Van den Ban: Geschäftsführer und Verkaufsdirektor müssen gehen

Gegenüber unserer englischen Schwesterzeitschrift TYRES & ACCESSORIES erläuterte Arie van den Ban jetzt Einzelheiten der geplanten Kooperation zwischen den beiden Großhandelsunternehmen Van den Ban und Intersprint: Demnach wird Intersprint einen bislang nicht genau festgelegten Anteil (in jedem Fall unter 50 Prozent) an Van den Ban kaufen. Umgekehrt werde Van den Ban möglicherweise auch Anteile des Wettbewerbers in geringer Höhe erwerben. Im gleichen Atemzug trennt sich das Unternehmen noch diese Woche von seinem Geschäftsführer Simon Klapwijk sowie von Verkaufsdirektor Henk van Dijk.

Dr. Wellen übernimmt CTNA-Verantwortung

Vorstandsmitglied und President and Chief Executive Officer der Continental Tire North America (CTNA) Bernd Frangenberg (61), Betriebswirt und seit 1981 in verschiedenen leitenden Funktionen im Konzern, hat die Verantwortung für CTNA an seinen designierten Nachfolger Dr. Ulrich Wellen (43) übergeben. Wellen fungierte bereits seit März 2001 als Chief Operating Officer von CTNA und war zuvor für den Geschäftsbereich Erstausrüstung Pkw-Reifen bei Continental in Hannover zuständig.

Continental verkauft die englische Handelskette NTS sowie den Großhändler Viking

Der Continental-Konzern hat sich, wie schon seit längerem erwartet, mit Wirkung vom 28. Dezember 2001 von seiner Handelskette National Tyre Service (NTS), die in England 214 Niederlassungen betreibt und mehr als 1.000 Personen beschäftigt, getrennt.

Ebenfalls verkauft wurde das Großhandelsunternehmen Viking in England, das zehn Läger in Großbritannien unterhält und ca. 250 Leute beschäftigt. Beide Unternehmen wurden im Rahmen eines Management-Buy-Out an die so genannte Axle Group unter Führung des bisherigen NTS-Geschäftsführers Alan Revie abgegeben.

Über die Höhe des Verkaufspreises der beiden Unternehmen, die in 2001 rund 185 Mio. Euro erwirtschafteten, wurde Stillschweigen vereinbart. Continental hat einen langfristigen Liefervertrag mit der Axle Group geschlossen.

Eberhard Schwabe geht in den vorzeitigen Ruhestand

Eberhard Schwabe (62), Verkaufs- und Marketingdirektor der Goodyear in Deutschland, geht am 5. Februar diesen Jahres in den vorzeitigen Ruhestand. Schwabe ist seit 40 Jahren in der Reifenbranche und seit 23 Jahren im Dienste des amerikanischen Weltkonzerns in Köln tätig.

Versöhnungsgespräche zwischen Ford und Bridgestone

Nach japanischen Presseberichten, die von beiden Partnern auch durchaus bestätigt werden, finden Gespräche zwischen dem Automobilhersteller Ford und dem (Reifen-)Zulieferer Bridgestone statt, um die durch den Firestone-Reifenrückruf in den letzten anderthalb Jahren belasteten Beziehungen wieder zu normalisieren. Da noch in diesem Monat weiterführende Gespräche geplant sind, dürften beide Seiten eine Versöhnung für möglich halten..

Kooperation zwischen Van den Ban und Intersprint

Die beiden niederländischen Großhandelsunternehmen Van den Ban und Intersprint haben kurz vor Weihnachten eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Diese sieht den wechselseitigen Erwerb von Anteilen am jeweils anderen Unternehmen vor. Mit der Kooperation wird nach Aussage Van den Bans eine Reduzierung von Kosten in den Bereichen Logistik und Vertrieb angestrebt.

Der Kundenstamm beider Unternehmen ist zu 70 Prozent identisch. Beide Großhändler werden allerdings auch weiterhin getrennt im Markt auftreten..

Goodyear Truck Force mit Fullservice bei Ewals Lkw-Flotte

Ewals Cargo Care, führender Logistikanbieter aus dem niederländischen Tegelen mit ca. 2.000 Fahrzeugen, vertraut bei Reifenwartung und Support in Zukunft auf den Fullservice von Goodyear.

Dooray-Teile an Alcoa

Nachdem das größte weltweite Unternehmen der Aluminiumbranche Alcoa Inc. (Pittsburgh/USA) bereits im Frühjahr 2001 den Kauf von Teilen des koreanischen Wettbewerbers Dooray Air Metal angekündigt hatte, wechselt jetzt ein Werk in Changwon definitiv an die Amerikaner. Der Bereich Pkw-Aluminiumfelgen, in dem Dooray Marktführer in Korea und Alcoa über die Akquisition von Reynolds in Nordamerika vor etwa zwei Jahren zu einem starken Erstausrüster geworden ist, bleibt weiterhin außen vor.

Amcast-Sorgen wachsen

Automobilzulieferer Amcast (Dayton/Ohio) musste im letzten Quartal (endend am 2.12.2001) Umsatzeinbußen in Höhe von fünf Prozent hinnehmen und ist noch tiefer als befürchtet in die Verlustzone geraten.

Amcast ist in Nordamerika unter anderem und über die Tochtergesellschaft Speedline in Europa ein bedeutsamer Erstausrüster von Aluminiumfelgen. Speedline konnte gegen den Unternehmenstrend um neun Prozent beim Umsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zulegen..

Kumho Reifen vor Verkauf

Am 11. Januar soll der Verkauf von ca. 80 Prozent der Kumho-Reifenaktivitäten bekannt gegeben werden, der hoch verschuldete koreanische Kumho-Konzern erwartet Erlöse in Höhe von 1,5 Mrd.

US-$. Auf Interessentenseite stehen zwei US-Konsortien, die zum einen von der Carlyle-Gruppe (war auch favorisierter Interessent bei ContiTech) und zum anderen von Goldman Sachs angeführt werden..

Vredestein wegen Restrukturierung in roten Zahlen: Besserung 2002

Der holländische Vredestein-Konzern wird wegen hoher Restrukturierungskosten des Bereichs Fahrradreifen, die künftig nur noch im off-take bezogen werden, sowie unvorhergesehener Abschreibungskosten bei einer Akquisition im Bereich von Gummistiefeln, die die Erwartungen nicht erfüllen konnte, bei einem deutlichen positiven Cash-Flow einen Verlust ausweisen. Nach diesem "Großreinemachen" sowie eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen im Reifenbereich sieht Rob Oudshoorn die Aussichten für 2002 wieder positiv. In einem Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG bestätigte Oudshoorn, dass im Verwaltungsbereich sowohl in Enschede und bei allen anderen Vertriebsgesellschaften insgesamt etwa 80 Arbeitsplätze eingespart werden.

Erstausrüstungsaufträge für Kumho

Nachdem Kumho schon im Oktober letzten Jahres einen Auftrag zur Lieferung von Reifen für den in Mexiko produzierten Beetle von Volkswagen erhalten hatte (Volumen in 2002 laut Kumho 250.000 Reifen), wird der koreanische Hersteller nach eigenen Aussagen nun auch 200.000 Reifen für den neuen VW Polo in die Erstausrüstung liefern.

Die US-Tochter Chrysler versenkte mehr als fünf Milliarden Euro

Zwischen 5,0 und 5,1 Milliarden Euro wird der Verlust bei Chrysler im vorigen Jahr gelegen haben, davon 2,9 Milliarden Euro als Sanierungsaufwand, so dass sich die Chrysler-Verluste aus dem laufenden Geschäft auf einen Betrag von weit mehr als 2 Milliarden Euro belaufen werden; das meldete der SPIEGEL in seiner letzten Ausgabe des Jahres 2001. Das für das kommende Jahr von der US-Tochter des DaimlerChrysler-Konzerns angepeilte positive Ergebnis sei damit höchst unsicher, da dem Konzern hinsichtlich weiterer Kündigungen die Hände gebunden seien und von den Zulieferern nicht noch weitere preisliche Zugeständnisse zu erwarten seien..

Deutsche Automobilindustrie favorisiert wieder den Standort Deutschland

Die Automobilhersteller Mercedes-Benz, BMW, Audi und selbstverständlich Porsche können mit den Verkaufszahlen des zu Ende gegangenen Jahres sehr zufrieden sein. Auch Volkswagen konnte weltweit noch einmal zulegen. In Deutschland kann Ford dank des Erfolgs des Focus aufatmen, während die Probleme bei Opel nach wie vor riesengroß sind.

