Wechsel in der Dunlop-Geschäftsführung jetzt auch offiziell bestätigt
AllgemeinNun ist es auch offiziell bekannt: Hans-Jürgen Wagner (58) löst Robert Schäfer (62) zum Jahresanfang als Vorsitzenden der Geschäftsführung ab; Schäfer wechselt in den Aufsichtsrat. Gottfried Hess (58) wird weiterer Geschäftsführer für die Bereiche Verwaltung und Finanzen und übernimmt damit die Ressorts des ausgeschiedenen Dr. Volker Wingefeld, der in den Vorstand der Buderus AG gewechselt ist.
Dr. Heinz-Jürgen Geib übernimmt als Geschäftsführer das Ressort Personal-, Sozial- und Rechtswesen. Den Geschäftsbereich des ebenfalls ausscheidenden Geschäftsführer Dr.
Manfred Gerresheim (62) übernimmt Dr. Bernd Löwenhaupt in seiner Funktion als Leiter Forschung und Entwicklung für Dunlop Europa..
„Dauerbrenner“ bei den Gummiwerken Fulda
AllgemeinIm hundertsten Jahr des Bestehens konnten gleich 25 Belegschaftsmitglieder für 25-jährige Betriebszugehörigkeit durch General Manager „Bernie“ Hoffmann geehrt werden. Sechs weitere Mitarbeiter feiern in diesem Jahr gar das 40-jährige Betriebsjubiläum..
„After-Sales@“ von Wolk & Partner
AllgemeinDie Wolk & Partner Car Consult (Berg. Gladbach) stellt mit „After-Sales@“ eine neue Service-Line für das Ersatzgeschäft vor. Marktgeschehen, Trends und Wissenswertes soll aus den Bereichen Reifen, Autoglas, Karosserie & Lack, Vertriebsmanagement, Distribution, Forschung, EDV, Benchmarketing etc.
per E-Mail an Interessierte versandt werden. Die Aussendungen erfolgen immer nur auf ein Thema bezogen, in diesem November beschäftigt es sich mit Werkstattsystemen..
Business as usual für Cooper Tire
AllgemeinDer US-Reifenhersteller Cooper hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2000 eine Umsatzsteigerung von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,3 Milliarden US-Dollar in der Reifen-Division erwirtschaftet. Darin enthalten sind auch 123 Millionen US-Dollar der Runderneuerungstochter Oliver enthalten, die vor wenigen Monaten übernommen wurde. Es wird berichtet, dass Oliver den größten Abnehmer als Kunden verlor und nunmehr mit Nachdruck neue Absatzmöglichkeiten sucht.
Trotz harten Wettbewerbs konnte Cooper im Reifengeschäft wiederum einen Operating Profit von 10,4 Prozent (Vorjahr: 11,5 Prozent) erreichen. Das Unternehmen hat aber weiterhin Restrukturierungsbedarf im Bereich technischer Gummiartikel..
Manfred Hesse verstorben
Allgemein„Sicherheit durch Reifen Hesse“, unter diesem Slogan machte Manfred Hesse im Raum Mönchengladbach, Krefeld, Düsseldorf zu Anfang der 80er Jahre Furore. 1983, nur wenige Jahre nach der Gründung, brach die Hesse-Gruppe zusammen. Die WestLB musste mehr als 60 Millionen Mark abschreiben, die Grundig-Bank etwa 15 Millionen.
An diese Kredite war Hesse mit Hilfe des für ihn tätigen Beraters Ludwig Poullain, einst Chef der WestLB, geraten. Hohe Millionenbeträge hatte der Continental-Konzern abzuschreiben, aber auch die meisten anderen Reifenhersteller verloren sehr viel Geld. Lediglich die Firma Michelin war bereits frühzeitig als Lieferantin ausgestiegen.
Zuletzt soll Hesse zusammen mit einem Duisburger Reifenhändler recht undurchsichtige Jobbergeschäfte in Asien betrieben haben. Ende der 80er Jahre wurde Hesse indirekt mit einem „faulen Goodyear-Geschäft“ in Verbindung gebracht, das Goodyear dem Vernehmen nach einige Millionen Mark kostete und neuerdings sollen, wieder lediglich indirekt, Geschäften mit einem japanischen Hersteller diesem derzeit Kopfschmerzen bereiten. Manfred Hesse ist am 22.
Oktober 2000 einem Herzinfarkt erlegen. Er wurde 52 Jahre alt..
„Kampf“ um die Nr. 1-Position
AllgemeinEdouard Michelin, de jure nur einer von drei Gérants des Michelin-Konzerns, de facto aber für viele jetzt schon Nr. 1, stellte sich in Deutschland der Presse und lud vor wenigen Wochen einen ausgesuchten Kreis von Journalisten der Fach- und Wirtschaftspresse zu einem „Round-Table-Gespräch“ nach Bad Kreuznach, um so eine weitere Öffnung des Michelin-Konzerns nach außen zu demonstrieren..
Conti engagiert sich in der Slowakischen Republik
AllgemeinDie Continental AG gründet mit der Matador a.s. Puchov (Slowakische Republik) ein Gemeinschaftsunternehmen zur Herstellung von Radial-Lkw-Reifen mit Sitz in Puchov.
Von Januar 1999 bis zum 2. Halbjahr 2001 soll die Jahresproduktion von heute 0,4 – 0,5 Mio. auf 1,5 Mio.
Stück ausgebaut werden. Matador a.s.
(Puchov) beschäftigt z.Z. rund 3.
600 Menschen und erwirtschaftete 1997 einen Umsatz von 512 Mio. DM (Gewinn: 9,7 Mio. DM).
An dem Joint-venture erwirbt Conti die Mehrheit und entsprechend den Beteiligungsverhältnissen beziehen beide Partner Lkw-Reifen aus dem Werk Puchov. Sein finanzielles Engagement bezifferte das hannoversche Unternehmen auf einen dreistelligen Millionen-Betrag..
Für Lieferantentreue war Ford noch nie bekannt
AllgemeinHinter vorgehaltener Hand geben Manager der Reifenindustrie zu erkennen, dass Ford von Lieferantentreue wenig hielt und wohl weiter nichts hält. Insbesondere das in der amerikanischen Öffentlichkeit zu erlebende aggressive Auftreten von Ford-Chef Nasser gegenüber Firestone sehen selbst potenzielle Nutznießer mit größtem Unbehagen. Mit General Motors, so der Tenor, liefen Rückrufe generell fairer und partnerschaftlicher ab.
Zudem hält sich das Vertrauen von Reifentechnikern in die Fahreigenschaften des Ford Explorer in ganz engen Grenzen. Dem Vernehmen nach sollen Michelin und Goodyear sowie General (mit einer Dimension) demnächst einen wesentlichen Anteil am Erstausrüstungsgeschäft von Ford bekommen..
Neuseeland will Geschwindigkeitsbegrenzung für Noträder
AllgemeinDie Neuseeländische Verkehrssicherheits-Behörde schlägt eine Geschwindigkeitsbeschränkung für Noträder auf maximal 80 km/h vor. Andere Empfehlungen lauten dahingehend, ihren Einsatz auf Notfälle zu begrenzen, jeweils nur ein Notrad an einem Fahrzeug zuzulassen, sie nur in Übereinstimmung mit den Anweisungen der Hersteller zu benutzen und ihren vorgeschriebenen Luftdruck zu korrigieren. An ein Verbot wird derzeit nicht gedacht.
Reifenrückruf belastet Ford-Ergebnis
AllgemeinDie Ford Motor Company musste im dritten Quartal mit 888 Millionen US-Dollar einen geringeren Gewinn gegenüber dem Vorjahr (959 Millionen) hinnehmen. Ford-Chef Nasser führt den Gewinnrückgang auf die Firestone-Rückrufaktion zurück: Ford-Kunden gute Reifen zu geben sei wichtiger als kurzfristige Gewinne zu erzielen..
Mehr Rechte für US-Verkehrssicherheitsbehörde
AllgemeinDer Senat der Vereinigten Staaten hat als Folge des Firestone-Rückrufes der Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) mehr Rechte zugestanden. Zukünftig gelten für Hersteller aus der Automobilbranche strengere Anforderungen in Bezug auf Berichte an die Behörde, die bei Zuwiderhandlung zudem rechtliche Schritte gegen die jeweiligen Unternehmen einleiten. Außerdem wurde das maximale Bußgeld für solche Fälle von 925.
