Stellenkürzungen bei Tenneco Automotive USA

Tenneco Automotive, Hersteller von Stoßdämpfer der Marke Monroe und Walker-Abgassystemen, hat nach einem starken Einbruch des Operating Profit in vier US-Werken die Zahl der Mitarbeiter um 285 reduziert. Aber auch an anderen Standorten – das Unternehmen betreibt 70 Produktionsstätten in 21 Ländern weltweit – soll es zu weiteren Personalkürzungen kommen. Geredet wird von bis zu 700 Stellen, die davon betroffen sind.

Start der Verhandlungen im Fall Ford/Firestone

Anwälte beider Seiten haben vor einem Richtergremium in Washington über die weitere Vorgehensweise im Zusammenhang mit den inzwischen 200 anhängigen Klagen die Rückrufaktion betreffend gestritten. Innerhalb der nächsten zwei Wochen will man entscheiden, ob die Fälle als eine Art Sammelklage vor nur einem Gericht verhandelt werden sollen: Ford, Firestone und die Anwälte einiger Kläger plädieren dafür, andere meinen, dies würde das Verfahren nur unnötig in die Länge ziehen. Schon dieses Hearing hat eine Verschiebung einer anderen Anhörung mit sich gebracht, wo das „Center for Auto Safety“ (eine Organisation unter der Führung von Verbraucherschützer Ralph Nader) eine Ausweitung des Rückrufes von Bridgestone/Firestone-Reifen erreichen wollte.

Statt Architekten kamen Sparkommissare: Goodyear im Jahr 2000

Eigentlich wollte Gibara den Goodyear-Konzern bereits in diesem Jahr zum unbestrittenen Führer im weltweiten Reifenmarkt und zum besten Reifenhersteller unter Anlegung sämtlicher relevanten Maßstäbe gemacht haben. Es kam ganz anders: Nach sehr schwachem Vorjahr hat sich die Talfahrt für das Unternehmen im Jahr 2000 weiter fortgesetzt, von Erholung oder gar grundlegendem Turnaround keine Spur..

Neuer Titel für denselben Mann

Bisher war er Pressereferent und berichtete an die Leiterin des Bereichs Kommunikation, Elke Klamann. Ab 1. Januar 2001 ist Christian Fischer zum Manager Public Relations bei Goodyear Deutschland ernannt worden und berichtet auch jetzt weiterhin an Frau Klamann.

Bibendum bestes Logo der Welt

Eine von Financial Times und dem Magazin Report on Business zusammengestellte internationale Jury hat das Michelin-Männchen Bibendum zum besten Logo der Welt gewählt.

Gewinnwarnung von Vredestein

Im Gegensatz zu früheren Prognosen wird Vredestein in diesem Jahr einen weitaus geringeren Nettogewinn und einen schwächeren Cash-Flow als 1999 ausweisen. Ein Abrutschen in die Verlustzone hofft der Vredestein-Vorstand jedoch vermeiden zu können..

Sicherheitskampagne der RMA

Mit einer nun gestarteten Kampagne will die Rubber Manufacturers Association (RMA) mit Unterstützung der American Automobile Association (AAA) das Wissen und das Sicherheitsbewusstsein US-amerikanischer Verbraucher rund um das Thema Reifen verbessern. Das scheint auch bitter nötig, denn bei einer RMA-Umfrage gaben nur vier Prozent der Befragten an, regelmäßig den Zustand ihrer Reifen zu überprüfen. Lediglich 28 Prozent wussten, dass eine solche Überprüfung zu empfehlen ist, und nur 22 kannten die vorgeschriebene Mindestprofiltiefe.

Zwei neue Michelin-M+S-Reifen

Reifenhersteller Michelin präsentiert zwei neue M+S-Reifen für die nächste Wintersaison: Der Pilot Alpin (linkes Bild) ist ein Pkw-Reifen mit Speedindex H, der den XM+S 330 ersetzen wird. Der 4X4 Alpin für Geländefahrzeuge (rechts) ist mit guten Wintereigenschaften vor allem on road konzipiert.Europas Marktführer hat am M+S-Boom der letzten beiden Jahre in deutschen Landen nur unterdurchschnittlich partizipiert.

Der Marktanteil war zumindest zeitweilig in einstellige Sphären abgerutscht, auch weil man sich auf den Schneespezialisten Alpin (Speedindex Q) in besonderem Maße in der Werbung kaprizierte, den viel volumenträchtigeren Generalisten XM+S 130 (Speedindex T) jedoch stiefmütterlich behandelte. Dabei ging just in diesem Segment geradezu „die Post ab“. Noch eine Etage darüber war der XM+S 330 (Speedindex H) gar ein wenig in die Jahre gekommen.

Jetzt wird Michelin daher bei den H-Winterreifen beginnen, verlorenes Terrain zurückzugewinnen und führt den bis 210 km/h zugelassenen Pkw-Winterreifen Pilot Alpin ein, der in einigen Größen selbst die Wünsche der Tuner erfüllen dürfte. Und obendrein dokumentieren die Franzosen, daß selbst Nischen im M+S-Segment nicht mehr vernachlässigt werden sollen: Denn der 4X4 Alpin ist ein Geländewagenreifen für den überwiegenden Straßeneinsatz unter winterlichen Bedingungen, trägt – im Gegensatz zu vielen anderen Offroad-Reifen im Markt – das M+S-Symbol also zu Recht..

Nokians Schweden-Engagement

Nokian Tyres hat den Kauf der Galaxie-Gruppe bekanntgegeben, die in Schweden mit 15 Retail-Outlets und einer größeren Runderneuerungsfabrik zu den führenden Anbietern auf dem dortigen Reifenmarkt zählt. Kaufpreis: 150 Millionen Schwedische Kronen. Der Kauf ist Teil von Nokians Strategie, die Stellung im zum Heimatmarkt des Unternehmens zählenden Schweden zu festigen.

Galaxie (120 Mitarbeiter) wurde 1934 gegründet, und für 1998 wird ein Netto-Umsatz von rund 200 Millionen Schwedischen Kronen erwartet. Die Verkäufe sind in den letzten Jahre kontinuierlich gestiegen – das Unternehmen hat glänzende Ergebnisse erzielt. Helge Bädicker, derzeitiger Managing Director, wird diese Funktion auch nach dem Besitzerwechsel beibehalten.

Reifenrückruf schärft Markenbewusstsein der US-Verbraucher

Reifen sind nicht länger nur Commodities im Sinne nichtssagender Allerweltsprodukte. Amerikanische Verbraucher fragen als Folge des Firestone-Reifenrückrufes stärker denn je nach bekannten Marken, und sie sind sicherheitssensibilisierter geworden. 60 Prozent der Verkäufe werden durch so bezeichnete Flag Brands bestritten, House- und Private Brands kommen nur noch auf 40 Prozent.

