Reifen 2002, Teil 2

Nein, ein „reines Messeheft“ konnten und wollten wir aus der Juni-Ausgabe der Neue ReifenZeitung nun doch nicht machen. „Unter den Tisch fallen“ sollen die zahlreichen Markt- und Unternehmensinformationen, die wir auf der Messe in Essen zusammengetragen haben, aber auch nicht. Daher wird es in unserer Juli-Ausgabe zum Thema „Messeberichterstattung“ einen zweiten Teil geben.

Bei Gajah Tunggal

“GT Radial”? Das Kürzel GT steht für Gajah Tunggal, einen Reifenhersteller aus Indonesien. Nun haben schon viele Marken aus Fernost versucht, im deutschen Markt Fuß zu fassen. Zumeist mit mäßigem Erfolg.

Dass es jedoch der Marke GT Radial gelungen ist, kann als Verdienst des Großhändlers Reifen Gundlach (Raubach) gewertet werden. Der Aufstieg von einem kleineren Grossisten zu einem Partner selbst großer Reifenhersteller hat auch die von Gundlach seit Jahren in Deutschland exklusiv vertriebene Indonesien-Marke nach vorne gespült. Ohne gute Produkte ist langfristig aber kein Markterfolg möglich, also heißt es, sich beim Produzenten direkt umzusehen.

Report: 24 Stunden von Le Mans 2002

Mit einem weiteren Dreifachsieg trug sich Audi gemeinsam mit den Fahrern Frank Biela (D), Tom Kristensen (DK) und Emanuele Pirro (I) sowie Reifenhersteller Michelin zum dritten Mal in Folge in die Siegerliste des berühmtesten Langstreckenrennens der Welt ein, den 24 Stunden von Le Mans. Von Rennbeginn an dominierte der Autohersteller aus Ingolstadt die 70. Auflage des Klassikers und ließ der Konkurrenz nicht einmal den Hauch einer Chance.

Hinter dem siegreichen Trio belegten mit Christian Pescatori (I), Rinaldo Capello (I) und dem Formel 1-Grand Prix-Sieger Johnny Herbert (GB) sowie Marco Werner (D), Michael Krumm (D) und Philipp Peter (A) zwei weitere Audi- und Michelin-Besatzungen das Siegerpodest. Auch in den kleineren Klassen „LMP 675“ und „LM-GT“ blieben Partner des französischen Reifenherstellers erfolgreich, obwohl nicht weniger als sechs verschiedene Pneu-Marken bei den diesjährigen „24 Stunden von Le Mans“ an den Start gegangen waren. Insgesamt durfte Michelin in diesem Jahr den fünften Gesamtsieg in Folge sowie den elften Le-Mans-Erfolg der Firmengeschichte überhaupt feiern.

Hayes Lemmerz verkauft Schenk

Im August 2000 erst hatte Hayes Lemmerz im Rahmen seiner strategischen Diversifikationspolitik die Aluminium- und Magnesium-Gießerei Schenk (Maulbronn) übernommen, die überwiegend Produkte für die Automobilindustrie fertigt und ca. 300 Mitarbeiter beschäftigt. Jetzt wurde Schenk an die Metallwerke Kloß (MWK, Renningen) weiter veräußert.

Rallye Griechenland: 7. Lauf zur Rallye-WM

Eine extrem harte Rallye Griechenland endete für Michelin mit einem versöhnlichen Ergebnis: Peugeot-Pilot Marcus Grönholm eroberte mit Rang zwei nicht nur erneut eine Podiumsplatzierung, sondern baute seine Führung in der Fahrer-WM auf 14 Punkte aus. Auch in der Marken-Weltmeisterschaft liegt Michelin als Partner des Peugeot-Werksteams weiterhin an der Spitze. Mit Grönholms Teamkollegen Harri Rovanperä auf Rang vier holte ein weiterer Pilot auf den französischen Reifen WM-Zähler.

SmarTire bei DaimlerChrysler

Das Reifendruck-Kontrollsystem SmarTire wurde von DaimlerChrysler für eine Konzeptstudie Jeep Grand Cherokee Concierge ausgewählt. Der Concierge wurde auf einem Symposium in Stuttgart gezeigt und soll für – nach heutigem technischem Stand – maximale Sicherheit und Verbraucherannehmlichkeit stehen..

Schwache Börsenwoche für Reifenaktien

In der Vorwoche fielen die Aktien der Reifenhersteller Toyo (-9%), Sumitomo Rubber Industries (-8%), Yokohama (-7%), Goodyear (-7%) und Continental (-7%).

Einzelrad-Presenter für den Handel

Um einzelne Leichtmetallräder bei der Produktpräsentation im Handel besonders hervorheben zu können, hat die AEZ-Leichmetallräder GmbH einen so genannten Einzelrad-Presenter kreiert, der inklusive einem Dispenser für DIN A6-Broschüren geliefert wird. Eine einfache Montage, eine auffallende Optik sowie der Neigungswinkel des Einzelrad-Displays sollen es dem Handelspartner vor Ort erleichtern, spezielle Designs attraktiv und überzeugend vorzustellen..

24-Zoll-Rad zur Automechanika angekündigt

Die auf den Geländewagenzubehörbereich spezialisierte Excentric GmbH (Bremen) hat ihre Produktpalette aktuell mit Exklusivrädern des Herstellers ATP erweitert. Und das in Form der beiden „Benzis“ und „Inox“ genannten Modellen auch gleich mit zwei Neuheiten für den Sommer 2002, die nach Aussagen der Bremer in diversen Varianten in 17 und 18 Zoll verfügbar sind. Größenmäßig kräftig nachlegen will Excentric zur Automechanika: Dann nämlich soll ein 24-Zoll-Rad speziell für die Luxusklasse der Geländewagen (Porsche Cayenne, Mercedes ML, VW Tuareg, BMW X5) vorgestellt werden.

Neues Testverfahren für Gummimischungen

Wie der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) meldet, sollen Berechnungen mittels einer neuen Theorie von Dr. Bo Persson vom Institut für Festkörperforschung des Forschungszentrums Jülich zukünftig helfen, die Testdauer zur Erprobung neuer Gummimischungen von Reifen deutlich zu verringern. „Alles was ich für meine Berechnungen brauche, sind Informationen, wie elastisch eine kleine Gummiprobe ist und wie gut sie Stöße abfängt“, wird Persson vom ARCD zitiert.

Eine große Rolle bei allen theoretischen Betrachtungen würden vor allem die Kontaktfläche zwischen Gummi und Asphalt sowie die auf das Material wirkenden Kräfte spielen, wobei in bisherige Modelle bislang nur deren Mittelwerte an der Oberfläche einbezogen worden seien. Jetzt soll aber die Einbeziehung aller Längenskalen – vom Zentimeter bis hinunter auf die atomare Ebene – den großen Fortschritt bringen. Es brauche nun kein ganzer Testreifen mehr produziert werden, um zutreffende Aussagen darüber zu treffen, welche Elastizität und Dämpfung die Mischung für eine optimale Haftung auf rauer Oberfläche haben müsse, denn der Vergleich zwischen Theorie und Praxis hätte bereits eine sehr gute Übereinstimmung gezeigt.

VRG will die Satzung am Wochenende ändern

Dass mit Reifen Krupp aus Schifferstadt (Umsatz zwischen 35 bis 40 Millionen Euro; größter Vermarkter von Motorradreifen in Deutschland, möglicherweise gar in Europa) der mit großem Abstand umsatzstärkste Gesellschafter zum 31.12.2002 die Zugehörigkeit als Gesellschafter zur VRG aufgekündigt hat, hatte die Neue Reifenzeitung-Online bereits vor Monaten gemeldet.

Offensichtlich gibt es unterschiedliche Auffassungen innerhalb der recht heterogenen Gruppe. Größere Gesellschafter neigen der Ansicht zu, dass ihnen die Kooperation nicht genug bieten kann für das, was sie an Gewicht in die Kooperation einbringen, statt dessen die kleineren aber – so die Sichtweise – überproportional von den größeren Gesellschaftern profitieren. Die bisherige Gleichbehandlung aller VRG-Gesellschafter könnte sich ihrem Ende zuneigen, denn eine für das kommende Wochenende (an dem die Jahreshauptversammlung abgehalten wird) zur Abstimmung gestellte Satzungsänderung verspricht den Gesellschaftern erstens zwar jetzt eine in den Statuten festzuschreibende prozentuale Ausschüttung von bisher offiziell 60 auf dann 80 Prozent des VRG-Gewinns, wobei allerdings auch bisher schon in den zurückliegenden Jahren ohnehin besagte 80 Prozent zur Ausschüttung gelangten, doch ist zweitens die vorgeschlagene weitere Satzungsänderung von einiger Brisanz.

