Hayes Lemmerz strukturiert das europäische Rädergeschäft um
AllgemeinDer weltgrößte Räderhersteller Hayes Lemmerz, der in den USA unter Gläubigerschutz steht, strukturiert sein Europa-Geschäft um und fasst das Stahl- und Aluminiumrädergeschäft unter dem Dach einer neuen “European Wheels Group” zusammen. Präsident wird Giancarlo Dallera, vormals verantwortlich für den Bereich Aluminiumräder, er berichtet an den Chairman, CEO und Präsidenten des Unternehmens Curtis Clawson. Hans-Heiner Büchel, verantwortlich für das Stahlradgeschäft, berichtet künftig an Dallera.
Schuldverschreibung von Michelin
AllgemeinReifenhersteller Michelin hat eine Schuldverschreibung in Höhe von 1,5 Milliarde Euro aufgelegt. Der Bond ist zweigeteilt in einen Teil von einer Milliarde Euro über eine Laufzeit von sieben Jahren und einen Teil über die Restsumme mit einer Laufzeit von zehn Jahren..
Erst ab Ende 2003 wieder mehr Autoverkäufe in Europa
AllgemeinDie Marktanalysten von Autopolis glauben, dass das europäische Fahrzeugabsatzminus, das seit den Rekordzahlen in 1999 unverändert fortschreitet, auch bis zum Ende des nächsten Jahres anhält. Das Minus betrage 13 Prozent und bedeute einen Absatzverlust von 1,9 Millionen Einheiten. Die Märkte in Skandinavien, Griechenland und den Niederlanden sind förmlich eingebrochen.
Wieder Ärger für Firestone und Ford
AllgemeinEin US-Gericht hat Anträge von Firestone und Ford zurückgewiesen, die das Ziel hatten, 121 gegen die Unternehmen gerichtete Fälle nicht zu behandeln. Dabei handelt es sich um Unfälle, die sich in Venezuela und Kolumbien ereignet hatten. Das Gericht begründet seine Entscheidung mit der möglicherweise fehlenden Fairness für die Kläger bei Prozessen in ihren Heimatländern.
Zwar ist diese Entscheidung nicht für andere US-Gerichte bindend, könnte aber in anderen Fällen als Vorbild dienen. Firestone zeigte sich von der Entscheidung “extrem enttäuscht”, Ford nannte sie “beispiellos” und ohne Sinn. Beide Parteien werden voraussichtlich in die Berufung gehen.
Michelin verlagert Produktion nach Rumänien
AllgemeinMichelin schließt die Lkw-Reifenfabrik in Burnley/GB im kommenden Monat und verlagert Produktionskapazität nach Rumänien, wo der Konzern vor einigen Monaten einen kleineren Reifenhersteller mehrheitlich übernommen hat. Das bestätigte CFO Michel Rollier auf der Global Automotive Conference von Morgan Stanley in New York vom gestrigen Tage. Rollier sagte ferner, dass das Geschäft mit Nutzfahrzeugreifen durchschnittlich über einen längeren Zeitraum betrachtet einen Operating Profit von 13 bis 14 Prozent erwirtschaften sollte; im Vorjahr waren es wegen großer Marktrückgänge nur 8,8 Prozent gewesen und Michelin hatte dennoch weit über dem gelegen, was Wettbewerber erzielen konnten.
Ferner, so Rollier, werde Michelin die Anstrengungen mit Pkw-Reifen im High Performancebereich in Europa nochmals verstärken und sich ebenso auf eine Verbesserung der Position im Winterreifengeschäft konzentrieren. Beide Bereiche seien längst keine Nischen mehr, sondern hätten sich zu attraktiven Märkten entwickelt. In den USA habe Michelin Marktanteile gewinnen können und allein 2,6 Millionen Reifen im Rahmen des Firestone-Rückrufs austauschen können.
Continental: Das Ende der Nutzfahrzeugreifenproduktion?
AllgemeinMorgan Stanley hat im Anschluss an die 17. Global Automotive Conference in New York Continental-Aktien positiv beurteilt. Conti-Chef Wennemer hatte zuvor am Ziel der Schuldenreduzierung festgehalten und im übrigen mitgeteilt, dass Continental im kommenden Monat die restlichen Anteile von Temic nunmehr von DaimlerChrysler kaufen müsse, wofür 200 Millionen Euro fällig seien.
Sobald alle fünf Fabriken -so geplant im Vorjahr- geschlossen seien, lägen mehr als die Hälfte der Produktionskapazitäten in Niedriglohnländern. Nach Wennemers Auftritt in New York halten es die Analysten, so auch schon nachzulesen in führenden Wirtschaftsblättern, für möglich oder gar wahrscheinlich, dass sich Continental mit dem Gedanken bereits beschäftige, sich von der Nutzfahrzeugreifenproduktion zu trennen, während der Pkw-Reifenbereich mit den Chassis- und Bremsenansprüchen des Konzerns eng verbunden sei..
Lob für Michelin- und Bridgestone-Qualitäten bei Nutzfahrzeugreifen
AllgemeinDie Verbraucherorganisation J.D. Power and Associates hat in den USA mehr als 2.
800 Besitzer von schweren Nutzfahrzeugen des Modelljahrganges 1999 nach ihren Erfahrungen mit den Bereifungen befragt. Über alle Kategorien gesehen hat dabei Michelin das meiste Lob erhalten, die wenigsten Reklamationen konnte Bridgestone für sich verbuchen..
Immer weniger Autohäuser
AllgemeinWie das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe meldet, hat sich die Anzahl der Autohäuser und vertragsgebundenen Werkstätten im Jahr 2001 um 1.079 (= 4,6%) auf 22.571 verringert.
Ca. 23.000 Betriebe sind nicht vertragsgebunden.
Das deutsche Kfz-Gewerbe beschäftigt ca. 526.000 Mitarbeiter, 12.
Italienische Schönheit gesucht
AllgemeinNach Informationen der März-Ausgabe des Inflight-Magazines „Rondo Iberia“ der spanischen Fluglinie Iberia ist der italienische Reifenhersteller Pirelli für die nächste Ausgabe seines legendären Kalenders auf der Suche nach einheimischen Schönheiten. Für den neuen Kalender 2003 soll demnach diesmal nämlich auch eine möglichst unbekannte Dame „von nebenan“ unbekleidet neben den Models und/oder Schauspielerinnen aus dem Rampenlicht der Öffentlichkeit, welche die bisherigen Kollektionen meist zierten, abgelichtet werden. Ein renommierter Fotograph – so „Rondo Iberia“ weiter – wird die Endauswahl aus zehn von einer Jury vorgeschlagenen „nationalen Schönheiten“ treffen.
Mit Metzeler und Helmut Dähne auf den Nürburgring
AllgemeinMetzeler verlost zwölf Nürburgring-Trainings mit Helmut Dähne inklusive einem Satz Sportec M-1. Dähne, der den Rundenrekord auf der Nordschleife des Nürburgrings hält, wird den zwölf glücklichen Sportfahrern vom 23. bis 25.
Mai zeigen, auf welchen Streckenabschnitten die Rekordzeit noch verbessert werden kann. Bis zum 3. Mai läuft das Gewinnspiel beim Reifenhandel, auch unter www.
metzelermoto.de ist Mitmachen möglich..
Brennende Altreifen
AllgemeinAuf einer 58 Hektar großen Deponie in Roanoke (Virginia/USA) brennen über vier Millionen Altreifen. Gouverneur Mark Warner hat den Notstand erklärt. Es wird kaum zu löschen sein und Monate dauern, bis die Reifen endgültig verbrannt sind.
Kwik-Fit-Verkauf mit Verlusten
AllgemeinFord hatte Kwik-Fit 1999 für rund 2,6 Milliarde Euro gekauft und wird die Schnellreparaturkette nur mit Verlust verkaufen können. Ford wird rund eine Milliarde als “Goodwill” abschreiben müssen und erwartet einen Verkaufspreis von etwa anderthalb Milliarde Euro. Derzeit sind noch fünf Bieter im Rennen um Kwik-Fit, darunter drei Gruppen institutioneller Investoren aus Großbritannien.
Sachs Handel macht dem Reifenhandel ein Serviceangebot
AllgemeinUnter dem Motto “impulse progression” hat die Sachs Handel GmbH (Schweinfurt) dem Reifenfachhandel ein Serviceangebot unterbreitet, das Service- und Vertriebsideen sowie technisches Knowhow umfasst. Der Händler solle sich “nicht nur als Reifenspezialist”, sondern als Fahrwerksspezialist professionell präsentieren können..