Gespräche über die Zukunft des Nissan-Werkes Großbritannien

In der Tokioter Konzernzentrale des Fahrzeugherstellers Nissan wird derzeit über die Zukunft des britischen Werkes Sunderland beraten. Vor allem geht es darum, ob das neue Modell des Micra hier vom Band laufen soll. Nach Aussagen von Carlos Ghosn, Nissans Chief Operating Officer und Präsident, ist es aus Kostengründen jedoch wahrscheinlicher, dass entweder Frankreich oder Spanien den Zuschlag erhält.

Produktionskürzungen bei Bridgestone/Firestone

Bridgestone/Firestone will in drei Reifenwerken die Produktion reduzieren. Als Begründung werden bestehende Überkapazitäten genannt, ein Zusammenhang mit dem Rückruf – so wird von Seiten des Unternehmens betont – bestehe nicht. Betroffen sind die Werke LaVergne/Tennessee, Oklahoma City und Decatur/Illinois.

Der Reifen als Teil eines Systems

Der Reifen kann immer weniger als isoliertes Bauteil am Fahrzeug gesehen werden, sondern ist integrierter Bestandteil eines komplizierten Geflechtes bzw. eines Systems. Vor allem die Fortschritte in der Elektronik sind umwälzend und haben gravierende Einflüsse auf die Arbeit der Reifeningenieure.

Es wird in Systemeinheiten gedacht bis hin zur Integration des Reifens in das „Antriebssystem“ eines Autos. Zwischen den beiden Eckpunkten Rad-Reifen-System und Antriebssystem gibt es ein weites Feld, das die Fahrzeughersteller und die in diesem Bereich tätigen Zulieferer sukzessive erschließen. Die direkten „Nachbarn“ des Reifens sind Module wie Bremse, Stoßdämpfer, Radaufhängung, die Achse.

„Rund um den Reifen“ ist das Fahrwerk. Die Hersteller der Einzelteile haben in der Vergangenheit weitgehend ihre Entwicklungen vorangetrieben, ohne die anderen Hersteller benachbarter „Fahrwerk-Bausteine“ zu konsultieren. Ihre gemeinsame Klammer waren die Auftraggeber in der Automobilindustrie, die bestimmte Vorgaben machten, so dass die Einzelteile zueinander „passten“.

Weitere Absetzbewegungen in der Viborg-Gruppe

Die noch relativ jungen Geschäftsbereichsleiter Scharwenka und Rudolph, der für das Pkw-Flottengeschäft verantwortliche Key Account-Manager Rath sowie der EM-Spezialist Lemke haben die Viborg-Gruppe verlassen bzw. werden das Unternehmen verlassen. Aus Kreisen der Industrie ist weiter zu hören, dass immer noch ungewöhnlich viele Bewerbungen von wechselwilligen Viborg-Leuten vorliegen, die für sich bei Viborg keine Zukunft mehr sehen.

Über den Verlauf des Geschäftsjahres 2000 liegen unterschiedliche Aussagen vor. Viborg verlangt von so bezeichneten strategischen Partnern erstens die besten Marktpreise überhaupt und zweitens ein Overhead von zehn Prozent zusätzlich. Strategische Partner sind derzeit wohl Michelin, Pirelli und auch Dunlop.

Ob diese die von Viborg verlangten Konditionen erfüllen, kann nicht beurteilt werden. Es gilt jedenfalls nicht als unwahrscheinlich. Einige Hersteller sollen auch bereits klar erkannt haben, dass die Viborg-Gruppe ihre Versprechungen und mit ihr getroffene Absprachen nur schwer wird einhalten können, obwohl viele Läger seit längerer Zeit geradezu überquellen.

Ein ausführlicher Bericht über die Viborg-Gruppe wird im Januar-Heft der NEUE REIFENZEITUNG erscheinen. Das Management selbst war bisher zu einem Gespräch mit der Redaktion nicht bereit. Statt dessen wurden Mitarbeiter massiv angegriffen, die im Verdacht standen, Informationen für einen früheren Artikel („Dänen lügen nicht“) geliefert zu haben.

Klage gegen DaimlerChrysler mit wenig Aussicht auf Erfolg

Wie ein DaimlerChrysler-Sprecher verlauten ließ, halte man die von der Tracinda Corporation als drittgrößtem Aktionär des deutsch-amerikanischen Autobauers angestrengte Milliardenklage, wegen bewusster Irreführung der US-Börsenaufsicht sowie der Chrysler-Aktionäre für „völlig unbegründet“. Auch Analysten räumen der Klage nur geringe Aussichten auf Erfolg ein. Obwohl der DaimlerChrysler-Hauptaktionär Deutsche Bank sich demonstrativ hinter die Konzernführung stellte, gab der Aktienkurs des Autobauers am Vortag jedoch deutlich nach und lag am Ende bei 45,85 Euro.

Neues Technical Center Building der Bridgestone in Tokio

Mitte November ist der neue Erweiterungsbau des Technical Centers von Reifenhersteller Bridgestone in Tokio im Beisein des Konzernchefs Yoichiro Kaizaki offiziell eröffnet worden. Das Unternehmen hat 65 Millionen Dollar in das Projekt investiert, das rechtzeitig zum 70-jährigen Firmenjubiläum im März 2001 fertiggestellt wurde. Das achtstöckige Gebäude hat eine Grundfläche von 34.

000 Quadratmetern und erhöht die Gesamtfläche des Technical Centers damit auf 53.000 Quadratmeter..

Ende einer langen Partnerschaft in Sicht

Die Deutsche Bank will sich von ihrem gesamten Industriebesitz trennen, nachdem die im Jahr 2002 in Kraft tretende Steuerreform aus dem Verkauf stammende Gewinne steuerfrei lassen wird. An Continental ist die Deutsche Bank derzeit mit acht Prozent beteiligt, was einem momentanen Wert von etwa 200 Millionen Euro entspricht. Die Industriebeteiligungen der Bank insgesamt haben einen derzeitigen Börsenwert von rund 40 Milliarden Euro.

Metzeler ME Z3

Mitte März, passend zum Start in die aktuelle Zweiradsaison, stellte die Metzeler Reifen GmbH ihren neuen ME Z3 Vertretern der Fachpresse und des Handels im sizilianischen Catania im Rahmen der Fascination Steel Tour vor. Besonderes Kennzeichen des präsentierten Radialreifens ist der Einsatz der 0°-Stahlgürteltechnologie für Vorder- und Hinterrad gleichermaßen. Anders als der ME Z4 Steel Radial, der im vergangenen Jahr als weltweit erster Motorradreifen in dieser 0°-Technik für vorne und hinten eingeführt wurde und eher für Sport- und Sporttourenmaschinen ausgelegt wurde, ist der Z3 allerdings auf supersportliche Motorräder ab 250 Kubikcentimeter Hubraum zugeschnitten.