Es soll nämlich – sofern der Antrag angenommen wird – die bisher praktizierte gleichmäßige Ausschüttung (gemessen am Einkaufsvolumen) geändert werden. Sofern der Antrag angenommen wird, hätte die Geschäftsführung praktisch uneingeschränkt freie Hand, vom bisherigen Modus und Gleichheitsgrundsatz abzurücken und könnte eine Ausschüttung im Grunde nach freiem Belieben vorzunehmen. Zur Satzungsänderung ist allerdings die Zustimmung von 75 Prozent aller stimmberechtigten Gesellschafter zwingend vorgeschrieben.

Ob sich eine solche Mehrheit findet, können Beobachter nicht einschätzen. Zur erneuten Wahl in den Beitrat sollen dem Vernehmen nach die bisherigen Beiräte Ferdinand Woerlen jr. und Herbert Krupp nicht mehr zur Verfügung stehen.

Bezüglich der geplanten Verabschiedung des langjährigen Geschäftsführers Klaus Heymann, der die Kooperation als Pflegefall übernahm, sie vor dem Absturz rettete und beachtenswerte Gewinne zu erwirtschaften wusste, ist ein Dementi eines Dementis erforderlich. Die NRZ hatte online Anfang Mai gemeldet, die VRG habe sich mit Heymann auf ein vorzeitiges Ausscheiden per Mitte April verständigt. Sofort wurde berichtigt, die Zusammenarbeit werde offiziell doch erst Ende Juni im Rahmen der Gesellschafterversammlung beendet, so dass Heymann dort auch offiziell verabschiedet werde.

Dazu kommt es nun doch nicht. Die VRG-Geschäftsführung und die Beiräte ermöglichen Heymann keine offizielle Verabschiedung von allen VRG-Gesellschaftern und sie haben ihn wissen lassen, auf der Jahreshauptversammlung nicht mehr erwünscht zu sein. Auf Nachfrage bestätigte Heymann, man habe ihm aber eine Verabschiedung „in netter Runde“ durch Geschäftsführung und Beiräte angeboten, wovon er aber keinen Gebrauch machen werde.

Die bereits vor Monaten zur Jahreshauptversammlung eingeladene Redaktion der Neue Reifenzeitung wurde letzte Woche durch Theo Pecher telefonisch wieder ausgeladen. Man wolle dieses Mal unter sich sein, zumal man viele Formalitäten und Interna zu regeln habe. Ausdrücklich bot sich der VRG-Geschäftsführer allerdings auch für die Zukunft als Ansprechpartner an.

RV-Reifen für RV-Fahrzeuge

In den Vereinigten Staaten sind etwa neun Millionen wohnwagenähnliche Fahrzeuge (RVs = Recreational Vehicles) im Verkehr, eine enorme Zielgruppe für Reifen. Analog zu den Zuständen in Europa wird der Bereifung von den Konsumenten aber eine zu geringe Aufmerksamkeit geschenkt. Goodyear hat unter dem Namen G670 RV Unisteel einen Reifen im Programm und aktuell um zwei Größen ergänzt, der genau auf diese Zielgruppe zugeschnitten ist.

Dass sich der Reifenhersteller in besonderem Maße dieser Klientel widmen will, wird an der Einrichtung einer speziellen Website (www.goodyear.com/rv) verdeutlicht.

Goodyear-Fabrik für Reifenformen vor der Schließung?

Die Goodyear-Fabrik für Reifenformen in Stow nahe Akron (Ohio/USA) steht offensichtlich kurz vor der Schließung, Gespräche zwischen dem Management und Gewerkschaftsvertretern sind allerdings ohne Ergebnisse abgebrochen worden. Das Werk, in dem hauptsächlich Formen für Experimental- und Motorsportreifen hergestellt werden, ist nur zu etwa 30 Prozent ausgelastet, es beschäftigt derzeit 117 Mitarbeiter, die stundenweise bezahlt werden. Goodyear verlagert bereits Formen in andere Werke mit geringeren Lohnkosten.

Reifen 2002 – ein Rückblick

Nun ist die Essener Messe „Reifen 2002“ bereits Geschichte. Das Tagesgeschäft hat uns schon wieder gefangen. Im Vorfeld der Messe war Nervosität spürbar, der Teilnahmeverzicht bedeutsamer Neureifenhersteller wurde von Pessimisten gar als Vorzeichen gewertet, die Essener Traditionsveranstaltung habe ihren Zenit überschritten und von nun an gehe es – analog zu anderen Reifenmessen in der weiten Welt – „in den Keller“.

Die Pessimisten wurden Lügen gestraft, insgesamt hat die Messe das bereits sehr hohe Niveau des Jahres 2000 halten können. Neben branchenrelevanten Veranstaltungen haben wir uns auf vielen Messeständen Highlights zeigen und die „Botschaften“ der Aussteller erklären lassen. In ihrer Juni-Ausgabe hat die Neue ReifenZeitung das “offizielle Programm” behandelt: Der BRV hielt seine 16.

ordentliche Mitgliederversammlung ab und wählte neue Vorstandsmitglieder und einen neuen Präsidenten; die BRV-Awards Pkw und Lkw wurden vergeben; die im BRV organisierte Arbeitsgemeinschaft industrieller Runderneuerer (AiR) verlieh die “Goldene Karkasse” (Pkw); der “ReifenCheck 2002” ging direkt nach der Messe in eine neue Runde; die “Initiative Pro Winterreifen” wurde auf der Messe offiziell ins Leben gerufen. Und ein Großteil der Stände wurde auf der Messe besucht und führte zu Berichten, die in den Ausgaben Juni und Juli der Neue ReifenZeitung behandelt werden. Das gehörte zum “inoffiziellen Programm” und war Aufgabe der Redakteure dieser Fachzeitschrift.

Jahrestagungen

Die meisten freien Reifenfachhändler haben sich längst Kooperationen angeschlossen. Inwieweit sie danach noch „frei“ sind, definieren eine Kooperationszentrale und jeder Händler für sich selbst. Neben den Kooperationen, die sich ihre Lieferanten selbst aussuchen, gibt es auch solche, die von Lieferanten gegründet und von diesen mit Leben erfüllt werden.

Weil diese Kooperationen dem Händler noch auf vielen unternehmerischen Feldern Freiräume geben, werden sie auch als Form des „Soft-Franchising“ verstanden. Zwei dieser Kooperationen – First Stop, dem Hersteller Bridgestone/Firestone nahestehend, und HMI, dem Hersteller Goodyear nahestehend – haben in den letzten Wochen ihre Jahrestagungen abgehalten, auf der die Kooperationszentralen Bausteine ihrer Konzepte darlegten. “Vorsprung halten – Zukunft gestalten” lautete das HMI-Motto.

Der Kooperation gehören derzeit 426 Partner an. Wobei HMI nicht als ein Sammelbecken derer zu verstehen ist, die sich allein schon von der Unterstützung des weltgrößten Reifenherstellers Vorteile versprechen. HMI-Händler müssen auch etwas leisten.

Von 54 (!) Partnern hat sich die HMI-Zentrale im letzten Jahr getrennt, die meisten weil sie die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllten (einige davon wechselten allerdings auch zur Kooperation Premio). First Stop ist mit derzeit 115 Partnern noch eine Nummer kleiner, wurde ja auch erheblich später gegründet, aber erfreut sich im Markt regen Zuspruchs. Die freien Reifenfachhändler unter dem Dach von First Stop können bei manchen Leistungsbausteinen von den Erfahrungen profitieren, die Bridgestone/Firestone bei der herstellereigenen Handelskette A3 gesammelt hat.

Nur BMW trotzt dem Trend

Die jüngste Zulassungsstatistik des KBA bis Mai 2002 zeigt es: Einzig BMW konnte sich der äußerst schwachen Automobilkonjunktur entziehen und verkaufte bis Mai mehr Autos als im Vorjahr. DaimlerChrysler und Ford gewannen zwar Marktanteile, doch die Absatzzahlen blieben rückläufig. Der Marktanteil des VW-Konzerns (VW, Audi, Seat, Skoda) ging um 0,7 Prozent auf 29,5 Prozent zurück.

Neuer Ford-Autorückruf

Ford ruft in den USA 16.500 Thunderbirds wegen mutmaßlicher Probleme mit Sicherheitsgurten zurück. Ford betont, es handele sich um einen vorsorglichen und freiwilligen Rückruf.

TRW optimistischer für die Zukunft

Der Automobilzulieferer TRW aus Ohio/USA ist zuversichtlich, die Gewinne weiter steigern zu können. Maßgebend dafür seien gute Mengenentwicklungen der Automobilindustrie sowie die bereits durchgeführten Restrukturierungen, deren Vorteile sich nun zeigten..

