Einträge von Christian Marx

ADAC als Partner bei der Michelin Challenge Bibendum 2002

Die seit 1998 durchgeführte Michelin Challenge Bibendum kommt in diesem Jahr auch nach Deutschland. Der Wettbewerb rund um innovative Antriebskonzepte des französischen Reifenherstellers Michelin bietet vom 22. bis 25.

September 2002 einen Überblick über die Antriebstechnologien der Zukunft. Als technischer und organisatorischer Partner engagiert sich in diesem Jahr erstmals der ADAC; eine entsprechende Vereinbarung wurde in den vergangenen Tagen unterzeichnet. Weitere Kooperationspartner sind unter anderem die Automobilclubs des Elsass und der Auvergne.

Jointventure zwischen Hyundai und DaimlerChrysler immer wahrscheinlicher

Über die zehnprozentige Beteiligung von DaimlerChrysler am koreanischen Automobilhersteller Hyundai hinaus wird eine weitere Verflechtung angestrebt. Hyundai-Präsident Kim Dong-jin wird dahingehend zitiert, dass DaimlerChrysler 418,5 Millionen US-Dollar “in Cash” in ein Jointventure einbringen könnte und Hyundai sein Werk in Jeonju. Wenn die Pläne realisiert würden, könnte das neue Jointventure bereits im Januar nächsten Jahres die Arbeit aufnehmen.

Ließ Cooper Unterlagen verschwinden?

Ein US-Richter hat Sanktionen gegen Reifenhersteller Cooper Tire bestätigt. Zwei Brüder hatten Klage gegen Cooper erhoben, weil bei einem durch Laufstreifenablösungen verursachten Unfall ihre Eltern ums Leben gekommen seien. Die Kläger behaupten, Cooper habe relevante Unterlagen aus dem Jahre 1992 zur Reifenproduktion verschwinden lassen, wohingegen Cooper bezweifelt, ob die betreffenden Unterlagen überhaupt relevant in diesem Zusammenhang seien.

Der Richter will den Sachverhalt der Dokumentenzerstörung aber für das Verfahren zulassen und es der Jury überlassen, welche Schlussfolgerungen sie aus der Vernichtung der Unterlagen zieht. Cooper will diese Entscheidung anfechten..

Neuer Präsident bei Federal

Jamie Ma, erst 28 Jahre alt und vormals Executive Vice President, wurde zum neuen Präsidenten des taiwanesischen Reifenherstellers Federal Corporation berufen und tritt damit die Nachfolge von De-Ling Ma. Der neue Federal-Präsident möchte das Forschungs- und Entwicklungsteam stärken und vor allem im Ultra-High-Performance-Sektor mehr Akzente setzen, um den wachsenden Bedarf der Überseekunden befriedigen zu können. Jamie Ma fungiert ebenfalls als Chairman von Federal Tire in Jiangxi (Volksrepublik China), wo die Marken Maxon und Hero produziert werden.

High- und Ultra-High-Performance-Reifen

Die seit 1999 mangelnde Dynamik des Automobilabsatzes in Europa trifft nicht nur die Autohersteller, sondern auch ihre Zulieferer. Fehlen pro Jahr eine Million gebauter Autos, so können fünf Millionen Pkw-Reifen nicht in der Erstausrüstung abgesetzt werden. Luxus- und Oberklasse-Autos, Sportwagen und prächtig ausgestattete SUVs (Sport Utility Vehicles) haben sich bislang diesem automobilen Abwärtstrend entziehen können und weisen in ihren Nischen sogar Wachstum aus.

Hochleistungsautos benötigen Hochleistungsreifen. Während die Standardreifen mit Speedindex T seit Jahren Marktanteile verlieren, gewinnen Reifen, mit denen 200 km/h und schneller gefahren werden kann. Die Motorleistungen steigen kontinuierlich.

Geredet wird von Sparautos, gekauft werden Autos mit 86 kW und mehr, sieben Millionen sollen bereits in 2005 auf deutschen Straßen unterwegs sein. Innerhalb der gesamten Pkw-Reifenpalette ist das Segment der Hochleistungsreifen jenes, das durch eine besondere Dynamik gekennzeichnet ist. Ihr Anteil wird weiterhin zunehmen, wobei sich die Gewichtung ein wenig verlagert.

Bislang bescherten die Flut von Oberklassewagen und Limousinen der oberen Mittelklasse, das jährliche Neuzulassungsplus von kontinuierlich ca. 25 Prozent bei sportlich ausgelegten Modellen (in Deutschland laut KBA), luxuriöse Sport Utility Vehicles und völlig neuartige Varianten (Cross-over) der Erstausrüstung einen Boom, der selbst die kühnsten Erwartungen übertraf. Diese Hochleistungsautos, allesamt eher langlebige Modelle, kommen in die Jahre, Ersatzbedarf für Reifen entsteht.