Aufgrund der speziellen Anforderungen solcher Maschinen stellt der neue 3er – trotz gleicher Konstruktionsmerkmale wie sein Allround-Pendant ME Z4 – laut Hersteller eine komplette Neuentwicklung dar. Von der gleichzeitigen 0°-Stahlgürtelstruktur auf einer 90°-Radialkarkasse (Winkel jeweils bezogen auf die Laufrichtung) für Vorder- und Hinterrad versprechen sich die Ingenieure bei Metzeler vor allem eine Verbesserung des Komforts und des Handlings. Es sollen vor allem Lenkerflattern und Lenkerschlagen effektiver unterdrückt werden.

Bei der Verwendung des Gürtelmaterials setzt Metzeler weiterhin auf den Einsatz von Stahl, womit eine bessere Ableitung von Reibungswärme, aber auch eine insgesamt stabilere Reifenstruktur möglich sein soll. Als Folge wird eine Verminderung des Eigenlenkverhaltens und somit eine Erhöhung der Lenkpräzision, der Schräglaufsteife sowie der Kurvenstabilität erwartet. Diese Konstruktionsmerkmale sowie die verfügbaren Dimensionen werden detailliert in unserem April-Heft präsentiert.

Conti-Fertigung in Argentinien

Der hannoversche Reifenhersteller will ab 1999 Reifen auch in Argentinien fertigen lassen. Das sieht eine jetzt geschlossene Technologietransfer-Vereinbarung mit dem führenden argentinischen Reifenhersteller FATE (450 Mio. Mark Umsatz, 1.

500 Mitarbeiter) vor. FATE hat in Argentinien einen Marktanteil von rund 32 Prozent und verfügt über Vermarktungsmöglichkeiten in 450 Handelsbetrieben. Im bestehenden Werk Buenos Aires will Continental Pkw- und Lkw-Reifen produzieren.

Sema-Show Las Vegas: Billiganbieter sitzen in der Falle

Für 99,99 Dollar lässt Bruce Hall, Chef der Handelskette Discount Tires, einen Satz Reifen in großflächigen Inseraten anbieten. Discount Tires ist als Billiganbieter aufgetreten und schnell gewachsen, hat sich auch als Billiganbieter einen Namen aufgebaut. Während die Verantwortlichen der Reifenindustrie mit viel Überredungskunst versuchen, ihre Partner davon abzuhalten, mit Preisen in die Zeitungen zu gehen, bleibt Discount Tire sich selbst treu.

Ähnlich zerstörerische Wirkung dürften die Billigpreise von Kwik-Fit in England haben. Sir Tom Farmer und Bruce Hall kennen sich gut und werden sich vermutlich austauschen, für wen die Preistreiberei noch Sinn macht..

Ende der Rückrufaktion bei Firestone früher als geplant?

Nach Aussage von Bridgestone-Chef Yoichiro Kaizaki sind bislang 4,2 Millionen Reifen von den insgesamt 6,5 Millionen im Rahmen des im August angekündigten Rückrufes zurückgenommen worden. Die Aktion solle bereits im November und damit deutlich früher als zunächst geplant abgeschlossen sein. Ursprünglich hatte Firestone die Dauer des Rückrufes bis zum kommenden Sommer terminiert.

Der Rückruf im Web – aus der Sicht von Ford

Ford will das Internet nutzen, um seine Rolle bei der Rückrufaktion über das Web zu publizieren. Dazu werden Banner auf rund 200 Websites geschaltet, die zu einer Seite führen, wo unter anderem beispielsweise die betroffenen Reifengrößen gelistet werden oder Bereifungsalternativen vorgestellt werden..

Die Rennstrecke als Forschungslabor – Michelin im Motorsport

Wenn sich Reifenhersteller Michelin mit Beginn der kommenden Saison in der Formel 1 dem Wettbewerb stellt, dann selbstverständlich auch, um für die eigenen High-Performance-Produkte die Werbetrommel zu rühren. Dennoch besitzt der Motorsport für Michelin nach eigener Aussage einen Stellenwert, der weit über die Funktion als „bloßer Überbringer einer Werbebotschaft“ hinausgeht. Sie sind schwarz, sie sind rund – und doch so verschieden: Straßen- und Rennreifen.

Angesichts der extrem unterschiedlichen Anforderungen, die beide Gattungen Pneus erfüllen müssen, überrascht dies kaum. Von normalen Pkw-Reifen werden selbst in den sportlichsten Versionen Laufleistungen von 25.000 Kilometern und mehr verlangt, sie müssen auch hohe Radlasten klaglos erdulden, sollen möglichst wenig Rollwiderstand und Abrollgeräusche, dafür aber viel Komfort bieten und – im Falle von Sommerreifen – bei Regen wie auch auf trockenem Asphalt ein sicheres Fahrverhalten mit einem breiten Grenzbereich besitzen, der sich rechtzeitig ankündigt.

Moderne Pneus sind Hightech-Konstruktionen, die auf wundersame Weise so manchen Zielkonflikt lösen können. Auf der anderen Seite der Rennreifen. Gebaut, um eine vergleichsweise kurze Distanz mit maximaler Performance zu überwinden – etwa eine Runde in minimaler Zeit oder auch eine Renndistanz mit möglichst gleichbleibender Leistungsfähigkeit.

Slift geht an MAHA

Wie Autoservice Praxis Newsletter meldet, übernimmt die Maschinenbau Haldenwang GmbH und Co. KG (MAHA) zum 2.1.

2001 den Hebetechnik-Hersteller Slift Hebezeug (Tiefenbronn). Durch die Übernahme wächst die Belegschaft der MAHA auf insgesamt knapp 1.000 Mitarbeiter.

Joint Venture zwischen Continental Teves und Nisshinbo

Continental Teves und der japanische Mischkonzern Nisshinbo Industries (Tokio) haben eine umfassende Partnerschaft auf dem Gebiet der Brems- und Fahrwerkssysteme für den japanischen und koreanischen Markt nun unterzeichnet. Das Joint Venture, an dem Continental 51 Prozent hält, firmiert unter dem Namen Continental Teves Corporation und soll zu einem umfassenden Systemlieferanten ausgebaut werden. Für die Jahre 2004 und 2005 will man einen Jahrsumsatz von 300 Millionen Euro erzielen.

Produktionskürzungen bei Firestone in den USA

Bridgestone/Firestone sieht als Folge des Reifenrückrufs und der damit verbundenen abgeschwächten Nachfrage nach Firestone-Reifen die Notwendigkeit, in zwei Werken die Produktion weiter einzuschränken. Damit ist die Streichung von 1.100 Jobs verbunden.