Milliardenklage gegen DaimlerChrysler wurde zugelassen
AllgemeinUS-Investor Kirk Kerkorian, der knapp vier Prozent des Aktienkapitals der DaimlerChrysler hält und zuvor 14 Prozent an Chrysler hielt, hatte gegen den deutsch-amerikanischen Automobilkonzern eine Milliardenklage eingereicht. Kerkorian hielt, fühlt sich von DCX-Chef Schrempp massiv getäuscht. Dieser hatte stets von einer „Fusion unter Gleichen“ gesprochen und ein Jahr nach der Fusion in einem Interview mit der Financial Times freimütig bekannt, es sei von Anfang an nur um eine Übernahme von Chrysler durch Daimler gegangen.
Daraufhin hatte Kerkorian Ende 2000 Klage eingereicht, welcher die Sprecher von DaimlerChrysler allerdings keinerlei Aussicht auf Erfolg eingeräumt hatten. Die schwierigste Hürde hat Kerkorian allerdings nun genommen, denn das angerufene Gericht hat die Klage zugelassen. Nun werden sich die Gerichte mit dem Inhalt der Klage beschäftigen müssen.
Mit Michelin-Qualität zufrieden
AllgemeinSeit 1998 führt J.D. Power and Associates Untersuchungen zur Verbraucherzufriedenheit nicht nur in den USA, sondern auch in Großbritannien zur Qualität von Reifen durch.
Mit ihrer Pkw-Erstausrüstungsbereifung Michelin und damit zum vierten Mal in Folge waren die mehr als 3.000 befragten britischen Autofahrer besonders zufrieden. Auf den Plätzen folgen Pirelli und Kumho vor Bridgestone, Dunlop und Goodyear, die vier Marken auf den hinteren Rängen nennt das Marktforschungsunternehmen nicht namentlich.
Bugatti auf Michelins Pax-System
AllgemeinMichelin rüstet den EB 16-4 Veyron der legendären und exklusiven Automarke Bugatti mit dem revolutionären Rad-Reifen-Konzept Pax aus. Das Leistungspotenzial des Boliden ist enorm: Er schafft es von null auf 300 km/h in weniger als 14 Sekunden, und die Spitzengeschwindigkeit wird mit 406 angegeben. Die Aluminiumfelgen sind geschmiedet und messen 20 Zoll, Michelins Pax-Reifen haben vorne die Dimension 245-690 R 520 A und hinten 365-710 R 540 A.
Verkauf von Kwik-Fit könnte Ford noch tiefer in die roten Zahlen reißen
AllgemeinDie Veräußerung von Kwik-Fit wird die Muttergesellschaft Ford Automotive Holding (zu der unter anderem auch Jaguar gehört) einem Bericht der Financial Times zufolge noch tiefer in die roten Zahlen reißen, weil die Fast-Fit-Kette unter Buchwert verkauft wird. Das Jahr 2000 hatte der britische Zweig der zweitgrößten Autofirma weltweit mit einem Vorsteuerverlust von 580 Mio. Euro abgeschlossen.
Sava präsentiert neuen Hochleistungsreifen
AllgemeinDer slowenische Reifenhersteller Sava, seit 1998 eine 60-prozentige Goodyear-Tochter, präsentierte Handel und Fachpresse dieser Tage seinen neuen, in Zusammenarbeit mit der Luxemburger F&E-Zentrale entwickelten Hochleistungsreifen “Intensa” für leistungsstarke Mittel- und Oberklassefahrzeuge. Der laufrichtungsgebundene Pneu soll seinen Vorgänger “Rapidex R2” ablösen und wird zur Einführung in 27 unterschiedlichen Dimensionen von 185/65 R 14 86H bis 235/40 ZR 17 90W auf den Markt kommen. Zu der Großveranstaltung waren insgesamt 360 Reifenhändler aus 21 Nationen nach Slowenien gereist.
Gleich drei Toyota-Auszeichnungen für Goodyear
AllgemeinDie Toyota Motor Corp. zeichnete Reifenlieferant Goodyear gleich dreimal aus: Im japanischen Nagoya erhielt Goodyear aus Anlass des jährlichen Treffens der Zulieferer den “Global Contribution Award” für die Belieferungsqualität von 15 Toyota-Werken weltweit, ein “Value Award – Superior” wurde dem Reifenhersteller verliehen für Entwicklungen von Reifen auf den Modellen Corolla und Camry. In Nordamerika erhielt Goodyear darüber hinaus ein Zertifikat über seine Lieferzuverlässigkeit.
VRG und Fulda haben die Zusammenarbeit beendet
AllgemeinDie VRG hat ihre Gesellschafter mittels Rundbrief dahingehend informiert, die Zusammenarbeit mit den Gummiwerken Fulda beendet zu haben. Richtigerweise ist wohl hinzuzufügen, dass die Gummiwerke Fulda mit den Verhandlungsergebnissen unzufrieden waren und keine strategische Unterstützung der Marke mehr gewährleistet sahen, so dass sie die Zusammenarbeit mit der VRG mit sofortiger Wirkung bereits zuvor aufgekündigt hatten.
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Continental erklärt schwieriges Jahr 2001 am 11. April
AllgemeinConti-Chef Wennemer will am 11. April in Hannover der Presse Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung erläutern. Continental hatte im Vorjahr nicht zuletzt wegen hohen Restrukturierungsbedarfs, der durch Werksschließungen entstand, einen Verlust von 258 Millionen Euro erlitten.
Renate Hülzer ist verstorben
AllgemeinRenate Hülzer, Ehefrau des BRV-Geschäftsführers Peter Hülzer, ist am 21. März im Alter von 42 Jahren verstorben..
Einheitliche Reifenstandards künftig auch aus Südafrika
AllgemeinBislang gab es für die Reifenhersteller in Südafrika keine verbindlichen Normen bei der Produktion; sie waren nicht in der Lage, selber für alle verbindliche Regeln zu erstellen. Laut Transportminister Dullah Omar soll ein solcher Standard für Autoteile und eben auch für Reifen noch in diesem Jahr durch das “South African Bureau of Standards” eingeführt werden. Dadurch würden nicht nur die Exportchancen der südafrikanischen Automobilzulieferer steigen, auch die heimischen Straßen würden sicherer.
“Suzuki GSX-R 1000 Cup 2002” exklusiv auf Metzeler
AllgemeinMetzeler setzt sein Engagement im seriennahen Motorradsport fort und wird im “Suzuki GSX-R 1000 Cup 2002” exklusiver Reifenpartner sein. Zu Ostern findet in Barcelona der Auftakt des stärksten Markencups im Motorrad-Rennsport statt..
BRV verhalten optimistisch trotz bescheidener Ergebnisse
AllgemeinDer deutsche Reifenfachhandel beendete das Geschäftsjahr 2001 mit eher unbefriedigendem Ergebnis, zeigt sich aber bezüglich der Erfolgsaussichten für das laufende Jahr verhalten optimistisch. Das teilte der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.
in Bonn (BRV) nach vorläufiger Auswertung der Branchenzahlen mit. Während bei Pkw-Neureifen noch ein mäßiges Wachstum zu verzeichnen war, lag der Absatz von Nutzfahrzeugreifen in 2001 deutlich unter Vorjahr..
Goodyear-Aktien im freien Fall
AllgemeinDie Börse hat das gestrige Statement der Goodyear, demzufolge das Unternehmen nicht in der Lage war, am allgemeinen Marktwachstum in den USA in den ersten beiden Monaten des Jahres teilnehmen zu können, mit großer Enttäuschung zur Kenntnis genommen. Die Aktien fielen binnen weniger Stunden in New York um mehr als neun Prozent. Der negative Trend scheint sich heute an den europäischen Börsen fortzusetzen.
Die Probleme werden inzwischen von Beobachtern aus Finanzkreisen als „hausgemacht“ bezeichnet. Einige Analysten haben Goodyear bereits von „Kauf“ auf nur noch „Halten“ gesetzt..
Supercorsa-Days
AllgemeinUnter dem Titel “Supercorsa-Days” bietet Pirelli in Zusammenarbeit mit “Bike Promotion” zweitägige Fahrertrainings für Freunde des Motorrad-Straßenrennsports an. Im Preis von 420 Euro ist unter anderem bereits ein Satz Supercorsa-Reifen enthalten. Weitere Informationen sind unter www.
pirellimoto.de oder telefonisch unter 0365/2900093 erhältlich..