Bemerkenswert ist, dass die Automobilindustrie massiv Investitionen in Deutschland vornimmt und noch vornehmen wird. So baut Porsche in Leipzig den Cayenne, Volkswagen hat gerade im Beisein des Bundeskanzlers die Luxuskarosse Phaeton, die in der gläsernen Fabrik in Dresden hergestellt wird, vorgestellt. BMW hat sich im letzten Jahr für eine neue Fabrik in Leipzig zum Bau der neuen 3er Reihe entschieden und den Mitbewerbern in Deutschland, aber auch in Tschechien, eine Absage erteilt.

Und DaimlerChrysler plant inzwischen ein Motorenwerk in Thüringen. Damit ist eine Flucht aus Deutschland in Billiglohnländer einstweilen gestoppt und eine Voraussetzung dafür geschaffen, dass auch Zulieferer, die sich in Billiglohnländer geflüchtet hatten, dahin zurückkommen, wo die Märkte für ihre Produkte sind..

Der Abgang von Jacques Nasser. Schade oder gut so?

Er sei „fort, der große Kleine“, schreibt Georg Kacher in AUTOBILD 51/52. Kacher beschreibt den gescheiterten und gefeuerten Ford-Chef einfühlsam und befasst sich sehr persönlich mit Nasser. Dieser sei „besessen“ gewesen, charismatisch und visionär.

Mit einem großen Scheck sei er einstweilen nach Australien gereist und es bleibe zu hoffen, meint Kacher, ihn bald in der „Arena“ wieder sehen zu können, der bei Ford „für vergleichsweise kleine Fehler über die Klinge springen musste“. Als Zulieferer könnte man Nassers Wirken auch so bewerten: Jac ist weg, und das ist auch gut so..

„Essen-Motor-Show 2001“ setzt neue Akzente

Ende 2000 konnte die „Essen-Motor-Show International“ als größte Automobilmesse des Jahres in Deutschland mit dem stärksten Besucherzuwachs in ihrer 33-jährigen Geschichte glänzen: 394.800 automobilbegeisterte Fans und damit rund 45.000 (13 Prozent) mehr als im Vorjahr, fanden den Weg ins Ruhrgebiet.

Die Messe mit ihren vier Ausstellungsbereichen „Automobile“, „Tuning“, „Oldtimer & Classic Cars“ sowie dem „Show-Center“ eroberte sich damit den Spitzenplatz als besucherstärkste Publikumsmesse in Nordrhein-Westfalen. Vom 30. November bis zum 9.

Dezember präsentierte sich nun die 34. Auflage der Motor-Show erneut als Highlight für Auto- und Motorsportfans. Viele Aussteller hatten ihre Standflächen im Vergleich zum Vorjahr vergrößert.

Audi war mit dem TT Coupe der quattro GmbH, einer hundertprozentigen Audi-Tochter, vertreten. BMW präsentierte u.a.

die neuen Luxuslimousinen der 7er-Reihe. Bei Ford wurde die vollständig überarbeitete Fiesta-Baureihe gezeigt, deren Produktionsbeginn exakt mit dem Eröffnungstag der Messe zusammenfiel. Verkaufsstart soll im Frühjahr 2002 sein.

Mit dem ML 400 CDI zeigte DaimlerChrysler eine neue Variante des Offroaders für das Modelljahr 2002 mit vierlieter-V8-Dieselmotor. Porsche komplettierte mit zwei neuen Versionen, Targa und Carrera 4S, die 911er-Baureihe. Rechtzeitig zum Einstieg in die Formel 1 präsentierte Toyota eine Roadster-Studie mit F1-Designkomponenten auf Basis des MR2.

Volkswagen stellte in Essen u.a. die neue Polo-Generation vor, 15 cm länger als die Vorgänger und seit kurzem erhältlich.

Deutschland-Premieren erlebten in Essen des Weitern der Mini Cooper S von BMW sowie der Subaru Impreza WRX STi. Tuning ist auch weiterhin sehr beliebt: Der Umsatz der deutschen Tuningindustrie hat in 2000 erstmalig die Vier-Milliarden-Euro-Grenze überschritten. Für 2001 wird mit einem weiteren Anstieg des Gesamtumsatzes der Branche zwischen einem und zwei Prozent auf insgesamt mehr als 4,1 Milliarden Euro gerechnet.

Wie sich Kraiburg die Zukunft der Runderneuerung vorstellt

Bereits vor den jüngsten, weltverändernden Ereignissen des 11. September hatte die weltweite Runderneuerungsindustrie, ebenso wie ihre Zulieferer, ein schwieriges Jahr zu bestehen. Reduzierte Nachfrage, verschärfter Wettbewerb und Preisdruck prägen das triste Bild.

Materiallieferanten der Runderneuerungsindustrie verzeichnen in ihren Bilanzen für das dritte Quartal nicht selten Umsatzeinbußen von bis zu 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Unsicherheit, Pessimismus und negative Prognosen charakterisieren in weiten Teilen die kollektive Gemütslage. Das im österreichischen Geretsberg angesiedelte Unternehmen Kraiburg rudert bewusst gegen den Strom und kann dem skizzierten „miesepetrigen“ Stimmungsbild der Branche nicht nur eine stabile Geschäftsbilanz, sondern eine Reihe von Aktivitäten und strategischen Überlegungen entgegensetzen.

So lag der im Oktober 2001 lag erzielte Umsatz von Kraiburg nach Angaben der Geschäftsführung lediglich ein halbes Prozent unter dem des entsprechenden Vorjahreszeitraumes. Im Oktober wurde ein Jointventure mit dem engen Produktionspartner, der in der bulgarischen Hauptstadt Sofia ansässigen Firma Zebra, abgeschlossen. Bereits seit 1997 hatte das bulgarische Unternehmen schmale und leichte Laufstreifen, die in der österreichischen Produktionsstätte nur mit deutlichen Produktivitätseinbußen hätten hergestellt werden können, für Kraiburg gefertigt.

Mit einem Investitionsvolumen von knapp zwei Millionen DM wurde die Laufstreifenfertigung von Zebra weitgehend übernommen. 95 Prozent der Anteile des neuen Jointventure-Unternehmens gehören Kraiburg. Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll die Laufstreifenproduktion – bei gleicher Maschinenausstattung – von 800 auf 1.

Agritechnica 2001 mit Rekordergebnis

Die größte europäische Landtechnik-Ausstellung, Agritechnica 2001, öffnete Mitte November ihre Pforten für die Öffentlichkeit. An der neunten Auflage der Messe beteiligen sich 1.331 Aussteller aus insgesamt über 30 Ländern.

Präsentiert wurde das vollständige Angebot der Technik für die moderne Pflanzenproduktion: Traktoren, Landmaschinen, Zubehör und Ersatzteile. Mit von der Partie waren natürlich auch wieder zahlreiche Reifenhersteller wie z.B.

Continental, Goodyear, Michelin, Kleber, Nokian, TWS, Vredestein. Am Ende wurden selbst hochgesteckte Erwartungen noch deutlich übertroffen. Mit über 247.

000 Besuchern konnte die Messe einen Rekordbesuch verzeichnen. Das sind noch einmal 9,5 Prozent mehr als vor zwei Jahren. Die Zahl ausländischer Besucher ist gegenüber 1999 um 15 Prozent auf 34.

000 gestiegen. Die meisten Besucher kamen aus der Schweiz, Österreich, aus den Niederlanden, Großbritannien, Frankreich und Dänemark. Die Stimmung war von Optimismus geprägt: BSE- und MKS-Krise hatten für eine Umsatzeinbruch von 17 Prozent im ersten Halbjahr gesorgt.

Über 70 Prozent der ausstellenden Unternehmen rechneten jedoch mit einem Auflösen des Investitionsstaus in Deutschland in den nächsten Monaten. Der Trend bei den Traktoren hin zu mehr Größe und Leistung hat seine Auswirkungen natürlich auch auf die Reifenindustrie: Dabei geht es im Wesentlichen um die Charakteristika „Geschwindigkeit“ auf der Straße – viele der höher motorisierten Traktoren erreichen heute schon 65 km/h und mehr – „Tragfähigkeit“, „Laufleistung/Rollwiderstand“ (und damit Wirtschaftlichkeit) sowie (ganz wichtig!) „Bodenschonung“. Gefordert ist also einerseits mehr und mehr der „Allrounder“, der auf dem Feld und auf der Straße bei hohen Geschwindigkeiten eine gute Figur macht.

Zugleich aber werden die spezifischen Anwendungs- bzw. Einsatzgebiete der Pneus immer ausdifferenzierter, so dass am Ende eine für den Endverbraucher fast unüberschaubare Produktvielfalt (Standard-, Breit-, Superbreit-, Volumen-, Pflegereifen etc.) steht.

