Einträge von Christian Marx

Continental verstärkt Mexiko-Präsenz

Über ihre Tochtergesellschaft Continental General Tire ist der Reifenhersteller seit der Akquisition der ehemaligen Euzkadi (Grupo Carso) im Jahre 1998 bereits Marktführer in Mexiko. Jetzt hatte auch ContiTech Richtfest für ein Werk in San Luis Potosi, um technische Artikel für die Erstausrüstung im Nafta-Raum herstellen zu können. Ferner wird Continental Teves in Silao ein Werk zur Fabrikation von Raddrehzahlsensoren errichten.

Reifenplatz Kassel

Im Herbst herrscht bekanntlich Hochbetrieb im deutschen Reifenfachhandel. Die Zahl derjenigen Endkunden, die von Sommer- auf Winterreifen umrüsten, nimmt von Jahr zu Jahr zu. Die Betriebe arbeiten unter Dauerstress.

Ob und – wenn ja – wie sich dieser saisonal bedingte Akkord auf die Beratungsqualität auswirkt, darum geht u.a. es im Reifenplatz der November-Ausgabe.

Zielort war diesmal die Stadt Kassel am Nordrand Hessens, deren Wahrzeichen, der acht Meter hohe kupferne Herkules, auf der Wilhelmshöhe trohnt. Insgesamt acht Betriebe – wie immer variiert nach Größe, Lage und Unternehmenstypus (Freie, Kooperationsmitglieder, Ketten) – sind diesmal in unseren Bericht eingeflossen. Zwei Aspekte fallen bei der Analyse des Reifenplatz Kassel besonders auf: Zum einen die bis auf zwei Ausnahmen durchweg schwache Qualität der Beratung, wobei man sich des Eindrucks nicht erwehren konnte, dass oftmals fachlich durchaus mehr drin gewesen wäre, die nötige Motivation zur engagierten Beratung jedoch fehlte.

Von der „lustlosen Pflichterfüllung“ bis hin zur „kollektiven Verweigerung“ war alles vertreten. An saisonal bedingtem Stress (Wintergeschäft) kann dies nicht gelegen haben. Die meisten Geschäfte verzeichneten zum Zeitpunkt des Besuches lediglich ein durchschnittliches Besucheraufkommen.

Zum anderen sind wir im Rahmen unserer telefonischen Befragung auf ein relativ homogenes Preisniveau gestoßen. Der Michelin-Reifen wurde dabei zu einem Durchschnittspreis von 177,50 DM angeboten – deutlich unter dem KB-Listenpreis. Dies dürfte u.

a. auch auf das Bestreben des Handels zurückzuführen sein, rechtzeitig zur Umrüstsaison die Restbestände an Sommerreifen preisgünstiger anzubieten, um die Lager für die Winterreifen frei zu haben..

Goodyear schließt Werk in Argentinien

Das 1931 in Betrieb gegangene Werk der Pneumaticos Goodyear SA vor den Toren von Buenos Aires wird geschlossen, es ist eines der ältesten im Konzern. Goodyear hatte bereits 1915 in Argentinien eine seiner ersten ausländischen Verkaufsniederlassungen überhaupt gegründet..

Michelin hält am geplanten Stellenabbau fest

Edouard Michelin hat in einem Interview bestätigt, dass der französische Reifenhersteller an den geplanten Stellenkürzungen um rund zehn Prozent weiterhin festhalten will. Dies sei nicht nur zum Zwecke der Kostenreduzierung nötig, sondern dahinter stehe auch ein Plan zur Erhöhung der Produktivität. Des weiteren ist sich der Unternehmenschef sicher, dass die Konsolidierungsphase in der Reifenindustrie noch keinesfalls beendet sei.

Reifenhersteller mittlerer Größe hätten nach seiner Überzeugung langfristig nur die Möglichkeit durch Zusammenschlüsse zu überleben – sei es nun untereinander oder mit einem der Großen der Branche. Für Michelin selbst sei beispielsweise eine Allianz oder eine Akquisition im asiatischen Raum von besonderem Interesse..

Silver Shield Screens geht an Kwik-Fit

Kwik-Fit will Silver Shield Screens kaufen. Das britische Unternehmen hat sich auf die Reparatur und den Ersatz bei Glasschäden an Fahrzeugen spezialisiert. Mit 57 Niederlassungen und 225 firmeneigenen Service- und Franchisemobilen wird ein 24-Stunden-Reparaturservice angeboten.

Als Kaufpreis wurden sechs Millionen britische Pfund (rund 9,6 Millionen Euro) genannt, zu denen in Abhängigkeit von zukünftigen Projekten nochmals rund zwei Millionen britische Pfund (3,2 Millionen Euro) hinzugezählt werden müssen. Silver Shields ist mit einem Umsatz von über 20 Millionen britischen Pfund (etwa 32 Millionen Euro) die Nummer drei auf dem englischen Markt..

Arbeitsfrieden und reduzierte Belegschaft bei General Tire

Die Mitarbeiter des Reifenwerkes Bryan (Ohio) der Continental General Tire haben mehrheitlich einer Betriebsvereinbarung zugestimmt, die den Arbeitsfrieden bis zum Jahr 2006 sichern dürfte. Die Tarifvereinbarungen beinhalten unter anderem ein neues Vier-Schichten-Modell bei einer Sieben-Tage-Woche, regeln die Einkommen und verbessern die Pensions- und Sozialleistungen. Im größten Conti General-Werk Nordamerikas in Charlotte, das lange Zeit bestreikt wurde und wo sich gleichzeitig auch der Sitz der Hauptverwaltung befindet, beschäftigt das Unternehmen heute noch 1.

300 Mitarbeiter. Vor Streikbeginn waren es 1.450.

Michelin geht doch in die Formel 1

Michelin hat jetzt doch erklärt, ab 2001 Reifen für Formel 1-Teams zu liefern. Ausgerüstet werden das Williams-Team, das ab der nächsten Saison auf BMW-Motoren zurückgreifen kann, und Toyota. Der Zeitpunkt des F1-Einstiegs der Japaner steht noch nicht endgültig fest.

Laut Edouard Michelin, Chef des Reifenherstellers, wolle Michelin durch diese Maßnahme vor allem Marktanteile in Europa verbessern und die Markenbekanntheit in Asien erhöhen. Als Schlüsselbegriffe nannte er „Technologie“ und „Kommunikation“..