Fulda sagt Teilnahme an der Reifen 2002 ab
AllgemeinWie aus gut informierten Kreisen zu hören ist, haben die Gummiwerke Fulda ihre Teilnahme für die Reifen 2002 abgesagt. BRV-Geschäftsführer Hülzer wird dahingehend zitiert, Fulda-Geschäftsführer Bernd J. Hoffmann habe ihm noch am Rande der Team-Veranstaltung in Bonn (hier waren die Gummiwerke Fulda und mit ihr die weiteren Konzernmarken Dunlop, Goodyear und Pneumant mit jeweils einem Stand als Sponsoren vertreten) die Teilnahme bestätigt.
Weiter heißt es, die GW Fulda hätten den Nutzen der Reifenmesse für ihr Haus in Abrede gestellt, eine Imageprofilierung sei mit dem Messeauftritt nicht zu verbinden und der Imagegrad der Marke Fulda sei durch die Messe auch nicht mehr zu steigern. Aber es muss auch interne Gründe gegeben haben, die als „budgettechnisch“ beschrieben werden. Geschäftsführer Hoffmann war auf Anfrage für die Neue Reifenzeitung noch nicht erreichbar, allerdings wurde die Absage für die Reifen 2002 ausdrücklich und offiziell bestätigt.
Man kann allerdings davon ausgehen, dass die diesjährige Reifen 2002 dennoch ein voller Erfolg werden kann, da die Hallen fast ausgebucht sind. Es dürfte aber als sicher gelten, dass für die Reifen 2004 zwischen Industrie, Handel, Verband und Messe ausführliche Gespräche zu führen sind, damit die dieses Jahr nicht teilnehmenden Reifenhersteller für eine erneute Teilnahme gewonnen werden können..
Goodyear: Schlechte Nachrichten können auch mal gut sein
AllgemeinUnter Berufung auf den DB-Analysten Lache in New York, der auch als Reifenspezialist gilt, wird in USA berichtet, Goodyear habe den acht größten Händlerkunden unverhältnismäßig hohe Rabatte zusammengestrichen, was diese nun – jedenfalls vorläufig – mit Kaufzurückhaltung quittierten, um Goodyear zu einer Korrektur zu bewegen. Es sei jedoch anzuerkennen, dass sich Goodyear dem Druck widersetze und an höheren Preisen festhalte. Obwohl der Analyst an dem Kursziel von 36 US$ festhält wird auch hier zunächst einmal die Aktie von „Strong Buy“ nur noch auf “Buy“ zurückgestuft.
Michelin-Konzern übertrifft Wachstumserwartungen
AllgemeinDer Michelin-Konzern hat in den ersten beiden Monaten nach Volumen gerechnet rund vier Prozent mehr verkauft als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und offenbar auch Erfolge im High Performancebereich erzielen können. Die Analysten geben der Hoffnung Ausdruck, dass es sich nicht so sehr um vorgezogene Käufe im Handel gehandelt hat. Wie die Neue Reifenzeitung bereits vorige Woche berichtete, war Michelin insbesondere im von Karlsruhe aus gemanagten Raum Deutschland, Österreich und Schweiz mit der Vermarktung von Pkw-Reifen sehr erfolgreich.
Team T-Mobile rollt auf Michelin
AllgemeinMichelin steigt in die deutsche Spitze im Profi-Mountainbike ein. Das Team T-Mobile setzt seit diesem Jahr auf Cross-Country-Reifen von Michelin. Weltweit rüstet der Reifenkonzern führende Mountainbike-Teams mit Michelin-Wildgripper aus, auf denen es zum Olympiasieg, zur Welt- und zur Europameisterschaft schon reichte.
Goodyear-Konzern beschreibt die ersten beiden Monate 2002
AllgemeinWährend sich in den USA bei Pkw-Reifen bis Ende Februar ein Wachstum in der Reifenindustrie von rund acht Prozent ergab, blieben die Zahlen des Goodyear-Konzerns im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu auf gleicher Höhe. Hierfür seien seitens der Wettbewerber Vorverkäufe wegen anstehender Preiserhöhungen maßgebend gewesen, während Goodyear-Händler Einkäufe verschoben, einige allerdings auch bereits im Dezember letzten Jahres frühzeitig geordert hätten. Im Lkw-Reifenmarkt zeigte sich für die Industrie in den USA ein Wachstum von 14 Prozent, mit dem Goodyear ebenfalls nicht Schritt halten konnte.
Auch hier macht Goodyear die geplanten Preiserhöhungen von Wettbewerbern verantwortlich, deren Händler somit mehr als gewöhnlich geordert hätten. In Europa gingen die Zahlen von Goodyear gemeinsam mit den allgemeinen Industriezahlen sowohl für Pkw- als auch für Lkw-Reifen leicht nach oben. Der Konzern macht darauf aufmerksam, dass wegen vorgenommener Produktionskürzungen im Vorjahr das Operating Income in USA mit ca.
80 Millionen US$ und in Europa mit ca. 15 Millionen US$ mehr belastet wird als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In Osteuropa konnte der Konzern im Ersatzgeschäft zulegen, wofür die Erholung in der Türkei, aber auch in Südafrika (das Land zählt konzernintern zur Region Eastern Europe) maßgebend war, während das Erstausrüstungsgeschäft wegen Marktschwächen in Polen rückläufig gewesen sei.
Reifenentwicklungssoftware von Sumitomo für Autohersteller
AllgemeinIn Zusammenarbeit mit dem “Japan Research Institute” hat Sumitomo Rubber Industries (SRI) eine Entwicklungssoftware ersonnen, die auf die Bedürfnisse der Autohersteller zugeschnitten ist. Die Software basiert auf der SRI-Technologie “DigiTire”, einer Möglichkeit virtuellen Designs, bei der Merkmale wie Reifenlastindex kalkuliert werden..
Rainer Klumb geht in den vorzeitigen Ruhestand
AllgemeinRainer Klumb (62) verlässt Michelin am Ende dieser Woche und geht in den so bezeichneten passiven Teil der Altersteilzeit. Klumb war 35 Jahre im Michelin-Konzern in unterschiedlichen Funktionen tätig. Für die heutige Konzerntochter Kleber arbeitete er bis 1984 als Werbeleiter und wechselte in dieser Funktion nach Karlsruhe.
Zuletzt war er Bereichsleiter Kommunikation und betreute dabei zusätzlich auch die osteuropäischen Länder. Klumb ist verheiratet und wird in Kürze wieder von Karlsruhe nach Mülheim/Ruhr umziehen.
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Gigantischer Michelin-Reifen
AllgemeinHinter der Dimension 59/80R63 verbergen sich extreme Daten: Mit einer Höhe von knapp vier und einer Breite von fast anderthalb Metern, einem Gewicht von mehr als fünf Tonnen und einer Traglast von über 100 Tonnen hat der jetzt beim Ölschieferabbau in Kanada praktisch erprobte Michelin XDR eine neue Rekordmarke gesetzt. Dieser größte Reifen der Welt wurde in Kooperation mit Caterpillar für den größten Truck der Welt, den 797B, entwickelt. Die Profiltiefe: mehr als elf Zentimeter!.
Hebebühnen-Spezialist Autop hat den Schweizer Markt im Visier
AllgemeinWie Autohaus Online meldet, sind der Hebebühnen-Spezialist Autop (Rheine) und die schweizerische Einkaufsorganisation ESA kürzlich eine Partnerschaft im Bereich Werkstattplanung eingegangen. ESA besteht aus über 6.500 Genossenschafter, vor allem Pkw- und Lkw-Garagisten.
Regenreifen-Renaissance
AllgemeinDie zu Continental gehörende Pkw-Reifenmarke Uniroyal war in den letzten Jahren immer weiter hinter der Führungsmarke Continental zurückgeblieben. Jetzt belegen ausgezeichnete Ergebnisse in Reifentests nicht nur, dass das Image als Regenreifenmarke kräftig wiederbelebt wird, sondern Uniroyal gar als Regenkünstler Benchmark in sicherheitsrelevanten Nässedisziplinen ist.
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Formel 1: Zwischen Reifenkrieg und Radiergummi
Allgemein„Michelin radierte Bridgestone aus.“ So lautet die Schlagzeile zum Grossen Preis von Malaysia in MOTORSPORTaktuell. Ohne technische Ausfälle wären aber selbst die Ferraris mit „Radiergummis“ von Bridgestone auf Platz zwei und vier gelandet, was im Überschwang der Gefühle nicht ganz zu vergessen wäre.
