Einträge von Christian Marx

Amcast mit hohen Verlusten, aber stark bei Aluminiumfelgen

US-Automobilzulieferer und Aluminiumradhersteller Amcast Industrial Corporation (Dayton/Ohio), vormals Eigner des europäischen Räderherstellers Speedline, hat das Ergebnis des dritten Quartals mitgeteilt und nennt in diesem Rahmen einen Verlust von 62,4 Millionen US-Dollar, der nur durch den Verkauf Speedlines entstanden sei. Insgesamt summiert sich der Verlust (net loss) der letzten neun Monate auf 111,468 Millionen Dollar. Im operativen Geschäft (income from continuing operations) war Amcast mit 692.

000 Dollar im Plus, das nach dem Speedline-Verkauf in den USA verbliebene Felgengeschäft habe im dritten Quartal weiterhin Stärke bewiesen. Die Sparte „Components Group“ soll im vierten Quartal verkauft werden..

Continental hat „nicht die geringsten Pläne“ für Lima

Wie die Financial Times Deutschland berichtet, sehe sich der Autozulieferer Continental nach Aussage des neuen Personalvorstands Thomas Sattelberger zu einer weiteren Produktionsverlagerung ins Ausland gezwungen. Wie ein Sprecher des Hannoveraner Unternehmens jetzt gegenüber der NEUEN REIFENZEITUNG erklärt, basierte die Meldung auf einem Gespräch, bei dem es grundsätzlich auch um die Strategie der Continental ging, Produktion an Standorten mit Niedrigkosten vorzuhalten. In diesem Zusammenhang informierte Sattelberger über „grundsätzliche Überlegungen“, etwa Ingenieurkapazitäten ins Ausland zu verlagern – von konkreten Plänen über Produktionsverlagerungen sei aber in dem Gespräch nicht die Rede gewesen.

Verstärkte Straßenschäden durch Super-Single-Reifen befürchtet

In ihrer Ausgabe 15/2003 schreibt die Zeitschrift „AUTO Straßenverkehr“, dass eine Super-Single-Bereifung bei Lkw dank ihres um rund 50 Kilogramm geringeren Gewichtes gegenüber konventioneller Zwillingsbereifung zwar weniger Rollwiderstand biete und den Kraftstoffverbrauch senke. Da die neuen Breitreifen für Lkw aber eine geringere Aufstandsfläche hätten als die altbekannten Zwillingsreifen, würden sie sich tiefer in den Asphalt drücken und damit die Problematik von Straßenschäden weiter verschärfen. Als Hauptverursacher der Schäden sieht das Blatt nämlich vor allem den Schwerlastverkehr.

„Die schweren Lastwagen fahren unsere Autobahnen in Grund und Boden“, wird jedenfalls Thomas Hessling vom ADAC in einem Beitrag unter dem Titel „Die Asphaltknacker“ zitiert. Ein einziger 40-Tonner mit einer Achslast von bis zu 11,5 Tonnen belastet demzufolge den Asphalt genauso stark wie 60.000 Autos.

Umsatzeinbruch und Gewinnrückgang für Bandag

Runderneuerungsspezialist Bandag Inc. (Muscatine/Iowa) hat in den ersten ersten sechs Monaten 2003 einen kräftigen Umsatzeinbruch (379,4 Mio. nach 423,6 Mio.

US-$ im 1. Hj. 2002) erlitten und beim Quartalsgewinn Einbußen (net income 2.

Q. 2002: 11,669 Mio. US-$, net income 2.

Q. 2003: 8,693 Mio. US-$) hinnehmen müssen.

Währungseinflüsse und die Trennung von Betrieben der Tochtergesellschaft Tire Distribution Systems (TDS) haben das Ergebnis negativ beeinflusst. Laut CEO Martin Carver habe Bandag in Nordamerika unter dem schwachen Lkw-Markt gelitten (und das Neureifengeschäft setzte überdies das Runderneuerungssegment unter Druck), in Europa sei man nach einem starken Auftakt im ersten Quartal im zweiten wieder in ruhigere Bahnen gekommen – und ist im zweiten Quartal sogar in die Verlustzone geraten (minus 679.000 Dollar).

Investitionsklima im Kfz-Gewerbe deutlich besser

Trotz der wirtschaftlich instabilen Rahmenbedingungen wird das Investitionsklima in den rund 44.000 Betrieben des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes deutlich besser, vor allem in die technische Ausstattung der Werkstätten wird investiert. Das jedenfalls sagte Rolf Leuchtenberger, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK), angesichts der Ergebnisse einer aktuellen Umfrage unter 800 Betrieben.

Auffällig dabei sei das große Plus von nahezu 20 Prozent bei den technischen Investitionen und das gleichermaßen große Minus von knapp zehn Prozent bei den Investitionen für Grundstücke und Gebäude. Insgesamt verzeichnete das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe laut den Angaben des ZDK ein Investitionsvolumen von rund 811 Millionen Euro, davon allein 510 Millionen Euro für die technische Werkstattausrüstung..

Werkstattpreise stabil

Die Reparaturkosten in den Werkstätten seien im ersten Halbjahr 2003 nur moderat gestiegen, zitiert kfz-betrieb online einen Sprecher des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes ZDK. Im Durchschnitt habe der Autofahrer in den ersten sechs Monaten 59,7 Euro bezahlt, ein Anstieg von 1,5 Prozent. Damit liege dieser Anstieg deutlich unter dem Wachstum im so genannten Kraftfahrer-Preis-Index, der für die ersten fünf Monate knapp 2,6 Prozent betragen habe.

„Ride To Work Day“ auch bei Michelin

Zahlreiche Michelin-Mitarbeiter folgten am 16. Juli dem Aufruf des Industrieverbandes Motorrad Deutschland e. V.

(IVM) zur Teilnahme am „Ride To Work Day“. Für den Reifenhersteller war dies Anlass, einen Infotag für alle Fahrer von motorisierten Zweirädern auf dem Gelände der Karlsruher Deutschland-Zentrale zu veranstalten..

Kwik-Fit will wieder durchstarten

Nach Jahren der Fernsehabstinenz beginnt der Fast-Fitter und große Reifenvermarkter Kwik-Fit mit dem heutigen Tage in Großbritannien wieder mit Fernsehwerbung. Laut Kwik-Fit-Geschäftsführer Tim Parker habe das Unternehmen – das dereinst von Sir Tom Farmer aufgebaut, später an Ford veräußert worden war und seit fast einem Jahr der Investorengruppe CVC Capital Partners gehört – seine Umstrukturierung jetzt abgeschlossen und könne sich jetzt wieder mit ganzer Kraft dem Markt widmen, wozu auch gehört, die Marketingaktivitäten zu erhöhen..

Taiwanesischer Reifenhersteller mit großen Exportzuwachsraten

Der taiwanesische Reifenhersteller Federal Corporation steigert wie angekündigt seine Exportquote sprunghaft und hat sich dabei auch auf Ultra-High-Performance-Reifen konzentriert. Allein im Juni stieg der Export (verglichen zum Vorjahr) um mehr als 17 Prozent auf 10,2 Mio. US-Dollar.

Im ersten Quartal 2003 hatten die Taiwanesen Reifen im Wert von 26,44 Mio. Dollar verkauft, mehr als 16 Prozent über dem Quartalsergebnis 2002..