Weitere Krisenzuspitzung bei Goodyear in Nordamerika

Nachdem Standard + Poor’s im Januar 2002 Goodyear-Anleihen bereits auf „Junk-Status“ – Müll-Status – herabstuften, folgte an diesem Wochenende nun Moody’s Investor Service ebenfalls mit einer Rückstufung auf Junk-Status. Goodyear hat nach wie vor riesige ungelöste Probleme auf dem Heimatmarkt USA und sieht sich einer schwachen Nachfrage ausgesetzt. Es wird auch nicht mehr damit gerechnet, dass sich die bisher ziemlich enttäuschenden Ergebnisse in diesem Jahr noch verbessern werden.

In neueren Stellungnahmen meinen Analysten z.B., der nordamerikanische Markt habe einen Rückgang von vermutlich zuletzt 5 Prozent zu verzeichnen gehabt, der auch Goodyear voll getroffen habe.

Allerdings sehen die Analysten auch so etwas wie Licht am Ende des Tunnels, weil Goodyear, so jedenfalls die Vermutung, die bis dahin heftig bekämpften höhere Abgabepreise im US-Ersatzmarkt habe durchsetzen können. Die Talsohle könne damit ggf. jetzt durchschritten sein.

VW wird in Belgien bestreikt

Volkswagen sah sich gezwungen, die Produktion im Werk in Belgien am Freitag wegen einer Demonstration vor dem Werksgelände vorübergehend einzustellen, weil die Lieferantenzufahrt blockiert wurde. Die Beschäftigten des Zulieferers Johnson Control Automotive, Lieferant von Autositzen, hatten die Blockade erzwungen. Nach VW-Angaben kostet jeder Streiktag bis zu zwei Millionen Euro täglich.

Neue Preisliste von Oelke Schmitt Industriereifen

Zum 1. Juli veröffentlicht die auf Gabelstapler- und Baggerreifen spezialisierte Oelke Schmitt Industriereifen GmbH ihre neue Preisliste für den Reifenfachhandel. Neben den bereits bekannten Marangoni-Industriereifen „Eltor 3“ und „Jumbo“ finden sich darin auch einige Neuheiten wie beispielsweise der Superelasticreifen „Eltor 4“ oder der Industrieluftreifen Marangoni „SW“.

Michelin im Motorsport: „Für Performance und Dauerhaltbarkeit.“

Bei der diesjährigen Ausgabe der klassischen „24 Stunden von Le Mans“ peilt Michelin den fünften Sieg in Folge und den elften insgesamt an. Gérard Aussage – Leiter der Langstreckenaktivitäten des französischen Reifenherstellers – erklärte jetzt vor der Presse, welche besonderen Herausforderungen der Saisonhöhepunkt mit sich bringt und antwortete auf die Frage, ob Michelin auch wieder die so genannten „Joker“-Reifen dabei habe, dies: Ja. Dabei handelt es sich Experimentalreifen, die noch nie unter Rennbedingungen eingesetzt wurden.

Die bieten wir manchmal jenen Teams an, die ohnehin nicht mehr um den Sieg kämpfen. So können wir neue Daten gewinnen, von denen später alle unsere Partner profitieren. Sollte er einen Wettbewerbsvorteil bringen, dann setzen wir ihn unter Umständen sogar sofort ein.

Wie zum Beispiel 1995: Damals probierten wir einen neuen Regenreifen an einem weit zurückgefallenen Venturi aus – plötzlich drehte er mit Abstand die schnellsten Rennrunden. Also entschieden wir uns, diesen ,Joker‘ auch beim McLaren F1 GTR von Dalmas, Letho und Sekiya aufzuziehen. Er übernahm daraufhin die Führung und gewann das Rennen.

Vorschau 7. Lauf, Rallye Akropolis (GR), 14.-16. Juni 2002

Die Rallye-Weltmeisterschaft gastiert beim siebten von 14 Läufen im Land der Götter. In Griechenland erwartet die Teams der sieben Hersteller die wohl härteste Fahrbahnoberfläche im Kalender – grobe Schotterstrecken, übersät mit scharfkantigen Steinen und geprägt von teilweise hohe Außentemperaturen. Fahrzeugen und Reifen steht somit eine Marterstrecke bevor, die traditionell die höchsten Ausfallquoten aller WM-Läufe bewirkt.

Pirelli und Partner Ford und Subaru dürfen sich trotz der extremen Bedingungen auf die Rallye Akropolis freuen: In den vergangenen neun Jahren zählte die Veranstaltung bislang acht Mal als vollwertiger Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft – Subaru und Ford teilten sich dabei ausnahmslos alle Siege. Fünf Mal vertrauten die Gewinner der vergangenen acht Jahre auf Pirelli. Ford-Werkspilot Colin McRae siegte seit 1996 vier Mal in Griechenland – darunter auch in den Jahren 2000 und 2001.

Japanische Reifenindustrie beklagt Exportrückgänge

Japans Reifenexporte sind im Januar (-35 %), Februar (-22%) und März (-20%) geschrumpft. Den Rückgang hat Bridgestone am stärksten verspürt, denn dieser Konzern steht allein für rund 80 Prozent aller Reifenexporte. Beobachter und Analysten gehen dennoch davon aus, dass Bridgestone das in diesem Jahr ehrgeizig angestrebte Ziel dennoch erreichen wird.

Brock Car Fashion verlängert Partnerschaft mit Mario Münch

Der Motorsport findet i immer mehr Beachtung und Interesse in der Bevölkerung und den Medien. Neben der Formel 1 können fast alle bestehenden Rennserien einen Zuwachs an Fans verzeichnen. Brock Car Fashion hat diesen Trend erkannt und verlängert die bisher so erfolgreiche Partnerschaft mit dem Rennfahrer Mario Münch in der Renault Clio Speed Trophy 2002.

Mario Münch fährt dieses Jahr in seinem 285 PS starken Renault Clio 3,0 V6 um die begehrte Trophäe mit. Seine Karriere startete Münch, wie so viele Rennfahrer, im Kartsport. In den folgenden Jahren machte Mario in verschiedenen Serien und seinen zahlreichen Erfolge auf sich aufmerksam.

Großaufträge für Fahrzeug-Stabilitätssysteme für TRW

TRW Automotive hat für dieses Jahr schon Aufträge für Fahrzeug-Stabilitätssysteme (Vehicle Stability Control – kurz VSC) im Gesamtwert von mehr als einer Milliarde Euro erhalten. Das VSC kommt in diesem Jahr bei vier europäischen Plattformen und bei der ganzen Sparte an Sport Utility Vehicles (SUVs) von General Motors in Nordamerika zum Einsatz..

Neues Reifenfreigabe-System von Toyo

Um den Service für ihre Handelspartner zu verbessern, ließ die Toyo Reifen GmbH ein neues Unbedenklichkeits-/Freigabeprogramm erstellen. Nach der Erprobungsphase steht dieses System nun dem Handel unter www.toyo.

de (Rubrik Handel – Technik – Freigaben) zur Verfügung. Das Programm ermöglicht es den teilnehmenden Händlern Luftdruckberechnungen und Unbedenklichkeitsbescheinigungen für Toyo-Reifen – ohne Wartezeiten – online zu erstellen und abzurufen. Die Handelspartner können die Bescheinigungen selbst ausdrucken, wobei jede Bescheinigung gleichzeitig bei der Toyo Reifen GmbH abgespeichert wird.

Bridgestone verdreifacht Südafrika-Investitionen

Auf jetzt 15 Millionen US-$ will Bridgestone/Firestone in Südafrika, wo das Unternehmen an zwei Standorten Reifen produziert, die bereits geplanten Investitionen verdreifachen. Damit sollen sowohl der heimische Marktanteil als auch die Exporte erhöht werden. Der Reifenhersteller erwartet ferner, seine Erstausrüstungspräsenz bei den heimischen Automobilproduzenten Ford, General Motors, Toyota und BMW steigern zu können.

Beru-Ergebnis vom Diesel-Boom beflügelt

Auf der Bilanzpressekonferenz am 26. Juni in Stuttgart wird die Beru AG kräftige Steigerungsraten bei Umsatz (+ 9,6%) und Gewinn (+28,0% auf 42,4 Mio. Euro) bekannt geben.

Die sprunghafte Verbesserung des Geschäftsergebnisses wird vor allem auf hohe Wachstumsraten in der Dieselkaltstarttechnologie und bei Reifendruck-Kontrollsystemen zurückgeführt. Bei einem Gesamt-Gruppenumsatz von 303,1 Mio. Euro spielen die Reifendruck-Kontrollsysteme mit 10,7 Mio.