Vredestein präsentierte den Kunden den Ultrac
AllgemeinAuf dem Bosch-Testgelände in Boxberg präsentierte Vredestein nach dem Sportrac nun mit dem Ultrac bereits den zweiten Designer-Reifen. Auf dem Hochgeschwindigkeitsoval konnten circa 35 Kunden die Vorteile des neuen UHP-Reifens im Sinne des Wortes wahlweise in BMW-Fahrzeugen der 5er Serie oder in Mercedes-Fahrzeugen der S-Klasse erfahren oder sich von den Motorsport-Assen Winkelhock und Niedzwiedz im Kreis fahren lassen..
Semperitler kämpfen weiter
AllgemeinSie lassen ihr Werk nicht einfach ausräumen. Sicher ist allein das Datum der Werksschließung am 31. Juli 2002 in Traiskirchen.
Bis dahin bemüht sich vor allem der Betriebsrat intensiv um einen Käufer für das Werk und hat Kontakte mit Reifenherstellern weltweit aufgenommen. Derweil amüsiert sich die österreichische Presse schon fast darüber, dass der Continental-Konzern nach einem Gewinn von mehr als 200 Millionen Euro im Jahr 2000 nun für das Jahr 2001 einen Verlust von 258 Millionen Euro nach Hause fuhr und diesen noch mit Schließungskosten begründet. Den Hauptteil zur katastrophalen Performance im Reifengeschäft hat die seit zehn Jahren geradezu sträflich vernachlässigte US-Tochter General Tire beigesteuert.
wdk verspürt Rückenwind für 2002
AllgemeinPaul Eberhard Krug, Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk), blickt optimistisch in die Zukunft und prognostiziert ein Umsatzwachstum für die Branche bis Ende des Jahres von rund drei Prozent.
2001 hatte das überwiegend von den Sparten Technische und Sonstige Elastomer-Erzeugnisse (TSE) getragene Wachstum 4,4 Prozent getragen. Das Investitionsvolumen der Unternehmen habe bei 1,4 Milliarden Euro gelegen. Die deutsche Kautschukindustrie beschäftigt 75400 Mitarbeiter; der wdk repräsentiert nach eigenen Angaben etwa 85 Prozent der Branche.
Reifen Krupp verlässt die VRG
AllgemeinZum Jahresende scheidet mit Reifen Krupp aus Schifferstadt eines der umsatzstärksten Mitglieder aus der Kooperation VRG aus. Das Unternehmen ist der größte Vermarkter von Motorradreifen in Deutschland oder sogar in Europa. Im Vorjahr hatte Reifen Krupp etwa 240.
000 Motorradreifen abgesetzt. Aber auch als Vermarkter von Pkw-Reifen zählt das Unternehmen zu den größeren seiner Art. Der Umsatz lag bei rund 36 Millionen Euro.
Toyota-Interesse an Scania
AllgemeinDas Handelsblatt berichtet in der heutigen Ausgabe über eine geplante Kooperation der Toyota-Nutzfahrzeugtochter Hino mit Scania in Schweden und dies wiederum könne die europäischen Anbieter MAN und IVECO unter Druck setzen. Eine Kapitalbeteiligung an Scania sei in Zukunft möglich..
Neue Personalleiterin bei den Gummiwerken Fulda
AllgemeinBrigitte Gefri ist bei den Gummiwerken Fulda zur Personalleiterin für den Bereich Verwaltung der Fulda Reifen GmbH & Co. KG ernannt worden. Die Diplom-Betriebswirtin ist seit fünf Jahren im Unternehmen tätig und in der neuen Funktion nun zuständig für die Mitarbeiter des Verkaufs, Marketing, Finanz und Logistik.
Umrüstservice für Transporter und Reisemobile der Marke Mercedes
AllgemeinUnter dem Motto “Hier gibt’s die passenden Sommerschuhe für Ihr Fahrzeug” bieten alle Mercedes-Benz-Partner vom 1. April bis 30. Juni 2002 einen Reifenumrüstservice zu Aktionspreisen für die Modelle Sprinter, Vito, V-Klasse und den MB100 an.
Feuer bei japanischem Reifenzulieferer
AllgemeinIm Werk Nobeoka des japanischen Chemieunternehmens Asahi Kasei Corp. kam es zu einem Brand, der die Produktion von Grundstoffen für Nylon, wie er in Reifen verwendet wird, auf unbestimmte Zeit lahmlegt. Niemand wurde verletzt, wegen der austretenden giftigen Gase aber 9.
400 Menschen sicherheitshalber evakuiert. Asahi Kasei beliefert die gesamte japanische Reifenindustrie, die aber kann offensichtlich weitgehend auf alternative Zulieferer ausweichen. Bridgestone stellt entsprechende Materialien selbst her.
BMW: 2002 mehr als eine Million Fahrzeuge
AllgemeinBMW will in diesem Jahr weltweit mehr als eine Million Fahrzeuge absetzen; dieses Ziel nannte Vorstandschef Milberg, der im Mai vorzeitig von seinem Posten zurücktritt. Das Unternehmen will dieses Jahr etwa 75000 Mini-Cooper weltweit verkaufen. BMW hatte 2001 einen Konzernumsatz von 38,4 Milliarden Euro erwirtschaftet, der Gewinn nach Steuern betrug 1,87 Milliarden Euro.
Das Management machte am Rande der heutigen Bilanzpressekonferenz in München unmissverständlich deutlich, an einem Kauf bzw. Kauf eines Anteils an der Formel 1-Gesellschaft vom Medienkonzern Kirch nicht interessiert zu sein..
Pirelli will Immobilienbereich an die Börse bringen
AllgemeinDer italienische Reifen- und Kabelkonzern Pirelli plant, seine Tochter Pirelli Real Estate schnell an die Börse zu bringen, um dem ohnehin schon größten Immobilienbesitzer neue finanzielle Mittel für weiteres Wachstum zuführen zu können
Delticom expandiert
AllgemeinDas hannoversche Reifenhandelsunternehmen Delticom hat seine Aktivitäten nach Schweden ausgedehnt und bietet Reifen und Kompletträder über seinen Online-Shop “www.dackonline.net” an.
Marangonis Pläne mit der Marke Stunner
AllgemeinAb diesem Frühjahr will Marangoni Tyre mit der Zweitmarke Stunner, für deren Vertrieb auch neue Partner auf Seiten des Handels gesucht werden, in Deutschland versuchen seine Kundenbasis zu verbreitern und damit auch den Absatz der Reifen des Konzerns zu erhöhen. Die hierzulande noch recht unbekannte Zweitmarke der Italiener soll vor allem dadurch Auftrieb erhalten, dass man zukünftig das bisher als Marangoni „Zeta ESC“ bekannte Profil nunmehr als Stunner „Scudo“ in den Markt rollen lassen will. Den Platz des „Zeta ESC“ in der Marangoni-Produktrange nimmt dank vieler neuer Dimensionen bis hin zu 19 Zoll dann vollends das Nachfolgemodell „Zeta Linea“ ein.
Turnaround von Contis Nutzfahrzeugdivision noch für dieses Jahr angepeilt
AllgemeinNach der Schließung des Werkes Herstal (Belgien), der Aufgabe der Vergölst-Runderneuerung und dem angekündigten Ende des Werkes in Traiskirchen (Österreich) noch im Verlauf diesen Jahres hat Continental nach eigener Überzeugung die schmerzhaftesten Einschnitte zur Sanierung der Nutzfahrzeugreifendivision abgeschlossen bzw. auf den Weg gebracht – von jetzt an soll’s wieder aufwärts gehen. „Noch in diesem Jahr wollen wir im Nutzfahrzeugreifenbereich wieder schwarze Zahlen schreiben“, bestätigte Dr.
Hans-Joachim Nikolin, Mitglied des Conti-Vorstandes und dort verantwortlich für Nutzfahrzeugreifensparte, auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG. Zuversichtlich, dieses Ziel auch erreichen zu können, stimmt ihn nicht zuletzt die neue Generation von Lkw-Reifen, deren ersten Vertreter „HSR 1“ der Hersteller jetzt offiziell der Fachpresse vorgestellt hat. Mit diesem Reifen wollen sich die Hannoveraner vor allem in punkto Laufleistung und damit bei einem für die mit spitzem Bleistift rechnenden Fuhrparkunternehmen besonders wichtigen Kriterium profilieren.