Rückblick: Das war das Jahr 2001

In dieser Branche ist Bewegung, sie ist spannend. Reifen mögen zwar für Marketingstrategen manchmal ziemlich „langweilige“ Produkte sein, Insider wissen jedoch, dass das nicht stimmt. Reifen sind Hightech-Produkte, das Problem ist nur: Noch wissen viele Verbraucher das nicht.

Gesucht werden Kommunikatoren, die begeistern können. Aufgabe der gesamten Branche muss es sein, das Image der „runden schwarzen Dinger“ anzuheben. Denn in Wirklichkeit arbeitet diese Industrie längst intensiv mit Unternehmen aus der Elektronik-Zunft zusammen, finden sich Schnittstellen zu den so genannten IT-Firmen, Anwendungen aus entfernt erscheinenden Wissenschaftsbereichen werden auf ihre Brauchbarkeit für das Produkt Reifen abgeklopft.

Es findet eine Revolution im Reifenbau statt, die die historischen Erfindungen seit dem ersten Luftreifen eines John Boyd Dunlop ebenso wie Radial- oder Schlauchlosreifen, wie Silica- oder Lamellentechnologie hinsichtlich Materialien oder Laufflächendesign hinter sich lassen. Die Dynamik des Reifengeschäftes ist in technologischer Hinsicht phantastisch: Eine „schöne neue Welt“ der Fahrzeugbereifung ist angebrochen. Leider findet sich die Aufbruchstimmung, die anlässlich vielfältiger technischer Innovationen doch Industrie- und Handelsunternehmen packen sollte, im Tagesgeschäft nur völlig unzureichend wieder.

Wir, die wir täglich beruflich mit dem Reifen zu tun haben, sollten uns infizieren lassen von dem Bazillus, der in einigen Forschungs- und Entwicklungsbüros ausgerechnet die sonst eher als dröge verschrieenen Techniker erfasst hat. Blicken wir nur auf die vergangenen Monate des Jahres 2001: Wer als Branchenfremder die Schlagzeilen liest, wird uns darum beneiden, in solch einer dynamischen Branche zu sein.

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Stärkster Subaru auf Bridgestone

Das sportlichste straßenzugelassene Modell des Allradspezialisten Subaru, der Impreza WRX STi (Basisfahrzeug für das World Rallye Car des Autoherstellers), steht auf Bridgestone-Reifen Potenza RE 040 der Dimension 225/45 R17 87W und goldfarbenen Leichtmetallrädern in 7,5×17″.

Goodyear verkauft Teile des Spezialchemikalien-Geschäftes

Der Goodyear-Konzern hat Teile seines Spezialchemikalien-Geschäftes – zwei Werke in Frankreich, eines in USA – an das US-Unternehmen Littlejohn & Company veräußert. Goodyear-Chef Sam Gibara begründet den Verkauf mit einer Langfriststrategie, sich aufs Kerngeschäft konzentrieren zu wollen. Modalitäten der Transaktion wurden nicht genannt, der Umsatz dieses Unternehmensbereiches betrug 120 Mio.

Bridgestone wird Exklusivlieferant von Runflat-Reifen für den Z8 von BMW

Der Z8 von BMW ist das erste Serienfahrzeug, das exklusiv mit der neuen Runflat-Technologie von Bridgestone ausgestattet sein wird. Im Übrigen hat Bridgestone in den letzten Wochen weitere Reifenfreigaben für die neue 7er Baureihe von BMW erhalten..

Michelin überzeugt Fachjournalisten durch Remix-Workshop

Michelin wird im Rahmen eines Remix-Workshops interessierten Fachjournalisten am 29. und 30. Januar in Bad Homburg zeigen, wie optimal der weltweit führende Nutzfahrzeugreifenhersteller Transportkosten unter die Lupe nimmt.

Die Michelin-Philosophie lautet: Neureifen + Nachschneiden + Runderneuerung + Nachschneiden = Michelin! Die Teilnehmer des Workshops werden vor allem über die Qualität der Remix-Werkserneuerung informiert werden. Michelin bietet auch in anderen europäischen Ländern ähnliche Veranstaltungen an..

Toyota und Peugeot bauen ein gemeinsames Fahrzeug ab 2005 im tschechischen Kolin

Der Kleinwagen von Toyota und PSA Peugeot Citroen wird ab 2005 in Kolin, ca. 60 Kilometer von Prag entfernt, gebaut werden. Die Investitionen für dieses 50/50-Joint-Venture in Forschung, Entwicklung und Aufbau betragen nach Angaben der Hersteller etwa 1,5 Milliarden Euro.

Neben dem 120 Hektar großen Grundstück wird in unmittelbarer Nähe auch weiteres Bauland zur Ansiedlung von Zulieferbetrieben erschlossen. Der Baubeginn erfolgt sofort nach offizieller Vertragsunterzeichnung in diesem Monat..

Weiterhin Cash-Cow des Continental-Konzerns: Pkw-Division Europa

Im Jahr 2000 setzte Continental weltweit mit Reifen 5,38 Milliarden Euro um. Knapp 50 Prozent trug die Pkw-Division Europa dazu bei. Zum EBIT von 225 Millionen Euro (der Konzern erreichte insgesamt 432 Millionen Euro) lieferte die Division aber knapp 80 Prozent.

Seitdem hat sich der Horizont weiter verdunkelt. Die Zahlen für das Jahr 2001 liegen zwar noch nicht vor, doch es ist völlig klar, dass die Nutzfahrzeugreifen-Division sowie die US-Tochter in größten Schwierigkeiten sind und mit großen Verlusten kämpfen. Stagnierende Umsätze in USA und massive Umsatzverluste im Nutzfahrzeugreifenbereich bescheren dem Konzern in den beiden Sorgensparten einen dreistelligen Millionenverlust in Euro, während man gleichzeitig davon ausgehen kann, dass die Pkw-Division Europa ihren Umsatz weiter steigern konnte und eine EBIT-Marge um zehn Prozent und darüber hinaus erwirtschaftet haben dürfte.

Die Konzernleitung sieht sich heute mehr denn je dem Vorwurf ausgesetzt, die Probleme dieser Divisionen niemals gelöst, sondern nur übertüncht zu haben. So war die "Sanierung" der Nutzfahrzeugsparte u.a.

Motorradreifenmarkt Deutschland: Konkurrenz belebt das Geschäft

Nach vom Industrieverband Motorrad e.V. (IVM) zitierten Angaben des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) wurden in den ersten elf Monaten 2001 156.

521 Motorradneuzulassungen registriert sowie 67.755 neue Leichtkrafträder und -roller in den Verkehr gebracht. Die Werte der vorangegangenen Saison, wo insgesamt 170.

636 Motorräder und 81.990 Leichtkrafträder/-roller den Weg auf bundesdeutsche Straßen fanden, dürften also unerreicht geblieben sein. Für das Motorradreifengeschäft spielen die Neuzulassungen aber eher eine untergeordnete Rolle.

Wichtiger ist da schon der Fahrzeugbestand – und der liegt in Deutschland mittlerweile bei über fünf Millionen motorisierten Zweirädern. Nicht nur deshalb ist im Markt für Motorradreifen einiges in Bewegung. Schließlich schickte sich Herausforderer Bridgestone schon mehrmals an, an dem „traditionellen“ deutschen Marktführer Metzeler vorbeizuziehen.

Im vergangenen Jahr hat Bridgestone in Deutschland erneut an Fahrt gewonnen, mittlerweile liegen beide Kontrahenten in etwa auf gleicher Höhe. Nicht zu vergessen ist dabei jedoch, dass Metzeler mit der Marke Pirelli der Konzernmutter noch ein weiteres Eisen im Feuer hat. Und in Zukunft will man Metzeler und Pirelli noch eindeutiger voneinander abgegrenzt positionieren.

Metzeler soll hier den eher rationalen Part übernehmen, während Pirelli die Kunden auf emotionaler Ebene ansprechen soll. Bridgestone selbst zeigt sich übrigens ebenfalls davon überzeugt, in dieser Saison einiges im deutschen Markt bewegen zu können. Dabei will der Hersteller von dem Image profitieren, das man im Motorradreifenbereich aufzubauen verstanden hat.