Premiere für Marangonis neuen Vanto

Mit dem Vanto will Marangoni seine Produktpalette im Bereich Hochleistungsreifen erweitern und das bisherige Modell Heron ablösen. Um die Anforderungen in diesem Segment zu erfüllen, setzt der italienische Hersteller auf die konzerneigenen Technologien „PST“ und „FOM-IC“. Weitere Designmerkmale des neuen asymmetrischen Vanto, dessen Einführungsgrößen zunächst bis hinauf zur 16-Zoll-Grenze und maximal 235/55 R16W reichen, sind die besonders tief erscheinenden Längsrillen des Profils sowie der Aufbau des Reifens nach dem Cap/Base-Prinzip.

Außerdem ziert die Seitenwand des Vanto die Internet-Adresse von Marangoni – so wie es Pirelli schon bei seinen aktuellen Modellen P6 und P7 vorgemacht hat. Mit dem Meteo ESC 2+ können Dirk Rohmann und Martin Werner von der Marangoni Tyre GmbH in Wedel, die seit 1. Mai übrigens durch den von Yokohama zur deutschen Marangoni-Dependance gewechselten Uwe Arnhölter verstärkt werden, ihren Kunden bald auch einen neuen Winterreifen anbieten.

3 Reifenhersteller unter dem Top 500 in Europa

Das “Wall Street Journal” veröffentlicht alljährlich eine Liste der 500 umsatzstärksten europäischen Unternehmen. Angeführt wird die aktuelle Hitparade vom Öl-Multi BP, der mit 197,8 Milliarden Euro Umsatz ausgewiesen wird. Bestplatzierter Reifenhersteller ist Michelin auf Platz 118 mit 15,77 Mrd.

Euro Umsatz, bei Continental (Platz 158/Umsatz 11,23 Mrd. Euro) und Pirelli (217/7,5 Mrd.) sind auch die Nicht-Reifenbereiche berücksichtigt.

Autoabsatz in Europa eingebrochen

Der Neuwagenverkauf in Europa brach gegenüber dem Monat Mai des Vorjahres um acht Prozent auf nur noch 1,29 Millionen Einheiten ein. Besonders schwach der deutsche Markt (minus 14%), während Großbritannien positiv ausschert: Seit 20 Monaten in Folge nimmt der Autoabsatz zu..

Globale Allianz bei Stahlrädern

Die drei Hersteller Michelin, ArvinMeritor und Ring Techs haben eine globale Allianz auf dem Gebiet Stahlräder geschlossen, die sowohl technische wie kommerzielle Aspekte umfasst. ArvinMeritor (Werke in Brasilien und Mexico) ist die Nummer 2 in den USA und wird sich auf die Märkte Nord- und Südamerika konzentrieren. Ring Techs – gehört zu Sumitomo Metals (Werke in Japan) – wird diese Aufgabe im Raum Asien/Pazifik zugedacht.

Michelin konzentriert sich auf die europäischen Autohersteller. Die drei Partner tragen damit dem Trend von Automobilherstellern, auf verschiedenen Märkten Autos mit gleichen Plattformen zu produzieren, Rechnung. Dieses weltweite Netzwerk ist ein kräftiges Gegengewicht zum größten einzelnen Stahlradhersteller der Welt Hayes Lemmerz.

Reifenwäsche mittels Ultraschall

Die Hamburger Alfred Dammann GmbH & Co. hat eine neuartige Reifenwaschmaschine entwickelt, die Räder mittels Ultraschall säubert. Das Rad wird dazu in einen Klemmrahmen gestellt und dann per Airdraulik in das Wasserbad mit einer Temperatur von 50° C abgesenkt, bevor der eigentliche Reinigungsvorgang per Ultraschallwellen hoher Intensität beginnt.

Die Reinigungsdauer ist auf ein oder zwei Minuten einstellbar. Das „Wheel Washer 8000“ genannte Gerät verfügt nach Aussagen von Dammann-Vertriebsleiter Heiko Popinga über eine integrierte Wasseraufbereitung, um Schwermetalle aus dem Wasser zu entfernen..

Direkt gefräste Formen auch für Winterreifenprofile

In den zurückliegenden Monaten hat die Dahmen GmbH (Alsdorf) nach eigenen Aussagen durch verbesserte Fräs- und Laserstrategien beim direkten Fräsen von Profilsegmenten für Reifenformen erreicht, dass heute bereits bis zu 2.500 Lamellen pro Form verwendet werden können. Diese Fertigungstechnologie sei daher – so das Unternehmen – nunmehr bei allen Sommer-, Regen- und Ganzjahresreifenformen und sogar bei einer Vielzahl von Winterprofilen anwendbar.

Gemballa Gesamtsieger beim sport auto Yokohama Tuner GP 2002

Rund 20.000 Zuschauer fanden sich auf der Rennstrecke in Hockenheim zum sport auto Yokohama Tuner GP ein, der dieses Jahr bereits zum zehnten Mal stattfand und bei dem es darum geht, den schnellsten Tuner zu ermitteln. In sechs verschiedenen Kategorien gingen die Teilnehmer an den Start.

Nicht nur in der Königsklasse GT konnte der langjährige F3-Pilot Wolfgang Kaufmann im Gemballa GTR 600 EVO auf Basis des 911 GT3 einen Sieg einfahren, sondern auch den Gesamtsieg in dem Tuner GP. Während des Rennens fuhr Kaufmann die Zeit von 1:09.464 – das beste Ergebnis des Tuner GP und gleichzeitig Rundenrekord für Straßenfahrzeuge.

Altauto- und Altreifenentsorgung

Einige Details der kommenden (EU-weiten) Altautoverordnung sind nach wie vor ungeklärt. In britischen Zeitungen wird aktuell berichtet, die dortige Regierung habe beschlossen, ab 2007 dem letzten Fahrzeughalter die Verantwortung für die Entsorgung auflasten zu wollen und nicht – wie von Verbraucherschützern befürwortet – den Fahrzeugherstellern. Das widerspräche der geplanten Altreifenregelung, die die Entsorgungskosten entweder dem Hersteller oder dem Distributeur aufbürden will.

Altreifen-Recycling

In Ohlsdorf (Oberösterreich) entsteht derzeit eine der wohl modernsten Reifenaufbereitungsanlagen Europas. In Kürze werden die Zerkleinerungsaggregate montiert, die Inbetriebnahme der Granulierstufe ist für den Herbst projektiert. In dieser Anlage auf dem Gelände der Asamer Holding sollen Altreifen für Gummiasphalt im Straßenbau sowie für die Fertigung von Feinstmehl zur Herstellung von technisch hochwertigen Gummiprodukten genutzt werden.

Felgenschlösser von point-S

Um Felgendiebstahl vorzubeugen, bietet point-S in seinen Filialen ein eigenes Felgenschlosssystem für alle gängigen Radmodelle an, bei dessen Einsatz die Radmuttern nur noch mit einem speziellen Schraubenschlüssel geöffnet werden können. Die galvanisierten Felgenschlösser sollen dadurch einen absolut zuverlässigen Schutz vor Langfingern bieten.

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Pirelli-Investitionen in Brasilien

Die Europäische Investment Bank (EIB) prüft, ob sie ein Modernisierungsvorhaben für ein Pirelli-Werk in Brasilien mit 39 Millionen US-Dollar unterstützen soll. Pirelli Pneus S. A.

plant für 136,6 Millionen US-$ das 26 Jahre alte Werk in Feira de Santana zu modernisieren und um die Fertigung von Radialreifen zu erweitern. In der Fabrik werden bislang in diagonaler Bauweise Pkw-, LLkw- und Lkw-Reifen produziert..

Luftdruckkontrollsysteme werden billiger

Mit deutlich steigenden Absatzmengen brechen die Preise für neuartige Teile im Automobilbau erfahrungsgemäß schnell ein, das war auch für Luftdruckkontrollsysteme prognostiziert worden. Jetzt begründet SmarTire die Senkung seiner unverbindlichen Preisempfehlung von 349 auf 299 Euro für sein nachrüstbares Basissystem mit genau diesem Argument..

Pirelli setzt Russland-Engagement fort

Pirelli engagiert sich bereits seit über 40 Jahren in Russland und hat verschiedene Reifenprojekte unterstützt. Russlands größter Reifenhersteller JSG Nizhnekamskshina (gehört zu Tatneft, einem Unternehmen aus der Ölbranche) produziert ca. zehn Millionen Einheiten jährlich und hat jetzt mit Pirelli einen Know-how-Vertrag abgeschlossen, der auch spezielles Equipment umfasst.

