Einträge von Detlef Vogt

Weitere Klage gegen Bridgestone/Firestone und Ford beigelegt

Bei einem Unfall mit einem Ford Explorer, der mit sieben Jahre alten Reifen ausgerüstet war, waren im Jahre 2000 ein Mensch getötet und zwei Personen verletzt worden. Der Unfall hatte unter anderem für breites Interesse gesorgt, weil ein Patenkind von Jesse Jackson betroffen war. Die von den Angehörigen der Unfallopfer angestrebte Klage in Tuskegee (Alabama) wurde nach einer außergerichtlichen Einigung, über deren Inhalt Vertraulichkeit vereinbart wurde, jetzt fallengelassen.

Bekaert kauft in der Slowakei

NV Bekaert SA (Kortrijk/Belgien), weltweit bedeutender Hersteller von Corden für die Reifenindustrie, übernimmt von der Penta Investments die „Drotovna Droty“ und die „Drotovna Kordy“ in der Slowakischen Republik, ansässig in Hlohovec (ca. 75 Kilometer nordöstlich von Bratislava). Drotovna Kordy stellt etwa 9.

000 Tonnen Reifencord jährlich und etwa 8.000 Tonnen Wulstdraht für die Märkte Mitteleuropas her..

Automotive-Bereich von Alcoa unter Druck

Erstmalig seit zehn Jahren schreibt der weltweit größte Aluminium-Konzern, die Alcoa Inc. (Pittsburgh/USA), rote Zahlen. Als Konsequenz daraus sollen ca.

sechs Prozent der Mitarbeiter (= 8.000) in mehr als 70 Werken in 2003 abgebaut werden. Betroffen sein wird auch der Bereich „Automotive“, zu dem unter anderem die vier Pkw-Aluminiumräderwerke in Ferrara (Italien), Valencia (Venezuela), Mississauga (Canada) und Beloit (USA) gehören.

E-Commerce ist größter Wachstumsmotor bei Delticom

Nach einem starken Winterreifengeschäft im vierten Quartal 2002, für das die Delticom AG einen Umsatz von rund zwölf Millionen Euro (Q4 2001: 7,7 Millionen Euro) meldet, steht für das Reifenhandelsunternehmen mit Sitz in Hannover nunmehr endgültig fest, dass „das Symbiosekonzept von Großhandel und E-Commerce aufgeht“. Der Großhandel verbuchte nach Angaben des Unternehmens eine Umsatzsteigerung von mehr als 20 Prozent, während sich der E-Commerce sogar mehr als verdoppelte. Aller Voraussicht nach wird der Gesamtumsatz des vergangenen Geschäftsjahres – die endgültigen Zahlen sollen im April veröffentlicht werden – bei insgesamt circa 34 Millionen Euro liegen und damit das Geschäftsjahr 2001, in dem 21,7 Millionen Euro erzielt wurden, deutlich überflügeln.

Alles in allem wurde 2002 etwa die Hälfte des Umsatzes über den Internet-Handel eingefahren. „Wir setzen auch in diesem Jahr auf hohe Zuwachsraten im Online-Geschäft“, erläutert Delticom-Vorstand Andreas Prüfer, da auch der Reifenkauf per World Wide Web immer üblicher werde..

Fred Schäfer zurück im Reifenmarkt

Fred Schäfer (45), der bis 1992 in der Vergölst-Zentrale in Bad Nauheim im Marketing gewirkt hat und dann bis November 2001 die Team-Gruppe zum „Top Service Team“ formte, agiert nun mit eigenem Unternehmen namens ECR-Solutions am Markt. ECR-Solutions tritt mit der Zielsetzung an, Einsparpotenziale im Geschäft mit Leasingflottenbetreibern zu erschließen..

Telematik soll Nutzfahrzeugmarkt erobern

Der Europamarkt für Nutzfahrzeugtelematik soll in den kommenden Jahren richtig in Fahrt kommen. Im Jahr 2001 noch auf 169,5 Millionen Euro beziffert, sagt eine neue Analyse der Unternehmensberatung Frost & Sullivan einen Anstieg des Umsatzvolumens bis 2009 auf knapp 4,7 Milliarden Euro voraus. Wichtige Impulse erhält der Markt der Studie zufolge zunächst vom Wettbewerb um die Nutzfahrzeugkunden, in dem die Telematik eine große Rolle spielen werde.

Denn immer mehr Fahrzeughersteller erhofften sich von der Ausstattung ihrer Fahrzeuge mit Telematiksystemen Wettbewerbsvorteile. Deren Wirkung dürfte jedoch nach Ansicht der Unternehmensberatung zeitlich begrenzt sein, da immer mehr Fahrzeuge entsprechend ausgerüstet werden. Ihre Zahl soll von 75.

