Einträge von Christian Marx

Go West: Conti-Aktien auf New Yorker Börsenparkett

Während Umsatz und EBIT des Continental-Konzerns im vergangenen Jahr im Vergleich zu 1998 „nur“ um jeweils rund 35 zulegten, legte der Jahresüberschuss gleich etwa 70 Prozent auf nunmehr 234,4 Millionen Euro (1998: 138,2 Millionen Euro) zu. Angesichts solch fundamentalen Werte zeigt sich der Vorstandsvorsitzende Dr. Stephan Kessel dennoch „enttäuscht und überrascht“, dass die Conti-Aktie zurzeit so niedrig gehandelt werde.

Fahrradreifen von Vredestein nun aus Malaysia

Vredestein hat seine Pläne wahr gemacht, und will Fahrradreifen im Rahmen eines Jointventures mit der Fung Keong Rubber Manufactory nun in deren Heimatland Malaysia produzieren. "Dieses Jointventure mit Fung Keong ist ein Schritt in die richtige Richtung und unterstreicht unsers Politik kontinuierlicher Nutzung sich bietender Marktchance", erklärte dazu Ian Wilson, Managing Director Vredestein Großbritannien, gegenüber unserer Schwesterzeitschrift TYRES & ACCESSORIES..

Aktien der Continental liegen wie Blei

Trotz eines hervorragenden Ergebnisses und laufender Kaufempfehlungen der Deutschen Bank bewegen sich Continental-Aktien nicht nach oben. Nun teilt das Management mit, der „intelligente Reifen“ werde ab 2003 bei einem Erstausrüster (Namen dürfen angeblich noch nicht genannt werden) montiert und man spekuliert über einen Jointventure-Partner für den Bremsenbereich in Asien. Ob das Wirkung zeigt?.

Vertrauen in Goodyear kehrt zurück

Die Ergebnisse verbessern sich nach der zweiten schlechten Jahreshälfte 1999 wieder. Die Produktionskapazitäten sind weltweit gut ausgelastet, das Fill Rate-Problem in den USA ist verkleinert. Wenn sich die bereits angekündigten Preiserhöhungen durchsetzen lassen, könnte die Erholung im zweiten Quartal 2000 besser werden als bisher erwartet.

Die Börse: Wieder freundlicher

Nach dem Mitte März noch die Aktien von Goodyear, Pirelli und Yokohama nachgegeben hatten und auch Bridgestone, Continental und Michelin auf ihrem 52-Wochen-Tief blieben – gegen den Trend zu dieser Zeit nur Toyo mit einem Plus –, sah die Sache Ende des vergangenen Monats bzw. Anfang April schon etwas anders aus. Cooper, Goodyear, Continental, Michelin und Pirelli konnten sich nach langer Zeit endlich gut erholen oder ihr Wert blieb zumindest unverändert.

Die Nutzfahrzeugbranche bleibt voller Widersprüche

Der Verband der Automobilindustrie (VDA), Veranstalter der 58. IAA Nutzfahrzeuge, die aufgrund der EXPO in Hannover in diesem Jahr nach Frankfurt verlegt werden musste, zog am Ende eine durchweg positive Bilanz: Mit 1.318 Ausstellern aus 42 Ländern – darunter allein 725 Hersteller von Teilen und Zubehör – waren soviel Teilnehmer wie niemals zuvor auf der Messe vertreten.

Insgesamt 240.000 Besucher zog es an den alternativen Messestandort, 85 Prozent von ihnen Fachpublikum. "Die IAA gewinnt auch als Verkaufsmesse immer mehr an Bedeutung", lautete die Botschaft, die VDA-Präsident Bernd Gottschalk am Ende unter das versammelte Pressevolk streuen konnte.

Das Gesamtklima auf der IAA sei von Zuversicht, Optimismus und Zukunftsorientiertheit getragen gewesen, so der Präsident. Das stimmt zwar, zeigt aber nur die eine, glänzende Seite der Medaille. Entgegen aller Jubelarien herrschte bereits im Vorfeld der Messe die Befürchtung, dass man sich nach den vergangenen Boomjahren der Nutzfahrzeugbranche künftig wieder wärmer anziehen müsse.

Anzeichen hierfür gibt es genug: Dramatische Absatzeinbrüche in den USA, eine neuerlich beschleunigte Konzentrationswelle bei den Herstellern, die Zulieferern und Transportbranche das Leben zunehmend schwer macht sowie nicht zuletzt die hohen Mineralölpreise und Wettbewerbsverzerrungen, aufgrund unterschiedlicher rechtlicher Vorschriften innerhalb der Europäischen Union. Die Nutzfahrzeugbranche bleibt unterm Strich eine Branche voller Widersprüche.

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Die „Vier-Marken-Strategie“ der Alcar Autoteile GmbH

Im Mai 1995 übergab Lemmerz (damals noch nicht Hayes fusioniert) die weltweiten Vertriebsrechte für das Aftermarket-Stahlradgeschäft an die österreichische Böhler Beteiligungsverwaltung (BBV) in Wien. Bei der Alcar Autoteile GmbH handelt es sich um den deutschen Ableger der BBV-Holding, der zeitgleich mit der Übernahme der Lemmerz-Vertriebsrechte durch die BBV Anfang Mai 1995 in Hennef in seiner heutigen Form entstanden ist. Davor war Alcar jedoch selbst bereits als Stützpunkthändler von Lemmerz aktiv.