Großer Preis von Kanada in Montreal – Der „Reifenkrieg“ wird verstärkt fortgeführt

Den richtigen Tipp gab im Gespräch mit der Neue Reifenzeitung Hirohide Hamashima ab. Für ihn kam nur Michael Schumacher als Sieger in Betracht, der insgesamt das beste „Package“ habe und natürlich auf Bridgestone-Reifen fahre. Hamashima ist seit 1996 verantwortlich für die Entwicklung der Formel 1-Reifen und seit 1999 General Manager der Abteilung Entwicklung Motorsport-Reifen, somit neben Formel 1 auch für CART und Formula Nippon.

Stoßdämpfer in der Radiowerbung

Die Stoßdämpfermarke Monroe führt derzeit eine europaweite Werbekampagne über das Radio zur Einführung eines neuen Produktes (“Reflex”) und allgemein zur Fahrzeugsicherheit durch. Geschaltet werden ferner Zeitungsanzeigen, der ebenfalls dazugehörige Fernsehspot wird in Frankreich, Spanien, Portugal, Belgien, Holland, Kroatien und Jugoslawien zu sehen sein..

„Reifen 2002“ in Zahlen

Ein runder Erfolg der Internationalen Fachmesse „Reifen“, die zum 22. Mal in der Messe Essen stattfand: Aus über 80 Ländern aller Erdteile kamen insgesamt 15.200 Fachleute, die sich über die neuesten Technologien rund um Reifen, Räder und Fahrwerkstechnik informierten.

„Alles, was in diesem Business Rang und Namen hat, war in Essen vertreten“, unterstrich Peter Seher, der neue Präsident des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV). „Der hervorragende Verlauf der Fachmesse hat deutlich gemacht, dass sie das Informations- und Kommunikationsmedium Nummer 1 für die Pneu-Profis aus aller Welt ist.“ Top-Noten von Besuchern und Ausstellern, ermittelt im Rahmen einer Repräsentativ-Befragung, unterstreichen diese Einschätzung.

So lobten 98 Prozent der Besucher insbesondere das von den 385 Ausstellern präsentierte Angebotsspektrum und zogen ihr persönliches Fazit: „Der Besuch hat sich für mich gelohnt.“ – „Unsere Erwartungen wurden erfüllt, wir haben unsere Zielgruppen erreicht“, urteilten 97 Prozent der Aussteller. Wobei fast jeder zweite von ihnen Direktgeschäfte auf der Messe abschließen konnte.

Darüber hinaus erwarten über Dreiviertel der Aussteller aufgrund der geführten Gespräche ein reges Nachmessegeschäft. Jeder vierte Besucher orderte auf der Messe. Über die Hälfte der Besucher, von denen 86 Prozent alleinentscheidende oder beratende Funktion bei Beschaffungsentscheidungen haben, hält die Branchenkonjunktur für günstig.

Zuwächse versprechen sich die Reifenfachbetriebe vor allem auch durch ihre weitere Spezialisierung zum Experten „rund ums Fahrwerk“. Der pannensichere Reifen, Luftdruck-Kontrollsysteme sowie mehr Engagement im Tuning- und Zubehörberich eröffnen neue Tätigkeitsfelder und bringen immer mehr „High Tech“ in die Betriebe. So standen auf der „Reifen 2002“ neben Neureifen, Maschinen und Materialien für die Runderneuerung verstärkt auch Werkstattausrüstungen, Fahrwerkskomponenten und entsprechendes Zubehör im Blickpunkt.

91 Prozent der Aussteller, die aus 37 Nationen angereist waren, entschieden bereits: An der nächsten internationalen Fachmesse „Reifen“ nehmen wir wieder teil. Über mangelnden Zuspruch werden sie nicht klagen können. 90 Prozent der Besucher – fast ausschließlich Fachleute – wollen auch in zwei Jahren die Messe wieder besuchen.

Der Termin der 23. „Reifen“: 19. bis 22.

Pirellis Immobilengeschäft vor Börsengang

“Pirelli Real Estate”, eine führende Immobiliengesellschaft in Italien, wird noch in diesem Monat an die Börse (Mailand) gebracht. Die Pirelli Holding wolle die Erlöse aus dem Verkauf von 14,15 Millionen Aktien, meldet die “Welt am Sonntag” vom 9. Juni, zur weiteren Expansion des Konzerns nutzen.

Wechsel an der Yokohama-Spitze

Der japanische Yokohama-Konzern hat sechs neue Direktoren in den Aufsichtsrat berufen und fünf weitere Kandidaten benannt, über deren Aufnahme die Gesellschafter Ende Juni entscheiden wollen. Berufen wurden Keimei Kiyoura, Kazuo Okamoto, Takashi Yamashita, Tadanobu Nagumo, Keigo Ueda und Takashi Sugimoto..

Neue Reifensicherheitsstandards in der Kritik

Der amerikanische Verband der Reifenhersteller (RMA, Rubber Manufacturers Association) hat das Ausmaß der Verschärfung von Reifensicherheitsstandards (die alten stammten aus dem Jahre 1967), die durch die nationale Verkehrsbehörde (NHTSA) nach dem Rückruf von Firestone-Reifen erarbeitet worden waren, kritisiert. Die neuen Testmethoden (zum Beispiel längere und schnellere Tests auf Trommelprüfständen) würden dazu führen, dass fast die Hälfte der heute erhältlichen Pkw- und LLkw-Reifen durchfallen. Durch die geplanten neuen Standards kämen auf die Hersteller ca.

Otto Kallenbach kehrt Metzeler den Rücken

Um ihre PR-Aktivitäten sowie die Kommunikation ihrer internationalen Motorsportaktivitäten zu optimieren und intensivieren, hat die Metzeler Reifen GmbH im April diesen Jahres die Abteilung Racing & Product Promotion unter der Leitung von Pierpaolo Gardella eingerichtet, der der Motorsportszene seit vielen Jahren beruflich verbunden ist. Als Folge dieser Umstrukturierung hat sich PR-Manager Otto Kallenbach entschlossen, das Unternehmen zu verlassen. „Nach zehn Jahren bei der Metzeler Reifen GmbH möchte ich mich jetzt nach neuen Herausforderungen umsehen“, lautet Kallenbachs Begründung für diesen Schritt.

Dunlop Drivers Cup in den Medien

Die Reifenbranche hat das Problem, in der Öffentlichkeitswirkung weit hinter dem Produkt Automobil zurückzustehen. Um so größer die Freude bei Dunlop, dass der Drivers Cup in der aktuellen Ausgabe des Magazins Stern gleich mit einer sechsseitigen Farbstrecke bedacht wird..

Fuhrparkanalyse mit „TireCon 2.0“

Die Ende 2001 gegründete Media Multiplex GmbH entwickelt und realisiert nach eigenen Aussagen mit den Anforderungen des Kunden wachsende Softwarelösungen auf Basis moderner Netzwerk- und Datenbanktechnologien. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt demnach in der Entwicklung plattformübergreifender Lösungen für individuelle Aufgabenstellungen wie anspruchsvoller Internet- und E-Commerce-Applikationen. Auf der Reifenmesse stellten die Mitarbeiter um Geschäftsführer Ulf Eisermann „TireCon 2.

0″ zur Leistungsüberwachung von Nutzfahrzeugreifen vor. Vor dem Hintergrund eines wachsenden Kostendrucks im Transportgewerbe soll die Software helfen, wirtschaftliche Reserven in Speditionsbetrieben zu erschließen. Eine Reifenverwaltung mit der Verfolgung des Lebenslaufes des Pneus soll mehr Kostentransparenz bringen und zudem Laufleistungs- und Lebensdauerprognosen – in Abhängigkeit von den verschiedenen Reifentypen und -marken – erlauben.

Verbot von Bleigewichten immer wahrscheinlicher

Unter Experten ist das Verbot von Bleigewichten an Fahrzeugrädern aus den verschiedensten Gründen nicht unumstritten. Doch jetzt wird die Realisierung immer wahrscheinlicher, denn das Europäische Parlament hat vorgeschlagen, dieses Verbot in allen Mitgliedsstaaten umzusetzen. Demnach sollen bereits zum 1.

Juli des Jahres 2003 nur noch Neuwagen auf den Markt kommen dürfen, die bleifrei sind. Ausgenommen sind Autos, die vor dem 1.7.

produziert wurden. Auch für das Ersatzgeschäft soll der Brüsseler Bann schneller als erwartet greifen: ab 1. Juli 2005.