Neuer Pirelli-Kalender für 2001

Der renommierte Fotograf Mario Testino hat für den Pirelli-Kalender 2001 eine Hommage an die Stadt Neapel in Szene gesetzt. Der Künstler hat zwölf berühmte Models in verführerischen Posen, aber gleichzeitig in realen Lebenssituationen der italienischen Küstenstadt abgebildet..

Reifenplatz Bremen

Im Oktober 1995 erschien in der NEUE REIFENZEITUNG unter dem Titel „Reifenplatz Hamburg“ ein Artikel, in dem fünf Reifenhandelsunternehmen nach einem Zufallsprinzip ausgewählt, besucht und anschließend hinsichtlich ihrer Serviceleistungen miteinander verglichen und nach einem vorab festgelegten Punktesystem (von ungenügend = 0 Punkte bis sehr gut = 5 Punkte) bewertet wurden. In der Mai-Ausgabe soll dieses Konzept wieder aufgegriffen werden. Im Mittelpunkt steht diesmal der Reifenhandelsstandort Bremen, wo wir insgesamt elf Unternehmen aufgesucht haben und uns aus dem Blickwinkel eines gewöhnlichen „Durchschnittskunden“ beraten ließen.

Gefragt haben wir dabei nach einem Reifen der Größe 195/65 R15 T für das Mercedes-Benz-Modell W202 (C-Klasse Diesel). Bewertet werden neben Standort und Verkaufsraum insbesondere Service (Beratungsgespräch, angebotene Dienstleistungen, Öffnungszeiten etc.) sowie Preise des Geschäfts.

Die Ergebnisse hätten – soviel sei hier vorweg genommen – unterschiedlicher kaum sein können. Interessiert? Dann lassen Sie sich überraschen! Übrigens: Der „Reifenplatz Bremen“ bildet den Auftakt einer Reihe ähnlicher Service-Untersuchungen, die in den nächsten Monaten in anderen Städten der Republik durchgeführt und in loser Folge veröffentlicht werden sollen.

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21. Fachmesse „REIFEN“

Der Termin für die 21. Internationale Fachmesse „REIFEN 2000“ wurde aufgrund von Nachfragen verschiedener Aussteller und in Abstimmung mit dem Messebeirat sowie dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.

neu festgelegt: Vom 20. bis 23. Juni 2000 ist die Messe Essen wieder Welt-Treff der Reifenbranche, zu dem ca.

360 Aussteller mit ihren Innovationen rund um Rad, Reifen und Fahrwerkstechnik erwartet werden. Die Änderung des Durchführungstermins war erforderlich geworden, da es ansonsten wegen einer Überschneidung mit der Düsseldorfer „DRUPA“ zu Engpässen bei den Zimmerreservierungen gekommen wäre..

Veränderungen bei ContiTech

Zweitgrößter Geschäftsbereich ContiTechs ist die Benecke-Kaliko-Gruppe, an der vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrates Continental seinen Anteil von 50,1 auf 99% aufstocken wird. Verkäufer ist die DG Bank. Abgespalten werden soll die Bamberger Kaliko GmbH, für die ein Management-Buyout vorgesehen ist.

Pirelli und ATS profitieren von Seat-Programm

Seat legt mit Partnern aus dem Rallyesport ein neues Zubehörprogramm auf. Reifenseitig profitiert Pirelli, Leichtmetallfelgen tragen das Markenzeichen ATS..

Reuters sponsert BMW-Williams

Der Nachrichtenkonzern Reuters ist für drei Jahre einer der Sponsoren des Formel I-Teams. Erst im Dezember 1999 hatten BMW und Castrol eine Zusammenarbeit bekannt gegeben. Der Hauptsponsor ist noch nicht bekannt.

Reifenplatz Berlin

Ein wichtiger Standort hat bislang in unserer Reifenplatz-Reihe gefehlt: Die Rede ist von der Bundeshauptstadt Berlin. Dort dürfte es an die hundert Reifenhandelsbetriebe geben. Angesichts dieser Menge eine vernünftige Auswahl zu treffen, die alle Aspekte berücksichtigt und nichts und niemanden zu kurz kommen lässt, stellt sich als nahezu unmögliches Unterfangen dar.

So ist die Stichprobe von 13 Betrieben, welche die Grundlage für diesen Report bilden, denn auch notwendigerweise unzureichend und mit Mängeln behaftet. So sind beispielsweise die Betriebe im Ost-Teil der Stadt unterrepräsentiert und einige der großen Ketten diesmal überhaupt nicht vertreten. Hier mussten im Sinne der Praktikabilität und Durchführbarkeit einige Abstriche gemacht werden.

Statt dessen wurden u.a. zwei Berliner „Platzhirsche“, einige der unzähligen kleineren Betriebe sowie eine ATU-Filiale unter die Lupe genommen.

Fazit: Der Kunde wird zwar meist höflich und zuvorkommend behandelt, ein informatives, engagiert geführtes Beratungsgespräch findet jedoch bei über der Hälfte der Betriebe nicht statt. Das ist zwar besser als nichts, reicht aber letztlich nicht aus, um daraus eine besondere Befähigung des Fachhandels in Sachen Reifengeschäft gegenüber alternativen Vertriebskanälen (Autohaus, Fast-Fitter) zu abzuleiten. Beim vielgescholtenen Autoteile-Fachmarkt erfolgt die dagegen Beratung professionell, inklusive Präsentation der angebotenen Produkte.

Neue Bridgestone-Fabrik

Bridgestone hat in Iwata (Präfektur Shizuoka) die vierte Fabrik für „sonstige Produkte“ und 15. in Japan überhaupt in Betrieb genommen. Hergestellt werden u.

a. Präzisionskomponenten für die Gummi- und Kunststoffindustrie..

Auszeichnung für Goodyear

Das amerikanische Magazin Fortune hat in der Kategorie „Rubber and Plastics Products“ Goodyear nun zum dritten Mal hintereinander in seiner Liste von „America’s Most Admired Companies“ ausgezeichnet. Dabei wurden u.a.

Neues Kraftwerk für Michelin-Werk in Großbritannien

Die Firma London-PowerGen wird ein neues Kraftwerk für die im englischen Stoke-on-Trent gelegene Produktionsstätte des französischen Reifenherstellers Michelin bauen. Michelin betrachtet diese Investition als einen Ausdruck des Vertrauens in ihren britischen Standort, an dem zur Zeit 473 der insgesamt 2.700 Stellen abgebaut werden.

Rekordinvestitionen von Michelin Deutschland

Der deutsche Ableger des französischen Reifenherstellers erhöhte seine Investitionen 1999 beträchtlich auf 128 Millionen DM (1998: 87 Millionen). Der Umsatz stieg auf 3,215 Milliarden DM (nach 3,115 Milliarden DM), die Mitarbeiterzahl blieb mit 6.747 nahezu konstant.