„Wenn Bridgestone im Motorradreifenbereich etwas macht, dann muss es gut sein“, soll sich nach Aussagen von Wolfgang Terfloth, Leiter Verkauf Motorradreifen bei der Bridgestone/Firestone Deutschland GmbH, schon in vielen Motorradfahrerköpfen verankert haben. Die Produkte aus dem eigenen Hause würden gut von den Verbrauchern angenommen, vor allem im Spitzensegment der Sport- und Supersportmotorräder. Gewinner in einem solchen „Kampf“ um Marktanteile ist letztendlich der Kunde, weil sich die Großen der Motorradreifenbranche verstärkt um ihn bemühen.

Neuer Winterreifen Nokian WR mit Freigabe bis zu 270 km/h

Zwar neigt sich die Winterreifensaison 2001/2002 so langsam ihrem Ende entgegen, doch Reifenhersteller Nokian schaut bereits in die Zukunft. So schätzen die Finnen, dass der Absatz von Pneus für die kalte Jahreszeit – trotz der eher kurzen Kälte-/Schneeperioden der letzten beiden Jahre – weiterhin zunehmen wird. Um rund 19 Prozent sollen die Verkaufszahlen von Winterreifen bis 2006 im Vergleich zu heute steigen.

Ein Wachstum wird dabei vor allem auch im Segment der bis 240 km/h zugelassenen Reifen (V-Index) und bei Winterbereifungen für SUV-Fahrzeuge (Sport Utility Vehicles) erwartet. Nicht verwunderlich daher, dass sich Nokian ein Stück dieses größer werdenden Kuchens sichern will. „Wir sind zwar noch relativ klein“, erklärt Dieter Köppner, Geschäftsführer der Nokian Reifen GmbH mit Sitz in Nürnberg, „aber wir sehen durchaus Chancen, im deutschen Markt zu wachsen – und das eher im Winterbereich als im Sommerreifensegment.

“ Aus diesem Grund hat der finnische Reifenhersteller Nokian auf dem firmeneigenen Testgelände in Ivalo/Finnland mit dem Winterreifen „WR“ den Nachfolger des bisherigen „NRW“ vorgestellt. Laut Hersteller wurde der neue Pneu gegenüber dem Vorgängermodell in vielen Details verbessert. Das Größensortiment des „WR“ reicht von 14 bis 18 Zoll.

Mit der Größe 235/50 R 18 W XL (XL steht für Extra Load, also ohne Lastabschlag) ist darunter eine Version mit W-Index (bis 270 km/h). Damit reklamiert Nokian für sich, als weltweit erster Hersteller einen Winterreifen dieser Geschwindigkeitsklasse anbieten zu können. „Wir beweisen damit, dass wir in der Lage sind, einen solch anspruchsvollen Reifen entwickeln zu können“, so Köppner.

An den Handel soll der „WR“, den es darüber hinaus in zwölf Größen für SUV-Fahrzeuge gibt, ab Mai ausgeliefert werden. Die Preisfindung für den neuen Reifen ist noch nicht abgeschlossen, vermutlich wird der WR aber etwas teurer sein als sein Vorgänger. Denn schließlich soll der neue Reifen ja mehr Leistung bieten und dabei noch länger halten.

Continental ordnet die Handelsaktivitäten neu

Die verlustträchtige Handelskette NTS hat der Konzern im Wege eines Management Buyout endlich abstoßen können und sich damit eines Verlustbringers entledigt. Dem Vernehmen nach sind allein in den letzten drei Jahren Verluste in der Größenordnung von 50 Millionen Euro zu verkraften gewesen. Auch die Handelskette Vergölst hat mit einem Umsatz von mehr als 200 Millionen Euro im Vorjahr einen saftigen Verlust wieder mal nicht vermeiden können.

Wie der Chef der Handelsaktivitäten des Konzerns, Dr. Hartmut Wöhler, im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG jedoch versicherte, soll es nach einem nahezu zweistelligen Millionenverlust im letzten Jahr nun geradewegs auf eine „schwarze Null“ hinaus laufen. Neben anderen Gründen nannte Wöhler als Grund für die unbefriedigenden Ergebnisse, dass in den letzten 20 Jahren das Management bei den diversen Handelsunternehmen zu oft gewechselt hat, so dass keine Kontinuität herzustellen war.

Viel Licht, aber auch Schatten

„Wir sind gut. Wir sind die beste Kooperation im deutschen Markt und die größte. Wir wollen wachsen, aber zugleich wollen wir profitabel wachsen.

“ Das bläut Michael Lutz seinen HMI-Partnern auf der Regionalversammlung in Wesel ein. Es sei, fügt er hinzu, wie bei einer Ehe. Es gebe ein Zusammengehörigkeitsgefühl und so auch ein Klima, in welchem Fehler verziehen würden.

Deshalb sei HMI „die starke Truppe im Markt“. Im Vorjahr hat die Vereinigung 34 neue Partner gewinnen können, so dass mittlerweile unter dem HMI-Dach 427 Partner segeln, die im letzten Jahr knapp 700.000 Pkw-Reifen der Marke Goodyear an den Mann bzw.

die Frau brachten, dazu 70.000 kleine und 40.000 große Lkw-Reifen der Führungsmarke des Konzerns.

Im Jahr 2002 liegt das Ziel bei 740.000 zu verkaufenden Pkw-Reifen der Marke Goodyear. Angaben zu Absatzzielen für Nutzfahrzeugreifen wurden nicht gemacht.

Nicht zu vergessen auch das Geschäft mit den so bezeichneten Associated Brands wie Kelly, Lee, Sava und Debica, die mehr oder weniger ausschließlich im Pkw-Reifensegment eine Rolle spielen und deren Zahl sich insgesamt auf knapp 300.000 addieren wird. Für das Jahr 2002 ist ein Zuwachs um 30 bis 35 neue HMI-Partner angestrebt.

Für diese wird durch die GHS-Zentrale (Goodyear Handelssysteme) alles getan, damit eines gelingt: Es sollen möglichst viele Reifen der Marke Goodyear, der Führungsmarke, der teuersten Marke des Konzerns, in den Markt kommen, mit denen die HMI-Partner und der Hersteller Goodyear die höchsten Margen erwirtschaften können. Doch Lutz spürt den starken Wettbewerbswind, dem er trotzen will und trotzen muss. Der Rückgriff auf die Leistungsbausteine von HMI soll dabei helfen, die gesetzten Ziele erreichen zu können.

Runderneuerungsimage muss verbessert werden

Zu einem Workshop Runderneuerung hatte Michelin nach Homburg eingeladen. Der Markt für runderneuerte Nutzfahrzeugreifen wächst weit schneller als der für Neureifen. Im Übrigen kann ein möglichst kostengünstiger Preis nur durch einen guten Neureifen, der am Ende seines ersten Lebens nochmals nachgeschnitten wird und danach ohne Probleme runderneuerungs- und nochmals nachschneidefähig bleibt, erzielt werden.

An einem Potenzial von sieben Millionen Lkw-Runderneuerungen in Europa bzw. 1,5 Millionen Runderneuerungen in Deutschland kann kein Hersteller vorbei. Michelin sieht sich dabei in einer herausragenden Position, weil die Karkassen des Herstellers für eine Gesamtlaufleistung von einer Million Kilometern ausgelegt sind.

Die werkseigene Heißerneuerung Remix ist anerkannt im Markt. Die Wirtschaftlichkeitsformel lautet: Ne-na, Re-na. Damit ist gemeint: Der Neureifen leistet 100 Prozent, durch Nachschneiden erreicht man eine Verbesserung der Laufleistung um 30 Prozent; der Remix-Reifen wiederum erreicht wie der Neureifen 100 Prozent und lässt sich auch nachschneiden, so dass mit diesen beiden "Leben" eine Leistung von 260 Prozent eines Neureifens erreicht wird.

Rätselraten um Kwik-Fit. Was plant Ford?

In immer mehr Berichten kommt zum Ausdruck, dass sich der Ford-Konzern tatsächlich wieder auf sein Kerngeschäft besinnt und sich von Kwik-Fit mitsamt allen Tochtergesellschaften trennen wird. In Presseberichten heißt es, Kwik-Fit sei etwa 1 Milliarde US-Dollar wert..

Pit-Stop blickt auf erfolgreiches Jahr zurück

Pit-Stop, der deutsche Ableger von Kwik-Fit, betreibt derzeit in Deutschland 230 Outlets und kommt auf einen 100 Millionen Euro übersteigenden Umsatz. Gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG zeigte sich Geschäftsführer Ben Anzalichi mit dem erreichten Ergebnis ebenfalls zufrieden, der EBIT tendiere in Richtung eines zweistelligen Prozentsatzes vom Umsatz. Pit-Stop bleibt expansiv.

Etwa 23 bis 24 Prozent des Umsatzes werden mit Reifenverkauf und verbundenen Serviceleistungen erzielt. Hauptlieferant ist Bridgestone/Firestone..