FA/R – Fertigungssteuerung und Auftragsbearbeitung für Reifenrunderneuerer

PC-Soft, Entwickler und Anbieter von Softwarelösungen für die Reifenrunderneuerungsindustrie, hat in den vergangenen zwei Jahren an der Weiterentwicklung seiner Produkte gearbeitet. Inzwischen 14 Kunden konnte das Unternehmen für seine Produktionssteuerungssoftware in der Runderneuerung (FA/R) von Lkw- und Nutzfahrzeugen im deutschsprachigen Europa für sich gewinnen. Seit der Einführung des Programms im Jahre 1998 wurde durch Funktionserweiterungen und neue Programmmodule die Leistungsfähigkeit des Systems kontinuierlich und anwenderorientiert gesteigert.

Jüngst kamen die Integration der Heißrunderneuerung und der Nutzung von funkbasierten Endgeräten in Lagerbereichen, die Entwicklung des neuen FA/R-Moduls Karkassenkonto, das auf Anregung von FA/R-Anwendern entstand, hinzu. Letztere soll eine flexiblere Handhabung von Kundenkarkassen und Runderneuerungsaufträgen ermöglichen und damit letztlich der Steigerung der Kundenzufriedenheit dienen..

Auszeichnung für D&W REPAIR als bester Online-Anbieter für Kfz-Ersatzteile

Seit einem Jahr bietet der Zubehör- und Ersatzteilhändler D&W (Bochum) unter der Webadresse www.duw.de den Online-Kauf von Kfz-Ersatzteilen an.

Beim Test von fünf Internet-Anbietern für Kfz-Ersatzteile, den die Zeitschrift ADAC motorwelt in Zusammenarbeit mit com!online und Trusted Shops durchgeführt hat, wurde das Angebot der Bochumer zum Sieger gekürt. Zu den Kriterien des Tests zählten Gestaltung der Website, Bestellkomfort, Lieferung, Kundenservice sowie Sicherheit und Einhaltung der rechtlichen Informationspflicht.

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Geländewagenzubehörverband fordert gesetzliche Richtlinien statt generellem Verbot von Frontbügeln

Frontbügel, wie sie vor allem an Geländewagen auftauchen, stehen seit einiger Zeit in der öffentlichen Kritik. Nach Informationen des Verbandes der Geländewagenzubehör-Hersteller e.V.

(VGH) belegen Untersuchungen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), dass Unfälle mit Beteiligung von Kindern und Geländewagen keine besondere Bedeutung im Unfallgeschehen haben. Zudem hätten die Gutachter des Bundes festgestellt, dass Bügel die aggressiven Frontpartien einiger Geländewagen sogar entschärfen und so schwere Verletzungen vermieden werden können. Während allerdings die Europäische Kommission zum Schutz von Fußgängern, Radfahrern und vor allem Kindern noch an einer gesetzlichen Norm für Frontbügel arbeitet, will das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen in Form eines nationalen Alleingangs „als Zwischenlösung ein Verbot starrer Frontschutzbügel in die Straßenverkehrszulassung (StVZO) aufnehmen“.

Denn erst in drei bis 18 Monaten wird die Verabschiedung einer europaweiten Richtlinie erwartet. Dann könnte das nationale Verbot sogar wieder aufgehoben werden. Nun befürchtet der VGH, dass bis dahin die deutsche Geländewagenzubehörindustrie „in den Ruin getrieben und Tausende von Arbeitsplätzen vernichtet“ sein könnten, zumal ausländische Mitbewerber in ihren Märkten solche Restriktionen nicht kennen.

Kaufempfehlung für DaimlerChrysler-Aktien

Die Vereins- und Westbank empfiehlt jetzt DaimlerChrysler-Aktien als Kauf und setzt das Kurspotenzial von 55 auf 60 Euro herauf.. Die DaimlerChrysler AG habe im abgelaufenen Monat eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung in den USA zu verzeichnen.

So konnte die Tochter Chrysler entgegen dem allgemeinen Markttrend die Absatzzahlen steigern. Zudem gehen die Analysten davon aus, dass bei einer konjunkturellen Erholung in den USA auch die Tochter Freightliner in der LKW-Sparte höhere Verkäufe erzielen kann..

Beru-Aktien bleiben nur langfristig „in“ – Gewinne mitnehmen

In ihrer neuesten Studie haben die Analysten der Berenberg Bank ihr Anlagerating für die Aktie der Beru AG von zuvor „akkumulieren“ auf jetzt nur noch „halten“ gesenkt. Damit reagieren die Experten auf die Entscheidung der amerikanischen Verkehrsbehörde, die neuen Reifendruck-Kontrollsysteme erst später als zunächst geplant zuzulassen. Zwar sei die langfristige Strategie durch den stark wachsenden Dieselbereich sehr aussichtsreich, jedoch könnte die angekündigte Akquisition die hohen Margen des Unternehmens verwässern.

Entwicklung der Nutzfahrzeugmärkte

In Westeuropa übertrafen nach Angaben des VDA die Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen bis 6 t im April 2002 das Vorjahresergebnis um ein Prozent. Zwar ist dieses Ergebnis durch die höhere Anzahl von Arbeitstagen positiv überzeichnet, doch auch arbeitstäglich bereinigt zeigen sich in einigen Ländern erste Anzeichen einer Stabilisierung. In den ersten vier Monaten unterschritt der Transporterabsatz in Westeuropa das Volumen des Vorjahreszeitraums jedoch um 4 Prozent.

Im Bereich über 6 t wurden im April 8 Prozent weniger Nutzfahrzeuge neu zugelassen. Im bisherigen Jahresverlauf kam es sogar zu einem Rückgang um 14 Prozent. Seit Jahresbeginn lagen die gesamten Neuzulassungen in Westeuropa mit 713.

200 Fahrzeugen 6 Prozent unter Vorjahresniveau. Von den Volumenländern entwickelte sich lediglich Großbritannien positiv (+3 Prozent). Dagegen ist der Absatz in Italien und Frankreich gesunken; in Spanien musste sogar ein zweistelliger Rückgang hingenommen werden.

Jahrestagung von First Stop

Im vierten Jahr der Kooperation First Stop, die den Reifenfachhandel und den Reifenproduzenten Bridgestone/Firestone verbindet, gibt es bereits 115 Partner (Stand Ende Mai), die die Idee einer konstruktiven Zusammenarbeit bei gleichzeitiger Wahrung der Unabhängigkeit mittragen. Vor einigen Tagen fand in Dortmund die Jahrestagung von First Stop statt – und über 90 Reifenspezialisten aus dem ganzen Bundesgebiet nahmen daran teil. Informationen, Konzepte für die Zukunft und danach ein Spaß-Event der besonderen Art standen auf dem Plan.

Kooperation von Continental und Yokohama (Update)

Yokohama Rubber Co., Tokio, und die Continental AG, Hannover, unterzeichneten bereits vor wenigen Monaten ein Abkommen über die Gründung eines Jointventure Unternehmens. Vor allem Continental möchte damit Eingang in das japanische Erstausrüstungsgeschäft finden und #Reifen nach eigenen Spezifikationen durch Yokohama produzieren lassen.

Zusätzlich vereinbarten die beiden Firmen einen intensiven Technologie-Austausch. Yokohama und Continental gründeten das 50:50 Jointventure Unternehmen mit einem Stammkapital in Höhe von 850.000 Euro Ende März 2002 in Tokio.

Das neue Unternehmen Yokohama Continental Tire Co., Ltd., wird im Bereich Erstausrüstung für PKW, LKW und Busse tätig werden.

Vor allem das Geschäft mit japanischen Automobilherstellern und Nutzfahrzeugherstellern steht im Mittelpunkt der Aktivitäten. Die vierköpfige Geschäftsleitung besteht aus je zwei Verantwortlichen von Yokohama Rubber und Continental. Zum President der Yokohama Continental Tire Co.

, Ltd. wurde Keigo Ueda ernannt, Michael Berger von Continental ist nun Vice President. Den Verkauf von Continental Reifen übernahm die Yokohama Rubber im April 2002 exklusiv den Import und Vertrieb in Japan.

Der Vertrieb von Continental Brand-Reifen und anderen Continental Markenreifen für PKW und industrielle Nutzfahrzeuge wird über das Yokohama eigene nationale Netzwerk für Ersatzreifen erfolgen. Dabei wird Yokohama durch Continental Marketing Spezialisten unterstützt. Ein weiterer Schritt der erfolgreichen Partner ist der vereinbarte Technologie-Austausch.

Michelin deutlich besser als erwartet

Auf einer Analystenkonferenz haben heute führende Michelin-Manager die Strategie des Reifenherstellers für das Nutzfahrzeugreifengeschäft eingehend erläutert. Michelin setzt in diesem Bereich jährlich rund 3,9 Milliarden Euro um und hatte erst vor wenigen Wochen den gesamten Wettbewerb mit erstmals veröffentlichten Zahlen der Nutzfahrzeugdivision geradezu schockiert. Während nämlich der Markt in USA und Europa brutal und dramatisch zusammengebrochen war, war es den Franzosen dennoch gelungen, einen operativen Gewinn von mehr als acht Prozent vom Umsatz erreichen zu können.