000 US-Dollar auf 15 Millionen erhöht, als höchste Gefängnisstrafe können bis zu 15 Jahre verhängt werden. Gleichzeitig wurde die US-Verkehrssicherheitsbehörde mit der Durchführung von Tests zur Sicherheit von SUVs sowie der Veranlassung zur Anbringung von Warnhinweisen vor zur geringem Reifenluftdruck beauftragt..
Pleitegerüchte von Kaizaki zurückgewiesen
AllgemeinIm Rahmen einer Pressekonferenz hat Bridgestone-Präsident Yoichiro Kaizaki Gerüchte zurückgewiesen, die Folgekosten des Firestone-Rückrufes könnten die US-Dependance des Konzerns in den Ruin treiben. Rund 450 Millionen US-Dollar habe das Unternehmen allerdings bereits zurückgestellt – darüber hinaus gehender Bedarf könne jedoch jederzeit durch geschätzte Reserven der Bridgestone/Firestone Inc. in Höhe von etwa 2,3 Milliarden US-Dollar gedeckt werden.
Will Continental bei Matador mehr?
AllgemeinDer Continental-Konzern führt bereits seit dem 1. Januar letzten Jahres ein Gemeinschaftsunternehmen zur Herstellung von Nutzfahrzeugreifen, an dem die deutsche Seite mit 75 Prozent und die slowakische mit 25 Prozent beteiligt ist. Der Conti-Konzern möchte diese Art der Zusammenarbeit nunmehr angeblich auch auf den Pkw-Reifenbereich ausdehnen; eine offizielle Bestätigung durch Continental gibt es jedoch nicht.
Matador hat bisher allerdings stets erkennen lassen, als Pkw-Reifenhersteller unabhängig bleiben zu wollen. Matador sieht gute Absatzchancen nicht nur in West-Europa, sondern auch in Mittel-Europa. Darüber hinaus ist Matador auch in Russland ziemlich erfolgreich.
Weitere Preiserhöhungen schnell erforderlich
AllgemeinDie im Herbst angekündigten und seit 1. November umgesetzten Preiserhöhungen sind wegen anhaltend steigender Kosten nicht ausreichend gewesen. Der Continental-Konzern sieht daher die Notwendigkeit, so früh wie möglich im kommenden Jahr die Preise nochmals um etwa vier bis fünf Prozent anzuheben, das teilte Jescow von Puttkamer der Neue Reifenzeitung mit.
Konzern in der Krise: Pacific Dunlop Ltd.
AllgemeinKämpft die Muttergesellschaft Pacific Dunlop Ltd. schon mit der Krise, so hat es nun auch die Tochtergesellschaft South Pacific Tyres, die mit Goodyear seit vielen Jahren schon ein 50:50-Jointventure unterhält, voll erwischt. Der Reifenhersteller entlässt 495 von 1.
865 Belegschaftsmitgliedern der Fabrik in Melbourne und stellt die Lkw-Reifenproduktion ein. Man sei zu klein für die weitere Entwicklung und Produktion von Lkw-Reifen und werde den Bedarf zu 100 Prozent aus Importen decken..
Messerückblick(e)
Allgemein"Wenn einer eine Messe besucht, dann kann er viel erzählen", sagt ein bekanntes Sprichwort – wenn auch in leicht abgewandelter Form. Dies gilt natürlich um so mehr, wenn gleich drei größere Messetermine im Kalender vorgemerkt sind. So wie gerade in diesem Frühjahr.
Zum einen läutete die Dortmunder "Motorräder ’98" die diesjährige Zweiradsaison ein, während gleichzeitig auf dem Automobilsalon in Genf ein neuer Besucherrekord verzeichnet wurde. Auf dem Genfer Salon tummelten sich nicht nur die Fahrzeughersteller, auch die Zubehörbranche war präsent. Und dazu gehören natürlich in besonderem Maße einige Reifenproduzenten.
Die Großen und Kleinen der Branche nutzten folglich diese idealen Plattformen dazu, ihre neuesten Produkte und Technologien einem breiten Publikum zu präsentieren. Die Internationale Baumaschinenmesse bauma wurde in diesem Jahr erstmalig auf dem neuen Münchener Messegelände veranstaltet. Berichtenswertes darüber haben wir in einer eigenen Rubrik im April-Heft für Sie zusammengestellt.
Alle drei Jahre findet diese Messe statt. Vor Ort vertreten waren fast alle der wenigen Bäcker solch mächtiger Pneus, die als Vollsortimenter auch die sogenannten EM-Reifen in ihrem Programm führen..
Pirelli „MT 480 Super Cross“
AllgemeinLaut Gunter Steinbach, Produktdesigner bei Pirelli, will der Reifenhersteller auf der INTERMOT in München seinen neuen Moto Cross-Reifen „MT 480“ vorstellen, der den Beinamen „Super C.“ (Super Cross) tragen soll. Als Wettbewerbsreifen für harte und glatte Böden, wie man sie von den amerikanischen Super Cross Läufen gewohnt ist, soll dieses neue Produkt im Lieferprogramm plaziert werden.
Itochu will Falken-Reifen pushen
AllgemeinAls Hauptgrund für die Mehrheitsbeteiligung von Itochu an der Firma Gundlach hat das japanische Unternehmen verlautbaren lassen, daß man beabsichtige „in jedem Land der Welt“ Reifen-Distributoren (Großhandel) aufzukaufen, die dann vornehmlich Falken-Pneus von Ohtsu (Teil der Dunlop-Sumitomo-Gruppe) als Hauptmarke anbieten sollen.
Geld oder Chefposition für Goodyears Chief Operating Officer
AllgemeinNoch vor wenigen Wochen hatte die NEUE REIFENZEITUNG spekuliert, ob Keegan als COO von Goodyear-Chef Gibara geholt worden ist oder ob der Board ihn so heftig empfohlen hatte, dass Gibara nicht nein sagen konnte. Unter Reifenleuten kursierte in Las Vegas ein in diesen Tagen erschienener Zeitungsartikel aus dem Akron Beacon Journal. Danach soll Keegan, sofern er nicht in spätestens drei Jahren Chief Executive Officer wird, das Unternehmen mit einer jetzt bereits festgelegten Abfindung in Höhe von mehreren Millionen Dollar verlassen dürfen.
Mehrheit für Michelin in Thailand-Jointventure
AllgemeinDie Siam Cement Group will ihren Anteil an dem Gemeinschaftsunternehmen Michelin Siam Group von 50 auf 40 Prozent reduzieren. Jointventure-Partner Michelin wird im Gegenzug die Anteile erwerben und dann 60 Prozent halten. Michelin Siam gehören drei Reifenwerke, in denen Pneus der Marke Michelin – angefangen bei Motorradreifen bis hin zu Flugzeugreifen – gefertigt werden, sowie jeweils eine Fabrik zur Formenherstellung bzw.
Allianz zwischen Phoenix und Goodyear
AllgemeinDie Gummiwerke Phoenix haben mit der Goodyear eine Vereinbarung über die gegenseitige Produktion von Kraftfahrzeugschläuchen abgeschlossen. Damit haben sich die Gummiwerke Phoenix eine Möglichkeit geschaffen, diese Schläuche nicht allein in Europa, sondern zunehmend auch in den USA anbieten zu können. Mit dieser Produktgruppe werden knapp 20 Prozent des Umsatzes der deutschen Aktiengesellschaft erwirtschaftet.
Virtuelle Reifentests
AllgemeinAn der Penn State University ist ein Computer-Simulationsprogramm auf Basis der „Pam-Shock“-Software der Firma ESI entwickelt worden, mit dem man Reifen auf einem „virtuellen Trommelprüfstand“ unter verschiedenen Fahrbahnzuständen testen können soll. Als maximale Höchstgeschwindigkeit bei diesen Tests werden 450 km/h angegeben..
Jointventure von Michelin und Blue Circle
AllgemeinIn Großbritannien haben Michelin und der Zementhersteller Blue Circle Industries (BCI) ein Gemeinschaftsunternehmen zur Altreifenverwertung gegründet. Im Rahmen des Sapphire Energy Recovery genannten Projektes sollen jährlich bis zu 200.000 Tonnen ausgesienter Pkw- und Lkw-Reifen in den BCI-Zementöfen verfeuert werden.
