Einträge von Christian Marx

Heute schlägt die Stunde der Wahrheit für Reifen Junginger

Heute soll die endgültige Entscheidung darüber fallen, ob die Pirelli-Handelskette Pneumobil alle neun Betriebe von Reifen Junginger übernimmt. Offenbar hat sich Pirelli bereits im Zeitpunkt der Übernahme dieses Unternehmens durch die Firma Reifen Herl in Nürtingen ein Aufkaufrecht für einen „Fall der Fälle“ einräumen lassen. Pirelli gilt als Hauptgläubiger, der die Übernahme weitgehend für Herl finanzierte.

Die seit einem Jahr laufenden Sanierungsbestrebungen sollen den gewünschten Erfolg nicht gebracht haben. Mit dem nun erwarteten Schritt will Pirelli einen Millionenverlust vermeiden. Mit dem Verkauf, sofern er denn zustande kommt, kann sich auch Josef Herl, der sich mit seinem gesamten Vermögen in die Haftung begeben hatte, aus einer misslichen Situation befreien.

Ob und inwieweit die Geschäftsführung der point S an dieser Lösung mitgearbeitet hat, ist nicht bekannt geworden. Erst auf der letzten BRV-Jahrestagung hatte Präsident Seher der Firma Michelin in hoch emotionaler Manier vorgeworfen, einen notwendigen Strukturwandel mit der Viborg-Akquisition verhindert zu haben, anzunehmen, dass sich der Verband auch vorliegend wieder zu Wort meldet..

Chevrolet Corvette ist Goodyear-Terrain

General Motors versucht, die Marke Chevrolet und speziell die Corvette in Europa in der Oberklasse gegen unter anderem Audi, BMW und Mercedes zu positionieren. Aus diesem Grunde und aus Anlass des 50. Geburtstages der Corvette hatte GM Journalisten nach Frankreich eingeladen, die die aktuelle Corvette mit Goodyear-Runflats Typ EMT erfahren durften.

Sicher ist sicher: Der Bremsencheck vor der Fahrt in die Ferien

Die Bremse ist ein absolutes Sicherheitsteil im Auto, doch meist kommt es erst bei einer Inspektion oder vor der Hauptuntersuchung (HU) ans Licht, wenn sie nicht mehr vollfunktionstüchtig ist. Deshalb empfiehlt es sich, nicht nur vor der HU, sondern auch rechtzeitig vor der Fahrt in den Urlaub in einer Werkstatt einen Blick auf Bremsscheiben, -beläge und Bremsflüssigkeit werfen zu lassen. Der Fachmann sieht sofort, ob die Bremse noch in Ordnung ist oder ob Beläge gewechselt werden müssen.

Auch die Siedepunktmessung der Bremsflüssigkeit ist keine große Angelegenheit. Der ganze Bremsencheck dauert meist nicht länger als 15 Minuten.

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Bye-bye, Käfer

Die mehrmals hinausgezögerte Beendigung der Produktion des legendären Käfers ist jetzt endgültig beschlossen. Im mexikanischen Volkswagen-Werk Puebla, wo unter anderem der „New Beetle“ vom Band läuft, wird in wenigen Wochen der letzte Käfer montiert. 21 Millionen Exemplare sind seit der Einführung des Autos, das die Mobilität der Deutschen nach dem 2.

Weltkrieg so nachhaltig gefördert hat, hergestellt worden. In Deutschland hatte der Golf den legendären Käfer gegen viele Widerstände abgelöst..

sport auto testete Hochleistungsreifen

Die Zeitschrift „sport auto“ hat fünf Hochleistungsreifen der Größen 225/40 ZR 18 (vorne) und 285/30 ZR 18 auf einem Porsche 911 getestet. Das Yokohama-Modell „A 048“ und der Michelin Pilot Sport Cup erhielten das Prädikat „besonders empfehlenswert“, der Dunlop SP Super Sport Race und der Pirelli P Zero Corsa werden „empfehlenswert“ bewertet, der Kumho V70A ist das Schlusslicht mit einem „bedingt empfehlenswert“. Die Leichtmetallfelgen stammten von Mille Miglia (8,5×18/10×18), als Referenzreifen, um die Unterschiede zwischen Straßen- und reinen Sportreifen zu dokumentieren, diente der Continental SportContact.

