Einträge von Christian Marx

Goodyear sucht Käufer für Chemical Division

Darüber wurde schon länger spekuliert, jetzt ist es offiziell: Die wegen finanzieller Turbulenzen taumelnde Goodyear sucht jetzt einen Käufer für die Chemical Division, die mit 1.400 Belegschaftsmitgliedern im letzten Jahr einen Umsatz von 750 Millionen US-Dollar erwirtschaftete. Der Notverkauf wird mit dem Willen, sich aufs Kerngeschäft konzentrieren zu wollen, begründet.

Fahrholz stolpert über Milliarden-Fiasko

Vor einigen Monaten hatte Bernd Fahrholz (55), Chef der Dresdner Bank und Vorstandsmitglied der Allianz, im Gespräch mit einem führenden Wirtschaftsmagazin räsoniert, grundsätzlich keine Probleme damit zu haben, sein Einkommen offen zu legen. Allerdings hielt Fahrholz die Zeit dafür noch nicht gekommen, die Öffentlichkeit nicht für reif genug und er machte sich auch Sorgen wegen des angeblich typisch deutschen Neides. Angesichts des auch von ihm zu verantwortenden Milliardendesasters der Bank könnte die Öffentlichkeit tatsächlich der Meinung sein, der heute offiziell freiwillig zurückgetretene Fahrholz sei sein Geld nun wirklich nicht wert gewesen.

Florence Ekpo-Umoh gedopt

Mit Beginn der letztjährigen Leichtathletiksaison begann die Reifenfachhandelskooperation point S die 400-Meter-Läuferin Florence „Flo“ Ekpo-Umoh (25) zu sponsern. Die gebürtige Nigerianerin rückte 2002 nicht nur wegen ihres attraktiven Äußeren in den Fokus der Medien, sondern auch wegen ihrer sportlichen Erfolge: So war sie Startläuferin der Goldmedaillenstaffel bei der Leichtathletik-EM. Jetzt geriet die Sportlerin erneut in die Schlagzeilen: Sie wurde des Dopings überführt.

Dieter Seibert übernimmt neue Aufgaben

Dipl. Wirtsch. Ing.

Dieter Seibert (49), bisher Dunlop Director Advertising Europa, wurde mit sofortiger Wirkung zum Group Sales & Marketing Manager Motorsport & Tuning/Germany ernannt. Damit übernimmt Seibert für die Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH markenübergreifend die Verantwortung nicht nur für die Bereiche Motorsport und Tuning. Auch die Abteilungen Marktbeobachtung/Planung sowie Corporate-Presse und das Technische-Beratungs-Center stehen unter seiner Leitung.

Dreiteiliges GT-Rad als BBS-Highlight

Der Imageleader des Aluminiumräder-Ersatzmarktes BBS präsentiert neu zur Saison 2003 mit dem Typ RA ein Fünf-Zwillingsspeichen-Design in der so genannten „Classic Line“ und mit Typ RD ein 5-Speichen-Rad aus der „Design Line“. Highlight des Programmes und in Genf auf dem Automobilsalon dem Publikum erstmalig gezeigt ist jedoch das neue dreiteilige „GT-Rad“ im klassischen Kreuzspeichen-Look und im gleichen Verfahren hergestellt wie die Rennsportfelgen. Der so genannte „Anti-Rutsch-Lack“, der bei dieser Felge erstmalig auch einem Handelsrad zugute kommt und ursprünglich für die Formel 1 entwickelt worden war, verhindert ein Drehen des Reifens auf der Felge.

Matthias Grün: „Gemeinsam mit den Kunden das Potenzial ausschöpfen“

Matthias Grün, seit 1. Juli letzten Jahres Michelin-Geschäftsbereichsleiter Pkw-Reifen Ersatzmarkt für Deutschland, Österreich und die Schweiz, stellte sich der Neue Reifenzeitung zu einem Gespräch. Grün ist nicht auf dem bis dahin als klassisch geltenden Weg beim Reifenhersteller Michelin gelandet, denn zuvor war er bei Mass Merchandisern und danach bei der Allianz im Marketing tätig.

Schnell versteht Grün klarzumachen, welche Übereinstimmung es zwischen Versicherungs- und Reifenmärkten gibt. Versicherungen sind sehr daran interessiert, den Verkauf innerhalb ihres Kundenstamms zu optimieren, sie begleiten den Kunden von klein auf an, von der Mopedversicherung bis hin zur Aussteuer- und Lebensversicherung. Für Versicherer ist es gar nicht so leicht, neue Kunden zu akquirieren und ziemlich teuer ist es auch.