Bis zu 40 Prozent mehr Kilometer sollen mit dem neuen Reifen im Vergleich zu seinem Vorgänger drin sein. Sogar Wettbewerber Michelin will man diesbezüglich in den Schatten stellen. „Bezüglich Laufleistung wird der neue Benchmark nunmehr Continental heißen und nicht mehr Michelin“, ist sich Herbert Mensching, Leiter Marketing und Vertrieb Nutzfahrzeugreifen bei Continental, sicher.
Nach Aussagen Contis werden übrigens auch die für Ende diesen bzw. Anfang nächsten Jahres angekündigten Neuentwicklungen „HDL 1“ und „HSL 1“ mit ähnlichen Tugenden aufwarten.
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Continental: Go West
AllgemeinDas vergangene Jahr verlief für die Continental AG nicht so wie man sich das wohl gewünscht hätte: defizitäre Nutzfahrzeugreifendivision, gescheiterter ContiTech-Verkauf, Nordamerikageschäft im Minus. Dann im September der Wechsel an der Konzernspitze: Dr. Stephan Kessel geht, Manfred Wennemer kommt.
Er wolle – so lässt er bald nach seinem Antritt verlauten – alle Unternehmensbereiche einer eingehenden Überprüfung unterziehen, bei der es „keine heiligen Kühe“ geben solle. In der Folge wurden unter anderem unprofitable Werke geschlossen bzw. deren baldige Schließung angekündigt sowie weitere Restrukturierungsmaßnahmen auf den Weg gebracht.
Am Nutzfahrzeugreifengeschäft und dem Engagement in Nordamerika will man aber festhalten. Mehr noch – Ziel ist der Weg zurück in die Profitabilität. Neue, langlebigere Lkw-Reifen sollen die Wettbewerber im Lkw-Segment das Fürchten lehren (vgl.
die Rubrik Produkte in dieser Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG), mit aktuellen Produkten und steigenden Marketingausgaben peilt Dr. Ulrich Wellen, seit Anfang diesen Jahres Präsident und CEO der Continental Tire North America, den Turnaround auch in den USA an.
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„Waltzing Mathilda …“
AllgemeinBeworben hatten sich knapp 14.000, doch nur 30 Auserwählten blieb es am Ende vorbehalten, das Fahrabenteuer ihres Lebens zu bestreiten: Zehn Tage mit dem Roadbook durch Australien – auf Sand, Schotter und Asphalt, durchs Outback, entlang der majestätischen Küstenlinie der Great Ocean Road, über die Snowy Mountains bis hin zum spektakulären Finish an der Oper der Millionenmetropole Sydney. Zwischen Start und Ziel hatten die Dunlop Driver fast 4.
000 Kilometer zurückzulegen sowie anspruchsvolle, mit Motorsportelementen versehene Fahrprüfungen auf zwei und vier Rädern zu absolvieren. Der Reifenhersteller will die Zielgruppe der „sportlich affinen Autofahrer/innen“ über den Dunlop Drivers Cup an das Thema Fahrsicherheit heranführen und gleichzeitig über den Einfluss von Reifen auf die Fahrsicherheit aufklären.Der nächste Dunlop Drivers Cup soll im Februar 2003 in Malaysia ausgefahren werden – erstmalig mit internationaler Beteiligung.
Italien, Österreich, Schweiz, die Niederlande, die Tschechische Republik sowie Australien und die USA sind als feste Partner bereits mit im Boot. Hinter der Beteiligung Frankreichs, Polens und Ungarns steht derzeit noch ein Fragezeichen. „Im Endeffekt könnte die Zahl der Teams auf 20 bis 25 anwachsen“, so Dieter Seibert, Direktor Advertising Europe bei Dunlop.
Als offizieller Partner der Fahrzeugindustrie steht General Motors derzeit hoch im Kurs.Doch die mittelfristigen konzeptionellen Überlegungen Seiberts reichen noch weiter: So strebt er für die Zukunft eine engere Kooperation mit den Erstausrüstungskunden auf Seiten der Automobilhersteller an. Des Weiteren könnten bei zukünftigen Veranstaltungen neben den realen auch „virtuelle Rennerlebnisse“ am Computer eine größere Rolle spielen.
„Eine weitere Überlegung von uns geht dahin, den Drivers Cup stärker mit dem Themenkomplex Reifen- und Fahrzeugentwicklung zu verknüpfen, z. B. durch Besichtigungen von Produktionsstätten, Entwicklungszentren oder die Nutzung von firmeneigenen Testgeländen.
19. Händlertagung der Fulda Reifen GmbH
AllgemeinUnter dem Motto „So kriegen sie die Kurve zum Erfolg“ hatte die Fulda Reifen GmbH Anfang März zur 19. Auflage ihrer Händlertagung nach Berlin eingeladen. Mehr als 150 Partner aus den Reihen des Fachhandels waren der Einladung ins „axica“ Kongress- und Tagungszentrum Pariser Platz gefolgt.
Sie bekamen ein klares Bekenntnis zum Fachhandel sowie zu einer auch künftig primär an qualitativen Gesichtspunkten orientierten Vermarktung zu hören und vom Verkaufstrainer und Rhetorikass Joachim Bullermann ein paar satirisch verpackte Ratschläge in Sachen Betriebsorganisation mit auf den Weg. In Zeiten, da Marktwachstum allerdings de facto nur noch partiell, d.h.
auf wenige Segmente (UHP, Offroad) beschränkt ist und Reifen immer mehr zu einem austauschbaren Produkt werden, kommt den beiden Elementen „Markenwert und Kundenbindung“ laut Fulda-Chef Bernd Joachim Hoffmann zentrale Differenzierungsfunktion gegenüber dem Wettbewerb zu. Marken haben für ihn heute mehr denn je „Leuchtturmfunktion“ in einem unüberschaubaren Produkt-Ozean.Der Wert einer Marke beim Handel und Endverbraucher wird durch unterschiedliche quantitative und qualitative Faktoren bestimmt: Neben „leistungsfähigen, attraktiven und modernen Produkten“ gehören dazu für den Handel in erster Linie „marktgerechte Konditionen“, ein „hoher Lagerumschlag“ bei gleichzeitig erzielbaren „lukrativen Verdienstmargen“, ein gutes „Preis-/Leistungsverhältnis“, d.
h. die Qualitätsanmutung auf Seiten des Endverbrauchers liegt höher als die tatsächliche Preisstellung des Produkts, eine vernünftige Distributionspolitik sowie eine Vielzahl verkaufsunterstützender, marketingtechnischer Maßnahmen durch den Hersteller. Diesbezüglich zieht Hoffmann ein positives Fazit für die Marke Fulda: „Wir tun heute schon Dinge, an die andere morgen erst denken.
Aluminiumfelgen auf dem Weg zum Standard
AllgemeinDurch ihr jahrelanges Rennsportengagement und die Faszination, die von diesem Metier ausgeht, haben es wenige Felgenhersteller geschafft, die Begeisterung für das Produkt Aluminiumfelge bis in dieses Jahrzehnt zu bewahren: Und dann gibt es da noch die umtriebigen und ganz außergewöhnlichen Unternehmerpersönlichkeiten, deren Namen mit dem Produkt Leichtmetallfelge und ihrer eigenen Firmengeschichte verbunden sind. Den Enthusiasmus der Gründerväter der Aluminiumräderbranche können die Manager einiger großer Hersteller nur noch mühsam wachhalten – wenn überhaupt. Mit dem Anwachsen ihrer Unternehmen ist die Identifikation, ist das Persönliche in diesen Unternehmen auf der Strecke geblieben, sie sind weitgehend anonyme Industrieunternehmen geworden.
Die goldener 80er Jahre der Branche sind passé.Das Aluminiumrad wird heute hochglänzend angeboten, im übertragenen Sinne jedoch verliert es seinen Hochglanz. Es wird zum – wie es im englischsprachigen Raum heißt – "Commodity", zum Allerweltsprodukt, zum gewöhnlichen Accessoire am Automobil.
Das Aluminiumrad wird zum Standard. Das Design wird gewählt wie die Farbe von Autositzen und Innenraum, das Interesse der Verbraucher richtet sich auf neue Features wie Navigationssysteme, "in" sind Internetzugang und das Auto als Ort der Kommunikation mit der Außenwelt, als nächstes werden vielleicht Technologien wie Abstandsregulierer, Brennstoffzellen, Drive-by-wire-Systemen oder anderes, was uns heute noch phantastisch erscheinen mag, im Fokus des Interesses stehen.Deutschland war in Europa, wenn nicht weltweit über lange Jahre der Nabel der Aluminiumräderbranche: Hierher drängten fernöstliche oder südamerikanische Anbieter, die hier erfolgreichen Designs ließen sich auch in Amerika oder Japan verkaufen, die deutsche Tunerzunft ist einmalig und begeistert Automobilisten in den fernsten Ländern.