Joan Claybrook fährt nun schweres Geschütz gegen Goodyear auf
Allgemein1979 zwang Joan Claybrook, damals im Auftrag der Sicherheitsbehörde NHTSA, Firestone zu einem riesigen Reifenrückruf. In diesem Jahr war sie an vorderster Front, nunmehr als President des Verbraucherschutzvereins Public Citizens, wieder maßgeblich beteiligt als es darum ging, öffentlichen Druck gegen Firestone aufzubauen, der letztlich zu einem freiwilligen Reifenrückruf, dem größten der Reifengeschichte, führte. Und nun knöpft sich die Dame Goodyear vor und verlangt, der Hersteller solle alle unter Beschuss geratenen Load Range E-Reifen unverzüglich zurückrufen.
Diese Reifen spielen eine Rolle in 30 untersuchten Unfällen mit 15 Toten. Goodyear indessen bestreitet weiter jeden Produktionsfehler und weist darauf hin, dass die Anzahl der Unfälle relativ zu sehen sei zu immerhin 27 Millionen seit 1991 gebauten Reifen der angegriffenen Art. Die Verbraucherschützer verweisen auf einen vor zwei Jahren vorgenommenen Reifenrückruf, der vorbildlich von Goodyear gehandhabt worden sei.
Obwohl es noch zu keinem einzigen Unfall gekommen war, rief Goodyear damals sofort 600.000 Reifen zurück. Während Verbraucherschutz-Organisationen befürchten, Goodyear sträube sich wegen der immensen Kosten, die sich auf viele hundert Millionen Dollar belaufen würden und den Firestone-Rückruf mit seinem geradezu desaströsen Umfang noch in den Schatten stellen würden, gegen einen Rückruf, stellt der Hersteller es anders dar.
Vor zwei Jahren habe es einen Defekt am Produkt gegeben und Goodyear habe mit schneller Reaktion bewiesen, wie sorgfältig man den Schutz von Verbrauchern betreibe. Dieses Mal aber lägen die Gründe für vorzeitige Ausfälle einiger Reifen nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers. Der Streit ist noch nicht vorbei, die Wortwahl ist schärfer geworden.
37 Tote 1999 wegen Reifenschäden
AllgemeinDas Statistische Bundesamt nennt für 1999 in der Serie „Ursachen von Straßenunfällen“ 37 Verkehrstote und 2.405 Verletzte auf Grund von Reifenschäden, die zu einem Unfall geführt hatten. Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) bezweifelt trotz insgesamt rückläufiger Todeszahlen eine gewachsene Sensibilisierung bei den Verbrauchern, weil deren Beteiligung bei der ReifenCheck-Aktion im Mai 2000 zu wünschen übrig ließ.
Einer der „Großen Drei“ muss bei Volvo ausscheiden
AllgemeinSobald die Fusion von Volvo mit Renault und der US-Tochterfirma Mack alle rechtlichen Hürden hinter sich hat, wird Volvo die Zahl der Zulieferer für Reifen, Bremsen und Batterien auf jeweils zwei Zulieferer senken. Zurzeit liefern Michelin, Goodyear und Bridgestone..
Tigar-Reifen
AllgemeinWir haben bereits über den Reifenhersteller Sava berichtet und stellten mit Matador einen weiteren reifenproduzierenden Vertreter des ehemaligen Osteuropa vor. In der April-Ausgabe wird ein Hersteller präsentiert, der vor Jahren bereits einmal eine recht gute Basis in Deutschland hatte, aufgrund der Unruhen und der Auflösung des ehemaligen Jugoslawien aber ins Abseits gedrängt war: Tigar. Und wer den Bericht aufmerksam liest, der wird die Stelle finden, an der klar wird, welcher große Reifenhersteller hier bereits im Hintergrund die Fäden zieht und „dem Tiger“ die Krallen schärft! Auch im Mai werden wir unsere Serie von Berichten über Reifenhersteller aus dieser Region fortsetzen: nun kommt die rumänische Reifenbranche zum Zuge.
Firmenportrait Van den Ban
AllgemeinIn Deutschland ist der Geschäftsführer und Mehrheitsgesellschafter der Van den Ban Autobanden Handelmij. BV, Arie van den Ban, den meisten Marktteilnehmern in erster Linie als Reifengroßhändler vertraut. Die Wurzeln des unweit des Rotterdamer Hafens in Hellevoetsluis angesiedelten Familienunternehmens liegen jedoch im Brennstoffvertrieb.
Als Reaktion auf rückläufige Absatzzahlen in den angestammten Geschäftsfeldern im Zuge der Ölkrise schwenkte van den Ban im Jahre 1971 – nachdem er das Geschäft von seinem Vater übernommen hatte – auf den Reifenhandel um. Zunächst startete das Unternehmen als Zwei-Mann-Betrieb. Sein Gespür für Markttrends kam dem Geschäftsmann bereits damals zugute.
Er erkannte, daß zwischen den einzelnen Ländern Europas z.T. beträchtliche Preisunterschiede bestanden und war einer der ersten, die in großem Stil in das sogenannte Parallelgeschäft (Im-/Export) einstiegen.
Die slowenische Marke Sava (erst zu Conti, jetzt zu Goodyear gehörend), die Van den Ban bereits seit 1972 exklusiv für die Benelux-Staaten importiert, gibt Zeugnis von dieser frühen Periode. Die Expansion des Unternehmens vollzog sich kontinuierlich. Im Jahre 1981 zog man auf ein neues, insgesamt 40.
000 Quadratmeter umfassendes Betriebsgelände um, und parallel dazu vollzog sich der Aufbau einer eigenen Speditionsflotte. Vor 15 Jahren hatte van den Ban erneut den richtigen Riecher, als er unter dem Namen „Flamingo“ seine erste eigene Exklusivmarke auf den Markt brachte. Mittlerweile sind entfallen 56 Prozent der im vergangenen Jahr insgesamt verkauften Einheiten auf die eigenen Marken.
Die restlichen 44 Prozent resultierten aus dem Verkauf von renommierten Markenfabrikaten, die Van den Ban entweder direkt bei der Reifenindustrie oder auch bei anderen Reifenhändlern weltweit bezieht. Mehr über die niederländische Unternehmensgruppe und die Marketingaktivitäten des Private Labels „AXXIUM“ bzw. „Club AXXIUM“ erfahren Sie in unserem Firmenportrait in Heft 8/98.
Das 4 Wheels-Angebot für den Reifenfachhandel
AllgemeinDa kauft man vier neue Winterräder, um sicher durch Eis und Schnee zu gelangen, und die ganze Sache kostet nicht nur viel Geld, sondern obendrein auch noch Ärger. Denn: Schön im dünnen blauen Plastiksack eingetütet liegen zwei abmontierte Räder im Kofferraum und zwei weitere im Fond des Wagens. Spätestens daheim angekommen stellt sich oft genug die Frage der Lagerung der momentan ungenutzten Pneus.
Das Problem ist nicht neu und die Lösungen oder Lösungsansätze sind es auch nicht. Viele Reifenhändler haben mit der Einlagerung begonnen; oft fehlt es aber an Übersichtlichkeit, Sauberkeit, Lagermöglichkeiten, Professionalität. Damit soll nun, geht es nach der Düsseldorfer Firma 4 Wheels, Schluß sein.
Das Unternehmen bietet der Branche einen vollständigen Einlagerungs- und Reinigungsservice an. In regelmäßigen Abständen kommt der 4-Wheel-Service-Wagen zum Hof des Händlers und nimmt dort die zur Lagerung angefallenen Räder auf, um sie zu reinigen und letztlich in einem eigens dafür entwickelten Container auf dem Hof des Händlers einzulagern. Sollte der Händler bereits einen eigenen Container haben oder auch über ein ausreichendes sonstiges Raumangebot verfügen, kann auf eine Einbeziehung des Containers natürlich auch verzichtet werden.
Die angebotenen Container (12 m lang und 2,4 m breit) sind dagegen bereits mit Regalen und Lichtbändern versehen und haben Vorrichtungen, daß die Feuchtigkeit austreten kann. Sie können zwischen 90 bis 110 Sätze Räder aufnehmen. Und zwar so, daß sie auf Anhieb jederzeit zu orten und dem Kunden zu übergeben sind, wenn dieser, wann auch immer, wieder dort erscheint.