Aufträge im Wert von 400 Mio. Euro für Reifendruck-Überwachungssysteme von Siemens VDO

Siemens VDO Automotive AG hat für das Reifendruck-Überwachungssystem „Tire Guard“ neue Bestellungen im Gesamtwert von mehr als 400 Millionen Euro verbuchen können. Vier weitere (namentlich nicht genannte) Automobilhersteller aus Europa, Japan und den USA hätten sich für die Innovation entschieden. Eine erste Ausstattung mit dem „Tire Guard“ soll es in einem europäischen Fahrzeug bereits ab 2002 geben.

Bis 2005 erwartet die Branche einen deutlichen Anstieg der Nachfrage auf mindestens 25 Millionen Systeme im Jahr. Um eine noch schnellere Marktdurchdringung zu erreichen, hat Siemens VDO im September 2001 eine Allianz mit Reifenhersteller Goodyear geschlossen..

Engagement Michelins in Südosteuropa

Bereits seit Jahren kooperiert Michelin mit dem jugoslawischen Reifenhersteller Tigar (Pirot/Serbien). Diese Zusammenarbeit resultiert aus einer Verbindung aus 1978 zwischen Tigar und BFGoodrich, jetzt Teil der Michelin-Gruppe, und wurde dieser Tage vertraglich neu geregelt..

Investor-Update von Goodyear

Im November entwickelten sich die Geschäfte für Goodyear in den USA entsprechend dem zurzeit in Nordamerika vorherrschenden Trend: Etwa sechs Prozent weniger Reifen wurden vergangenen Monat im Ersatzgeschäft abgesetzt, in der Erstausrüstung liegt das Minus bei fünf Prozent. Deshalb wird der Konzern an seinen dort geplanten Produktionskürzungen festhalten. In Europa verzeichnete man bei Pkw-Reifen-Ersatzmarkt einen Anstieg der Verkaufszahlen um elf Prozent, während das Nutzfahrzeugreifensegment stagnierte.

Die Erstausrüstung ist um rund 26 Prozent eingebrochen. In Osteuropa wurden mehr zwar mehr Winterreifen ausgeliefert, aber dennoch scheinen die Lager des Handel immer noch gut gefüllt zu sein. Der Erstausrüstungsmarkt dieser Region steht unter Druck, weil die Fahrzeugproduktion in Polen und der Türkei zurückgefahren wurde und es außerdem zu Abwertungen der türkischen Lira und des südafrikanischen Rand gekommen ist.

Die Reifenersatzmärkte in Brasilien und Mexiko verzeichneten Rückgänge bei steigendem OE-Absatz. Einzig im asiatischen Raum wurde sowohl im Ersatz- als auch im Erstausrüstungsgeschäft eine positive Entwicklung registriert. In beiden Märkten konnte eine Verbesserung des Produktmixes ungünstige Wechselkursentwicklungen kompensieren.

Britischer Verband TIC personell verstärkt

Das Managementkomitee des britischen Verbandes TIC (Tyre Industry Council) hat sich mit Ashley Croft, Geschäftsführer von Stapleton’s Tyre Services Ltd., sowie Kwik Fit-Business Director Mike Craddock personell verstärkt. Beide sollen das bisherige TIC-Team bei der Planung und der Entwicklung einer Strategie für die kommenden fünf bis zehn unterstützen.

Schwarze Reifenmontagepaste „Black Tyre“

Nach Reifenreparaturmaterialen, Felgendichtmitteln, Auswuchtpulver oder Stapelringen für Felgen bringt die Safety Seal GmbH (Essen) unter dem Namen „Black Tyre“ nunmehr eine schwarze Reifenmontagepaste auf den Markt, mit der helle Rückstände auf den Reifenflanken der Vergangenheit angehören sollen. Durch die darin enthaltenen so genannten „Bead Leak Sealer-Komponenten“ will man darüber hinaus eine optimale Abdichtung der Wulst erreichen. „Die Gummipflegewirkung verschafft dem Reifen gleichzeitig ein einwandfreies Outfit“, streicht der Anbieter, der „Black Tyre“ in Eimern à fünf Kilogramm vertreibt, die weiteren Eigenschaften heraus.

Empfehlung für „Reifenaktien“

Trotz derzeit schlechter Nachrichten empfiehlt die Deutsche Bank Reifenaktien. So wird Continental von der DB-Research als “Kauf” empfohlen, vor dem Hintergrund des derzeit energisch abgespulten Restrukturierungsprogramms. Aber auch Goodyear-, Cooper- und Michelin-Aktien gelten der Bank als “Kauf”, weil die Unternehmen ihre Kostenreduzierungsprogramme in Angriff genommen bzw.

zum Teil schon abgespult hätten und man auch mit preislichen Entlastungen auf der Rohstoffseite rechnen könne. Die Nachfrage werde auch wieder deutlich anziehen und die Umsatzeinbrüche insbesondere nach dem 11. September vergessen machen.

Restrukturierungskosten bei Continental betragen bis zu 360 Millionen Euro in diesem Jahr

Nach der Schließung der Reifenfabrik in Herstal/Belgien vor einigen Monaten ging es im Reifenbereich im letzten Monat des Jahres Schlag auf Schlag. Der Konzern schließt ein Werk in Mexiko, eines in Österreich und eines in Schweden und stellt dafür zwischen 300 und 360 Millionen Euro. Beide Summen werden von verschiedenen Analysten derzeit genannt; Conti werde sich offiziell zu dieser Frage zum Jahresende äußern.

Continental bittet DaimlerChrysler um Aufschub

Aus Bankkreisen ist zu hören, dass Continental derzeit mit DaimlerChrysler in Gesprächen sei, um die restlichen 40 Prozent an der im Sommer diesen Jahres von DaimlerChrysler übernommenen Elektronikfirma Temic erst ein Jahr später übernehmen zu können. Der Wert des 40-Prozent-Anteils liegt bei mehr als 200 Millionen Euro. Für die ersten 60 Prozent war ein Kaufpreis von 398 Millionen Euro angefallen.

team-Manager M. Kienzl verstorben

Marinus Kienzl, Verkaufsleiter von team (Bad Zwischenahn), ist im Alter von 61 Jahren in seinem Heimatort Bückeburg verstorben. Kienzl, der 1993 von Vergölst zu der Kooperation kam, war für den Aufbau des Bereichs Key Account verantwortlich..

Kräftige China-Investitionen von Goodyear

Goodyear investiert über die nächsten fünf Jahre ca. 120 Mio. US-$ in das 1994 eingegangene Jointventure mit der Dalian Rubber General Factory und will die Jahreskapazität von derzeit 1,9 Mio.

auf 5,3 Mio. Pkw-/LLkw-Reifen ausbauen. Das Verkaufsnetz soll von jetzt 1.

600 bis zum Jahr 2005 auf 2.100 Vertriebsstellen ausgebaut werden. Die neuen Kapazitäten dienen dem Erstausrüstungsgeschäft (Kunden derzeit VW, Audi, General Motors und Citroen) wie der Versorgung des Ersatzmarktes.

Ergebnisverbesserung bei Yokohama

Die Yokohama Rubber Co. Ltd. vermeldet einen Anstieg des Konzern-Operating Income um 31,6 Prozent auf gut 50 Mio.

Euro für das erste Geschäftshalbjahr (das im September endete). Der im letzten Jahr schwächelnde Reifenbereich, der mehr als zwei Drittel zum Konzernumsatz beiträgt, trug mit einem Plus von 330,3 Prozent (auf knapp 21 Mio. Euro) überproportional zum jetzt erzielten Operating Income bei.

Der Umsatz mit Reifen erhöhte sich um 6,5 Prozent auf gut 1,1 Mrd. Euro. Es konnten im Ersatzgeschäft sowohl das Mix verbessert als auch die Absatzzahlen erhöht werden.

Auch mexikanisches Reifenwerk von Continental wird geschlossen

Die Compania Hulera Euzkadi S.A. de C.

V., eine Tochtergesellschaft von Continental, schließt ihre Reifenfabrik in Guadalajara. In der Fabrik hatten zuletzt 1.

164 Beschäftigte gearbeitet und in diesem Jahr rund drei Millionen Pkw- und Nfz-Reifen gefertigt. Die Marke Euzkadi, deren Vertriebsaktivitäten und das mexikanische Schwesterwerk San Luis Potosi seien nach Continental-Angaben nicht berührt..

Conti-Werk in Traiskirchen wird endgültig dicht gemacht. Wurden die Ösis ausgehungert?

