Einträge von Detlef Vogt

Lassa präsentiert neuen Winterreifen

Der türkische Reifenhersteller Brisa – ein Joint-Venture-Unternehmen des japanischen Bridgestone-Konzerns und des mächtigen türkischen Unternehmenskonglomerates Sabanci – hat unter der Reifenmarke Lassa einen neuen Winterreifen entwickelt und führt ihn jetzt ein. Der „Snoways ERA“ hat eine Silica-Gummimischung einer neuen Generation erhalten und wurde nach modernsten Konstruktionsmethoden kreiert. Der Reifen mit direktionalem Laufflächendesign wurde nicht nur hinsichtlich der winterlichen Performance entwickelt, sondern auch auf typisch herbstliche Bedingungen wie Nässe ausgerichtet.

Der Reifenhersteller verspricht für den „Snoways ERA“ Grip über das gesamte Reifenleben hinweg. Der Reifen geht in den acht Ausführungen 175/65 R14 82T und 86T XL, 185/65 R14 86T, 185/65 R15 88T, 195/65 R15 91T und 91H sowie 95T XL und 205/65 R15 94H an den Start, im nächsten Jahr folgt die Größe 185/65 R15 92T XL..

Point-S-Regionaltagungen: Neue Geschäftsführung stellt sich vor

Nürnberg, Stuttgart, Wuppertal, Frankfurt, Leipzig und Hamburg – das waren die Stationen der point-S-Herbsttagungen. Traditionell treffen sich dort die Gesellschafter und Kommanditisten der point S GmbH, um vor Beginn des Wintergeschäftes Themen wie „Service“, „Einkauf“ und „Vermarktung“ zu diskutieren. Die diesjährigen Regionaltagungen standen vor allem aber auch im Zeichen der neuen Geschäftsführung.

Jürgen Benz, Geschäftsführer Vertrieb, Logistik und Personal, sowie Rolf Körbler, Geschäftsführer IT und Finanzen, nutzten die Gelegenheit, um sich den Gesellschaftern persönlich vorzustellen. Sowohl Körbler als auch Benz gingen dabei auf die aktuelle Situation des Marktes im Allgemeinen und die der point-S-Gruppe im Besonderen ein, wobei dank klarer Worte die Offenheit der beiden neuen Geschäftsführer und des Gesellschafterrates demonstriert werden sollte. Denn – so Benz – „unsere besten Berater sind unsere Gesellschafter“.

Abgesehen davon und neben dem Thema Reifen und Räder war der Autoservice Gegenstand der Tagungen. So wurden durch Gerhard Estermann, Geschäftsführer von Autoglas Estermann, die konkreten Inhalte der Zusammenarbeit präsentiert. Mittlerweile soll die gesamte point-S-Gruppe online auf den Service von Autoglas Estermann zugreifen können.

Neben solchen operativen Dingen hatten Gesellschafterrat und Geschäftsführung zudem noch Maßnahmen in den Bereichen Einkauf und Vermarktung auf die Agenda der Tagungen gesetzt. „Unser Ziel ist es, mit einer offenen, direkten und kommunikativen Art point S für die Zukunft zu stärken!“, so Jürgen Pischinger, Vorsitzender des Gesellschafterrates der point S. Dabei verdeutlichte er, dass hierfür der Nutzen des einzelnen Gesellschafters spürbar im Vordergrund stehen werde.

Pischinger versicherte, dass der Gesellschafterrat entschlossen sei, diese Zielsetzung konsequent voranzutreiben. Außerdem stellte Marketingleiter Stefan Brohs die kommenden Kommunikationsmaßnahmen vor, wobei die point-S-Zentrale die geplanten Aktionen und Unterstützungsmaßnahmen für lokale Werbung zusammen mit ausgewählten Gesellschaftern entwickelt hat. „Diese Zusammenarbeit ist wertvoll und wichtig“, meint Brohs und anhand dieser gemeinschaftlichen Entwicklung lasse sich deutlich absehen, welchen hohen Stellenwert der Einzelne in der freien Reifenhandelskooperation zukünftig einnehmen werde.

Kooperation zwischen Conti und Uni Hannover besiegelt

Vertreter von Continental und Prof. Erich Barke, Präsident der Leibniz Universität in Hannover, haben am 16. Oktober eine Rahmenvereinbarung über gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte unterschrieben.