Sema-Show Las Vegas: Jobber-Lieblinge heißen Goodyear/Dunlop
AllgemeinDer Goodyear-Konzern tut sich momentan ohnehin schon schwer genug auf seinem Heimatmarkt Amerika und nun erhält er auch noch unerwünschte Unterstützung: Ein starker Dollar und ein weicher Euro laden zu Reifenexporten von Europa nach USA geradezu ein. Die auch hierzulande bekannten Broker und Großhändler hatten Grund mit den Abschlüssen mehr als nur zufrieden zu sein. Bei Goodyear selbst wird das Problem verdrängt oder zumindest doch relativiert.
Stellenkürzungen bei Tenneco Automotive USA
AllgemeinTenneco Automotive, Hersteller von Stoßdämpfer der Marke Monroe und Walker-Abgassystemen, hat nach einem starken Einbruch des Operating Profit in vier US-Werken die Zahl der Mitarbeiter um 285 reduziert. Aber auch an anderen Standorten – das Unternehmen betreibt 70 Produktionsstätten in 21 Ländern weltweit – soll es zu weiteren Personalkürzungen kommen. Geredet wird von bis zu 700 Stellen, die davon betroffen sind.
Start der Verhandlungen im Fall Ford/Firestone
AllgemeinAnwälte beider Seiten haben vor einem Richtergremium in Washington über die weitere Vorgehensweise im Zusammenhang mit den inzwischen 200 anhängigen Klagen die Rückrufaktion betreffend gestritten. Innerhalb der nächsten zwei Wochen will man entscheiden, ob die Fälle als eine Art Sammelklage vor nur einem Gericht verhandelt werden sollen: Ford, Firestone und die Anwälte einiger Kläger plädieren dafür, andere meinen, dies würde das Verfahren nur unnötig in die Länge ziehen. Schon dieses Hearing hat eine Verschiebung einer anderen Anhörung mit sich gebracht, wo das „Center for Auto Safety“ (eine Organisation unter der Führung von Verbraucherschützer Ralph Nader) eine Ausweitung des Rückrufes von Bridgestone/Firestone-Reifen erreichen wollte.
Statt Architekten kamen Sparkommissare: Goodyear im Jahr 2000
AllgemeinEigentlich wollte Gibara den Goodyear-Konzern bereits in diesem Jahr zum unbestrittenen Führer im weltweiten Reifenmarkt und zum besten Reifenhersteller unter Anlegung sämtlicher relevanten Maßstäbe gemacht haben. Es kam ganz anders: Nach sehr schwachem Vorjahr hat sich die Talfahrt für das Unternehmen im Jahr 2000 weiter fortgesetzt, von Erholung oder gar grundlegendem Turnaround keine Spur..
Neuer Titel für denselben Mann
AllgemeinBisher war er Pressereferent und berichtete an die Leiterin des Bereichs Kommunikation, Elke Klamann. Ab 1. Januar 2001 ist Christian Fischer zum Manager Public Relations bei Goodyear Deutschland ernannt worden und berichtet auch jetzt weiterhin an Frau Klamann.
Bibendum bestes Logo der Welt
AllgemeinEine von Financial Times und dem Magazin Report on Business zusammengestellte internationale Jury hat das Michelin-Männchen Bibendum zum besten Logo der Welt gewählt.
Gewinnwarnung von Vredestein
AllgemeinIm Gegensatz zu früheren Prognosen wird Vredestein in diesem Jahr einen weitaus geringeren Nettogewinn und einen schwächeren Cash-Flow als 1999 ausweisen. Ein Abrutschen in die Verlustzone hofft der Vredestein-Vorstand jedoch vermeiden zu können..
Sicherheitskampagne der RMA
AllgemeinMit einer nun gestarteten Kampagne will die Rubber Manufacturers Association (RMA) mit Unterstützung der American Automobile Association (AAA) das Wissen und das Sicherheitsbewusstsein US-amerikanischer Verbraucher rund um das Thema Reifen verbessern. Das scheint auch bitter nötig, denn bei einer RMA-Umfrage gaben nur vier Prozent der Befragten an, regelmäßig den Zustand ihrer Reifen zu überprüfen. Lediglich 28 Prozent wussten, dass eine solche Überprüfung zu empfehlen ist, und nur 22 kannten die vorgeschriebene Mindestprofiltiefe.
Zwei neue Michelin-M+S-Reifen
AllgemeinReifenhersteller Michelin präsentiert zwei neue M+S-Reifen für die nächste Wintersaison: Der Pilot Alpin (linkes Bild) ist ein Pkw-Reifen mit Speedindex H, der den XM+S 330 ersetzen wird. Der 4X4 Alpin für Geländefahrzeuge (rechts) ist mit guten Wintereigenschaften vor allem on road konzipiert.Europas Marktführer hat am M+S-Boom der letzten beiden Jahre in deutschen Landen nur unterdurchschnittlich partizipiert.
Der Marktanteil war zumindest zeitweilig in einstellige Sphären abgerutscht, auch weil man sich auf den Schneespezialisten Alpin (Speedindex Q) in besonderem Maße in der Werbung kaprizierte, den viel volumenträchtigeren Generalisten XM+S 130 (Speedindex T) jedoch stiefmütterlich behandelte. Dabei ging just in diesem Segment geradezu „die Post ab“. Noch eine Etage darüber war der XM+S 330 (Speedindex H) gar ein wenig in die Jahre gekommen.
Jetzt wird Michelin daher bei den H-Winterreifen beginnen, verlorenes Terrain zurückzugewinnen und führt den bis 210 km/h zugelassenen Pkw-Winterreifen Pilot Alpin ein, der in einigen Größen selbst die Wünsche der Tuner erfüllen dürfte. Und obendrein dokumentieren die Franzosen, daß selbst Nischen im M+S-Segment nicht mehr vernachlässigt werden sollen: Denn der 4X4 Alpin ist ein Geländewagenreifen für den überwiegenden Straßeneinsatz unter winterlichen Bedingungen, trägt – im Gegensatz zu vielen anderen Offroad-Reifen im Markt – das M+S-Symbol also zu Recht..
Nokians Schweden-Engagement
AllgemeinNokian Tyres hat den Kauf der Galaxie-Gruppe bekanntgegeben, die in Schweden mit 15 Retail-Outlets und einer größeren Runderneuerungsfabrik zu den führenden Anbietern auf dem dortigen Reifenmarkt zählt. Kaufpreis: 150 Millionen Schwedische Kronen. Der Kauf ist Teil von Nokians Strategie, die Stellung im zum Heimatmarkt des Unternehmens zählenden Schweden zu festigen.
Galaxie (120 Mitarbeiter) wurde 1934 gegründet, und für 1998 wird ein Netto-Umsatz von rund 200 Millionen Schwedischen Kronen erwartet. Die Verkäufe sind in den letzten Jahre kontinuierlich gestiegen – das Unternehmen hat glänzende Ergebnisse erzielt. Helge Bädicker, derzeitiger Managing Director, wird diese Funktion auch nach dem Besitzerwechsel beibehalten.
Reifenrückruf schärft Markenbewusstsein der US-Verbraucher
AllgemeinReifen sind nicht länger nur Commodities im Sinne nichtssagender Allerweltsprodukte. Amerikanische Verbraucher fragen als Folge des Firestone-Reifenrückrufes stärker denn je nach bekannten Marken, und sie sind sicherheitssensibilisierter geworden. 60 Prozent der Verkäufe werden durch so bezeichnete Flag Brands bestritten, House- und Private Brands kommen nur noch auf 40 Prozent.
Gespräche über die Zukunft des Nissan-Werkes Großbritannien
AllgemeinIn der Tokioter Konzernzentrale des Fahrzeugherstellers Nissan wird derzeit über die Zukunft des britischen Werkes Sunderland beraten. Vor allem geht es darum, ob das neue Modell des Micra hier vom Band laufen soll. Nach Aussagen von Carlos Ghosn, Nissans Chief Operating Officer und Präsident, ist es aus Kostengründen jedoch wahrscheinlicher, dass entweder Frankreich oder Spanien den Zuschlag erhält.
Produktionskürzungen bei Bridgestone/Firestone
AllgemeinBridgestone/Firestone will in drei Reifenwerken die Produktion reduzieren. Als Begründung werden bestehende Überkapazitäten genannt, ein Zusammenhang mit dem Rückruf – so wird von Seiten des Unternehmens betont – bestehe nicht. Betroffen sind die Werke LaVergne/Tennessee, Oklahoma City und Decatur/Illinois.
