Einträge von Christian Marx

Bridgestone wieder im Vorwärtsgang

John Lampe, CEO der Bridgestone/Firestone Americas Holding Inc., hat sich anlässlich eines Treffens mit großen Nutzfahrzeugreifenhändlern in den USA sehr optimistisch geäußert, das laufende Jahr mit einem Gewinn beenden und damit das Kapitel des Reifenrückrufs endgültig abschließen zu können. Hiroshi Kanai, Chief Financial Officer des Bridgestone-Konzerns, meinte bei dieser Gelegenheit, der Konzern sei wieder auf dem besten Wege, der stärkste Reifenkonzern der Welt zu werden.

Premiere: Dunlop Internet-Serviceportal geht an den Start

Reifenhersteller Dunlop hat die Internet-Plattform „TireOnlineService“ beim point S-Betrieb Guckert in Hainburg bei Frankfurt erstmals live geschaltet. Nach erfolgreich abgeschlossener Pilotphase im letzten Jahr soll das E-Business-Serviceportal zunächst deutsche Reifenfachhändler bedienen und seine Services sukzessive auf internationale Märkte ausdehnen. Mit dem TireOnlineService können Reifenfachhändler auf das komplette Dunlop-Reifenprogramm in Echtzeit zugreifen sowie einen Verfügbarkeits-Check durchführen.

„Twin Disc“-Technologie im neuen Monroe-Stoßdämpfer „Reflex“

Die Tenneco Automotive-Ingenieure im Monroe-Technologiezentrum Europa in St. Truiden/Belgien haben nach eigenen Aussagen mit dem neuen Modell „Reflex“ einen Stoßdämpfer konstruiert, der die Fahrzeugstabilität dadurch erhöhen soll, dass immer ein festes Kontakt zwischen Reifen und Straßen sichergestellt ist. Spurwechseltests der unabhängigen französischen Prüforganisation GTS aus Mortefontaine in der Nähe von Paris sollen Unternehmensangaben zufolge ergeben haben, dass Monroes „Reflex“ bei bestimmten Autos und in Ausweichmanövern durchschnittlich mehr Stabilität und mehr Sicherheit als herkömmliche Stoßdämpfer bietet.

Erreicht wurde dieses Ergebnis laut Hersteller mit der so genannten „Twin Disc“-Technologie zur Reduzierung Reaktionszeit des Dämpferventils auf Fahrwerksbewegungen. Die zwei Ventilgruppenscheiben im Kolben des neuen „Reflex“-Stoßdämpfer lassen demzufolge in Abhängigkeit von der Fahrsituation verschieden große Mengen Flüssigkeit durch das Ventil strömen, um eine auf jede Fahrsituation zugeschnittene Reaktion zu erreichen.

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Große Geldsorgen bei BAR und Jordan

Nachdem Prost bereits vor Saisonbeginn Konkurs anmelden musste, soll nun auch Jordan in der Klemme stecken. Dabei zeigt Jordan sich zusätzlich noch als schlechter Verlierer, denn die Bridgestone-Reifen, so heißt es, seien nur gut für Ferrari, passten aber nicht gut zu Jordan-Honda. Es steht allerdings fest, dass bei Jordan-Honda derzeit gar nichts passt.

Nach dem Frentzen-Rauswurf ging es für den ansonsten lebenslustigen Iren Eddie Jordan bergab. Kleiner Trost: Auch andere müssen deftig einsparen. So wird in Formel 1-Kreisen immer wieder erwähnt, dass auch Arrows ziemlich klamm sein soll.

Verstärktes Aftermarket-Engagement von Kayaba

Kayaba – bislang eher als Erstausrüstung für Stoßdämpfer in der Automobilindustrie bekannt – bietet europaweit auch dem Ersatzteilhandel und Werkstätten sein Sortiment an und will nun nach eigenen Aussagen das Engagement gerade im deutschsprachigen Ersatzteilmarkt verstärken. Für Deutschland, Österreich und die Schweiz hat das Unternehmen deshalb seine gesamten Dämpfungskomponenten in einem Europa-Katalog zusammengefasst. Sämtliche Teile, die unter dem Markennamen und Logo KYB vertrieben werden, sind in dem Stoßdämpferkatalog aufgelistet.