Die Kooperationsprojekte zwischen dem Reifenhersteller und der Universität werden in Zukunft gemeinsam gesteuert und initiiert. Continental und die Leibniz Universität, bei der zurzeit mehr als 21.000 Studierende eingeschrieben sind, arbeiten derzeit an sieben Forschungsvorhaben eng zusammen.

Die Kooperation bringt der Leibniz Universität Drittmittel in Höhe von 300.000 Euro ein. Zur Steuerung der gemeinsamen Projekt- und Forschungsaktivitäten wird ein Gremium gegründet, das von beiden Seiten besetzt ist.

Ein Schwerpunkt der Projekte zwischen den Partnern sind Fragen rund um Reibung und Kraftschluss von Gummi auf unterschiedlichen Untergründen (Asphalt, Schnee und Eis). Auf einem neu entwickelten Prüfstand im Institut für Dynamik und Schwingungen wollen die Wissenschaftler Phänomene bei der Reibung von Gummi auf Eis unter hohen Geschwindigkeiten studieren. Mit der Untersuchung des auf Eis entstehenden Wasserfilms während der Bremsvorgänge von Winterreifen betreten die Wissenschaftler der Leibniz Universität Neuland.

Continental verspricht sich von den Ergebnissen neue Ansätze, Winterreifen noch sicherer machen zu können. Auch in der Simulation des Reifen-Fahrbahn-Kontakts wird die Leibniz Universität als führend bezeichnet. Mithilfe der von den Wissenschaftlern entwickelten Algorithmen könnten die Entwickler bei Continental lärmarme Reifen konstruieren, heißt es.

Peugeot bietet Finanzierung von Winterkompletträdern an

Laut Auto-Reporter bietet Peugeot bei allen teilnehmenden Händlern nicht nur einen Wintercheck und Winterkompletträder an, sondern auch eine Finanzierung für alle Winterkompletträder und Zubehör. Dabei soll es sich um auf Original-Stahlfelgen montierte Markenreifen handeln, wobei zusätzlich offenbar noch ein auf zwei Jahren befristeter Reifenersatz im Falle eines Schadens versprochen wird. Aber auch bei dem Wintercheck spielt das Thema Reifen bei den Peugeot-Händlern eine Rolle.

Denn abgesehen von der Überprüfung aller Füllstände etwa von Scheibenwischwasser, Bremsflüssigkeit und Kühlwasserfrostschutz oder der Inspektion von Batterie, Keilriemen, Scheibenwischergummis, Türgummis, der Schlösser sowie der Beleuchtungsanlage wird bei den teilnehmenden Betrieben auch gleich noch ein Auge auf die Bereifung – Reifendruck, Profiltiefe etc. – geworfen..

TV-Kampagne für Hankooks „Icebear W300“

Im Sommer hat Hankook Tire hierzulande mit einem Fernsehspot für das Reifenmodell „Ventus V12 Evo“ geworben, wobei eine Verfolgungsjagd durch eine virtuelle Zukunftsstadt den Rahmen der Handlung bildete und der Sommerreifen des koreanischen Herstellers entsprechend seines Werbeslogans den Asphalt „zähmte“. In dem aktuellen Werbespot für die kalten Monate des Jahres muss der Gejagte seinen Verfolgern in ihren schwarzen Limousinen nunmehr auf winterlich verschneiten Straßen entkommen, was ihm – wer würde anderes erwarten – dank Ausrüstung seines Fahrzeuges mit dem Hankook-Winterreifen „Icebear W300“ denn auch gelingt. Der winterliche TV-Spot läuft zurzeit in europäischen Ländern wie beispielsweise Deutschland oder Ungarn, wo das Unternehmen seit Juni 2007 ein Reifenwerk betreibt.

Wie schon im Sommer soll der Winterspot durch seine 3D-Animation hervorstechen sowie dem Zuschauer eine „außergewöhnliche und in der Reifenwerbung bisher nicht da gewesene actionreiche Perspektive“ bieten. „Die Effekte des preisgekrönten Kreativstudios Shilo TV halten den Zuschauer in Atem und vermitteln Spannung, Leichtigkeit und Vergnügen als Gegenentwurf zu den herkömmlichen stereotypen Reklamebotschaften in die Reifenwerbung“, ist man bei Hankook überzeugt. „Der neue Hankook-Winterclip verdeutlicht eindrucksvoll und prägnant unsere Philosophie ‚driving emotion’, mit der wir Qualität, Performance und Lifestyle vereinen wollen“, erklärt Seung-Do Jin, Executive Vice-President von Hankook Tire und Europachef.