Der Reifen als Teil eines Systems
AllgemeinDer Reifen kann immer weniger als isoliertes Bauteil am Fahrzeug gesehen werden, sondern ist integrierter Bestandteil eines komplizierten Geflechtes bzw. eines Systems. Vor allem die Fortschritte in der Elektronik sind umwälzend und haben gravierende Einflüsse auf die Arbeit der Reifeningenieure.
Es wird in Systemeinheiten gedacht bis hin zur Integration des Reifens in das „Antriebssystem“ eines Autos. Zwischen den beiden Eckpunkten Rad-Reifen-System und Antriebssystem gibt es ein weites Feld, das die Fahrzeughersteller und die in diesem Bereich tätigen Zulieferer sukzessive erschließen. Die direkten „Nachbarn“ des Reifens sind Module wie Bremse, Stoßdämpfer, Radaufhängung, die Achse.
„Rund um den Reifen“ ist das Fahrwerk. Die Hersteller der Einzelteile haben in der Vergangenheit weitgehend ihre Entwicklungen vorangetrieben, ohne die anderen Hersteller benachbarter „Fahrwerk-Bausteine“ zu konsultieren. Ihre gemeinsame Klammer waren die Auftraggeber in der Automobilindustrie, die bestimmte Vorgaben machten, so dass die Einzelteile zueinander „passten“.
Weitere Absetzbewegungen in der Viborg-Gruppe
AllgemeinDie noch relativ jungen Geschäftsbereichsleiter Scharwenka und Rudolph, der für das Pkw-Flottengeschäft verantwortliche Key Account-Manager Rath sowie der EM-Spezialist Lemke haben die Viborg-Gruppe verlassen bzw. werden das Unternehmen verlassen. Aus Kreisen der Industrie ist weiter zu hören, dass immer noch ungewöhnlich viele Bewerbungen von wechselwilligen Viborg-Leuten vorliegen, die für sich bei Viborg keine Zukunft mehr sehen.
Über den Verlauf des Geschäftsjahres 2000 liegen unterschiedliche Aussagen vor. Viborg verlangt von so bezeichneten strategischen Partnern erstens die besten Marktpreise überhaupt und zweitens ein Overhead von zehn Prozent zusätzlich. Strategische Partner sind derzeit wohl Michelin, Pirelli und auch Dunlop.
Ob diese die von Viborg verlangten Konditionen erfüllen, kann nicht beurteilt werden. Es gilt jedenfalls nicht als unwahrscheinlich. Einige Hersteller sollen auch bereits klar erkannt haben, dass die Viborg-Gruppe ihre Versprechungen und mit ihr getroffene Absprachen nur schwer wird einhalten können, obwohl viele Läger seit längerer Zeit geradezu überquellen.
Ein ausführlicher Bericht über die Viborg-Gruppe wird im Januar-Heft der NEUE REIFENZEITUNG erscheinen. Das Management selbst war bisher zu einem Gespräch mit der Redaktion nicht bereit. Statt dessen wurden Mitarbeiter massiv angegriffen, die im Verdacht standen, Informationen für einen früheren Artikel („Dänen lügen nicht“) geliefert zu haben.
Klage gegen DaimlerChrysler mit wenig Aussicht auf Erfolg
AllgemeinWie ein DaimlerChrysler-Sprecher verlauten ließ, halte man die von der Tracinda Corporation als drittgrößtem Aktionär des deutsch-amerikanischen Autobauers angestrengte Milliardenklage, wegen bewusster Irreführung der US-Börsenaufsicht sowie der Chrysler-Aktionäre für „völlig unbegründet“. Auch Analysten räumen der Klage nur geringe Aussichten auf Erfolg ein. Obwohl der DaimlerChrysler-Hauptaktionär Deutsche Bank sich demonstrativ hinter die Konzernführung stellte, gab der Aktienkurs des Autobauers am Vortag jedoch deutlich nach und lag am Ende bei 45,85 Euro.
Neues Technical Center Building der Bridgestone in Tokio
AllgemeinMitte November ist der neue Erweiterungsbau des Technical Centers von Reifenhersteller Bridgestone in Tokio im Beisein des Konzernchefs Yoichiro Kaizaki offiziell eröffnet worden. Das Unternehmen hat 65 Millionen Dollar in das Projekt investiert, das rechtzeitig zum 70-jährigen Firmenjubiläum im März 2001 fertiggestellt wurde. Das achtstöckige Gebäude hat eine Grundfläche von 34.
000 Quadratmetern und erhöht die Gesamtfläche des Technical Centers damit auf 53.000 Quadratmeter..
Ende einer langen Partnerschaft in Sicht
AllgemeinDie Deutsche Bank will sich von ihrem gesamten Industriebesitz trennen, nachdem die im Jahr 2002 in Kraft tretende Steuerreform aus dem Verkauf stammende Gewinne steuerfrei lassen wird. An Continental ist die Deutsche Bank derzeit mit acht Prozent beteiligt, was einem momentanen Wert von etwa 200 Millionen Euro entspricht. Die Industriebeteiligungen der Bank insgesamt haben einen derzeitigen Börsenwert von rund 40 Milliarden Euro.
Metzeler ME Z3
AllgemeinMitte März, passend zum Start in die aktuelle Zweiradsaison, stellte die Metzeler Reifen GmbH ihren neuen ME Z3 Vertretern der Fachpresse und des Handels im sizilianischen Catania im Rahmen der Fascination Steel Tour vor. Besonderes Kennzeichen des präsentierten Radialreifens ist der Einsatz der 0°-Stahlgürteltechnologie für Vorder- und Hinterrad gleichermaßen. Anders als der ME Z4 Steel Radial, der im vergangenen Jahr als weltweit erster Motorradreifen in dieser 0°-Technik für vorne und hinten eingeführt wurde und eher für Sport- und Sporttourenmaschinen ausgelegt wurde, ist der Z3 allerdings auf supersportliche Motorräder ab 250 Kubikcentimeter Hubraum zugeschnitten.
Aufgrund der speziellen Anforderungen solcher Maschinen stellt der neue 3er – trotz gleicher Konstruktionsmerkmale wie sein Allround-Pendant ME Z4 – laut Hersteller eine komplette Neuentwicklung dar. Von der gleichzeitigen 0°-Stahlgürtelstruktur auf einer 90°-Radialkarkasse (Winkel jeweils bezogen auf die Laufrichtung) für Vorder- und Hinterrad versprechen sich die Ingenieure bei Metzeler vor allem eine Verbesserung des Komforts und des Handlings. Es sollen vor allem Lenkerflattern und Lenkerschlagen effektiver unterdrückt werden.
Bei der Verwendung des Gürtelmaterials setzt Metzeler weiterhin auf den Einsatz von Stahl, womit eine bessere Ableitung von Reibungswärme, aber auch eine insgesamt stabilere Reifenstruktur möglich sein soll. Als Folge wird eine Verminderung des Eigenlenkverhaltens und somit eine Erhöhung der Lenkpräzision, der Schräglaufsteife sowie der Kurvenstabilität erwartet. Diese Konstruktionsmerkmale sowie die verfügbaren Dimensionen werden detailliert in unserem April-Heft präsentiert.
Conti-Fertigung in Argentinien
AllgemeinDer hannoversche Reifenhersteller will ab 1999 Reifen auch in Argentinien fertigen lassen. Das sieht eine jetzt geschlossene Technologietransfer-Vereinbarung mit dem führenden argentinischen Reifenhersteller FATE (450 Mio. Mark Umsatz, 1.
500 Mitarbeiter) vor. FATE hat in Argentinien einen Marktanteil von rund 32 Prozent und verfügt über Vermarktungsmöglichkeiten in 450 Handelsbetrieben. Im bestehenden Werk Buenos Aires will Continental Pkw- und Lkw-Reifen produzieren.
Sema-Show Las Vegas: Billiganbieter sitzen in der Falle
AllgemeinFür 99,99 Dollar lässt Bruce Hall, Chef der Handelskette Discount Tires, einen Satz Reifen in großflächigen Inseraten anbieten. Discount Tires ist als Billiganbieter aufgetreten und schnell gewachsen, hat sich auch als Billiganbieter einen Namen aufgebaut. Während die Verantwortlichen der Reifenindustrie mit viel Überredungskunst versuchen, ihre Partner davon abzuhalten, mit Preisen in die Zeitungen zu gehen, bleibt Discount Tire sich selbst treu.