Michelin Reifenwerke mit verbessertem Ergebnis

Die deutsche Tochter der Michelin-Gruppe hat im vergangenen Jahr den Umsatz um zwei Prozent auf 1,78 Milliarden Euro gesteigert. Die Umsatzsteigerung resultiert im Wesentlichen aus der Konsolidierung des Umsatzes der Marke Kleber. Die Michelin Reifenwerke KGaA, Karlsruhe, hat im Geschäftsjahr 2001 ein Ergebnis vor Steuern von 65,9 Millionen Euro erzielt.

Hier legte das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr um rund 11 Prozent (6,5 Millionen Euro) zu. Nach Steuern beträgt das Ergebnis in 2001 39,3 Millionen Euro..

Zwei Michelin-Teams landeten in Spanien hinter Bridgestone

Am Ende eines turbulenten Großen Preises von Spanien belegten die Michelin-Partner BMW WilliamsF1 und McLaren-Mercedes die Ränge zwei und drei hinter Ferrari-Star Michael Schumacher, der auf Bridgestone-Reifen siegte. Juan Pablo Montoya schaffte den Sprung aufs Podest vor dem Silberpfeil-Piloten David Coulthard, während Ralf Schumacher im zweiten BMW WilliamsF1 FW24 nach einem Fahrfehler vom zweiten Rang weit zurückfiel und schlussendlich mit einem technischen Defekt ausschied. Erstmalig fuhr Arrows-Fahrer Frentzen auf Bridgestone-Reifen einen Punkt nach Hause und auch der auf Bridgestone-Reifen fahrende Sauber-Pilot Heidfeld konnte mit seinem vierten Platz zufrieden sein.

Klaus Heymann von der VRG endgültig verabschiedet

Eigentlich sollte seine Tätigkeit am Tage der Gesellschafterversammlung Ende Juni auch offiziell beendet werden, nachdem sein Geschäftsführervertrag nach Erreichen der Altersgrenze bereits zum Jahresende 2001 ausgelaufen war. Wie Heymann-Nachfolger Theo Pecher in einem Rundschreiben an die VRG-Gesellschafter in diesen Tagen mitteilte, habe man sich aber einvernehmlich darauf verständigt, die Zusammenarbeit bereits zum Ende vergangenen Monats auslaufen zu lassen. Heymann hatte 1994 die Geschäftsführung der VRG übernommen, die damals wegen mehr als nur undurchsichtigen Gebarens des Heymann-Vorgängers schwer in Verruf geraten war.

In den ersten Jahren seines Wirkens hatte Heymann mit harter Hand und unnachgiebiger Konsequenz umfangreiche Säuberungsaktionen durchzuführen. Dass die Kooperation heute eine wahrnehmbare Größe im Reifenmarkt darstellt, ist und bleibt Heymanns Verdienst. Offiziell hatte sein Nachfolger Theo Pecher die Geschäftsführung schon zum 1.

Umsatzsteigerung bei Nokian

Im ersten Quartal 2002 konnte Nokian seinen Umsatz auf 84,5 Millionen Euro steigern. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres erzielte man 76,6 Millionen Euro, woraus sich ein Anstieg um 10,3 Prozent errechnet. Dieser Zuwachs ist vor allem auf einen gestiegenen Absatz von Pkw-Reifen zurückzuführen, während die Verkaufszahlen im Nutzfahrzeugsegment ebenso rückläufig waren wie im Bereich Runderneuerungsmaterialien.

Firestone dementiert Gerüchte über Vergleichsangebot

Unabhängig von den Gerichtsverfahren in den USA, bei denen es um Verletzte und Tote im Zusammenhang mit den von Firestone zurückgerufenen Reifen geht, klagen in den Vereinigten Staaten auch solche Kunden gegen den Reifenhersteller, die ohne selbst zu Schaden gekommen zu sein, Schadenersatz wegen angeblich fehlerhafter Reifen verlangen. Firestone hat nun Gerüchte dementiert, man habe in diesen Fällen ein Vergleichsangebot unterbreitet – von einer Summe zwischen 200 und 300 Millionen US-Dollar war in diesem Zusammenhang die Rede. Firestone steht auf dem Standpunkt, dass die fraglichen Reifen keine Fehler aufwiesen und ist überzeugt, dass sich diese Auffassung auch in den entsprechenden Verfahren bestätigen wird.