Doch bezogen aufs Rad wird es immer schwieriger, etwas wirklich Neues zu realisieren: Die Kreuzspeiche wird offener, das Fünf-Speichen-Design erhält seine x-te Modifikation, es finden bezogen aufs Styling nur noch Evolutionen statt, keine Revolutionen. Statt Softline ein bisschen eckiger, das soll der Trend des Jahres 2002 sein. Wurden 15-Zöller noch vor wenigen Jahren als "große Räder" empfunden, so sind sie heute Standard bzw.
werden im Umrüstmarkt bereits sukzessive von 16 und 17 Zoll abgelöst. Und 18 bis 20 Zoll wird als ja ganz nett empfunden, ein "Hingucker" ist das kaum noch.In der Erstausrüstung wurden nach Untersuchungen dieser Zeitschrift im letzten Jahr europaweit 33,6 Millionen Aluminiumfelgen montiert, die jährliche Steigerungsrate beträgt etwa eine Million Einheiten, die Ausstattungsquote liegt bei 35 Prozent.
Sonderformen des Aluminiumrades (Modular-, Band- und Schmiederäder) bleiben stabil, der Absatz von Stahlfelgen ist rückläufig. Dennoch ist die Aluminiumfelgenbranche unter Druck, vor allem hinsichtlich der Preise. In der Erstausrüstung findet eine Konsolidierung der Branche statt, kleinere Marktteilnehmer werden aufgekauft oder werden, weil insolvent, ausscheiden.
Aber auch größere Hersteller bleiben trotz prall gefüllter Auftragsbücher nicht vor den Problemen der Branche verschont: Der Weltmarktführer Hayes Lemmerz musste in den USA sogar Gläubigerschutz beantragen, der Ausgang des Konkursverfahrens ist völlig offen.Den vollständigen Beitrag finden Sie unter Reportagen (Rubrik Felgen/Tuning).
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Vredestein Ultrac
AllgemeinDer Reifenhersteller Vredestein hat das Feld gefunden, auf dem er sich von den Wettbewerbern unterscheidet. Er hat Reifen, die sonst keiner hat: Designer-Reifen. Nach dem Hochleistungsreifen Sportrac, den der holländische Anbieter vor etwa drei Jahren vorstellte, präsentiert er jetzt den nächsten Designer-Reifen: Er heißt "Ultrac" und ist gleichzeitig das Entree in das enge, anspruchsvolle, aber eben auch lukrative Segment der Ultra-Hochleistungs-Reifen.
Es gibt ihn ausschließlich mit Speedindex W und er ist nach dem Sportrac der zweite Reifen, der in enger Zusammenarbeit mit dem italienischen Designbüro Giugiaro entstand.Die altbekannte Designerregel der drei "F" – "Form Follows Function – fand auch bei diesem Reifen seine Fortführung. Man sollte nicht dem Irrglauben unterliegen, hier würde unter Vernachlässigung der technischen Eigenschaften der optische Erfolg gesucht.
Das Gegenteil ist der Fall: In der Unternehmensgruppe des weltweit vielleicht renommiertesten Designers arbeiten Hunderte von Ingenieuren. Diese haben aus den Erfahrungen des Sportrac enorm gelernt und präsentieren einen Reifen, dessen Seitenwand weitgehend dem Sportrac entsprechen mag, dessen Profildesign aber einmalig und der Natur nachempfunden ist.Den Vredestein-Technikern ist es gelungen, ihr Know-how vor allem bei den "unsichtbaren" Entwicklungsteilen einzubringen, so hat der Ultrac eine hochmoderne Gummimischung.
Die Erfahrungen mit automatischen Reifenbaumaschinen im Werk Enschede haben es ermöglicht, dass die Toleranzen in der Fertigung ungewöhnlich niedrig sind und garantieren, dass ein Ultrac wie der andere seinem Marktsegment alle Ehre machen kann: Es ist ein Ultra-High-Performance-Reifen, der einen solchen Glanz entwickeln soll, dass er auf die anderen Produkte der Vredestein-Palette abfärbt. Der Ultrac ist der aktuelle Imageträger eines Reifenherstellers, der im letzten Jahr in die roten Zahlen gerutscht war. Der Ultrac ist, das zeigen die ersten Wochen diesen Jahres, auch eine Initialzündung für einen Reifenhersteller, der kreativ, mutig – und wieder in den schwarzen Zahlen ist.
Produktion von Mirs-Reifen läuft in Höchst nach Plan
AllgemeinDie im Vorjahr in Höchst/Odenwald in Angriff genommene MIRS-Fabrik produziert inzwischen Eufori@-Reifen der Dimension 205/45-17 für den Mini-Cooper. Die Produktion läuft schon mit drei Automaten, zwei weitere werden derzeit installiert und können zum Ende des Jahres die Produktion aufnehmen. Bis Ende 2004 bzw.
Anfang 2005 werden in Höchst insgesamt 13 Automaten installiert sein und 1,5 Millionen hochwertige Pkw-Reifen vorzugsweise für das Erstausrüstungsgeschäft herstellen; das jedenfalls ist der Plan. Momentan sind 50 Menschen in der Fabrik tätig, in der Ausbauphase werden es inklusive aller Servicebereiche dann etwa 250 Menschen sein. Die Gesamtkosten werden 100 Millionen Euro um bis zu 15 bis 20 Prozent übersteigen.
Das Management selbst gibt allerdings keine genaue Auskunft zur Investitionshöhe. Die MIRS-Fabriken geben Pirelli die Möglichkeit, in neuen Märkten auch stufenweise wachsen zu können. Sie sind weniger geeignet, die Produktionskosten gegenüber einer klassischen Fertigung senken zu können, garantieren aber wegen der Vollautomatisierung eine gleichbleibend hohe Qualität.
So dürfte zum Beispiel für Pirelli ein großes Wachstumspotenzial nicht allein in der europäischen, sondern auch in der amerikanischen Erstausrüstung liegen. Neben der MIRS-Fabrik in Mailand, die allerdings wohl in erster Linie für die Entwicklung und Erprobung neuer Produkte benötigt wird und der MIRS-Fabrik in Höchst läuft derzeit noch eine, allerdings kleinere, MIRS-Produktion in Burton-on-Trent. Eine weitere Fabrik ist in Rome/Georgia, USA im Bau, die noch in diesem Jahr die ersten Reifen produzieren soll.
Vom Bau einer ursprünglich für Brasilien geplanten MIRS-Fabrik ist allerdings keine Rede mehr. Es könnte sein, dass Pirelli sich über kurz oder lang für eine MIRS-Fabrik in Japan entscheidet..
25 Jahre Top Service Team
AllgemeinDie als Team Reifen-Union vor 25 Jahren von den regional bedeutenden Reifenfachhändlern Hans Emigholz (Bremen), Rolf Gerling (Köln) und Edgar Helm (Hamburg) gegründete Kooperation konnte am Samstag, dem 9. März 2002, ihr 25. Jubiläum feiern.
Zu der im Bonner Bundeshaus abgehaltenen Veranstaltung, die unter dem Motto „Zukunft braucht Unternehmer“ stand, kamen u. a. der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Continental und inzwischen als DaimlerChrysler-Vorstand pensionierte Helmut Werner sowie der ehemalige Arbeitsminister Dr.
Norbert Blüm. Das Top Service Team besteht heute aus 24 Reifenhändlern mit bundesweit 350 Service-Stationen. Die Kooperation sieht sich selbst „mit Marktanteilen im Lkw- und Pkw-Geschäft zwischen 14 und 30 Prozent als Nummer 1 im Reifenfachhandel“.
Felgenreport Ersatzgeschäft
AllgemeinNachdem wir in der März-Ausgabe das Erstausrüstungsgeschäft mit Aluminiumfelgen beleuchtet haben, wollen wir uns im April dem Aftermarketgeschehen widmen. Hier herrscht bekanntlich seit Jahren eine angespannte Stimmung, die Verkaufszahlen stagnieren bzw. gehen sogar leicht zurück.
