Einträge von Christian Marx

Vietnamesische Regierung erwägt Steuern auf Reifenimporte

Um die heimische Gummi-/Kautschukindustrie zu schützen, plant die vietnamesische Regierung eine Steuer auf importierte Pkw-Reifen und -Schläuche in Höhe von 30 Prozent ihres Wertes einzuführen. Für Motorrad- und Fahrradreifen sowie die dazugehörigen Schläuche soll der Steuersatz sogar 50 Prozent betragen. Allerdings muss Vietnam spätestens 2006 den Steuersatz wieder auf maximal fünf Prozent herabsetzen, da dies eine der Bedingungen für den zu diesem Zeitpunkt geplanten Beitritt zur AFTA (ASEAN-Freihandelszone) ist.

Neue Technologie in der Formenbeschichtung

Das Gummiwerk Kraiburg Austria hat unter dem Namen „NANO coating“ ab sofort ein neues Beschichtungsmaterial im Sortiment, das Neureifenindustrie und Heißrunderneuerungsbetriebe aufhorchen lassen soll. Entwickelt wurde dieses Material, dem in Praxistests „revolutionäre“ Ergebnisse attestiert werden, zusammen mit dem Institut für neue Materialien (INM). Als wesentliche Merkmale von „NANO coating“, das auf Basis oberflächenaktiver Nanomere funktioniert, werden eine hohe Abriebsbeständigkeit und Kratzfestigkeit sowie ein deutlich verringerter Reibungswiderstand der beschichteten Formen genannt.

Zieleinlauf bei der Rallye Berlin-Breslau steht bevor

Am 28. Juni startete die 9. Rallye Berlin-Breslau, die wie in den vergangenen Jahren vom japanischen Reifenhersteller Yokohama unterstützt wird, auf dem Marktplatz von Cottbus.

Zieleinlauf und Abschlussveranstaltung dieses Offroad-Events, bei dem die Teilnehmer vor allem ihr Können im Gelände unter Beweis stellen müssen, finden am 5. Juli 2003 in Breslau statt..

Große Reifenpreisunterschiede in Bremerhaven

Für den nächsten, in der Juli-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erscheinenden Teil unserer „Reifenplatz“-Serie, bei der den Beratungsqualitäten der Verkäufer im Reifenhandel auf den Zahn gefühlt wird, haben wir uns in der Seestadt Bremerhaven umgesehen. Im Rahmen dessen führen wir regelmäßig auch eine telefonische Preisanfrage bei den jeweils getesteten Betrieben durch. Diesmal fragten wir gezielt nach dem Komplettpreis für einen Satz Sommerreifen vom Typ Pirelli P6000 in der Dimension 185/65 R14 86H.

Das preiswerteste Angebot lag bei 333,20 Euro für vier Reifen inklusive aller Werkstattleistungen und der Altreifenentsorgung, das obere Ende markierte ein Preis von 400 Euro – eine Preisdifferenz von rund 67 Euro also. Bemerkenswert außerdem, dass uns einer der Betriebe einen „Mengenrabatt“ einräumte, nachdem man am Ende der anderen Leitung erst richtig mitbekam, dass nach vier und nicht nur einem Pneu gefragt wurde. „Bei vier Stück machen wir Ihnen einen ‚Special Price'“, so unser Gesprächspartner – Preisvorteil: rund sieben Euro pro Reifen.

Bosch-Ersatzteilkatalog im Internet

Wie der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) mitteilt, hat Kraftfahrzeugteilehersteller Bosch sein komplettes Handelsprogramm unter der Adresse www.bosch-automotive.com/ecat-online ins Internet gestellt.

Der Service unter dem Namen „Ecat online“ soll nach Aufrufen der Seiten sämtliche bei dem jeweils angegebenen Fahrzeug verbauten Bosch-Teile auflisten. Die Identifizierung das Autos kann dabei über die Schlüsselnummern aus dem Kfz-Schein, den Motorcode, die Typbezeichnung des Fahrzeugs oder das Baumuster erfolgen. Danach können die exakten Teiledefinitionen sowie Typ und Teilenummern per Computer abgerufen werden.