Immer wird es sein ("semper it")? Von wegen: Nichts wird mehr sein wie es mal war. Die Produktion von Reifen wird von der Mitte kommenden Jahres an endgültig der Vergangenheit angehören. Der einst 15.

000 Beschäftigte zählende Gummikonzern wurde 1983 bereits vom Großaktionär Creditanstalt in zwei Teile, Reifen hier und Technische Gummiwaren da, zerlegt, der Reifenkonzern dann 1985 an Continental verkauft. Die beiden damaligen starken Männer des Konzerns, Helmut Werner und Horst W. Urban, bezeichneten die Akquisition als "ein Muss".

Wenn schon nicht als vaterländische Pflicht, dann aber doch, um die internationale Konkurrenz vom eigentlichen Heimatmarkt fernzuhalten. Deutschland und das deutschsprachige Ausland waren der Heimatmarkt; dabei ist es bis heute im Großen und Ganzen geblieben. Urban-Nachfolger von Grünberg zwiebelte die Österreicher dann bereits bis 1996 und sprach permanent von Schließung.

Diese erfolgte dann jedoch nicht, weil erstens die in Österreich vorhandenen Kapazitäten gebraucht wurden und zweitens vielleicht auch aus Gründen politischer Rücksichtnahmen. Jetzt aber ist es dann doch endgültig: Von 1.400 Belegschaftsmitgliedern verlieren knapp 1000 ihren Job zur Jahresmitte, 300 bleiben noch in der Produktion, um andere Werke – vor allem das MMP-Werk in Timisoara (Rumänien) – mit Vormaterialien und Mischungen wenigstens noch bis zur Mitte des Jahres 2003 zu beliefern.

Dann gehen die Lichter auf dem Werksgelände endgültig aus. Ungefährdet sind bisher die 100 Jobs in Verkauf und Vertrieb, doch sollte der Konzern Markteinbrüche erleben, dürften nicht einmal diese Jobs alle zu halten sein. Nach mehr als 100 Jahren ist die Reifenfertigung in Österreich damit an die Wand gefahren worden.

Zum Abschied von Fritz Reupert

Im Rahmen einer Feierstunde ist Fritz Reupert (61) am 30. November in den, wie es so schön formuliert heißt, passiven Teil der Altersteilzeit verabschiedet worden. Reupert hat in den anderthalb Jahrzehnten seines Wirkens für den deutschen Reifenkonzern entscheidenden Anteil daran, dass Continental erstens überhaupt noch im Geschäft mit Landwirtschaftsreifen und zweitens zudem sogar erfolgreich ist.

Der größte Räderhersteller der Welt kann sich auf seine European Wheel Group stützen

Die derzeitigen Schwierigkeiten des Mutterkonzerns Hayes Lemmerz liegen in Nordamerika und für diese Region der Welt kann der europäische Arm des Konzerns weder in die Verantwortung genommen werden noch können oder wollen die europäischen Manager zu Vorgängen in Nordamerika auch nur Stellung nehmen. Im Gespräch mit der Neue Reifenzeitung versucht Hans-Heiner Büchel (49), Präsident der Hayes Lemmerz Holding GmbH, allerdings auch erst gar nicht, die Lage schön reden zu wollen. Sein Bereich jedoch, und das sind die Stahlfelgen, ist völlig in Ordnung, hier sind die Hausaufgaben gemacht und hier ist der Räderhersteller sehr wettbewerbsfähig.

Büchel ist seit 22 Jahren für das Unternehmen tätig und hat sich in technischer Hinsicht vielfältige Meriten erarbeitet. Vom Fertigungsassistenten führte ihn die Karriere bereits zu Anfang der 90-er Jahre zum technischen Direktor, bis er dann im Juli 97 erst Mitglied der Geschäftsführung der Hayes Lemmerz-Werke GmbH und im Februar letzten Jahres President European Fabricated Wheels, also Stahlfelgen für Personen- wie Lastwagen, und damit Nachfolger von Klaus Jünger, der den Bereich Fahrwerkskomponenten ausbauen sollte, wurde.

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Michelin ist mit Reifen für Personenwagen und Lieferfahrzeuge europaweit voll im Plan

Bereits im Vorjahr hatte Michelin den jahrelangen schleichenden Verlust von Marktanteilen im Pkw-Reifensegment (inklusive 4×4- und Van-Reifen) auf den europäischen Reifenersatzmärkten stoppen können. Das davor bereits eingeleitete Restrukturierungsprogramm zur Steigerung der Produktivität hat sich voll bewährt. Das Ziel der Pkw-Division, europaweit im Ersatzgeschäft mit allen Konzernmarken einen Anteil von 25 Prozent zu erreichen, ist in greifbare Nähe gerückt.

Wenn Vollzug noch nicht in diesem Jahr gemeldet werden sollte, dann ist man sich bei Michelin, so der europäische Verkaufs- und Marketingdirektor Vincent Rousset-Rouvière (37) in diesen Tagen im Gespräch mit der Neue Reifenzeitung, ziemlich sicher, es im kommenden Jahr zu erreichen. Jedenfalls sieht er das Unternehmen auf der richtigen Spur. Vom Idealzustand sei man noch gut entfernt.

Zulieferer Degussa engagiert sich in der Türkei

Kieselsäuren (Silica) sind zusammen mit Gummisilanen und -rußen ein bedeutsamer Bestandteil des rollwiderstandsreduzierten „grünen Reifens“. Der weltweite Marktführer unter den Kieselsäureanbietern Degussa hat sich mit 25 Prozent am türkischen Wettbewerber Egesil (Adapazari) beteiligt und will in den nächsten Jahren die Mehrheit übernehmen..

Reifendruck-Kontrollsystem von Schrader in der Erstausrüstung

Schrader Electronics, ein nordirisches Tochterunternehmen von Tomkins PLC, wird für in den USA hergestellte General Motors-Llkw, zu denen in Nordamerika vor allem auch die dort so beliebten Pick-ups und SUVs gezählt werden, Erstausrüster bei Reifendruck-Kontrollsystemen. Auch bei in Opel- und Fiat-Fahrzeugen aus europäischer Produktion sowie bei in Japan gefertigten Autos der Marken Isuzu und Subaru, die für den US-amerikanischen Markt bestimmt sind, soll das Schrader-System verbaut werden. Hintergrund: Ab 2003 sind Reifendruck-Kontrollsysteme bei Neufahrzeugen in den USA per Gesetz vorgeschrieben.

Harald Jacksties wird Geschäftsführer der Yokohama Suisse SA

Harald Jacksties, seit zehn Jahren bei der Yokohama Reifen GmbH und zuletzt Leiter Marketing und Motorsport, übernimmt ab 1. Januar des kommenden Jahres die Geschäftsführung der Yokohama Suisse SA, einer Tochtergesellschaft der Yokohama Reifen GmbH..

Große Probleme für Massenhersteller in Deutschland

Ford-Deutschland wird auch dieses Jahr die Gewinnschwelle nicht erreichen, sondern nach tiefroten Vorjahren auch wieder einen, wenngleich kleineren Verlust in Höhe von etwa 40 bis 50 Millionen Euro zu verzeichnen haben. Ganz schlecht sieht es für Opel in Rüsselsheim aus. Der Hersteller dementierte nicht, einem operativen Verlust von rund 750 Millionen Euro entgegenzusteuern, das sind dann nochmals 50 Prozent mehr als im Vorjahr.

Auch europäische Automobilhersteller im Sog kostenloser Zugaben im US-Geschäft

Lediglich Porsche verkaufte im November diesen Jahres noch zu Listenpreisen in Nordamerika, während die anderen europäischen – auch die deutschen – Automobilhersteller mit Zusatzausstattungen den Verkauf ankurbelten. Im Durchschnitt wurden kostenlose Zusatzausstattungen im Wert von 1.325 US-Dollar pro Einheit gewährt.

Wiedereinstellungen bei Bridgestone/Firestone USA

Obwohl Bridgestone/Firestone USA die Schließung seines Werkes Decatur (Illinois/USA) weiter vorantreibt, hat das Unternehmen andererseits die 400 im Januar diesen Jahres entlassenen Mitarbeiter des Werkes LaVergne (Tennessee) wieder eingestellt. Auch von den 700 Mitarbeitern des Pkw- und Llkw-Reifenwerkes Oklahoma City sind inzwischen 600 wieder an ihren ehemaligen Arbeitsplatz zurückgekehrt..