Der Verdrängungswettbewerb, der insbesondere massiv über die Preise ausgefochten wird, setzt sich unvermindert fort. Es gibt aber auch vereinzelte Hoffnungsschimmer: So konnte das im letzten Jahr angekündigte wieder erstarkende Engagement einiger bedeutender Erstausrüster in den Aftermarket längst nicht das erwartete Ausmaß erreichen und die traditionell nur auf das Ersatzgeschäft fixierten Anbieter nicht so recht schrecken. Des Weiteren hat sich das Wintergeschäft mittlerweile zu einer festen Größe vieler Anbieter entwickelt.
Wenn den Reifen die Luft ausgeht …
Allgemein…
dann sind Luftdruckkontrollsysteme und/oder Notlaufreifen gefragt. In diesem Bereich herrscht eine große Dynamik, alle paar Tage werden Innovationen präsentiert, in den USA wird die Gesetzgebung an die technischen Möglichkeiten von heute angepasst. Eine Momentaufnahme der aktuellen Entwicklungen soll in unserer nächsten Ausgabe dazu beitragen, die Leser auf dem Laufenden zu halten.
Reifenentwicklung: Maßgeschneiderte Reifen für jedes Fahrzeugmodell
AllgemeinJedes Frühjahr drängen sich die Termine für Reifenneuvorstellungen nahezu aller Hersteller dicht im Terminkalender der Redaktion. Was treibt die Industrie dazu, immer neue Produkte auf den Markt zu werfen? Sind es die Autofahrer, die nach zwei Prozent mehr Nassgriff oder ein Plus von vielleicht drei Prozentpunkten bei Aquaplaningverhalten einfordern? Wohl kaum – weiß doch ein Großteil der Konsumenten zahlreichen Untersuchungen zufolge noch nicht einmal, welche Reifengröße auf seinem Fahrzeug montiert ist. Vom korrekten Luftdruck ganz zu schweigen.
Zwar lassen sich viele beim Kauf ihrer Pneus von den Testergebnissen der großen Publikumszeitschriften leiten, doch der direkte „Druck“ auf die Anbieter zur Entwicklung neuer Reifenmodelle ist – zumindest bislang noch – gering. Eher bewegt wohl ein schlechtes Abschneiden bei den regelmäßigen Tests die Industrie selbst, den Entwicklungsabteilungen die Hölle heiß zu machen. Die meisten Impulse im Bereich Reifenentwicklung gehen jedoch nach wie vor von den Fahrzeugherstellern aus.
Grund genug für die NEUE REIFENZEITUNG sich einmal in den Entwicklungsabteilungen einiger Automobil- bzw. Reifenhersteller umzusehen und aufzuzeigen, welche Stufen von der ersten Idee bis zu fertigen Serienprodukt durchlaufen werden. Da dies ein mehrstufiger Prozess ist, haben wir uns zu einer kleinen Fortsetzungsreihe entschlossen, die verschiedene Schwerpunkte setzen wird.
Autofahrer favorisieren selbsttragende Reifen
AllgemeinIm Auftrage Dunlops wurden 1.036 Autofahrer zu Reifen mit Notlaufeigenschaften befragt: 54 Prozent würden selbsttragende Reifen gegenüber gewöhnlichen Pneus bereits heute vorziehen, obwohl derartig innovative Reifen erst zu einem ganz geringen Anteil montiert werden und den Verbrauchern daher praktisch unbekannt sind..
Mangelhafte Reifen häufige Unfallursache
AllgemeinDekra hat eine Fachschrift zum Thema Sicherheit und Mobilität erstellt. Unter den veröffentlichten Statistiken fallen “Reifen” mit einem Anteil von 36,8 Prozent als häufigste technisch bedingte Unfallursache auf. Bei den Hauptuntersuchungen werden Reifen deutlich weniger beanstandet, weil die Fahrzeughalter vor diesem Termin auf Reifen mit ausreichendem Profil achten.
Goodyear-Angestellte halten 22 Prozent des Aktienkapitals
AllgemeinEiner Information von Goodyear zufolge gegenüber Analysten werden in dem so bezeichneten „401 K Savings Plan“ 35 Millionen Aktien gehalten, davon 20 Millionen von Angestellten und 15 Millionen von Arbeitern. Das entspricht 22 Prozent des gesamten Aktienkapitals der Goodyear. Mitte letzten Jahres seien es lediglich 13 Prozent gewesen.
Für diesen drastischen Anstieg wird allerdings keine Erklärung mitgeliefert. Die Deutsche Bank in New York und andere Banken halten an ihren Kaufempfehlungen fest..
Reifendruck-Überwachung auf der CeBIT
AllgemeinAls Highlight des eigenen CeBIT-Messestandes in Hannover bezeichnet die IMST GmbH mit Sitz in Kamp-Lintfort sein zusammen mit der schweizer Automotive Technology NOLEX AG (St. Moritz) entwickeltes Reifendrucksensorsystem namens Tire Pressure Control (TPC). Es soll nach IMST-Angaben das erste System für Pkw- und Lkw-Reifen sein, das eine bidirektionale Kommunikation ermöglicht.
Das heißt, dass im Unterschied zu den bisher eingesetzten Systemen die Sensoren in den Reifen direkt abgefragt werden können, womit der Benutzer die Möglichkeit hat, auf Knopfdruck – unabhängig vom automatischen Sendeintervall des Sensormoduls – den aktuellen Reifendruck angezeigt zu bekommen. Das System ist so ausgelegt, dass nur eine Empfangsantenne im Fahrzeug notwendig ist, um auf diese Weise den Installationsaufwand zu reduzieren. Durch eine spezielle Gehäusekonstruktion mit variabler Ankopplung an das Ventil könne das Reifenmodul – so der Anbieter – für jede Felgenform ohne mechanische Änderung eingesetzt werden.
Formel 1: Doppelsieg für BMW-WilliamsF1 und Michelin
AllgemeinErleichterung auf der Michelin-Pressestelle. Weil ein roter Bolide auf Bridgestone-Reifen gelegentlich mit einem „Fahrer von einem anderen Stern“ unterwegs zu sein schien und die letzten Rennen der letzten Saison ebenso souverän gestaltet und gewonnen hatte wie das erste dieser Saison in Melbourne, beschränkten sich die Erfolgsnachrichten der Franzosen auf Meldungen, dass beispielsweise sieben der ersten zehn Fahrer auf Michelin-Reifen unterwegs gewesen waren. Nun aber gab es in Malaysia den ersten Doppelsieg für BMW-WilliamsF1 wie Michelin durch Ralf Schumacher und Juan Pablo Montoya zu feiern.
Die restlichen Ränge sind da nur noch von untergeordneter Bedeutung. Die „Silberpfeile“ erwischten hingegen einen rabenschwarzen Tag und schieden wegen technischer Mängel vorzeitig aus. Und dies ausgerechnet in einem Rennen, in dem der bayerische Erzrivale unter extremen Bedingungen Vorsprung durch Technik zu demonstrieren wusste.
Auf den der extremen Hitze trotzenden Michelin-Reifen hätte ansonsten der junge Finne Räikkönen Punkte holen können. Michael Schumacher fuhr nach einem kleineren Rennunfall zu Beginn des Rennens vom letzten noch auf den dritten Platz vor..
Absatzzahlen für Pkw-Reifen bis Februar: Michelin-Gruppe gewinnt
AllgemeinAuf der Grundlage der jetzt vorliegenden ERMC-Zahlen per Ende Februar 2002 hat die Michelin-Gruppe sowohl in Deutschland als auch in dem zusammengefassten Verkaufsgebiet Deutschland/Österreich/Schweiz massive Gewinne für sich verbuchen können, während alle anderen Konzerne mehr oder weniger stagnierten bzw. sogar Rückgänge hinnehmen mussten. Grund für Feiern oder Klagen ist das aber noch nicht.
Es steht zu vermuten, dass die klare Absatzstrategie und Absatzstruktur von Michelin die Händler zu relativ frühen Bezügen veranlasst hat und sich der Zugewinn in den kommenden Wochen wieder, zumindest aber teilweise, relativiert, während die Kunden der Continental-Gruppe schon fast traditionell zurückhaltend bleiben und erst zu einem relativ späten Zeitpunkt ordern. Pirelli ist mehr oder weniger unverändert geblieben, während sich das Bild bei der Goodyear-Gruppe noch einmal zu Gunsten der preisaggressiven Konzernmarke Dunlop verschoben haben dürfte. So hat beim Großkunden VAG die Marke Dunlop hinzugewonnen und die Marke Goodyear verloren.