Ähnlich zerstörerische Wirkung dürften die Billigpreise von Kwik-Fit in England haben. Sir Tom Farmer und Bruce Hall kennen sich gut und werden sich vermutlich austauschen, für wen die Preistreiberei noch Sinn macht..
Ende der Rückrufaktion bei Firestone früher als geplant?
AllgemeinNach Aussage von Bridgestone-Chef Yoichiro Kaizaki sind bislang 4,2 Millionen Reifen von den insgesamt 6,5 Millionen im Rahmen des im August angekündigten Rückrufes zurückgenommen worden. Die Aktion solle bereits im November und damit deutlich früher als zunächst geplant abgeschlossen sein. Ursprünglich hatte Firestone die Dauer des Rückrufes bis zum kommenden Sommer terminiert.
Der Rückruf im Web – aus der Sicht von Ford
AllgemeinFord will das Internet nutzen, um seine Rolle bei der Rückrufaktion über das Web zu publizieren. Dazu werden Banner auf rund 200 Websites geschaltet, die zu einer Seite führen, wo unter anderem beispielsweise die betroffenen Reifengrößen gelistet werden oder Bereifungsalternativen vorgestellt werden..
Die Rennstrecke als Forschungslabor – Michelin im Motorsport
AllgemeinWenn sich Reifenhersteller Michelin mit Beginn der kommenden Saison in der Formel 1 dem Wettbewerb stellt, dann selbstverständlich auch, um für die eigenen High-Performance-Produkte die Werbetrommel zu rühren. Dennoch besitzt der Motorsport für Michelin nach eigener Aussage einen Stellenwert, der weit über die Funktion als „bloßer Überbringer einer Werbebotschaft“ hinausgeht. Sie sind schwarz, sie sind rund – und doch so verschieden: Straßen- und Rennreifen.
Angesichts der extrem unterschiedlichen Anforderungen, die beide Gattungen Pneus erfüllen müssen, überrascht dies kaum. Von normalen Pkw-Reifen werden selbst in den sportlichsten Versionen Laufleistungen von 25.000 Kilometern und mehr verlangt, sie müssen auch hohe Radlasten klaglos erdulden, sollen möglichst wenig Rollwiderstand und Abrollgeräusche, dafür aber viel Komfort bieten und – im Falle von Sommerreifen – bei Regen wie auch auf trockenem Asphalt ein sicheres Fahrverhalten mit einem breiten Grenzbereich besitzen, der sich rechtzeitig ankündigt.
Moderne Pneus sind Hightech-Konstruktionen, die auf wundersame Weise so manchen Zielkonflikt lösen können. Auf der anderen Seite der Rennreifen. Gebaut, um eine vergleichsweise kurze Distanz mit maximaler Performance zu überwinden – etwa eine Runde in minimaler Zeit oder auch eine Renndistanz mit möglichst gleichbleibender Leistungsfähigkeit.
Slift geht an MAHA
AllgemeinWie Autoservice Praxis Newsletter meldet, übernimmt die Maschinenbau Haldenwang GmbH und Co. KG (MAHA) zum 2.1.
2001 den Hebetechnik-Hersteller Slift Hebezeug (Tiefenbronn). Durch die Übernahme wächst die Belegschaft der MAHA auf insgesamt knapp 1.000 Mitarbeiter.
Joint Venture zwischen Continental Teves und Nisshinbo
AllgemeinContinental Teves und der japanische Mischkonzern Nisshinbo Industries (Tokio) haben eine umfassende Partnerschaft auf dem Gebiet der Brems- und Fahrwerkssysteme für den japanischen und koreanischen Markt nun unterzeichnet. Das Joint Venture, an dem Continental 51 Prozent hält, firmiert unter dem Namen Continental Teves Corporation und soll zu einem umfassenden Systemlieferanten ausgebaut werden. Für die Jahre 2004 und 2005 will man einen Jahrsumsatz von 300 Millionen Euro erzielen.
Produktionskürzungen bei Firestone in den USA
AllgemeinBridgestone/Firestone sieht als Folge des Reifenrückrufs und der damit verbundenen abgeschwächten Nachfrage nach Firestone-Reifen die Notwendigkeit, in zwei Werken die Produktion weiter einzuschränken. Damit ist die Streichung von 1.100 Jobs verbunden.
Neuer Pirelli-Kalender für 2001
AllgemeinDer renommierte Fotograf Mario Testino hat für den Pirelli-Kalender 2001 eine Hommage an die Stadt Neapel in Szene gesetzt. Der Künstler hat zwölf berühmte Models in verführerischen Posen, aber gleichzeitig in realen Lebenssituationen der italienischen Küstenstadt abgebildet..
Reifenplatz Bremen
AllgemeinIm Oktober 1995 erschien in der NEUE REIFENZEITUNG unter dem Titel „Reifenplatz Hamburg“ ein Artikel, in dem fünf Reifenhandelsunternehmen nach einem Zufallsprinzip ausgewählt, besucht und anschließend hinsichtlich ihrer Serviceleistungen miteinander verglichen und nach einem vorab festgelegten Punktesystem (von ungenügend = 0 Punkte bis sehr gut = 5 Punkte) bewertet wurden. In der Mai-Ausgabe soll dieses Konzept wieder aufgegriffen werden. Im Mittelpunkt steht diesmal der Reifenhandelsstandort Bremen, wo wir insgesamt elf Unternehmen aufgesucht haben und uns aus dem Blickwinkel eines gewöhnlichen „Durchschnittskunden“ beraten ließen.
Gefragt haben wir dabei nach einem Reifen der Größe 195/65 R15 T für das Mercedes-Benz-Modell W202 (C-Klasse Diesel). Bewertet werden neben Standort und Verkaufsraum insbesondere Service (Beratungsgespräch, angebotene Dienstleistungen, Öffnungszeiten etc.) sowie Preise des Geschäfts.
Die Ergebnisse hätten – soviel sei hier vorweg genommen – unterschiedlicher kaum sein können. Interessiert? Dann lassen Sie sich überraschen!Übrigens: Der „Reifenplatz Bremen“ bildet den Auftakt einer Reihe ähnlicher Service-Untersuchungen, die in den nächsten Monaten in anderen Städten der Republik durchgeführt und in loser Folge veröffentlicht werden sollen.
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21. Fachmesse „REIFEN“
AllgemeinDer Termin für die 21. Internationale Fachmesse „REIFEN 2000“ wurde aufgrund von Nachfragen verschiedener Aussteller und in Abstimmung mit dem Messebeirat sowie dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.
neu festgelegt: Vom 20. bis 23. Juni 2000 ist die Messe Essen wieder Welt-Treff der Reifenbranche, zu dem ca.
360 Aussteller mit ihren Innovationen rund um Rad, Reifen und Fahrwerkstechnik erwartet werden. Die Änderung des Durchführungstermins war erforderlich geworden, da es ansonsten wegen einer Überschneidung mit der Düsseldorfer „DRUPA“ zu Engpässen bei den Zimmerreservierungen gekommen wäre..
Flag Brands Goodyear/Michelin profitieren vom Firestone-Desaster
AllgemeinSicherheitsbetonter und markenbewusster treten viele Verbraucher auf und greifen derzeit vermehrt zu den Marken, die sie am besten kennen und denen sie am stärksten vertrauen: Goodyear und Michelin. Da Michelin mit der Marke in Europa momentan mehr verdient als in den USA, kommt eine Verlagerung der Produktionskapazitäten nur sehr bedingt in Betracht. Es ist nach Angaben von Michelin-Kunden deutlich geworden, dass Michelin sehr selektiv vorgeht und das mögliche Volumen zu Gunsten besserer Preise nicht ausschöpft.
Keine Produktionsprobleme bei Firestone
AllgemeinUntersuchungen in den US-amerikanischen Bridgestone/Firestone-Werken haben laut Konzernchef Yochiro Kaizaki keine gravierenden Fehler im Produktionsprozess zu Tage gefördert. Allerdings räumte er eine „erhöhte Wahrscheinlichkeit von Reifen geringerer Sicherheit“ ein. In Bezug auf die Unfälle sei es seiner Meinung nach aber selbst für Experten äußerst schwierig zu beurteilen, ob letztendlich die Reifenkonstruktion an sich, der Fertigungsprozess, die Fahrweise oder das Fahrzeug als Ursache in Frage komme.