Felgenschutzleiste nicht für Stahlfelgen mit Radkappen geeignet

Mit der so genannten Felgenschutzleiste an Reifen ist eine kleine Gummiwulst an der Reifenkante gemeint, welche die Felge – insbesondere hochwertige Aluräder – vor Anfahrbeschädigungen schützen soll. Reifen ohne diese Leiste liegen nämlich direkt am „Felgenhorn“ an, sodass es schnell zu Schäden an der Felge kommen kann. Trotz dieser eigentlich sinnvollen Funktion der Felgenschutzleiste rät der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.

V. (BRV) Reifen mit Felgenschutz auf Stahlfelgen, die mit Radkappen versehen werden, nicht zu verwenden. Denn – so die Begründung – es bestehe das Risiko, dass die Radkappe den Felgenschutzwulst berühre, was unter Umständen im Fahrbetrieb zum Verdrehen der Kappe führen könne.

Automobilindustrie rechnet mit Erholung erst in 2005

Die internationale Automobilbranche ist deutlich weniger zuversichtlich als noch vor einem Jahr, bald wieder Rekordprofite erwirtschaften zu können. Das hat eine jetzt vorgestellte Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG unter 100 Top-Managern von Automobilherstellern und -zulieferern im November 2002 ergeben. Nur noch vier Prozent der Befragten tippen bei der Frage nach dem renditeträchtigsten Jahr im Zeitraum 2000-2005 auf das Jahr 2003.

Ein Jahr zuvor waren es noch 36 Prozent. Dagegen setzt inzwischen fast jeder Dritte (30 Prozent) seine Renditehoffnungen auf das Jahr 2005, das bei der vergleichbaren Vorjahresumfrage nur von sieben Prozent genannt worden war. Das bedeutet, dass sich die Hoffnungen der Branche auf eine deutliche Erholung um zwei Jahre verzögern.

Firmenautos auf Sommerreifen: Wer haftet bei Unfall im Winter?

„Wie sieht die gesetzliche Lage aus, wenn mein Chef sich aus Kostengründen weigert, Winterreifen am Firmenfahrzeug zu montieren, und ich als Fahrer einen Unfall verursache, bei dem eine andere Person zu Schaden kommt?“, lautet die Anfrage einer Autofahrerin bei der Initiative PRO Winterreifen. Ganz eindeutig kann diese Frage leider nicht beantwortet werden, wie der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.

(BRV) als Partner der Initiative mitteilt. Da es in Deutschland keine gesetzlich vorgeschriebene Winterreifenpflicht gibt, kann der Arbeitgeber nicht zur entsprechenden Ausrüstung seiner Firmenfahrzeuge gezwungen werden. Deshalb empfiehlt der BRV Arbeitnehmern, den jeweiligen Arbeitgeber von der Notwendigkeit zur Umrüstung der in Frage kommenden Firmenfahrzeuge auf Winterbereifung zu überzeugen zu versuchen.

Weigert sich der Chef dennoch, sollte gegebenenfalls versucht werden, sich als Fahrzeugführer unter Bezugnahme auf die StVZO vom Arbeitgeber schriftlich bestätigen zu lassen, dass er als verantwortlicher Fahrzeughalter ungeachtet aller Hinweise bewusst auf eine Ausstattung des Fahrzeuges mit M+S-Bereifung verzichtet hat. Lässt er sich darauf ein, hat man im Zweifel die besseren Karten, wenn man aufgrund der Straßenlage möglicherweise punktuell die Nutzung des Fahrzeuges verweigert und der Arbeitgeber einem daraus arbeitsrechtlich einen „Strick drehen“ will..

Chrysler-Modelle mit mächtigen Bereifungen

Chrysler stellt auf der Detroit Motor Show die Concept Cars der Marke Dodge auf mächtige Reifen: Der kraftvolle Sport-Kombi Magnum SRT-8 erhielt die Bereifung P275/40 R 20 (vorne) und P295/40 R 20 (hinten); der Durango HEMI R/T, ein Super-SUV, wurde rundum mit 265/50 R 21 Goodyear HP (mit Reifendruck-Kontrollsystem) bestückt. Beide Fahrzeuge sind bereits recht seriennah und dürften im kommenden Jahr nur geringfügig modifiziert auf den Markt kommen. Der Verbindung europäischer Rallye-Fahrzeugeigenschaften mit der Bequemlichkeit amerikanischer SUVs entspringt der Dodge Avenger, der vorne die Bereifung 265/50 R 20 (Räder 9×20″), hinten 295/50 R 20 (Räder 10×20″) bekam.