Einträge von Christian Marx

Gewerkschaften weisen Goodyear-Vorschlag zurück

Auch den neuesten Vorschlag des Goodyear-Managements haben die Gewerkschaften sofort als „unannehmbar“ zurückgewiesen. Die Gewerkschaften verlangen für Nordamerika Zusagen für bestehende Arbeitsplätze und Fabriken und sie widersetzen sich auch Abstrichen bei den Krankenversicherungen. Nunmehr ist ein weiterer Gegenvorschlag der Gewerkschaften angekündigt.

Ein Reifen oder nicht?

Goodyear stellt in der Größe 45 R 17 ein zweiteiliges Produkt vor, das auf Felgen von Nutzfahrzeugen im Bergbau montiert werden soll, aber ausdrücklich nicht als Reifen bezeichnet wird. Der 45 R 17 biete gegenüber konventionellen EM-Reifen vielfältige Vorteile, so sei die Zeit des Wechsels wesentlich kürzer, eine höhere Last könne getragen werden, auch bei Traktion, Handling und Stabilität biete das neuartige „System“ Vorteile. Dieses System besteht grob gesagt aus einer Karkasse und einem Gürtel-Laufflächen-Paket, das durch den Luftdruck zusammengehalten wird.

Jean-Michel Guillon mit weiterem Karriereschritt

Diplom-Kaufmann Jean-Michel Guillon (44) war von 1993 bis 1998 Vertriebschef der Michelin Reifenwerke und wechselte dann in die USA zur Michelin North America. Nachdem er dort vor zwei Jahren zum Chief Operating Officer (COO) und Executive Vice President der Michelin Automotive Industry Division (MAID) ernannt worden war, bekleidet er seit kurzem die Position des COO von Michelin Americas Small Tires (MAST). Er folgt auf Pete Selleck, der in die europäische Konzernzentrale wechselt und dort die Verantwortung für das Michelin-Pkw-/LLkw-Ersatzgeschäft in Europa übernimmt.

Goodyear und Gewerkschafter wieder am Verhandlungstisch

Erstmals seit dem 27. Juni haben sich wieder Vertreter von Goodyear Tire & Rubber und der amerikanischen Stahlarbeitergewerkschaft USWA zu offiziellen Tarifgesprächen getroffen. Vor fünf Wochen waren die Verhandlungen ergebnislos abgebrochen worden.

Der Reifenhersteller wertete das neuerliche Treffen als positiv, wollte aber nicht sagen, ob und welche Fortschritte im Streit um den neuen Tarifvertrag für die rund 15.000 betroffenen Stahlarbeiter gemacht wurden. Der alte Tarifvertrag, der Ende April ausgelaufen war, gilt weiter bis zum Abschluss eines neuen.

TÜV nimmt 82 Reifen verschiedener Hersteller unter die Lupe

Das Reifen/Räder-Test-Center der TÜV Automotive GmbH, Gruppe TÜV Süd, hat im Auftrag des Umweltbundesamtes 82 aktuelle und marktrelevante Pkw-Reifentypen verschiedener Hersteller und verschiedener gängiger Dimensionen getestet. An den Reifentypen wurden nach den gültigen Vorschriften und Normen Umweltverträglichkeitsaspekte wie Abrollgeräusche und Rollwiderstand ermittelt. Dabei zeigten sich bei der Geräuschmessung der einzelnen Reifen Unterschiede bis zu vier Dezibel.

Erstmalig hat das Umweltbundesamt neben diesen Gesichtspunkten auch Sicherheitsaspekte in die Untersuchungen mit einbezogen. Im Hinblick darauf prüfte TÜV Automotive das Nassbrems- und Aquaplaningverhalten. Die Ergebnisse des Test können auf der Internet-Seite des Umweltbundesamtes unter www.

umweltbundesamt.de eingesehen werden..