„Wenn man uns aber fragt, ob die Reifen defekt waren, dann können wir dies guten Gewissens verneinen“, so Kaizaki. Gleichzeitig gibt es allerdings Hinweise darauf, dass Bridgestone/Firestone versucht, sich mit einigen der Beteiligten außergerichtlich zu einigen..
In Stoke on Trent werden 950 Leute freigesetzt
AllgemeinMichelin stellt die Neureifenproduktion im britischen Stoke on Trent ein und setzt demzufolge 950 Mitarbeiter frei. Die verbleibende Belegschaft von ca. 1.
Grundsteinlegung für MIRS-Fabrik in Höchst
AllgemeinInvestitionsvolumen von insgesamt mehr als 100 Millionen Euro bis zum Jahr 2005 baut Pirelli die erste MIRS-Fabrik (Modular Integrated Robotized System) im Odenwald. MIRS, so heißt es, revolutioniere die Technologien und Methoden der klassischen Reifenproduktion. Der neue Prozess basiert auf dem Konzept einer hochflexiblen Minifabrik, die genau auf die Anforderungen des Marktes ausgerichtet werden kann.
Während MIRS offenbar in erster Linie Ultra-High-Performance-Reifen für die Erstausrüstung produzieren soll, liefert der große Wettbewerber Michelin seine in C3M-Technologie hergestellten Reifen bis heute ausschließlich in die Ersatzmärkte. Wie dem auch sei, im Beisein des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch erfolgte am 29. November die Grundsteinlegung des neuen Werkes in Höchst/Odenwald, womit die Pirelli Reifenwerke ihren Anspruch, einer der wichtigsten Standorte der Pirelli-Gruppe für Pkw-Reifen zu sein, unterstreichen wollen.
Rund 1,5 Millionen UHP-Reifen zusätzlich bringe – so der Reifenhersteller – der Neubau, der außerdem mit der Schaffung weiterer 200 Arbeitsplätze verbunden sei. Pirelli wird dem Vernehmen nach eine staatliche Subvention in zweistelliger Millionenhöhe wegen der Erfüllung besonderer Umweltschutzvorkehrungen bekommen können, über die aber noch nicht endgültig entschieden sei..
Peter Schwerdtmann zu Edelman Public Relations
AllgemeinDer ehemalige Leiter der Öffentlichkeitsarbeit im Continental-Konzern, Peter Schwerdtmann (53), tritt zum 1. Januar 2001 in die Geschäftsführung der Edelman Public Relations (Frankfurt) ein, um dort als Berater das Geschäft mit der Automobilindustrie auszubauen..
Superbike-Reifen Bridgestone „Battlax 010“ ausgezeichnet
AllgemeinDas britische Magazin Motorcycle News (MCN) hat kürzlich sämtliche Motorradreifen für Maschinen ab 600 Kubikzentimetern aufwärts getestet und dem „BT 010“ von Bridgestone für außergewöhnlich gute Leistungen in seiner Klasse das Prädikat „Product of the Year“ verliehen. Der Herausgeber von MCN hob diesem Zusammenhang besonders die Haltbarkeit und sowie das Preis-/Leistungsverhältnis hervor..
Erfolgreiche „Frühzünder-Kampagne“ von Premio
AllgemeinNeue Wege in Sachen Reifenvermarktung: Wer bereits im Oktober bei Premio auf Winterreifen umstieg, erhielt einen attraktiven Rabatt auf Winterreifen und Kompletträder. Begleitet wurde die „Frühzünder-Aktion“ neben Mailings, Handzetteln und Teilnahmekarten von einer bundesweiten Anzeigenkampagne, die sich erstmals auch auf Frauenzeitschriften erstreckte. Lohn der Mühe: Ein Großteil der täglich mehr als 300 eingegangenen Teilnahmekarten wurde von Frauen ausgefüllt.
Erwartungen erfüllten sich bei Continental nicht
AllgemeinDer Konzern konnte in den ersten neun Monaten 2000 im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzzuwachs um elf Prozent auf 7,438 Milliarden Euro erreichen, der ganz überwiegend von den Bereichen Continental/Teves und ContiTech getragen ist. Pkw-Reifen legten um 3,4 Prozent auf 1,88 Milliarden Euro zu. Dieser Anstieg resultiert ausschließlich aus dem europäischen Erstausrüstungsgeschäft.
Lkw-Reifen legten um 13,1 Prozent auf 723 Millionen zu. Während der Erstausrüstungsabsatz des Vorjahres hier knapp verfehlt wurde, kam es zu überproportionalen Absatzsteigerungen in den Ersatzmärkten. General Tire profitierte vom Firestone-Reifenrückruf und erreichte einen Umsatzanstieg in Dollar von fünf Prozent.
Die Erträge in den europäischen Reifendivisionen und bei General Tire liegen anders als zunächst erwartet deutlich unter denen des Vorjahres. Finanzchef Friedland signalisiert bereits jetzt „wegen erhöhter Zinsaufwendungen und deutlich gestiegener Steuerquote einen Jahresüberschuss unter Vorjahresniveau.“ Die Conti-Aktie gab um mehr als ein Prozent nach und liegt derzeit bei 18 Euro.
10. int. Offroad-Messe München
AllgemeinVom 29. April bis zum 3. Mai 1998 öffnete die weltweit größte Offroad-Messe, die „IOR“, zum zehnten Mal ihre Pforten.
Mit dem Jubiläum war zugleich auch eine Premiere der besonderen Art verbunden: Handelte es sich doch um die erste Automobilausstellung auf dem neuen Münchener Messegelände des ehemaligen Flughafens Riem. Nach bescheidenen Anfängen mit 50 Ausstellern in der Münchener Olympiahalle im Jahr 1989, einem dreijährigen IOR-Intermezzo in Köln von 1992 bis 1995, präsentierten auf der diesjährigen Jubiläumsausstellung 327 Aussteller aus insgesamt 16 Ländern in drei Messehallen ihre Produkte und Dienstleistungen. Mit Ausnahme der beiden Reifenmultis Goodyear und Bridgestone war alles, was in der Szene Rang und Namen hat, mit von der Partie.
Die Aussteller zeigten sich sowohl mit den Verkaufszahlen als auch mit der Besucherzahl von 113.046, bei einem Fachbesucheranteil von 26 %, sehr zufrieden. Der Anteil der ausländischen Besucher, die neben den Ausstellern für zusätzliches internationales Flair auf der IOR sorgten, lag bei 12,5 %.
Der Offroad-Branche weht zur Zeit ein rauher Wind ins Gesicht. Nach großen Zuwachsraten Ende der 80er bzw. Anfang der 90er Jahre ist in den letzten Jahren ein kontinuierlicher Rückgang der Zulassungszahlen zu verzeichnen (z.
B. 1996 um -10,3 %). Ein nicht unwesentlicher Grund hierfür dürfte im stetigen Anziehen der Steuer- und Versicherungsschraube zu finden sein.
Selbst an der finanziell eher begüterten Offroad-Klientel ist eine solche Entwicklung allem Anschein nach nicht spurlos vorbeigegangen. Allerdings sind in jüngster Zeit mit der Einführung neuartiger Produktlinien (Stichwort: „Funroad“) erstmalig wieder vorsichtige Anzeichen für eine Trendwende zu erkennen. In welche Richtung wird die künftige Marktentwicklung gehen? Besteht Anlaß zur Hoffnung auf eine dauerhafte Stabilisierung? Was motiviert den Kunden heute in erster Linie zum Kauf eines Geländewagens? Zu welchem Zweck werden Geländewagen primär genutzt und wie sieht das Kundenprofil aus? Eine Menge interessanter Fragen, denen wir in der Mai-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG nachgehen.
Premio by Goodyear
AllgemeinVorsicht vor Übertreibungen ist stets geboten. Wenn es um die Goodyear-Handelssysteme, allen voran Premio, geht, läßt sich gut mit Superlativen arbeiten. Premio ist das beste auf dem Markt befindliche Konzept, das erfolgreichste dazu.
Was zu beweisen wäre? Nichts einfacher als das. Kein anderer Reifenhersteller bietet vergleichbare Handelskonzepte an. Jedenfalls nicht in dieser Breite.
Goodyear bleibt somit in führender Stellung. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG kann Ulrich Pott darauf verweisen, daß Premio bundesweit inzwischen (Stand: September 1998) über 86 Outlets verfügt. Pott zeigt sich zuversichtlich, daß bald die magische Zahl 100 überschritten sein wird, denn allein aus dem Kreis der Goodyear-Franchisees und HMI-Händler haben sich eine ganze Reihe weiterer für Premio entschieden.