Wenn nicht alles trügt, dann hat die zu akzeptablen Preisen vermarktende Goodyear zu allem Überfluss lediglich im S/T-Bereich die Ziele erreicht, nicht aber im Hochleistungsbereich. Kürzlich neu eingeführte Produkte könnten aber neuen Anschub leisten. Insgesamt dürfte der Marktanteil der Marke Goodyear in Deutschland nur noch bei eben noch sieben Prozent (gesamter Ersatzmarkt inklusive der Importe) liegen.
Währenddessen gelang es Dunlop, sich im High Performancebereich Zuwächse zu erkaufen. Sehr stabil und eher mit leichtem Zugewinn wird auch Bridgestone/Firestone in Deutschland gesehen.
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Aktien von Reifenherstellern bleiben im Aufwind
AllgemeinAmerikanische wie europäische Analysten sind sich einig in Bezug auf Michelin-Aktien, die weiter als „Kauf“ empfohlen werden. Das gilt auch für Goodyear, Bridgestone, Continental und Cooper. Sumitomo Rubber Industries gilt als kommender Kandidat, zur Zeit gebe es aber noch keinen Grund, so heißt es, allzu schnell dort zu investieren.
Die Deutsche Bank setzte dennoch Cooper jetzt auf „Market Perform“, weil die Aktie den ihr prognostizierten Stand erreicht habe. JP Morgan hingegen bewertet Cooper wieder als „Kauf“. Analysten fassen Vertrauen zum Reifenmarkt, weil es den Reifenherstellern im letzten Jahr trotz sinkender Absatzzahlen gelungen sei, Preiserhöhungen durchzusetzen und die in den letzten Jahren durchgezogenen Restrukturierungen zu greifen beginnen.
Von „Markenwerten“, „Kundenbindung“ und dem „Ende der Jammerkultur“
AllgemeinUnter dem Motto „So kriegen sie die Kurve zum Erfolg“ hatte die Fulda Reifen GmbH Anfang März zur 19. Auflage ihrer Händlertagung nach Berlin eingeladen. Mehr als 150 Partner aus den Reihen des Fachhandels waren der Einladung gefolgt, so dass am Ende – inklusive der ebenfalls eingeladenen Lebensgefährtinnen – insgesamt an die 400 Personen die Reihen des „axica“ Kongress- und Tagungszentrum Pariser Platz füllten.
Pit-Stop-Werbekampagne mit Reifen für 25 Euro
AllgemeinFür die über 230 Schnellservice-Werkstätten von Pit-Stop wurde eine neue Werbekampagne mit monatlich wechselnden Motiven gestartet. Im Mittelpunkt stehen jeweils “sprechende Autos”, die unter “Krankheiten” leiden, welche bei Pit-Stop “geheilt” werden können. Highlight des Monats März sind Reifenpreise ab 25 Euro.
AutoBild-Sommerreifentests
AllgemeinWeniger die Testsieger als vielmehr die Verlierer sind die Überraschungen beim aktuellen AutoBild-Test von 13 Sommerreifen. In der populären Dimension 195/65 R 15H wird der Goodyear Eagle Ventura wegen fehlender Sicherheitsreserven beim Bremsweg (trocken) abgewertet, gleiches widerfährt dem Hankook Optimo K406 wegen eines zu langen Bremsweges bei Nässe, auch das Abschneiden des Michelin Energy XH1 wird als “enttäuschend” gewertet. Das begehrte Urteil “vorBILDlich” geht an ContinentalPremiumContact, Pirelli P6 und Dunlop SP Sport 200E.
Tom Farmer nicht im Rennen um Kwik-Fit?
AllgemeinLaut Ford sei die Anzahl der Bieter für die Schnellreparaturkette Kwik-Fit von 35 auf sechs verringert worden. Zum verbliebenen Kreis, der laut Bericht einer schottischen Zeitung auf zwei oder drei weiter reduziert werden soll, gehören Kapitalanlagegesellschaften der Deutschen Bank und des französischen Geldinstitutes BNP Paribas. Wer den Zuschlag erhält soll im Mai bekannt gegeben werden.
Nussbaum-Vertrieb unter neuer Leitung
AllgemeinWie Auto Service Praxis meldet, wurde Matthias Rolinski zum neuen Direktor Sales & Marketing beim Werkstattausrüster Nussbaum in Kehl berufen. Rolinski kommt vom weltweit wohl grössten Hersteller von Hebetechnik, der amerikanischen Firma Rotary, für die er das Europa-Geschäft aufbaute. Bei Nussbaum soll er das um die Bereiche Prüftechnik und Reifenservice erweiterte Produktspektrum des bisher als Hebetechnik-Spezialisten bekannten Unternehmens weltweit in den Markt einführen.
Runde zwei: Evans contra Gibara
AllgemeinVor einigen Wochen hatte sich Kolumnistin Diane Evans darüber erregt, dass Goodyear-Anleihen inzwischen als “Junk Bonds” bewertet werden. Das habe niemand für möglich gehalten bis dahin. Goodyear-Chef Gibara hatte Evans daraufhin vorgeworfen, sie habe es sich zur Angewohnheit gemacht, ihn zu kritisieren, sie verschweige wesentliche Fakten und deshalb müsse er auch im Namen der Belegschaft tendenziöse Berichte zurückweisen.
Nun legte Evans nach und nahm die Entscheidung des Aufsichtsrates, Gibara einen Bonus in Höhe von 1,25 Millionen US-Dollar zu gewähren, heftig aufs Korn. Im Übrigen offenbart sich Beobachtern, dass im Konzern ein Machtkampf in der Führungsspitze im Gang ist..
Michelin-Kunden im Formel 1-Rennauto
AllgemeinFormel 1-Ausrüster Michelin startet am 2. April eine aufwändige Promotion-Aktion “Driving Experience”. Die fünf Hauptgewinner – Käufer eines Satzes Michelin-V/Z-Reifen und ihre Händler, jeweils mit Partner(in) – verbringen einen Erlebnistag im Euro-Speedway Lausitz.
Im originalen Rennfahrer-Outfit dürfen die Preisträger auch am Steuer eines solchen Boliden sitzen und Boxenstopp und Fotosession erleben wie Schumi und Co. Die dazugehörige Händlerpromotion (das Werbepaket) heißt “Pole-Position”..
Pirelli Reifenwerke erhalten neue Leitung
AllgemeinDr. Klaus Betka (57) übergibt zum 1. April 2002 die Führung der Pirelli Reifenwerke an G.
Fiocchi, der auch bereits für andere Reifenwerke der Pirelli weltweit verantwortlich zeichnet. Betka bleibt aber in seinen Führungsämtern für die Pirelli Deutschland AG sowie deren Tochtergesellschaften. Der Wechsel findet vor dem Hintergrund statt, dass es im Grunde keine eigenständigen Fabriken mehr gibt, sondern einen Produktionsverbund.
Dr. Paolo Masera ist nach Italien zurückgekehrt
AllgemeinDr. Paolo Masera (60), der nach kurzem Intermezzo in Höchst die Reifenwerke Anfang letzten Jahres Richtung Brasilien verlassen hatte, ist zwischenzeitlich wieder nach Mailand zurückgekehrt. Er nimmt dort andere Führungsaufgaben wahr.
BBE-Forum
AllgemeinWie schon in den vergangenen drei Jahren veranstaltet dieBBE-Unternehmensberatung Köln auch in 2002 wieder ein eintägiges Forum mit Themen speziell zum Markt für Kfz-Teile und -Zubehör. Termin ist der 23. April in Köln.
Namenswechsel mehr als ein „Marketing-Gag“?
AllgemeinEine etwas bizarr anmutende Geschichte hat sich in Kanada ereignet: Vier Kanadier haben ganz offiziell ihre Namen von Dunlop in Dunlop-Tire ändern lassen, um einen Anteil an einem 25.000-Dollar-Preis zu erhalten, den Dunlop Tires ausgelobt hatte. Der Reifenhersteller brachte damit eine Umfrage zum Abschluss, bei der 42 Prozent der Befragten angaben, der Wechsel eines persönlichen Namens in einen Markennamen würde eine neue Marketingstrategie darstellen.
Neuer Beissbarth-Vertriebschef
AllgemeinWie „kfz-betrieb“ in seinem Online-Dienst meldet, hat Dido Boni in der Beissbarth Automotive Group die Leitung des Gesamtvertriebs der Gruppe weltweit übernommen. Boni, Mitbegründer und Geschäftsführer des italienischen Werkstattausrüsters Sicam, wurde im Rahmen der Übernahme der Vertriebsaktivitäten des in Correggio ansässigen Unternehmens zum Vice-President ernannt..