Nunmehr konzentrieren sich die Franzosen darauf, nicht allein Reifen abzusetzen, sondern Problemlösungen für Großverbraucher und Flotten zu bieten. Michelin gelingt es, für seine Nutzfahrzeugreifen etwa 20 bis 25 Prozent bessere Verkaufspreise zu erzielen. Im Erstausrüstungsgeschäft hält Michelin einen Marktanteil von 70 Prozent europaweit und der ohnehin auch schon deutlich über 30 Prozent liegende Marktanteil in den Ersatzmärkten Europas soll nun nochmals ausgebaut werden.

Es besteht Grund zur Annahme, dass Michelin in Europa mit der Vermarktung von Nutzfahrzeugreifen eine Marge in der Größenordnung von 20 Prozent erwirtschaftet. Das zu einer Zeit, in der nahezu alle Konkurrenten mit diesem Geschäftsbereich heftige Verluste erleiden. Wie kein anderer Hersteller hat Michelin es verstanden, auch im Nutzfahrzeugreifenbereich eine Sogwirkung der Marke auslösen zu können, während Wettbewerber den Kampf über preisliche Abstände meinen führen zu müssen.

, auch in der Erkenntnis, dass sie der Absatzstrategie, die weit über das Verkaufen von Reifen allein hinaus geht, nichts entgegensetzen können bisher. Wie ferner zu hören war, konnten die Franzosen höhere Absatzzahlen in den ersten vier Monaten des Jahres erreichen. Positiv anzumerken auch, dass Rohstoffpreise sich vielfach durchaus vorteilhaft für Reifenhersteller entwickelten, so dass man für das erste Halbjahr nun einen deutlich besseren Ebit erwartet darf als den des Vorjahres, der bei knapp unter sieben Prozent vom Umsatz lag.

Volkswagen Group Award für Produktqualität geht an Michelin

Reifenhersteller Michelin ist am 3. Juni 2002 in der Gläsernen Manufaktur in Dresden mit dem Volkswagen Group Award ausgezeichnet worden. Michelin erhielt die Auszeichnung in der Kategorie Produktqualität und ist der einzige Reifenhersteller unter den Preisträgern.

Die in dieser Form erstmals verliehene Auszeichnung des Volkswagen-Konzern wurde an die 25 weltweit besten Lieferanten in den Bereichen Entwicklungskompetenz, Produktqualität, unternehmerische Leistung, Logistik und Umweltschutz vergeben. Die Preisträger wurden aus weltweit rund 6.500 Zulieferern ausgewählt und kommen aus vier Ländern Europas sowie den USA und Japan.

Den Volkswagen Group Award überreichten Dr. Bernd Pischetsrieder, Vorsitzender des Vorstands der Volkswagen AG, und Francisco Javier Garcia Sanz, Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG für den Geschäftsbereich Beschaffung. „Diese Auszeichnung ist ein guter Beleg für unser funktionierendes Qualitätsmanagement und bestätigt uns darin, weiterhin kompromisslos auf Qualität zu setzen“, sagte John Grimaldi, Direktor Pkw-Reifen Erstausrüstung bei Michelin.

Das neue Konzept des Volkswagen Group Award folgt einem ganzheitlichen Ansatz, wonach die Summe der Leistungen der Lieferanten ausgezeichnet werden. Die Forderung nach einer hohen Produktqualität sei dabei ein ganz wichtiger Faktor, „denn nur wenn die Zulieferer den Konzern mit der entsprechenden Teile-Qualität versorgen, könne eine entsprechende Gesamtprodukt-Qualität für den Kunden erzeugt werden“, so Garcia Sanz..

Kostenlose Überprüfung der Reifen in diesem Monat

Vor dem Hintergrund der letztjährigen Ergebnisse bei ihren Reifenuntersuchungen rät die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) allen Autofahrer/innen dringend, die kostenlose Verkehrssicherheitsaktion „ReifenCheck 2002“ im Juni zu nutzen, damit bisher unerkannte Gefahrenquellen beseitigt werden können. Immerhin wurden 2001 bei knapp 24 Prozent der von der GTÜ überprüften Reifen eine Profiltiefe nahe der Verschleißgrenze, bei zwölf Prozent eine unzureichende Profiltiefe (unter 1,6 mm) sowie bei mehr als 24 Prozent Alterungsschäden/-mängel festgestellt. Zudem hat eine GTÜ-Umfrage im vergangenen Jahr ergeben, dass elf Prozent der befragten Autofahrer/innen den korrekten Reifenluftdruck bei ihrem Fahrzeug nicht kannten, und sogar 40 Prozent war die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe nicht bekannt.

An der „ReifenCheck 2002“-Aktion beteiligen sich über 30.000 Servicestellen: Kfz-Werkstätten, Reifenhändler, Autoclubs und Sachverständigen-Organisationen wie die GTÜ.

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24-Stunden-Rennen Nürburgring: Zakspeed-Viper siegt auf Dunlop

Das ADAC 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gilt als eine der schwierigsten Prüfungen für Mensch und Material. Bei der diesjährigen Ausgabe, der 30. insgesamt, waren es Peter Zakowski (Niederzissen), der Österreicher Robert Lechner und Ex-Formel-1-Pilot Pedro Lamy (Portugal), die auf der Nordschleife erfolgreich waren.

Reifenfülldruck-Kontrollsysteme werden Pflicht in den USA

Neue Personenwagen, leichte Nutzfahrzeuge, SUVs und Vans müssen in den USA vom 1. November 2003 an mit einem Reifenfülldruck-Kontrollsystem ausgestattet werden. Dies legt ein neues Gesetz der US-amerikani-schen Verkehrssicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) fest.

Dabei ist den Automobilherstellern bis Oktober 2006 die Wahl zwischen direkt und indirekt messenden Systemen freige-stellt. Erst in der anschließenden Phase erfolgt die endgültige Festlegung. Continental Automotive Systems ist in beiden Technologien führend – sowohl mit seinem indirekt messenden Deflation Detection System (DDS) als auch dem direkt arbeitenden Tire Pressure Monitoring System (TPMS) – und damit für diesen stark wachsenden Markt mit jährlich rund 17 Millionen Neuzulassungen bestens gerüstet.

Profitiert Continental vom Michelin-Verzicht bei GM-Europa?

Einige Bankanalysten spekulieren derzeit dahingehend, dass Continental die Erstausrüstungsaufträge, auf die Michelin erst gerade in diesen Tagen freiwillig verzichtete, von General Motors Europe und damit auch von Fiat bekommen könnte. Es dürfte sich dabei um ein Auftragsvolumen von rund 100 Millionen Euro jährlich handeln. Michelin hat offensichtlich genug Nachfrage im profitablen Bereich der Hochleistungsreifen und ist an Erstausrüstungsaufträgen mit unattraktiven Margen nicht interessiert.

Verbrauchsmaterialien online bei Haweka Werkstatt-Technik

Seit kurzem bietet der Werkstattausrüster Haweka Werkstatt-Technik alle Verbrauchsmaterialien über einen Online-Shop an. Rund um die Uhr können nun Kunden vom Computer aus über die Haweka-Homepage (www.haweka.

com) ihre Bestellung aufgeben. Das Sortiment umfasst vor allem Verbrauchsmaterialien, die im Reifenfachhandel für Reifenreparatur und Reifenmontage benötigt werden. Gewichte, Ventile und Zubehör für alle Fahrzeugtypen bilden einen weiteren wesentlichen Bestandteil.

Reinigungs- und Pflegemittel runden die Produktpalette ab. Für Bestellungen bis spätestens 10 Uhr garantiert Haweka die Auslieferung innerhalb Deutschlands innerhalb der darauffolgenden 48 Stunden. In Kürze soll auch ein Restposten-Shop eröffnen, in dem ständig aktuelle Schnäppchen zu finden sind.

VW Phaeton fährt auf Luftfeder-Fahrwerk von Continental

Als erste Limousine der automobilen Oberklasse verfügt der VW Phaeton serienmäßig über ein volltragendes Luftfeder-Fahrwerk, das über eine kontinuierlich verstellbare semiaktive Dämpferregelung verfügt. Dieses von Continental Automotive Systems als Systemlieferant gemeinsam mit Volkswagen entwickelte Fahrwerk, die so genannte „Electronic Air Suspension“ (EAS), soll es den Zielkonflikt zwischen bestem Federungskomfort und agilem Handling dadurch entschärfen, dass beladungs- und fahrsituationsabhängig an jedem Rad stufenlos die optimale Dämpfkraft einstellt und zudem automatisch das Höhenniveau regelt. Nach Aussagen von Continental wird diese Technologie noch in diesem Jahr in weiteren deutschen Automobilen der Premiumklasse debütieren.