Metzeler erhielt Umweltzertifikat

Das Metzeler-Werk in Breuberg erhielt das ISO-Zertifikat 14.001 als besonders umweltfreundlicher Hersteller..

Landwirtschaftsreifenbereich bei Conti neu geordnet

Die Leitung des Landwirtschaftsreifenbereiches bei Continental obliegt Werner Flebbe. Für Marketing und Vertrieb weltweit ist Thorsten Bublitz, für das Erstausrüstungsgeschäft Fritz Reupert verantwortlich. Reuperts Nachfolger als Verkaufsleiter Ersatzgeschäft ist Rainer Lüpkes.

Cornelius Blanke verlässt Bridgestone

Der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei Bridgestone/Firestone (Bad Homburg), Cornelius Blanke, verlässt das Unternehmen und wird ab dem 1. April für die weltweite Unternehmenskommunikation der Wella AG verantwortlich sein..

Fast Fit bei Peugeot

Peugeot in Dresden ist das erste deutsche „Rapide“-Projekt, bei dem Reifen-, Bremsen-, Auspuffservice sowie Ölwechsel und Batterie-/Beleuchtungskontrolle ohne Voranmeldung und innerhalb einer Stunde durchgeführt werden. In Frankreich und einigen anderen europäischen Ländern hat sich das Fast Fit-Angebot „Rapide“ des Autoherstellers seit 1997 bewährt..

Geschäftsteile von Titan gehen an Carlisle

Titan International (Quincy, Illinois) hat sich von einem Teil seines Erstausrüstungsgeschäftes getrennt: Die Sparte Rasen-/Garten- und ATV-Reifen und -Räder wurde für rund 95 Millionen US-Dollar von Carlisle Tire and Wheel übernommen.

US-Gewerkschaften verhandeln mit Bridgestone/Firestone

Traditionell suchen sich die US-Gewerkschaften einen der großen Reifenhersteller heraus, um mit ihm die tariflichen Konditionen der Mitarbeiter für die nächsten Jahre auszuhandeln. Das Ergebnis der eingeleiteten Verhandlungen mit Bridgestone/Firestone USA, wo im April der bestehende Vertrag ausgelaufen ist, soll als Vorlage für ähnliche Abkommen mit den anderen Reifenherstellern dienen..

Jahrestagung der HMI in Hamburg

Ende Mai fand die diesjährige Jahrestagung der Kooperation HMI statt: in der "Freien und Hansestadt Hamburg", die sich als "Tor zur Welt" versteht. Es ist schon Tradition der Veranstalter – und dazu kann auch die Deutsche Goodyear gerechnet werden –, ein informatives, Horizonte erweiterndes und nicht zuletzt das Zusammengehörigkeitsgefühl unter den freien Reifenfachhändlern förderndes Unterhaltungsprogramm auf die Beine zu stellen. Vom "Tor zur Welt" zum "Tor zu HMI" ist kein weiter Weg.

Der HMI-Verantwortliche Stephan Wambach, der Leiter der Goodyear-Handelssysteme Goran Zubanovic, Kommunikationschefin Elke Klamann, Jarro F. Kaplan als Geschäftsführer der Deutschen Goodyear und nicht zuletzt die Händler selbst gaben eine Standortbestimmung und dokumentierten auch ihr Ringen um Zukunftsfähigkeit. Einen Ausblick in diese uns so ungewiss erscheinende Zukunft gab auf der HMI-Tagung auch Medienexperte Professor Dr.

Helmut Thoma. Die Welt ist im Wandel, der Reifenhandel ist im Wandel, die Reifenindustrie ist im Wandel. Und alles geht immer schneller.

Kein Grund zu resignieren, solange ein starker Reifenhersteller einem leistungsbereiten Fachhandel Hilfe gibt und umgekehrt. Goodyear ist für HMI-Händler da, die Händler sind aber auch selbstbewusst genug, ihre eigenen Vorstellungen von Partnerschaft zu formulieren und einzubringen..

Käufer für Alloy Wheels International gesucht

Der südafrikanische Mischkonzern Murray & Roberts sucht weiterhin einen Käufer für den OE-Aluminiumräder-Zulieferer Alloy Wheels International (AWI), teilte der neue Chief Executive des Unternehmens, Brian Bruce, in einem Interview mit. Man stehe in Gesprächen mit einigen Mitbewerbern, gerade erst hatte AWI das Räderwerk Cardiff (Wales) geschlossen..

Guter Start für Conti im ersten Quartal

Die Continental AG steigerte ihren Umsatz im ersten Quartal 2000 gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr um 10,7 Prozent auf 2,426 Milliarden Euro. Der EBIT beträgt 135 Millionen Euro; davon stammen 65 Millionen Euro aus dem Reifengeschäft, ContiTech steuerte 46 Millionen Euro bei und der Rest entfällt auf das Teves-Geschäft. Trotz eines Umsatzanstiegs von 1,1 Milliarden Euro auf nun 1,228 Milliarden Euro im Reifengeschäft trugen Reifen 14 Millionen Euro weniger als im Vorjahr zum EBIT bei, was den weitergehenden Preisverfall zum Ausdruck bringt.

Dritte Gussteile-Fabrik für Goodyear

Goodyear investiert 16 Millionen US-Dollar in den Bau einer dritten Fabrik (neben St. Marys/Ohio und Quebec City/Quebec) für Gussteile, die im Bereich Vibrationskontrolle im Fahrzeugbau Anwendung finden. Die neue Fabrik, für deren Standort in Mexiko die letzten Alternativen geprüft werden, wird mehr als hundert Arbeitsplätze bieten.

Neue Pkw-Sommerreifenmarke namens Velocity

Velocity heißt eine neukreierte Pkw-Sommerreifenmarke. Vertrieben werden die in elf Größen von 185/60 R14 H bis 205/45 ZR16 und bei Dunlop und Continental in Südafrika für die Tiger-Wheels-Gruppe hergestellten Reifen über TSW (Heppenheim)..

Expansion von ContiTech Fluid

Die ContiTech Fluid – innerhalb der Continental AG Teil der ContiTech Holding – hat ein 50:50-Joint Venture in China geschlossen und die Produktionsstandorte Wackersdorf und Salzgitter sowie das Kompetenzzentrum für Industrieleitungen in Berlin ausgebaut.

Auf Manfred Riemer folgt Olaf Papke

Nach 30 Jahren bei Vredestein und davon 15 Jahre als Verkaufsleiter Landwirtschaftsreifen ist Manfred Riemer in den Ruhestand getreten. Zu seinem Nachfolger wurde nach zweijähriger Übergangsphase Olaf Papke ernannt, der bereits zuvor sechs Jahre bei Trelleborg tätig war und mit dem Landwirtschaftsreifengeschäft daher bestens vertraut ist..