Schlichtung zwischen Goodyear und USWA bleibt unsicher

Im Tarifstreit zwischen der amerikanischen Stahlarbeitergewerkschaft United Steelworkers of America (USWA) und dem Reifenhersteller Goodyear Tire & Rubber scheint eine einvernehmliche Lösung noch immer nicht in Sicht, obwohl die Verhandlungen am Freitag abgeschlossen werden sollen. Nachdem die Gewerkschaft im vergangenen Monat einen Vorschlag der Goodyear, die nach zwei verlustreichen Jahren in Nordamerika mit einem Sparprogramm den Turnaround schaffen will, abgelehnt hatte, kam am Sonnabend nun ein Gegenangebot der Stahlarbeitergewerkschaft auf den Tisch. Das Angebot, das offiziell in Akron noch niemand kommentieren wollte, sieht einerseits die Sicherung von Arbeitsplätzen sowie die Schaffung einer verbesserten Gesundheitsvorsorge vor.

Andererseits sollen mit dem neuen Angebot Schritte eingeleitet werden, um „unnötige und teure Schichten“ der bezahlten Mitarbeiterschaft des Unternehmens abzubauen, so ein Beobachter arno.borchers@reifenpresse.de.

Reifensicherheitsstandards in den USA verschärft

Ab dem 1. Juni 2007 müssen sich Reifenhersteller, die ihre Produkte auf dem amerikanischen Markt verkaufen wollen, neuen Reifensicherheitsstandards unterwerfen. Am Anfang der Woche veröffentlichte die Bush-Regierung die erstmals seit 1967 geänderten Regeln für die vorgeschriebenen Reifentests – der Gesetzgeber hat allerdings die ursprünglich noch höheren Standards wieder teilweise verworfen, die nach der Firestone-Rückrufaktion in 2000 und 2001 gefordert worden waren.

Goodyear stärkt Kelly wieder

Nachdem Goodyear in den USA Kelly vernachlässigt hatte und in einigen Märkten sogar gänzlich zurückgezogen hatte, soll die Marke, die bereits seit 1935 zum Goodyear-Konzern gehört, jetzt wieder gestärkt werden. Kelly soll sogar in einigen Größen wieder auf amerikanischen Autos in der Erstausrüstung montiert werden und im Ersatzgeschäft ausschließlich über unabhängige Reifenhändler vermarktet werden. Dies dürfte ein Dämpfer für die Marke Fulda sein, die Ambitionen hatte, unter dem Slogan „German High Technology“ stärker im US-Markt Fuß zu fassen.

Gibara und der Abstieg der Goodyear Tire & Rubber Co.

Das Timing hätte nicht „besser“ sein können: Die Steelworkers‘ Union hat vor dem Headquarter des Goodyear-Konzerns gestern demonstriert, weil das Management einerseits harte Einschnitte verlange, aber andererseits nicht das geringste Entgegenkommen hinsichtlich Arbeitsplatzsicherungen bisher gezeigt habe. Die Gewerkschafter befürchten offenbar die Schließung amerikanischer Fabriken und Verlagerung von Produktionskapazitäten in Billiglohnländer. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt bringt die örtliche Tageszeitung umfangreiche Berichte über das Wirken des zum Monatsende nun endgültig in den Ruhestand ziehenden letzten Goodyear-Chef Sam Gibara und bezichtigt ihn „aggressiver Bilanzierungsmethoden“ mittels derer er Boni in Millionenhöhe einstrich für Leistungen, die keine gewesen seien.