Die Milliardenschwelle ist von Bridgestone/Firestone in Deutschland übersprungen

Gerade noch rechtzeitig konnte Bridgestone/Firestone die Milliardenschwelle überspringen. Das wurde während der Jahreskonferenz von Bridgestone/Firestone am vergangenen Wochenende in Bad Homburg bekannt gegeben. Vom kommenden Jahr an werden die Umsätze in Euro abgerechnet und es wird dann wiederum mindestens (!) fünf weitere Jahre dauern, bis zum Sprung über die Milliardenschwelle angesetzt werden kann.

Nachdem ein eigens engagierter Motivationstrainer mit seinem Vortrag kein Feuer zu entfachen wusste, riss Geschäftsführer Günter Unterhauser die Mannschaft aus einer drohenden Lethargie. Nicht mit Hummeln, wie es der Motivationstrainer angeregt hatte, wolle man sich vergleichen. Unterhauser: “Mein Gott, wir sind Adler, wir kreisen und stürzen uns dann auf das Ziel.

” Auch wolle man sich nicht so lange an allgemeinen Wirtschaftsdaten festhalten. Man habe bei zwei Kooperationen Zuwächse und bei einer Kooperation einen leichten Rückgang zu verzeichnen. Letzteres gelte es jetzt zu reparieren.

Die Marke Bridgestone hat in Deutschland im Ersatzgeschäft Lkw-Reifen sowie im Ersatzgeschäft Motorradreifen die Führung übernommen. Nicht halten, sondern ausbauen sei das Gebot. Mehr zur Jahrestagung in Neue Reifenzeitung 1/2002.

Werkstatt-Ausrüstungen online von IdentCo

Durch die Aufnahme kompletter Werkstattausrüstungen werde der bislang überwiegend Pkw-Ersatz- und Verschleißteile sowie Chemieprodukte umfassende Onlineshop McIdent.de allmählich zum Vollsortimenter, meldet kfz-betrieb. Nach Mitteilung von IdentCo-Marketingleiter Arnd Bonnermann reicht die Palette der seit 1.

Preiserhöhungsrunde für US-Reifenersatzmarkt

Nachdem Goodyear und Bridgestone/Firestone in den USA bereits Preiserhöhungen zum 1. Januar des kommenden Jahres zwischen drei bis fünf Prozent angekündigt haben, wird Michelin die Preis zum 1. März um fünf bis sechs Prozent erhöhen.

Bridgestone/Firestone intern: Ein Mann der ersten Stunde

Hansjörg Neumann, zuletzt für das Autohaus-Geschäft der Bridgestone/Firestone verantwortlich, geht zur Jahreswende in den “Teilzeit-Ruhestand”. Neumann kam 1978 ins Unternehmen, ein Jahr nach Gründung der deutschen Vertriebsgesellschaft, nachdem der Betriebswirtschaftler zuvor bereits fünf Jahre Reifenhandelserfahrung gesammelt hatte. Zehn Jahre im Außendienst, danach zwei Jahre im Marketing der Hamburger Zentrale, dann wieder “draußen” als Leiter Verkauf Nord – Hansjörg Neumann prägte das Unternehmen mit und das Unternehmen prägte ihn.

Als nach dem Zusammenschluss von Bridgestone und Firestone die Zentrale nach Bad Homburg verlegt wurde, ging Neumann mit und übernahm neue Verantwortung. Er entwickelte Konzepte für das Autohausgeschäft und baute es kontinuierlich auf und aus..

Generalbevollmächtigte Dr. Bernadette Hausmann ist aus dem Continental-Konzern ausgeschieden

Die Generalbevollmächtigte des Continental-Konzerns, Dr. Bernadette Hausmann (41), ist im gegenseitigen Einvernehmen aus dem Unternehmen ausgeschieden. Dr.

Hausmann, die in diesem Jahr Mutter wurde und seither schon nicht mehr in Vollzeit tätig war, hatte maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des Produktionsverfahrens MMP (Modular Manufacturing Process) und war daraufhin vom damaligen Vorstandsvorsitzenden von Grünberg zur Generalbevollmächtigten berufen worden. Das intern als „green field-project“ bezeichnete Vorhaben ist durch die Eröffnung des Reifenwerks in Timisoara/Rumänien im November letzten Jahres zu Ende gebracht worden und gleichzeitig wurden Zug um Zug von ihr verantwortete Arbeitsfelder wieder reintegriert. Das mit großen Erwartungen gestartete E-Commerce-Projekt AUTOBYTEL ist inzwischen wieder fallengelassen worden.

Viborg-Gruppe verfehlt in Deutschland die selbst gesteckten Ziele

Die Viborg-Gruppe des Dänen Bent Nielsen mag in Deutschland erfolgreich sein, aber die hoch gesteckten Ziele wird sie mit ihren rund 300 Betrieben in diesem Jahr dennoch weit verfehlen. Dass Pirelli zu den Verlierern unter den Lieferanten zu rechnen ist, funktionieren die Italiener inzwischen argumentativ in einen Vorteil um. Kaum war diese Meldung am 26.

11. im elektronischen Newsletter der NEUE REIFENZEITUNG, einem kostenlosen Abonnentenservice, erschienen, argumentierte der soeben erst ins Amt gekommene Verkaufs- und Marketingdirektor Uberto Thun-Hohenstein in Verhandlungen mit der führenden Kooperation Team so, dass die Team-Gesellschafter den Eindruck gewinnen konnten, dem italienischen Reifenhersteller werde zu Unrecht eine zu enge Bindung zur Viborg-Gruppe unterstellt. Dass die Michelin-Gruppe wichtigster Lieferant der Gruppe ist, ist bekannt.

Auch Werk Gislaved vor der Schließung

Nach dem österreichischen Werk Traiskirchen ist nun auch die Schließung der kleinsten Continental-Fabrik (Jahreskapazität 4 Mio. Pkw-Reifen) zum Sommer 2002 kaum noch abzuwenden: In der Fabrik im schwedischen Gislaved werden 774 Arbeitsplätze entfallen..

Neue Hebebühnengeneration von Zippo

Hebebühnenspezialist Zippo (Offenburg) – Teil der Beissbarth-Gruppe – präsentiert eine neue Generation an 2- und 4-Säulen-Bühnen und wird mit deren Auslieferung im Februar nächsten Jahres beginnen. In 2002 sollen auch das Angebot an Scherenhubbühnen, 2003 das Unterflurprogramm erneuert werden..

Entlassungen bei Trelleborg

Im schwedischen Stammwerk Trelleborgs sollen 156 Arbeitsplätze (davon 127 in der Produktion) entfallen, weil die Nachfrage nach Landwirtschaftsreifen in einer Größenordnung von 15 bis 20 Prozent in diesem Jahr rückläufig sei. 36 Mitarbeiter haben das Unternehmen bereits verlassen müssen..

Streikende bei Titan besiegelt

Jetzt haben auch die Mitarbeiter der Titan-Reifenfabrik Natchez (Mississippi/USA) dem von den Gewerkschaften und der Unternehmensleitung ausgehandelten Kompromiss, der einen 39-monatigen Streik beendet, zugestimmt. Der ausgehandelte Tarifvertrag gilt bis 2006..

PT Cruiser auf Superior-Felgen

Der weltgrößte Hersteller von Aluminiumgussfelgen Superior Industries (Van Nuys/Kalifornien) wird den Modelljahrgang 2002 des PT Cruiser ausstatten. Das Chrysler-Erfolgsmodell wird an den beiden Standorten Toluca (Mexico) und Graz (Werk Eurostar/Österreich) gefertigt, die Jahreskapazität liegt bei 310.000 Fahrzeugen.

„Feuer unterm Baum“ bei Conti

Nach der beschlossenen Werksschließung im österreichischen Traiskirchen wird Continental wohl noch dieses Jahr ankündigen, welche weitere Reifenfabrik in Europa geschlossen wird. Auch außereuropäische Standorte stehen zur Disposition, insgesamt leidet der Konzern unter Überkapazitäten, der Abbau von etwa 4.000 Arbeitsplätzen ist zu erwarten.

Britischer Zulieferer verlagert Fertigung nach Osteuropa

Avon Rubber, ehemalige Muttergesellschaft des britischen Reifenherstellers Avon (der jetzt zum US-Konzern Cooper gehört), wird im Rahmen eines Restrukturierungsplanes am Standort Wiltshire 285 Arbeitsplätze hinfällig werden lassen. Die Kapazitäten werden aber nicht aufgegeben, sondern nach Osteuropa verlagert und werden den Automobilzulieferer ca. 12 Millionen Euro kosten.

In der ersten Hälfte des aktuellen Geschäftsjahres (zum 30.9.2001) musste Avon Rubber Vorsteuer-Verluste in Höhe von 14,5 Millionen Euro vermelden.