Reaktion von Goodyear zu langsam?
AllgemeinNach Goodyears Reifenproblemen in den USA hat das Wall Street Journal die Frage aufgeworfen, ob der Hersteller in Bezug auf Nachbesserungen nicht zu langsam reagiert habe. „Unsere Ingenieure haben keine Fehler in den Reifen gefunden“, kommentierte Goodyear-CEO Gibara die Zeitungsberichte. Daher habe auch kein Grund für einen Rückruf bestanden.
Japanische Fahrzeugproduktion im 1. Halbjahr gestiegen
AllgemeinToyota, Nissan und andere japanische Fahrzeughersteller haben nach eigenen Aussagen ihre Produktion innerhalb des ersten Halbjahres 2000 kräftig steigern können. Im September zeigte sich jedoch ein geläufiger Trend, der als erstes Indiz für eine Abschwächung des Marktes gewertet wird..
„Smart Tyre System“: Zusammenarbeit von TRW und Michelin
AllgemeinMichelin und TRW Automotive Electronics wollen zusammen ein neues Reifendruckkontrollsystem entwickeln, wobei die Franzosen ihre PA-Technologie mit in das Projekt einbringen. Die zugrunde liegende Technik des neuen Systems wurde bereits im Rahmen einer Konferenz über elektronische Komponenten im Transportwesen in Detroit vorgestellt. Es soll vor falschem Luftdruck und schleichendem Druckverlust warnen bevor es zu einer kritischen Situation kommen kann, während PAX dafür verantwortlich ist, dass der Reifen im Falle eines plötzlichen, völligen Druckverlustes nicht von der Felge rutscht.
33. Essen-Motor-Show International: Tuningbranche weiter auf Erfolgskurs
AllgemeinMarkt in diesem Jahr um mehr als zehn Prozent einzubrechen droht, verzeichnet die Zunft der Fahrzeugveredler weiterhin steigende Umsatzzahlen. So wird nach 7,8 Milliarden DM im vergangenen Jahr in 2000 erstmalig ein Überschreiten der Acht-Milliarden-Mark-Grenze erwartet. Aber das Tuning von Fahrzeugen sichert nicht nur hohe Erträge, sondern auch Arbeitsplätze.
In 1999 beschäftigte die Branche immerhin 18.000 Beschäftigte. Für die Fahrzeugveredler ist die Essen-Motor-Show traditionell die wichtigste Präsentations-Plattform.
Tuning Katalog 2001 präsentiert
AllgemeinMehr als 350 Seiten umfasst der jetzt von der Goodyear Handelssysteme (GHS) vorgestellte Tuning Katalog 2001, der ab sofort bei den Goodyear-Partnern erhältlich ist.
Betriebsvergleich des BRV für Oktober
AllgemeinDie Ergebnisse der monatlichen Schnellumfrage für Oktober sowie das zweite Jahresdrittel 2000 (Ergebnisse in Klammern), die der BRV gemeinsam mit dem Institut für Handelsforschung an der Universität zu Köln durchführt, bestätigen den in der Vergangenheit bereits mehrfach festgestellten Negativtrend. Danach sinkt der Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um -4,7% (-3,4%). Bei Pkw-Neureifen geht das Ergebnis um -8,2 % (-5,7%) zurück.
Bei Llkw/Lkw-Neureifen fiel der Rückgang mit -0,9 % (-2,8%) etwas moderater aus, wohingegen runderneuerte Reifen einen Einbruch von -17,7% (k.A.) zu verzeichnen haben.
Lediglich die Dienstleistungsumsätze zeigten mit 4,2 % (k.A.) ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr.
Neuer Internet-Auftritt von Alutec
AllgemeinFelgenhersteller Alutec hat seinen Online-Auftritt vor kurzem stark erweitert. So kann sich der Kunde ab sofort auch die TÜV-Gutachten aller Alutec-Designs herunter laden und sich damit bereits vor dem Kauf über eventuelle Auflagen bei der Verwendung auf dem Fahrzeug informieren..
Umstrukturierungen bei Yokohama
AllgemeinVor Jahresfrist machten Gerüchte die Runde, der japanische Reifenhersteller Yokohama sei an einer Allianz mit Michelin interessiert. Im Interview mit unserer englischen Schwesterzeitschrift TYRES & ACCESSORIES erklärte nun jedoch der Präsident der Yokohama Rubber Company, Yasuo Tominaga, wie der Konzern unter anderem mit einem breit angelegten Restrukturierungsplan seine Unabhängigkeit in dem von den „Big Three“ dominierten Markt bewahren will..
130 Jahre Englebert/Uniroyal
AllgemeinJahren eröffnete der ehemalige belgische Artillerie-Offizier Oscar Englebert ein kleines Geschäft für Kautschukartikel. Was anfangs nicht gut lief, entwickelte sich besonders durch die Motorisierung zu einem interessanten Gewerbe. Englebert schrieb ein hochinteressantes Stück Wirtschaftsgeschichte.
So etwas gab es bis dahin in Lüttich nicht: Am Place aux Chevaux verkauften sich die neumodischen Gummiwaren allerdings mehr schlecht als recht, Papierwaren verstärkten den Umsatz. Zwei Jahre später stieg die Nachfrage sprunghaft an. Trotz einer Wirtschaftskrise schaffte es die Firma, sich zu behaupten und sogar weiter auszudehnen.
Oscar Englebert nahm seinen Bruder Gabriel, ein Diplom-Ingenieur, in die Firma auf und übertrug ihm den technischen Aufgabenbereich, er selbst wollte sich um die kommerzielle und personelle Seite kümmern. Bald darauf starb der Bruder jedoch, alle Hoffnungen ruhten auf Sohn Oscar Englebert jr., der noch Student war.
Eine schwere Krankheit zwang den Gründer, die Leitung des Werkes bald auf diesen Sohn zu übertragen. Die Errichtung einer Gummifabrik bedurfte 1877 wie heute der gesetzlichen Genehmigung. Die erhielt Oscar Englebert am 19.
Dezember 1877. Vom Schnuller bis zum Kohlengruben-Förderband für den Kongo produzierte Englebert alle möglichen Dinge, sofern sie nur aus Gummi bestanden. 1895 begann die Geschichte erst richtig, als erstmals Reifen ins Programm aufgenommen wurden: Fahrradreifen und -schläuche.
Bridgestone im Gespräch
AllgemeinDer Bridgestone-Konzern ist ein Global Player mit Fabriken in Nordamerika, Lateinamerika, Afrika und Europa. Der 1988 gezahlte Kaufpreis für Firestone schien schon recht hoch, und der damalige Bridgestone-Chef Akira Yeiri hatte wochen- und monatelang außerordentlich unruhige Nächte, weil Firestone sich als „ausgecashte“ Firma erwies, die Restrukturierungs- und Modernisierungskosten weitaus höher als gedacht ausfielen und Firestone ein Faß ohne Boden zu sein schien. Alles Schnee von gestern.
Der unter nicht ganz glänzenden Aspekten schließlich aus Altersgründen abgelöste Yeiri darf sich heute als der große und weitsichtige Stratege sehen, ohne dessen Mut Bridgestone noch immer irgendwo unter den größten zehn Reifenherstellern der Welt zu führen wäre. Auf Yeiri folgte ein weiterer wirklich starker Mann: Yoichiro Kaizaki (64). Er kam mit 57 Jahren im Jahr 1991 in die USA, um die heftig schlingernde Firestone auf Kurs zu trimmen.
Er tat es in sehr amerikanischer Manier, ohne Vorbehalte. Wie er das erreichte, erzählte er unserer Fachzeitschrift in einem persönlichen Gespräch, das Sie in der NEUE REIFENZEITUNG 9/98 nachlesen können..
Garantieänderungen bei Bridgestone/Firestone USA
AllgemeinUm das Vertrauen in die Marke Firestone wieder aufzubauen, hat Bridgestone/Firestone seine Produktgarantie in USA erweitert, die nunmehr für 97 (bisher 53) Produktlinien und damit nahezu die gesamte Modellpalette gelten soll. Bei jedweden Produktionsfehlern werden demnach die Pneus getauscht, wenn das Kaufdatum nicht mehr als drei oder die Herstellung nicht länger als vier Jahre zurückliegt bzw. das Profil schon unter zwei Millimeter abgefahren ist.