Einträge von Christian Marx

Lackieranlagen-Boom

Der Boom bei Aluminiumrädern verhilft auch den einschlägigen Ausrüstern zu einer Auftragsflut, zum Beispiel in der Lackiertechnik. Marktführer Eisenmann (Böblingen) hat gerade die Lackieranlage der Firma BBS in Herbolzheim zu voller Funktion geführt, da stehen mit den beiden neuen Anlagen für das bestehende Borbet-Werk in Solingen und das im Bau befindliche Werk in Bad Langensalza weitere Projekte an; eine nahezu baugleiche Anlage mit Grundpulver, Wasserbasislack und Acryl-Klarpulver wird auch in Auburn (Alabama) in einem neuen Werk der Firma ATS errichtet, in China und Taiwan wird Eisenmann derzeit durch neue Lackieranlagen bei Lioho und Sanmenxia sowie in der Türkei bei CMS zum Benchmark. Hilfreich dabei, dass Eisenmann der Aluminiumindustrie nicht nur die Lackieranlagen samt Förder- und Umwelttechnologie anbietet, sondern auch die Rollenöfen zum Glühen der gegossenen Räder (Wärmebehandlung).

Noch eine TÜV-Fusion?

Nachdem TÜV Rheinland und TÜV Pfalz zusammengehen wollen, erklären nun auch der Rheinisch-Westfälische TÜV (RWTÜV, Essen) und der TÜV Nord (Hannover), eine mögliche Fusion zu prüfen, meldet Auto Service Praxis.

Komfortreifen Yokohama „AVS dB Decibel“

Speziell für Pkw der Mittel- und Oberklasse wurde der Komfortreifen Yokohama „AVS dB Decibel“ entwickelt. Besonderheit des als besonders geräuscharm positionierten Reifens: Selbst bei höheren Geschwindigkeiten seien die Abrollgeräusche minimal, so der Anbieter. Der Pneu wird in 25 verschiedenen Größen von 195/65R 14 93 H bis zu 265/35R 18 97 Y angeboten.

Bandag verkauft TDS-Betriebe

Bandag Inc. (Muscatine/Iowa) will weitere 19 Betriebe von Tire Distribution Systems Inc. (TDS) an unabhängige Franchisenehmer sowie neun Runderneuerungsbetriebe an einen derzeitigen und an einen ehemaligen Franchisenehmer verkaufen.

TDS, eine hundertprozentige Bandag-Tochtergesellschaft, vermarktet neue und runderneuerte Reifen und war im Jahre 2002 in die Verlustzone gerutscht. Bandag hat sich bereits im letzten Jahr und auch schon in diesem Jahr von einigen TDS-Betrieben getrennt im Rahmen des Restrukturierungsdrucks, der von der Börse ausgeht: Der Wert der Bandag-Aktien ist in den ersten zwei Monaten diesen Jahres um mehr als zwanzig Prozent gefallen und hat sich damit weit schlechter entwickelt als der Durchschnitt der Reifenbranche..

Flottenservice-Jointventure wird aufgelöst

Die „Dekra VR Fleetservices GmbH“, ein vor gut vier Jahren gegründetes Jointventure-Unternehmen von Dekra und VR Leasing mit Fullservice-Ambitionen, wird zum 1.4. aufgelöst.

Beide Unternehmen verfolgen unterschiedliche strategische Ansätze bei der Weiterentwicklung des Flottenservice. Dekra kooperiert seit Anfang diesen Jahres auch mit der Südleasing. Für die Kunden soll es keine nachteiligen Folgen geben.

3-teiliges Schmiederad für Jaguar

Die Arden Automobilbau GmbH (Krefeld) erweitert das Angebot der im letzten Jahr vorgestellten, exklusiv den Jaguar-Modellreihen vorbehaltenen Leichtmetallräder der Designlinie „Sportline“. Die neuen 3-teiligen geschmiedeten Räder werden in den Dimensionen 8×19″ bzw. 8,5×19″ (Bereifung 235/45 ZR 19) für die X-Type-Baureihen sowie als 8,5×19″ und 10×18″ (Bereifung VA: 245/35 ZR 19, HA: 275/35 ZR 19) für den S-Type angeboten.

Die 20″-Ausführungen bleiben den XK-Modellreihen vorbehalten. Wie bereits die Monoblock-Gussräder, so werden auch die 3-Teiler beim italienischen Felgenspezialisten OZ Racing gefertigt.

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Amcast trotz Speedline-Verkauf weiter unter Druck

Der amerikanische Automobilzulieferer Amcast Industrial Corporation (Dayton/Ohio), in Nordamerika ein Lieferant von Aluminiumfelgen für die Erstausrüstung, ist trotz des Verkaufes der europäischen Tochtergesellschaft Speedline ins Visier der Börsenverantwortlichen geraten: Um weiterhin an der New Yorker Stock Exchange gehandelt werden zu können, müsste der Börsenkurs der Aktie, der derzeit bei 1,40 US-$ dümpelt, innerhalb der nächsten Tage kräftig anziehen. Amcast gibt die Ergebnisse für das 2. Quartal des Geschäftsjahres am 26.

März bekannt, erwartet wird ein Buchverlust von ca. 56 Mio. Dollar, bei dem der Speedline-Verkauf bereits berücksichtigt ist.

TWS-Restrukturierung beginnt sich auszuzahlen

Der schwedische Trelleborg-Konzern konnte weder beim Umsatz noch beim Gewinn das Ergebnis des Vorjahres halten. Die Reifen- und Felgensparte Trelleborg Wheel Systems (TWS), vormals ein Sorgenkind der Gruppe, konnte nach erfolgter Umstrukturierung allerdings Erfolge, vor allem im letzten Quartal 2002, vorweisen. Im AS-Radialreifensegment (Marke Pirelli) und bei Industriereifen (vor allem in Nordamerika) wurden Marktanteilsgewinne verzeichnet; der Radialreifenzuwachs ging allerdings weniger zu Lasten des Wettbewerbs, sondern vielmehr zu Lasten des eigenen Diagonalreifengeschäftes.

TWS verspricht sich für 2003 weitere Impulse durch die Einführung einer neuen Forstreifenlinie. Beim Umsatz (2002: ca. 323 Mio.

Euro) büßte TWS leicht ein, beim Operating Profit wurde mit ca. 3,7 Mio. Euro die Verlustzone (2001: -1,8 Mio.

) verlassen, der Cashflow verbesserte sich deutlich von 11,3 Mio. auf 20,8 Mio. Euro.