Besser ist da schon der Ansatz, den bestehenden Kundenstamm so optimal wie möglich zu betreuen. Zu diesem Zweck unterhalten Versicherer große Datenbanken, sie wissen sehr viel über ihre Kunden und sie wissen auch, zu welchen Zeiten, in welchem Lebensalter und welchen Lebensphasen Kunden bestimmte Bedürfnisse haben, die es zu decken gilt. Das lässt sich nach Grüns Ausführungen zum größten Teil auch auf den Reifenmarkt übertragen.

Hier gilt es, mit den bestehenden Kunden noch besser als bisher die Zusammenarbeit zu pflegen, ihre Bedürfnisse zu erkennen, aber auch mit ihnen gemeinsam die Marktchancen zu erkennen und zu nutzen. „Den Partner dann fit machen“, lautet es bei Michelin. Und dies erfolgt mit gut durchdachten und sorgfältig erarbeiteten Programmen, die den Händler vor Ort befähigen sollen, sein Potenzial noch besser und noch zielgerichteter auszuschöpfen.

Blickpunkt Genf

Der Genfer Automobil-Salon ist alljährlich so etwas wie der „neutrale Boden“, auf dem sich die Automobilhersteller und viele ihrer Zulieferer – so auch aus der Reifenindustrie – treffen. Kein „Heimvorteil“ für die Japaner in Tokyo, die Amerikaner in Detroit, die Franzosen in Paris und die Deutschen in Frankfurt. Genf ist mehr als ein „Schaulaufen“ der Branche und hat den etwas betulichen Charakter vergangener Tage abgelegt.

Sommerreifentests

Die Beilagen im Frühjahr und im Herbst in der Neue ReifenZeitung, in denen wir die aktuellen Testergebnisse der automobilen Endverbraucherzeitschriften veröffentlichen, dienen Marktteilnehmern als Übersicht und immer mehr Reifenhändlern als praktische Verkaufshilfe. Die neutrale und umfassende Wiedergabe der Testergebnisse von ADAC motorwelt, AutoBild und anderen erscheint nur in dieser Fachzeitschrift..

Motorradreifenmarkt 2003: ein Ausblick

Jedes Jahr zeigen die Motorradhersteller auf den Frühjahrsmessen ihre neuesten Maschinen. Egal ob Hamburg, Berlin, München, Leipzig oder Dortmund – überall war die Resonanz im Februar bzw. März diesen Jahres recht gut, die Zweiradfans stürmten fast die Hallen.

Ein gutes Zeichen also, dass das Motorradfahren – trotz rückläufiger Neuzulassungszahlen – eigentlich nichts von seiner Faszination verloren hat. Und so hoffen denn auch die Motorradreifenhersteller ebenso wie der gesamte Rest der Motorradbranche, dass nach einem schrumpfenden Marktvolumen im Vorjahr 2003 wenigstens eine schwarze Null erreicht wird oder vielleicht sogar ein leichtes Plus daraus wird.

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Ersatzgeschäft von Aluminiumfelgen hat Zenit überschritten

In der Leichtmetallfelgenszene des Ersatzmarktes wird gelogen, dass sich die Balken biegen: bei Stückabsatzzahlen, Marktanteilen, Preisstellungen (die Dumpingpreise machen immer die anderen) usw. – Nichts Neues also! Der Gesamtmarkt wird von den Marktteilnehmern im Allgemeinen auf mindestens 2,2, maximal 2,8 Millionen Einheiten für das Jahr 2002 geschätzt. Der Gesamtmarkt ist nun mal hundert Prozent und er schrumpft in seinem Volumen.

Hauptgrund: die wachsenden Ausstattungsquoten der neuen Automodelle, die von den Autoherstellern in den Markt gebracht werden. Der Kuchen wird auch kleiner, weil die Automobilhersteller in den letzten Jahren großartige Zubehörprogramme aufgebaut haben. Wer dennoch Aluminiumräder kauft, der macht der Branche nicht die rechte Freude.

Er entscheidet sich für „Massenware“, das Auto wird nicht individualisiert, sondern den vielen anderen Verbrauchern angepasst. Die Exklusivität ist auf der Strecke geblieben. Der Siegeszug der Aluminiumfelge wurde zu deren Niederlage.