Zwei Reifenwerke in Mexiko geschlossen

Uniroyal S.A./Mexiko, eine Tochtergesellschaft von Michelin North America, hat die Schließung der beiden mexikanischen Reifenfabriken in Tacuba und Queretaro bestätigt.

760 Menschen sind betroffen. Diesen werden Abfindungen bezahlt. In den Werken sei eine kostengünstige Produktion unmöglich gewesen.

Michelin habe dort permanent Verluste gemacht, während man mit importierten Reifen in Mexiko jedoch Geld verdienen könne. Andere vermutete politische Gründe oder Gründe des Umweltschutzes wurden dementiert..

Beschwichtigungen von Michelin

Nachdem die Aktie letzte Woche wegen einer Gewinnwarnung runde zehn Prozent verlor, hat das Management am 28.7. gegenüber Analysten im Rahmen einer Telefonkonferenz die Zahlen relativiert.

Man sei bis vor wenigen Wochen noch ziemlich genau im Plan gewesen, aber der Juni habe einen Rückschlag gebracht. Die Probleme liegen zum wesentlichen Teil in den USA. Notwendige Preiserhöhungen für Lkw-Reifen haben sich nicht durchsetzen lassen und die kalkulierten Rohstoff-Preiserhöhungen (Kautschuk, Rohöl, Gummiruße) von drei Prozent würden höher ausfallen.

Weitere Technologiepartner bei Rubbernetwork.com

Rubbernetwork.com, ein im Aufbau befindlicher globaler Handelsplatz der Reifenindustrie, arbeitet mit einer Allianz von IBM, i2 und Ariba zusammen, die die Firmen-Software der einzelnen Mitgliedsunternehmen an das Netzwerk von Rubbernetwork.com anschließen.

Ausbau von Runderneuerungskapazitäten: Viborg setzt auf Bandag

Neue Heiß- und Kalt-Runderneuerungskapazitäten werden in Oranienburg durch Viborg aufgebaut, die Kalterneuerung unter Bandag-Lizenz. Mit den Akquisitionen von Stinnes und Gummi-Mayer veränderten sich die Marktbedingungen für Viborg nicht nur hinsichtlich Reifenhandel, sondern auch hinsichtlich Runderneuerung. Über die Stinnes- und Gummi-Mayer-Organisationen kann ein enormes Potenzial an Karkassen erschlossen werden, die über die eigene Flotte bequem nach Oranienburg transportiert werden können.

Doch auch auf der Fahrt von einem Viborg-Zentrallager in Oranienburg sollte noch genügend Platz auf der Ladefläche sein. Die für Oranienburg vorgesehenen zwei neuen Kessel deuten auf Kalt-Kapazitäten von 50.000 bis maximal 60.

000 Reifen hin, so dass (wegen Schließung abzüglich zweier Frankreich- und Österreich-Fertigungen) auf Deutschland maximal 25.000 bis 30.000 Reifen entfallen würden.

Marktbeobachter stellen sich die Frage, ob die Reifen „nur“ über die Viborg/Stinnes/Gummi-Mayer-Servicestellen angeboten werden sollen, d.h. nur für den Eigenbedarf produziert wird.

Nicht ohne Firestone – Ford will Zusammenarbeit fortsetzen

Obgleich Ford nach Aussagen seines Vizepräsidenten Jason Vines die Zusammenarbeit mit Firestone nach den jüngsten Vorfällen einer genauen Überprüfung unterziehen will, gäbe es von Seiten des Unternehmens keine Überlegungen den Reifenhersteller als Erstausrüstungslieferanten fallen zu lassen. So soll beispielsweise der neue Explorer 2002, der im nächstem Jahr auf den Markt kommt, auf Firestone-Reifen rollen. Allerdings wird wohl aber ab Werk auch eine Alternativbereifung eines anderen Herstellers – möglicherweise Michelin – für dieses Sports Utility Vehicle angeboten werden.

Rang 34 für Continental

In einer von der Süddeutschen Zeitung veröffentlichten Liste, in der die 100 größten deutschen Industrie- und Handelsunternehmen aufgeführt werden, belegt die Continental AG mit einem Umsatzvolumen von 9,132 Milliarden Euro in 1999 Platz 34. Damit liegt das Unternehmen acht Ränge weiter vorn als noch im Jahr zuvor. Das Führungstrio des Vorjahres hat sich halten können.

US-Behörden überprüfen Reifenstandards

Im Zuge der Rückrufaktion von Firestone Off-Road-Reifen arbeiten die US-Bundesbehörden nun an härteren Genehmigungskriterien für dieses Reifensegment. Sie sollen künftig nach denselben Kriterien wie Pkw-Reifen getestet werden. Die fehlerhaften Firestone-Reifen waren bereits nach eben diesen Kriterien getestet worden.

„Profiler“ und „Touring“ von BFGoodrich

Hierzulande ist der Name BFGoodrich bislang vor allem unter Off-Road-Fahrern ein fester Begriff. So wurden im vergangenen Jahr eignen angaben zufolge zirka 140.000 Stück der Geländewagen-Pneus auf dem deutschen Markt abgesetzt.

Die Zahl der in Deutschland vermarkteten BFGoodrich-Reifen, soll sich nach Vorstellungen des Konzerns in naher Zukunft allerdings signifikant erhöhen. Denn: Mit der Präsentation der neuen und umfassenden Produktpaletten Profiler und Touring will BFGoodrich den Beginn einer umfangreichen Produktoffensive im Pkw-Bereich signalisieren. Die neuen Pneus sollen exakt jene Zielgruppen-Lücke füllen, die von den übrigen Konzernmarken bislang nicht abgedeckt wurde.

Während sich die Premiummarke, Michelin an die erfolgreiche, marken- und traditionsbewusste Klientel wendet, die Marke Kleber hingegen in erster Linie den bürgerlichen, fürsorglichen „Familienvater“ ansprechen soll und die Economypodukte Riken sowie Kormoran vor allem den preisbewussten Käufer ins Visier genommen haben, sollen die neuen BFGoodrich Pneus den jungen, „markenbewussten Autofan“ ansprechen. Damit wäre die Segmentabdeckung innerhalb von Michelins Mehr-Marken-Strategie komplett; der auch in Zukunft eigenständige Auftritt der Marke BFGoodrich im Markt soll potenziellen Kannibalisierungseffekten – insbesondere zu Lasten der Premiummarke – vorbeugen. Das Profiler-Programm reicht von 65er bis hin zu 35er Querschnitten und umfasst Größen zwischen 195/65 R15 und 265/35 ZR18.