Dax-Aufstieg: Conti mit besseren Aussichten als T-Online

Wie die Deutsche Börse mit einer erneuten Rangliste meldet, befindet sich Continental in einer besseren Ausgangsposition als T-Online, demnächst in den Dax aufgenommen zu werden. Nach Handelsumsätzen liegt das Internet-Portal zwar vor dem Reifenhersteller, dafür steht Continental beim Börsenwert vor T-Online. Am 19.

August soll ein Nachfolger für den angeschlagenen Finanzdienstleister MLP bestimmt werden. Der dritte bisherige Aufstiegsaspirant Beiersdorf ist gegenüber den vergangenen Monaten in den ausschlaggebenden Rangliste zurückgefallen und wird vermutlich bei der Entscheidung der Deutschen Börse keine Rolle mehr spielen..

Scharfer Blick des BRV auf unwesentliche Entwicklungen

Kämpferisch und angriffslustig („heißer Herbst“) hatte BRV-Präsident Seher in Rottach-Egern klingen wollen und die ange-reisten Mitglieder zu überzeugen versucht. Reines Ablassen heißer oder kalter Luft oder reinstem Frust hilft in der Sache selbst kaum; das stand in einem mit Beispielen und Argumenten unterlegten Beitrag in der Juni-Ausgabe der Neue Rei-fenzeitung. Es kam zu schriftlichen wie telefonischen Protesten kämpferisch aufgelegter Reifenhändler, deren Vorwürfe angeblich tendenziöser Berichterstattung vielleicht dem Herrn Präsident sowie wie den Herrn Geschäftsführer bestätigt haben mögen und dennoch ziemlich unberechtigt und in der Sache unverständlich sind.

Dana stemmt sich weiter gegen feindliche Übernahme

Die amerikanische Dana Corp., die sich derzeit einer 2,2 Milliarden US-Dollar schweren feindlichen Übernahmen durch den kleineren Mitbewerber ArvinMeritor Inc. erwehren muss, will noch in diesem Jahr acht weitere Fabriken oder Niederlassungen schließen, um den seit zwei Jahren Einsparplan zu beenden.

Welche Werke betroffen sind, wurde noch nicht bekannt gegeben. Bisher hat Dana durch 31 Werksschließungen bereits 15.000 Arbeitsplätze abgebaut, was rund 20 Prozent der ursprünglichen Mitarbeiter ausmacht.

NHTSA muss RDKS-Verordnung nachbessern

Ein Bundesberufungsgericht in New York hat die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde angewiesen, ihre Verordnung von Mai 2002 zu überarbeiten, mit der die NHTSA Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) für Neuwagen vorschreibt. Die Regelung sei „willkürlich und launisch“ und laufe der Absicht des US-Kongresses zuwider, für mehr Sicherheit auf amerikanischen Straßen zu sorgen. In den Augen der Kritiker sei die Wahl zwischen direkten und indirekten Systemen, die Autofahrer haben, wenig sinnvoll.

Lediglich die direkten Systeme seien verlässlich und bieten ausreichend Sicherheit; indirekte System hingegen würden nicht reagieren, wenn beide Reifen einer Achse gleichzeitig Luft verlieren oder einen zu geringen Druck aufweisen. Autohersteller kritisierten die Entscheidung, beide Systeme leisteten gute Dienste. Ob die NHTSA gegen den Richterspruch vorgehen will, blieb zunächst offen.

TRW bietet neues Luftdruckkontrollsystem

Für einen der großen japanischen Autobauer wird TRW Automotive im kommenden Jahr die zweite Generation seiner direkten Luftdruckkontrollsysteme liefern. Gemeinsam mit Michelin hat TRW die „EnTire Solution“, ein fortschrittliches direktes Luftdruckkontrollsystem, entwickelt. Neben den genauen Daten darüber, welcher Reifen – vorne oder hinten, links oder rechts – nun eine Luftdruckproblem hat, biete das neue TRW-System für den Nutzer noch weitergehende Vorteile.