Seitdem fungiert Alcar bundesweit als exklusiver Distributeur für das Hayes Lemmerz-Stahlradgeschäft (Winter-Ersatzgeschäft), das mit 65 Prozent Anteil vom Umsatz heute immer noch das dominierende Geschäftsfeld von Alcar repräsentiert. Das verbleibende Drittel auf das Geschäft mit Aluminiumrädern – immerhin insgesamt 180.000 Felgen der vier Marken AEZ, Enzo, Mangels und Dotz.

In diesem sekundären Bereich folgt das Unternehmen einer ausgeklügelten Marken- und Marketingstrategie mit dem Ziel, Alcar Schritt für Schritt zur "Dienstleistungsmarke für den Reifenfachhandel" aufzubauen. Mehr dazu erfahren Sie im Rahmen des zweiten Teils unseres Felgenreportes in Heft 4/2000 der NEUE REIFENZEITUNG..

Eigenmarken sollen beim Rad-Center Derkum ausgebaut werden

Die Rad-Center Derkum GmbH kann in diesem Jahr auf ihr zehnjähriges Bestehen zurückblicken. Hervorgegangen ist das Unternehmen aus dem Einzelhandelsbetrieb Reifen Brock. Heute werden annähernd zwei Drittel des jährlich vom Rad-Center erwirtschafteten Gesamtumsatzes vom Geschäftsfeld Felgengroßhandel beigesteuert, das restliche Drittel entfällt auf den Reifengroßhandel.

Des weiteren bestehen seit 1994 Verträge über die Winter-Komplettrad-Montage mit einigen Pkw-Herstellern (z.B. Volvo).

Als Fremdmarken werden Aluräder von Borbet, Dezent, rial, der rial-Zweitmarke Viper, WSL sowie im Mehrteilerbereich MiM, Speedline und rial-Tochter Alutec vermarktet. Seit Anfang diesen Jahres hat sich noch die Marke ATS hinzugesellt. Der deutliche Umsatzzuwachs in 1999, der vom Geschäftsführer Gottfried Kalterherberg mit „fast 40 Prozent“ beziffert wird, findet seine Ursache allerdings insbesondere in den eigenen beiden Felgenreihen, die unter dem Namen „RC Design“ und „Brock Car Fashion“ neu auf den Markt gebracht worden sind, wobei letztere insbesondere die Tuner-Schiene bedienen und dementsprechend hochpreisig vermarktet werden soll.

Das Spektrum reicht derzeit bis 18 Zoll, 19/20-Zoll-Größen sind fest in Planung. Eher im Massensegment positioniert ist dagegen die zweite Eigenmarke. Vertrieben werden die beiden Eigenmarken über vier bis fünf Reifengroßhandelsbetriebe bzw.

große Einzelhändler, die eine Art Stützpunkthändler-Funktion übernehmen. Annähernd 80 Prozent aller vom Rad-Center Derkum vermarkteten Leichtmetallfelgen gehen an den Reifenhandel. Mehr dazu erfahren Sie im Rahmen des zweiten Teils unseres Felgenreportes in Heft 4/2000 der NEUE REIFENZEITUNG.

„Produktpalette 2000“ von Marangoni

Der italienische Reifenhersteller Marangoni hat sein Reifenangebot für den Hochleistungsbereich Anfang April mit dem Produktprogramm 2000 um sieben neue Größen erweitert. An der Spitze der Sommerreifenserie steht dabei der „Zeta ESC“, ein Breitreifen mit laufrichtungsgebundenem Profil, der für die Spitzengeschwindigkeit von 270 km/h zugelassen ist. Ihm wurden fünf neue 17-Zoll-Größen hinzugefügt.

Das Angebot des „Heron“ als zweiter Produktlinie wurde um zwei Größen erweitert und umfasst nun insgesamt 25 Dimensionen der Serien 65, 60, 55 und 50 mit Geschwindigkeitsindizes von H bis W. Marangoni nahm diese Neueinführung zum Anlass, die europäische Fachpresse an die italienische Riviera nach Rapallo einzuladen und über die aktuellen Ergänzungen hinaus auch Fragen zu Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Marangoni Tyre S.p.

A. zu beantworten. Schließlich handelt es sich bei Marangoni um eine Art „Außenseiter“ in Sachen Reifenproduktion, der mit seiner Präsentation seinen internationalen Aufmerksamkeits- und Akzeptanzgrad erhöhen will.

Die Neureifenproduktion (Marken Marangoni und Stunner) für Pkw, Lkw und Kleintransporter ist eine der Businessunits der Marangoni-Holding, von der vor allem die Bereiche Marangoni Tread (Herstellung von Materialien und Technologie für die Reifenerneuerung) sowie Marangoni Pneumatici (runderneuerte Reifen) bekannt sind und die im vergangenen Jahr 400 Milliarden Lire umsetzte. Der Anteil von Marangoni Tyre am konsolidierten Jahresumsatz der Unternehmensgruppe beläuft sich laut Andrea Vassura, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied bei Marangoni Tyre S.p.

A., auf ein Viertel..