Neuer Chef für Cooper Reifen

Nachdem der Präsident der Reifendivision von Cooper Tire & Rubber (Findlay/Ohio), John Fahl, aus Altersgründen in den Ruhestand gegangen ist, wird er jetzt durch D. Richard Stephens ersetzt, der bislang das internationale Reifengeschäft leitete und seit 1978 bei Cooper tätig ist..

Noch eine Reifensicherheitskampagne in Nordamerika

Nach anderen Reifenherstellern und Organisationen nimmt sich jetzt auch Cooper Tires des Themas Reifensicherheit an und initiierte mit dem National Safety Council (NSC) eine auf drei Jahre angelegte entsprechende Kampagne in Nordamerika.

Neue Michelin-Fabrik in Russland

In Davydovo bei Moskau wurde unlängst die Michelin Russian Tyres Manufacturing Company gegründet, die qualitativ hochwertige Reifen vornehmlich für den russischen Markt produzieren soll. Die European Bank for Reconstruction and Development beabsichtigt, den Aufbau der Fabrik mit 22 Millionen Euro mitzufinanzieren. Michelin will in Davydovo Reifen mit eigenen Technologien bauen und verzichtet auf eine Zusammenarbeit mit einem russischen Reifenhersteller.

Webseiten der NEUE REIFENZEITUNG mit neuem Besucherrekord

Nach dem ohnehin schon erfolgreichen Oktober mit mehr als 32.400 Besuchen (Visits) und knapp 250.000 Seitenabrufen (Page Views) der Webseiten der NEUE REIFENZEITUNG legten beide Werte im letzten Monat nochmals deutlich zu.

Exakt 38.643 Visits und nicht weniger als 274.272 Page Views weisen die Zugriffstatistiken unseres Providers für den November 2001 aus.

Die Zahl der Hits stieg ebenfalls gegenüber dem Vormonat und verfehlte mit 948.742 nur knapp die Schwelle von einer Million..

Mitglieder des VDAT mit Messegeschäft zufrieden

Zur Halbzeit der diesjährigen Motor Show zeigten sich die Mitglieder des VDAT (Verband Deutscher Automobil Tuner) mit dem bisherigen Verlauf der Messe sehr zufrieden. VDAT-Geschäftsführer Michael Lauer: „Es wird wohl unter dem Strich mehr herauskommen als im letzten Jahr.“ Der VDAT, der 81 Mitglieder hat, hielt am 5.

12. seine Jahreshauptversammlung in Essen ab..

Neuer Spitzenmanager fürs Goodyear-Nutzfahrzeuggeschäft

Ted J. Fick (42) wurde die Verantwortung für das nordamerikanische Nutzfahrzeuggeschäft übertragen. Für den von der amerikanischen Toyota-Tochter Hino Diesel Trucks (wo er zuletzt im Range eines Chief Operating Officer tätig war) zu Goodyear gewechselten Experten des Lkw-Marktes wurde eigens eine neue Vizepräsidenten-Stelle geschaffen.

Erneute Gewinnwarnung bei Ford

Der weltweit zweitgrößte Autohersteller Ford hat für das vierte Quartal eine Gewinnwarnung herausgegeben und erwartet Verluste in Höhe von 900 Mio. US-Dollar. Das wäre der dritte Quartalsverlust in Folge.

Die Rückrufe von Firestone-Reifen dürften den Autogiganten insgesamt ca. drei Milliarden Dollar gekostet haben. Die Ankündigung hat den Aktienkurs von Ford um 3,8 Prozent fallen lassen.

Hayes Lemmerz flüchtet in Nordamerika unter Chapter 11-Konkursverfahren [6.12.01]

Bereits im Oktober hatte die NEUE REIFENZEITUNG von den dramatischen Schwierigkeiten berichtet, in denen sich der weltgrößte Räderhersteller Hayes Lemmerz befindet und war schon von der Wahrscheinlichkeit eines Konkurses ausgegangen. Nun ist es Wirklichkeit: Der Vorstand hat für seine amerikanischen direkten und indirekten Tochtergesellschaften sowie für seine mexikanische Tochtergesellschaft einen Antrag auf Umstrukturierung gemäß Chapter 11 des amerikanischen Konkursrechts gestellt, weil der Konzern seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann und von seinen hohen Schulden nahezu erdrückt wird. Die europäischen Aktivitäten im Allgemeinen und die deutschen Aktivitäten im Besonderen sind, jedenfalls zunächst, vom Konkursverfahren nicht betroffen.

Partnerkonzept von Reifen Gundlach

Das Reifengroßhandelsunternehmen Gundlach aus Raubach bietet per 1.1. des kommenden Jahres seinen Händlerkunden ein Partnerkonzept an, mit dessen Hilfe die Bindungen verstärkt werden sollen.

Das Konzept heißt COM4TIRES und hat das Ziel, bundesweit einen Verbund von unabhängigen Reifenhändlern zu schaffen und soll nach dem Willen von Reifen Gundlach zur Existenzsicherung der Händler beitragen. Reifen Gundlach gehört zur Itochu-Gruppe, die weltweit einen Umsatz von mehr als 700 Millionen Euro im Reifengeschäft erzielt; rund 50 Millionen Euro davon steuert Reifen Gundlach bei..

BRV-Vorstand zeigt sich mit Verlauf des Jahres aus Verbandssicht zufrieden

Obwohl man sich stets noch verbessern könne und sich selbst auch nicht auf die Schultern schlagen wolle, könne der BRV sich mit seinen Leistungen mehr als nur gut sehen lassen, meinte BRV-Geschäftsführer Peter Hülzer (47) im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG. In diese Kerbe schlug auch der im Mai kommenden Jahres aus dem Amt scheidende BRV-Präsident Gerhard Ludwig (50), der auf die Leistungen der Geschäftsstelle, die täglich bis zu 25 Anfragen bearbeite, verwies und sich im Übrigen sehr zufrieden über die bisherige Zusammenarbeit mit dem ZDK zeigte. Auf der nächsten Mitgliederversammlung, die während der REIFEN 2002 in Essen stattfindet, soll auf Vorschlag des Vorstands Peter Seher (45) zum neuen Präsidenten gewählt werden.

Werk Traiskirchen kaum noch zu retten

Nach eher vagen Äußerungen in der Vergangenheit nimmt jetzt die Schließung des österreichischen Continental-Werkes konkrete Züge an: Der Vorstand hat Geschäftsführung und Betriebsrat über seinen Beschluss informiert, die Reifenfertigung im Juli nächsten Jahres einstellen zu wollen, wodurch fast 1.000 Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze verlieren werden. Begründet wird dies mit einer schwachen Nachfrage bei Pkw- und einem deutlichen Rückgang bei Lkw-Reifen.

Mischsaal und Kalanderfertigung (ca. 300 Mitarbeiter) und Vertrieb (ca. 100 Mitarbeiter) seien vorerst nicht betroffen.

Druck auf Goodyear erhöht sich

Nach Analystenmeinung könnte Goodyear zunehmend unter Druck geraten, wenn Umsatz und Gewinn des Reifenherstellers bei gleichzeitig steigender Zinslast weiter rückläufige Tendenzen zeigen. Schon jetzt sei zu befürchten, dass Standard and Poors das Kredit-Rating des Unternehmens nach unten korrigiere, während es in den USA trotz niedrigstem Zinsstand seit 40 Jahren von derzeit zwei Prozent für Unternehmen ohnehin immer schwieriger werde über Kredite an frisches Kapital zu kommen..

Hilfe aus Japan für BFAH

Der Bridgestone-Konzern hat seine Erwartungen zum Geschäftsergebnis 2001 den aktuellen Entwicklungen angepasst: Der Umsatz werde statt 18 Milliarden US-Dollar lediglich 17,5 Mrd. erreichen, der Nettogewinn erhöht sich jedoch von erwarteten 84,7 Mio. US-$ auf 150 Mio.

Die US-Tochter wird wegen einmaliger Belastungen in 2001 Verluste in Höhe von gut 1,6 Mrd. US-$ aufweisen, die japanische Muttergesellschaft wird ihre im Rahmen einer Umstrukturierung zum 1. Dezember gegründeten Bridgestone/Firestone Americas Holding (BFAH) im nächsten Jahr mit einer Kapitalspritze in Höhe von 1,3 Mrd.

US-$ entlasten. Bereits in 2002 will der Konzern in Nordamerika wieder profitabel sein. Analysten erwarten auch tatsächlich, dass die Marke Firestone in Nordamerika kräftig wiederbelebt und die Marke Bridgestone zusätzlich Marktanteile gewinnen wird.