Lag in 2000 der Anteil im Reifenhandel verkaufter V/Z-Reifen mit 19 Prozent noch hinter der Erstausrüstung, so wird er in den nächsten Jahren daran vorbeischießen und – so die Prognose – in 2005 33 Prozent erreichen. Ein erstes, ein zweites und ein drittes Mal wird für diese Autos Reifenersatzbedarf fällig, gute Perspektiven für den Reifenfachhandel. Zumal mit jedem Reifenwechsel die Wahrscheinlichkeit steigt, dass der Autofahrer die Bindung zu seinem Autohaus aufgibt und er die Reifen beim Fachhändler wechselt.

In der Erstausrüstung nimmt der Bedarf an High-Performance- und Ultra-High-Performance-Reifen weiter zu. Zwar erscheint das Marktsegment der Oberklasse-Limousinen in etwa ausgereizt, aber die heutige Mittelklasse wartet mit gestiegenen Motorleistungen auf, die nur adäquate Reifen auf die Straße bringen können. Während es Aufgabe der Reifenhersteller sein wird, dieses andersartige Leistungspotenzial angemessen zu kommunizieren, eröffnet sich für die Branche noch eine ganz andere Chance: Runflats.

Ob Michelins Pax oder die seitenwandverstärkten Reifen, die daraus ihre Notlaufeigenschaften ableiten: Sie werden überwiegend "von oben" eingeführt. Die meisten heute verbauten Runflats gehören gleichzeitig zur Kategorie der HP- oder UHP-Reifen, haben also über das bereits erreichte hohe Leistungsniveau hinaus noch einen weiteren Zusatznutzen.

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ZF strukturiert Handel und Gummi-Metall um

Im Herbst letzten Jahres hatte der Autozulieferer ZF Friedrichshafen Continental im Kampf um die Übernahme von Sachs ausgestochen, jetzt integriert ZF die Geschäftsfelder von Sachs: Unter dem Namen „ZF Sachs Trading“ werden die Sachs Handel GmbH und die ZF Lemförder Int. (LMI) zusammengeführt; unter dem Namen „ZF Boge Elastmetall“ erhalten Boge und ZF Lemförder Elastmetall ein gemeinsames Dach..

Breuer: „Ich verdiente im Vorjahr acht Millionen Euro.“

Auf der JHV erklärte gestern der scheidende Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Dr. Rolf Breuer, er habe im Jahr 2001 acht Millionen Euro und damit 30 Prozent weniger als im Jahr 2000 verdient. Das entspreche dem, was auch andere internationale Banken ihren Vorständen bezahlten.

Breuer sei fünf Jahre Vorstandssprecher der Deutschen Bank gewesen und „er hinterlässt seinem Nachfolger ein angeschlagenes Institut. Im vergangenen Geschäftsjahr sind Gewinn und Marktwert der Frankfurter Großbank dramatisch geschrumpft.“ So ist es heute in der Tageszeitung „Die Welt“ zu lesen.

Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen und Anhängern – April 2002

Erstmals konnte in diesem Jahr bei den Neuzulassungsstatistiken ein Berichtsmonat im Vergleich zum Vorjahr unterm Strich mit Zunahmen abgeschlossen werden, 366 822 Kraftfahrzeuge (+ 1,0 Prozent) wurden im April insgesamt bei den Zulassungsbehörden neu in den Verkehr gebracht. Das geht aus der neuesten KBA-Statistik hervor. Bei den Personenkraftwagen (304 326 Neuanmeldungen) fiel das Plus mit 3,2 Prozent noch deutlicher aus.

Lastkraftwagen, Sattelzugmaschinen und Ackerschlepper schrieben im Vergleich zum Vorjahresmonat ebenfalls schwarze Zahlen. In der Gegenüberstellung zum vorherigen Monat verzeichneten die Sattelzugmaschinen mit 14,6 Prozent die größte Zuwachsrate. Auch Lastkraftwagen und Kraftfahrzeuganhänger sowie Omnibusse waren gefragter als im Monat zuvor.

Die Krafträder und „Übrigen Kraftfahrzeuge“ mussten nach dem starken Saisonauftakt im März nun mit 11,8 bzw. 22,2 Prozent hingegen zweistellige Minuswerte hinnehmen. Nach vier Monaten wurden bisher insgesamt 1 292 959 Kraftfahrzeuge und 73 584 Kraftfahrzeuganhänger neu zugelassen.

Dies bedeutet einen Rückgang um 3,2 bzw. 8,3 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Personenkraftwagen liegen um 2,4 Prozent unter dem kumulativen Vorjahreswert.

Einziger Lichtblick bei der Gesamtbetrachtung sind die Ackerschlepper. Mit 9 029 Einheiten waren es 10,8 Prozent mehr als in den ersten vier Monaten des letzten Jahres. Der „Diesel“ hat sich bei den Personenkraftwagen längst etabliert und erfreut sich bei den Neuzulassungen auch weiterhin großer Beliebtheit.

Ralf Schumacher zu Gast im Michelin-Hauptquartier

Im Vorfeld zum Grand Prix von Monaco besuchte BMW WilliamsF1-Pilot Ralf Schumacher das Michelin-Hauptquartier in Clermont-Ferrand, wo er einen Blick hinter die Kulissen des französischen Reifenherstellers werfen konnte. Begleitet wurde der Kerpener von BMW WilliamsF1-Teamchef Sir Frank Williams und dem Technischen Direktor Patrick Head..