Carlyle übernimmt Fiat Avio

Die US-Investorengruppe Carlyle, in der deutschen Automobilzulieferindustrie als größter Gesellschafter der Beru AG (einem Anbieter von Reifendruck-Kontrollsystemen) bekannt, hat den Zuschlag für Fiat Avio erhalten. Der italienische Turbinenhersteller wird aus dem Fiat-Konzern herausgetrennt und geht für 1,5 Milliarden Euro zu 70 Prozent an Carlyle und zu 30 Prozent an den Carlyle-Partner bei diesem Geschäft Finmeccanica. Der Verkauf erfolgt im Rahmen der Neustrukturierung Fiats und der damit verbundenen Senkung des Schuldenberges.

50 Jahre ESKA-Reifendienst

Rundes Jubiläum bei ESKA-Reifendienst – dem großen süddeutschen Reifen-Center. Vor einem halben Jahrhundert startete Sebastian Kerscher in Cham (Bayerischer Wald) mit dem ersten Reifen-Service-Betrieb und einem angestellten Vulkanisiermeister in dem noch heute bestehenden Firmensitz. Seine Initialen S und K – gesprochen „ES“ und „KA“ – wurden zur Firmenbezeichnung.

Heute hat ESKA ca. 140 Mitarbeiter an den acht Standorten..

Magny-Cours – Heimspiel für Michelin?

Der Rennkurs von Magny-Cours, auf dem an diesem Wochenende der zehnte Lauf zur diesjährigen Formel 1-Meisterschaft ausgetragen wird, gilt als Heimstrecke für Michelin, weil die Franzosen die Rennpiste – ursprünglich als Teststrecke konzipiert – aus dem Effeff kennen. Der Asphalt bietet relativ wenig Grip, was die Teams veranlasst, eher zu weicheren Gummimischungen zu greifen. Allerdings ändern sich die Streckenbedingungen auf kaum einem F1-Areal so schnell wie auf dem Kurs 260 Kilometer südlich von Paris, so dass es durchaus auch zu Überraschungen kommen kann: Michelin-Rivale Bridgestone und Ferrari sind also nicht chancenlos – schließlich hat Schumacher auch 2002 in Magny-Cours gewonnen, weil kurz vor Rennende der damals Führende Kimi Räikkönen auf einer Ölspur ausrutschte.

Elektronische Sicherheitssysteme weiter auf dem Vormarsch

In einem Gespräch mit dem US-Magazin Automotive Industries verheißt Jeff Klei, Vizepräsident Verkauf und Marketing bei Continental Teves, elektronischen Sicherheitssystemen weiterhin ein großes Wachstumspotenzial. ABS – in Europa inzwischen fast Standard – kann in Nordamerika noch zulegen, vor allem aber die „Electronic Stability Control“-Systeme (ESC), die bei Continental Teves ESP (Electronic Stability Program) heißen und für die der Hersteller gerne synonym gesehen werden möchte, erreichen immer mehr Fahrzeugklassen. In Anlehnung an Weiterentwicklungen (ESP II von Continental Teves) werden sich auch andere nahe liegende Systeme etablieren, Klei nennt als Beispiel RSC (Roll Stability Control).

VRG, Heymann, Pecher: Schön wie das Hornberger Schießen

Zum Schluss teilten die Parteien im Vorjahr wechselseitig nochmals kräftig aus. Der langjährige VRG-Geschäftsführer Klaus Heymann hielt mit seiner Meinung über den Nachfolger Theo Pecher ebenso wenig hinter dem Berg als mit seiner Meinung über Beiräte wie Klessinger, Pongratz und Straub. Was Heymann als zulässige Meinungsäußerung sah, wertete die Gegenseite anders.

Und so mussten sich die Herren ganz dringend mal eben echauffieren, verweigerten Heymann offenbar ohne Angabe stichhaltiger Gründe die Entlastung und zeigten ihn zudem wegen Beleidigung an. Ein Jahr später, am 14. Juni, wurde Heymann dem Vernehmen nach nun mit 97 Prozent der gültigen Gesellschafterstimmen entlastet.

Offenbar war ihm nichts vorzuwerfen. Auch die Strafanzeige entpuppte sich als Schlag ins Wasser, die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren eingestellt. Das hätte man alles besser und eleganter haben können.