfahren zugute, die in ihren Gebrauchseigenschaften und hinsichtlich Sicherheitsaspekten herkömmlichen Produkten in nichts nachstehen. Für die Vergabe sind unabhängige Institutionen zuständig.
Mit dem Öko-Siegel für diesen Pkw-Neureifen (in H- und V-Index) werden Eigenschaften wie Geräuscharmut, niedriges Gewicht des Produktes, Kraftstoffersparnis und Schadstoffreduktion dank Rollwiderstandsoptimierung gewürdigt. Dunlops Winterreifen SP Winter Sport M2 wird derzeit gerade auf seine Umweltfreundlichkeit getestet..
United Steel Workers of America nehmen nun Bridgestone aufs Korn
AllgemeinKaum ist der Kampf bei Continental General Tire beendet, hat die US-Gewerkschaft „United Steel Workers of America“ (USWA) Bridgestone/Firestone USA im Visier. Man sei mit Teilen des derzeitigen Vertrages sehr unzufrieden. Bridgestone/Firestone hat von 1994 bis 1996 unter einem lang anhaltenden Streik gelitten, sich aber nicht von der Gewerkschaft beeindrucken lassen.
Mobile Fitting bzw. Tire Valet auch für Pkw-Reifen
AllgemeinDass Mobile Fitting eine vernünftige und auch notwendige Dienstleistung im Lkw-Reifengeschäft darstellt, hat die Neue Reifenzeitung gerade in ihrer letzten Ausgabe ausführlich dargelegt. Die Goodyear-Handelssysteme GmbH, eine Marketinggesellschaft der Goodyear, plant nun auch die Einführung von Mobile Fitting (in den USA heißt es Tire Valet) für Pkw-Reifen. Die Idee steckt noch in ihrer Anfangsphase.
Zeit sei Geld, meinen die Marketingleute in Köln und wollen mit der neuen Dienstleistung neue Kundenkreise erschließen. Mit noch im einzelnen zu entwickelnden Marketingprogrammen sollen Flottenbesitzer wie Kleinbetriebe, Freiberufler wie Endverbraucher begeistert werden. Als ganzheitliches Konzept betrieben soll Mobile Fitting auch als Profilierungsinstrument für Reifenhändler geeignet sein.
Ob sich Mobile Fitting vor der Haustür von Endverbrauchern durchführen lässt, steht noch nicht fest. Hierzulande scheitern theoretisch gute Ideen nach wie vor schon einmal am Einspruch von Behörden. Nichts geht da ohne Erlaubnis.
Schmitz Cargobull und Bridgestone/Firestone kooperieren
AllgemeinDie Schmitz Cargobull AG (Horstmar), einer der größten Hersteller von Sattelaufliegern in Europa, ist eine Kooperation mit der Bridgestone/Firestone Deutschland GmbH eingegangen. Von den gemeinsamen Aktivitäten, die neben der direkten Vermarktung auch Marketingmaßnahmen und Entwicklungsarbeit umfaßt, versprechen sich beide Partner Vorteile am Markt. Sichtbar wird die Zusammenarbeit sogar auf den Reifen selbst, denn ab Juli 1999 tragen die Reifen der Größe 385/65 R 22,5 neben dem Bridgestone-Logo exklusiv auch das Logo der Schmitz Cargobull.
Diese Sonderleistung ist selbstverständlich nur bei hoher Abnahmemenge möglich, so zum Beispiel beim neu und erfolgreich von Schmitz Cargobull eingeführten Laufwerk des Typs „Rotos“. Hier werden alle neuen Trailer mit Reifen von Bridgestone ausgerüstet – selbstverständlich ebenfalls mit dem entsprechenden Logo. Die Zusammenarbeit soll jedoch weit über das Tagesgeschäft hinausgehen.
Gemeinsam will man herausfinden und auch selbst mitbestimmen, wo die Entwicklung der Reifengrößen hingeht. Die Verbindung zur Technik-Abteilung von Bridgestone/Firestone Deutschland ist dabei unabdingbar, erste Gespräche fanden bereits statt. Auch im Marketing wollen sich beide Unternehmen gegenseitig unterstützen.
Für die größten Key Accounts von Schmitz wird ein gemeinsames Konzept rund um das Thema Reifen entwickelt. Auch im europäischen Ausland sollen gemeinsam neue Kunden gewonnen und mit besonderen Service-Leistungen gebunden werden..