„Fehlinterpretation“ ärgert Goodyear

Von einem Artikel in der Washington Post mit dem Titel „Explorer weist höhere Unfallzahlen auf“ glaubt Goodyear, dass dort der Einfluss von Reifen des Herstellers im Zusammenhang mit Unfällen falsch interpretiert wird. Zugrunde liegen dem Beitrag Daten der Florida Highway Patrol, die zur Analyse von möglichen Gefahrenquellen eingesetzt werden. Vorfälle, bei denen Reifen eine Rolle spielen könnten, werden hierbei als „Reifenplatzer bzw.

Reifendruckverluste“ kategorisiert. Derlei Schäden könnten jedoch – so Goodyear – vor allem durch Straßenschäden verursacht werden und hätten daher nichts mit der Fertigungsqualität der Pneus zu tun. Darüber hinaus würden von dem Unternehmen selbst gesammelte Daten keinerlei Zusammenhang zwischen der Reifenqualität und Explorer-Unfällen aufzeigen.

Häufige M+S-Reifengröße im Test bei auto motor und sport

Die Fachzeitschrift auto motor und sport präsentiert in ihrer Ausgabe vom 4.10. die Testergebnisse von zehn M+S-Reifen der Größe 195/65 R 15, gefahren auf BMW 323i.

Preiserhöhungen für Fällungskieselsäuren und Silikate

Nach einer Anhebung im Juni diesen Jahres, erhöht die Degussa-Hüls AG (Frankfurt am Main) zum 1. November 2000 die Preise für Fällungskieselsäuren und Silikate, die als Verstärkerfüllstoff oder Trägermaterial bei Reifen dienen, aus ihren europäischen Lieferwerken um acht Prozent..

Neuer Motorrad-Radialreifen aus dem Hause Continental

Zwar schon längere Zeit angekündigt hatte ihn Continental ja, aber vorgestellt wurde er erst jetzt – der „ContiForce“. Dahinter verbirgt sich eine neuer Motorradreifen für Sporttourenfahrer, mit dem die Hannoveraner im Radialsegment ein Wörtchen mitreden wollen. Die aktuell Dimensionspalette umfasst drei Vorderrad- und fünf Hinterradgrößen, Freigaben des „ContiForce“ gibt es bereits für diverse Maschinen.

Bridgestone/Firestone Deutschland: auf weiteres Wachstum vorbereitet

Hohe Zuwachsraten im Winterreifengeschäft bescherten Bridgestone/Firestone einen starken Jahresabschluss 1999. Mit dem „WT 12“ und dem „FW 930“ konnten die Umsatzzahlen gegenüber dem Vorjahr laut Geschäftsführung weiter verbessert werden. Damit dies keine einmalige Sache bleibt, will man im Frühjahr mit dem „Bridgestone RE 040“ einen neuen Hochleistungs-Breitreifen vorstellen.

Man findet ihn bereits in der Erstausrüstung auf dem neuen BMW Z8. Der „Firestone FH 590“ soll im Standardreifenbereich überzeugen. Eine neue Abteilungsstruktur in Bad Homburg – Vertrieb, Logistik und EDV wurden enger miteinander verzahnt – soll sowohl die Arbeitseffizienz als auch die Kundenfreundlichkeit erhöhen.

In den vergangenen Jahren ist der Anteil der Erstausrüstung deutlich angestiegen und macht jetzt knapp ein Drittel des Absatzes aus, aber auch der freie Reifenhandel stellt weiterhin eine wichtige Basis der Geschäftsaktivitäten dar. Hinzu kommen andere Vertriebskanäle wie Kooperationen, regionale Ketten und Autohäuser, deren spezielle Anforderungen vor allem als Chance gesehen werden, zusätzliches Know-how zu erwerben und Bedürfnisse des Marktes noch schneller zu erspüren. Die gesamte Kommunikationsarbeit von Bridgestone/Firestone Deutschland wird auch in diesem Jahr bewusst rund um die Themen Motorsport und speziell Formel 1 angesiedelt.

Ein neuer Name für Woosung

Der koreanische Reifenhersteller Woosung will zum 10. Februar diesen Jahres seine Umbenennung bekannt geben. Verbunden damit sei – so das Unternehmen – zudem ein Marktauftritt mit einer neuen Corporate Identity.

Tenneco schließt Werk in York

Das Monroe-Werk der Tenneco Automotive in York/Großbritannien steht vor der Schließung. Unternehmensvertreter haben bereits Gespräche mit den Mitarbeitern aufgenommen – immerhin sind 392 Jobs von dieser Maßnahme betroffen. Begründet wird die Fertigungseinstellung an dem Standort vor allem mit dem Wettbewerbsdruck, der den Automobilzulieferer zwinge, Produktionskapazitäten abzubauen.

Genehmigung des Gummi-Mayer-Kaufes

Die Viborg-Gruppe und die Dorana dürfen Gummi-Mayer endgültig übernehmen, nachdem die Kartellbehörden keinen Untersagungsgrund fanden.

Mit Reifen Gundlach ins Heimatland von GT-Radial

Im Februar organisierte die Reifen Gundlach GmbH die "GT-Radial Tour 2000" ins Ursprungsland von GT-Radial. Hinter diesem Namen verbirgt sich eine Marke für Reifen (Pkw Sommer/Winter, Van, Llkw, Off-Road) radialer Bauweise, die von dem indonesischen Reifenhersteller Gajah Tunggal produziert wird. Im Diagonal-Produktsegment (Markenname Gajah Tunggal) werden von den Indonesen darüber hinaus außerdem Lkw-, Bus- und Industriereifen sowie Pneus für Motorräder (Markennamen Nitto Tyre und IRC) gefertigt.

GT-Radial-Reifen werden in Deutschland seit etwa sechs Jahren exklusiv von dem zum japanischen Itochu-Konzern gehörenden Großhandelsunternehmen Gundlach vertrieben. Im Rahmen der Veranstaltung stellte der Reifenhersteller unter anderem zwei neue, "Preciro" (60er-/65er-Serie, elf Größen ab Mai 2000) bzw. "Classiro" (70er-Serie, sieben Größen QIII/2000) getaufte Reifen vor.

Darüber hinaus wurde die aktuelle Produktpalette um neue Größen oder Ausführungen erweitert, wobei aus Sicht der Indonesen auch das Segment der Kleintransporter und Vans immer interessanter wird. Ganz viel Zukunftsmusik klingt an, wenn man bei Gajah Tunggal von dem Vorhaben spricht, in das Geschäft mit radialen Lkw-Reifen einsteigen zu wollen. Auch im Pkw-Winterreifensegment hat noch weiteres Volumenwachstum insbesondere in Deutschland, einem der wichtigsten Märkte für die Asiaten, angepeilt.