Goodyear-Offroad-Reifen erhielt Preis

Der Offroad-Reifen Wrangler MT/R von Goodyear erhielt in den USA den PACE Award 2002 (Premier Automotive Contributions to Excellence) der Zeitschrift Automotive News. Ausgezeichnet werden mit dem Preis innovative Produktentwicklungen, bei diesem Reifen wurde neben Material und Design auch der Komfort besonders gewürdigt..

Conti erhöht die Preise

Die schon vor mehreren Wochen angekündigte Preiserhöhung von Pkw- und Nfz-Reifen ist bezogen auf Pkw- und Transporter-Sommerreifen der Marken Continental, Uniroyal und Semperit bereits im Mai umgesetzt worden und beträgt zwei Prozent. In diesem Monat erhöhen sich die Preise für Winterreifen von Pkw, 4×4-Fahrzeugen, Transportern und Vans der genannten Marken um 3,5 Prozent. Zum 1.

Dunlop-Renndienst leistete Kraftakt

Am ersten Juni-Wochenende war Dunlop mit ca. 45 Reifenspezialisten gleich an drei Rennstrecken im parallelen Einsatz: bei der DTM am Sachsenring (wo Dunlop Exklusivausrüster ist), beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring (traditionell eine Dunlop-Domäne) und bei der Rallye Thüringen..

Grundstein für neues ATS-Werk gelegt

Der deutsch-südafrikanische Hersteller von Aluminiumgussfelgen, die ATS-/Tiger-Gruppe, hat in Auburn (Alabama) den Grundstein für ein neues Werk gelegt, aus dem ab Sommer 2003 Räder vornehmlich für die Erstausrüstung rollen sollen. In der Endausbaustufe soll die Kapazität der Fabrik bei zwei Millionen Einheiten jährlich liegen. Das Investitionsvolumen wird mit 40 Mio.

Euro beziffert, ca. 400 Arbeitsplätze sollen entstehen. DaimlerChrysler, BMW, Nissan und VW Mexico haben bereits Aufträge für das neue Werk erteilt.

Neue Vertriebs- und Marketingleitung bei der Yokohama Reifen GmbH

Die Yokohama Reifen GmbH mit Sitz in Düsseldorf hat ihren Vertrieb neu formiert. Der bisher als Regionalverkaufsleiter für den Bereich Süddeutschland verantwortliche Helmut Haak wurde zum Vertriebsleiter Deutschland ernannt. Damit gibt es nach der „Doppelspitze“ aus Haak und dem zum 1.

Mai zur Marangoni Tyre GmbH (Wedel) gewechselten Uwe Arnhölter nun wieder einen Alleinverantwortlichen in Sachen Vertrieb bei dem deutschen Ableger des japanischen Reifenherstellers. An Haak berichten die beiden Regionalverkaufsleiter Holger Niedzella (Bereich Nord) und Lutz Pape (Bereich Süd). Beide sind langjährige Yokohama-Mitarbeiter und waren zuvor Bezirksleiter im Bereich Norddeutschland und stellvertretender Regionalverkaufsleiter bzw.

Bezirksleiter in Hessen und stellvertretender Regionalverkaufsleiter für Süddeutschland. Sowohl Niedzella als auch Pape wiederum sind jeweils sechs Bezirksleiter sowie je ein Verkaufsleiter Lkw unterstellt. Als Marketingleiter verstärkt Rolf Joachim Kurz seit Februar diesen Jahres das Yokohama-Team.

In dieser Position verantwortet Kurz, der zuletzt Leiter Marketing und Verkaufsinnendienst bei der Firma Toyo Reifen GmbH war, alle Marketing- und PR-Aktivitäten der Düsseldorfer und ist darüber hinaus für die Leitung der Bereiche Produktmanagement/Preise, Tuning/Motorsport/OE und Planung/Controlling bei Yokohama Deutschland zuständig. Damit hat Norio Karashima, Geschäftsführer der Yokohama Reifen GmbH, ein komplett neues Führungsteam für die Bereiche Vertrieb und Marketing eingesetzt..

„Feel Free Tour 2002“ mit Unterstützung von Metzeler und point-S

Neben dem Mineralölkonzern Aral unterstützen auch Metzeler und point-S die „Feel Free Tour 2002“, bei der es vom 29. September bis zum 3. Oktober auf drei Motorrad-Tagesfahrten durch den Schwarzwald geht.

Jeder Teilnehmer erhält einen Satz Metzeler-Reifen für sein Motorrad. Die Montage dieser Reifen bei einem point-S-Vertragspartner ist dabei ebenso in dem so genannten „Feel Free“-Extrapaket enthalten wie auch ein Aral-Benzingutschein und der Kraftstoff für die drei Tagestouren. Weitere Informationen zu der Veranstaltung halten die Aral-, Metzeler- und point-S-Webseiten bereit.

Deutschland-Filiale von Hunter eröffnet

Gröbenzell ist Sitz und Zentrallager der neu gegründeten Hunter Deutschland GmbH, Martin Adams fungiert als Geschäftsführer. Die amerikanische „Hunter Engineering Company“ gilt als einer der international führenden Hersteller von Fahrwerksvermessungssystemen, war bisher in Europa jedoch nur durch Importeure vertreten..

Hofmeister und Meincke bei Carat

Der Autozubehör-Großhändler Hofmeister und Meincke (Bremen) ist rückwirkend zum 1. Januar als Gesellschafter der Verbundgruppe Carat beigetreten. Hofmeister und Meincke erwirtschaftet an 14 Standorten einen Jahresumsatz von über 140 Mio.

Audi setzt wieder auf Stahlräder

Der Fahrzeughersteller Audi, der bis auf den A2 (als Grundausstattung) bislang sämtliche Modelle auf Aluminiumräder gestellt hatte, kehrt bei Basisversionen seiner Palette künftig zu Stahlrädern zurück. Hiervon erhofft sich Audi Impulse für das Geschäft mit höherwertigen Ausstattungen bzw. das Zubehörgeschäft.

Verkauf von Gebrauchtreifen

Beim Verkauf von überalterten Gebrauchtreifen trifft den Händler bei einem Unfall nach einem Reifenschaden zumindest eine Teilschuld. Das Oberlandesgericht (OLG) Nürnberg verurteilte einen Händler nach einer rechtskräftigen Entscheidung zu einem Schmerzensgeld von 15.000 Euro, meldet “kfz-betrieb online”.

Außerdem muss der Geschäftsmann für einen Teil des Fahrzeugschadens aufkommen (Az.: 3 U 3149/01). Der Fahrer eines Autos war im Juni 1998 nach Feststellung des Gerichts auf einer Bundesstraße mit zwei noch aufmontierten gebrauchten Winterreifen Tempo 150 gefahren.

Als sich vom linken hinteren Reifen die Lauffläche löste, überschlug sich das Fahrzeug. Die Ehefrau des Fahrers wurde schwer verletzt. Den Antrag der Frau auf Zahlung von 30.

24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring: Freud und Leid bei BFGoodrich

Für BFGoodrich Tires lagen beim 30. Internationalen ADAC 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring Freud und Leid nah beisammen. Joey Kelly – Sänger der Kelly Familiy – erzielte mit seinen Mannschaftskollegen Joachim Schirra, Marco Wolf und Michael Hess in einem Peugeot 306 des Teams Schirra motoring einen Klassensieg in der Gruppe V3.

Pech hingegen hatte Edgar Dören. Auf einem sechsten Gesamtrang liegend schied der Porsche-Pilot 45 Minuten vor Rennende nach einer Kollision aus. Ähnlich erging es dem zweiten Porsche 911 GT3 aus dem Dören-Rennstall.

Ein Unfall im ersten Renndrittel beendete den Einsatz vorzeitig. Ein technischer Defekt beim Honda NSX GT2 des österreichischen Altschach-Teams verhinderte bereits vor dem Start des Rennens die Teilnahme bei dem Langstreckenklassiker in der Eifel..

Neuer Goodyear-Blimp

Goodyear will im August das seit zehn Jahren in Betrieb stehende und in Los Angeles stationierte Luftschiff („Blimp“) „Eagle“ durch ein neues ersetzen, das den Namen „Spirit of America“ tragen soll. Der neue Blimp soll vom gleichen Typ wie die anderen drei in Nordamerika stationierten sein und wird in Suffield (Ohio) auf der Basisstation des Schwester-Luftschiffes „Spirit of Goodyear“ gebaut..