Titan-Ergebnisse im Rückwärtsgang

Agrar-Reifen- und -Felgenhersteller Titan (Quincy/Illinois, USA) musste einen kräftigen Umsatzeinbruch auf 588 Millionen US-Dollar hinnehmen (1998: 660,8 Millionen US-Dollar), auch das Abrutschen in die Verlustzone auf 11,4 Millionen Dollar (1998: +8,2 Millionen) konnte nicht vermieden werden. Hauptgründe waren Streiks in Titan-Werken und die schwache Verfassung der amerikanischen Landwirtschaft..

Preiserhöhungen auch bei Michelin

Nach Continental und Goodyear plant nun auch Michelin eine Preiserhöhung um etwa drei Prozent, womit ein Anstieg der Rohstoffpreise (Kautschuk, Rohöl) um rund zwölf Prozent aufzufangen wäre. Es ist zu befürchten, dass angesichts weiter steigender Rohstoffpreise den Reifenherstellern trotz Preiserhöhung keine Ergebnisverbesserung gelingt..

Yokohama will Nutzfahrzeugeifen-Produktion in Hiratsuka beenden

Um die Produktion von Nutzfahrzeugreifen unter einem Dach zu vereinen, will Reifenhersteller Yokohama von Beginn des Jahres 2002 an keine Lkw- und Bus-Reifen mehr in seinem Werk im japanischen Hiratsuka herstellen. Sämtliche Nfz-Reifen sollen dann in der größeren Fabrik in Mie hergestellt werden, während man sich in Hiratsuka auf die Produktion von technischen Gummiartikeln konzentrieren will..

SmarTire bei Morgan

Das aus Nordamerika stammende Reifendruck-Überwachungssystem SmarTire wird auf dem neuen Morgan Aero 8 in Serie verbaut. Der fast 260 km/h schnelle Sportwagen wird mit Notlaufreifen ausgestattet und keinen Ersatzreifen haben..

Neuer Radial-Industriereifen von Continental

Continental führt einen neuen Industriereifen radialer Bauart ein: Der „ConRad HT“ in 8.25 R15 wird auch in einer „Clean-Version“ mit nichtkreidender Lauffläche erhältlich sein..

Reifen & More mit Michelin

Endverbraucher können nun ihr Meilenkonto bei Lufthansa um 2000 Meilen aufbessern, wenn sie 4 Michelin Pilot Reifen kaufen sowie einen Kunden-Fragebogen ausfüllen.Mehr Informationen soll es angeblich bei Michelin in Karlsruhe oder bei Michelin Partnern geben. Anfragen der Neue Reifenzeitung zeigten aber, dass diese Aktion weitestgehend sowohl bein Händlern als auch bei Michelin selbst unbekannt geblieben ist.

Rekordergebnisse für Hayes Lemmerz

Der Welt größter Räderhersteller Hayes Lemmerz konnte sowohl für das vierte Quartal wie fürs ganze Jahr 1999 Rekordumsätze (2,3 Milliarden US-Dollar) und Rekordgewinne vermelden. Die Akquisition von CMI sowie die Expansion gerade im Geschäft mit Aluminiumfelgen haben dieses Ergebnis wesentlich bewirkt. Ferner vermeldet Hayes Lemmerz den Abschluss eines Vertrages für eine sechste Rad/Reifen-Montagestätte: bei BMW in München.

Von Grünberg soll Aufsichtsrat der Telekom werden

Der ehemalige Continental-Vorsitzende Dr. Hubertus von Grünberg soll auf der Hauptversammlung der Deutschen Telekom am 25. Mai als Vertreter der Anteilseigner in den Aufsichtsrat gewählt werden.

Japans Automobilproduktion sinkt

Erstmalig seit 21 Jahren ist die inländische Automobilproduktion der elf japanischen Hersteller auf unter zehn Millionen im Fiskaljahr 1999/2000 (Stichtag 31. März) gesunken. Hauptursache war ein schwacher Export.

Handelskettenkauf Nokians perfekt

Die finnische Wettbewerbsbehörde hat die Übernahme der Handelskette Rengasmestarit-Kumi-Helenius nunmehr gebilligt. Übernommen wurden im März 31 Filialen mit einem Umsatz von 34 Millionen Euro..

Die Dynamik der Automobilwirtschaft

Wer sich die Börsenkurse anschaut, sieht keinerlei Dynamik in der Automobilwirtschaft: Die Kurse sowohl der Fahrzeughersteller als auch ihrer Zulieferer dümpeln weitgehend unter denen anderer Wirtschaftszweige und sind weit entfernt von den Steigerungskurven der Unternehmen, deren Hauptaktivitäten im Bereich der Informationstechnologien liegen. Täuscht das Bild? Nie war die Anzahl der Fusionen, gegenseitigen Beteiligungen und Allianzen in der Automobilwirtschaft größer als in den ersten Monaten diesen Jahres. Eine Konsolidierungswelle nie gekannten Ausmaßes geht über die Pkw-, Lkw- und Zubehörindustrie hinweg: Größe scheint zum Wert an sich zu werden, das Stichwort Globalisierung wird als Rechtfertigung für teure Akquisitionen genommen, das Internet verändert auch das Gesicht der Automobilwirtschaft (einerseits hinsichtlich des Einkaufs von Zulieferteilen, andererseits hinsichtlich des Vertriebs der Fahrzeuge).

Da treffen erste Hiobsbotschaften ein: Der deutsche Neuzulassungsmarkt bricht ein; ob diese Rückgänge dauerhaft vom Exportboom aufgefangen werden können, wird angesichts erster Schwächetendenzen selbst auf dem jahrelang so überragend starken US-Markt immer zweifelhafter. Die Zeit stetig wachsender Absatzzahlen in den wichtigen automobilen Märkten geht zu Ende. Nervosität erfasst die ersten Autobauer, die mit hektischen Personalwechseln und teuren, den Verkauf ankurbelnden Incentives reagieren.

Anklage wegen Industriespionage gegen Jose Ignacio Lopez

Der 1993 von General Motors zu Volkswagen gewechselte und im Jahr 1996 dort wieder ausgeschiedene Spitzenmanager Jose Ignacio Lopez ist in den USA wegen des Verdachts der Industriespionage angeklagt worden. Lopez war 1998 in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt und trug schwere Kopf- und Hirnverletzungen davon. Die beantragte Auslieferung aus Spanien an die USA gilt als ausgeschlossen.

Neue Geschäftsführerposition bei Reifen Gundlach etabliert

Mit Wirkung vom 1. Mai 2000 wurde Josef Bündgen zum Geschäftsführer Finanzen und Administration bei Reifen Gundlach ernannt. Der studierte Volkswirt ist nun neben Susumu Tsiujimoto, der seit dem Itochu-Einstieg bei Gundlach die Geschicke des rheinland-pfälzischen Reifengroßhändlers mitbestimmt, sowie Gebhard und Joachim Jansen der vierte Geschäftsführer des Unternehmens.