„Dieser innovative und dynamische Auftritt stärkt die Wahrnehmung von Hankook Tire als eine der führenden Reifenmarken weltweit. Ich bin überzeugt, dass unser neuer Winterspot als Teil und Fortsetzung unserer globalen Kampagne ‚Zähm‘ die Straße‘ das Publikum begeistern wird – Automobilenthusiasten gleichermaßen wie Liebhaber aufwendiger Motiongraphics“, glaubt er. Platziert wird der neue Clip unter anderem im Rahmen von Sportveranstaltungen und in TV-Sportmagazinformaten, zum Beispiel im Fußball- und Motorsportumfeld.

VDAT: Rädereintragungen nur mit TÜV-Gutachten/ABE gültig

Dass in der Geschäftsstelle des Verbandes der Automobiltuner (VDAT) immer wieder Anfragen irritierter Verbraucher auflaufen, die einen Felgensatz nach §21, also als Einzeleintragung, und auf Basis eines Festigkeitsgutachtens in die Fahrzeugpapiere eingetragen haben wollen, nimmt der Tuningverband zum Anlass, erneut darauf hinzuweisen, dass die noch teilweise ausgeübte Praxis einer Einzeleintragung von in Serie produzierten Felgen, für die ausschließlich ein Festigkeitsgutachten vorliegt, nicht zulässig ist. „Für die Zulassung von in Serie hergestellten Teilen ist ein Teilegutachten oder eine ABE notwendig – dies gilt insbesondere auch für gegossene Leichtmetallfelgen“, stellt der VDAT unmissverständlich klar. Ein Festigkeitsgutachten sei eine Momentaufnahme – es dokumentiere die Prüfbedingungen und die technischen Werte der Prüfräder.

Es diene dazu, Vergleichsprüfungen durchzuführen. „Das Ergebnis solcher Prüfungen gibt Auskunft darüber, ob die Räder der laufenden Produktion unter identischen Bedingungen hergestellt wurden, wie die seinerzeitigen Prüfräder. Der Prüfer darf keine Räder eintragen, die nur ein Festigkeitsgutachten haben“, heißt es seitens des VDAT.

Denn der Sachverständige vor Ort habe keine Möglichkeit zu erkennen, ob die Räder die er eintragen soll, qualitativ mit den Prüfrädern identisch sind oder nicht. Und eine Überprüfung der Festigkeit sei nicht möglich, da die Räder dabei zerstört würden – die optische Prüfung alleine gebe aber keine Sicherheit. „Der Prüfer würde zulasten der Verkehrssicherheit ein nicht einschätzbares Risiko eingehen“, sagt der Tuningverband unter Verweis darauf, dass die Eintragung solcher Räder nicht zulässig sei und eine Gefahr für die Verkehrssicherheit darstelle.

Verbrauchern wird daher geraten beim Kauf darauf zu achten, dass die jeweiligen Wunschfelgen ein Teilegutachten/Verwendungsbereichsgutachten nach §19.3 oder eine ABE haben. Dann seien keine Probleme bei der Eintragung in die Fahrzeugpapiere zu erwarten.

„Hersteller, die Leichtmetallfelgen in Serie produzieren und über ein Teilegutachten oder eine ABE verfügen, können ein anerkanntes Qualitätsmanagementsystem vorweisen. Dieses QM-System stellt sicher, dass alle Vorgaben dokumentiert und eingehalten werden und dass alle produzierten Räder der Qualität der Prüfmuster entsprechen. Das Bundesverkehrsministerium hat alle Prüfstellen aufgefordert, diese Regelung zu beachten“, sagt der VDAT.

Michelin will Reifenrollwiderstand weiter reduzieren

Jüngst hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ein Umdenken der deutschen Automobilhersteller gefordert, bei der ihrer Meinung nach trotz aller Debatten und Diskussionen im Zusammenhang mit dem allgemein befürchteten Klimawandel rund um die Entwicklung neuer Fahrzeugmodelle nach wie vor die Prämisse „schneller, höher, weiter“ bzw. „schneller, schwerer, stärker“ vorherrsche. Gefordert wird also ein Umschwenken auf kleinere, leichtere sowie nicht so PS-starke und damit wohl auch langsamere Fahrzeuge.

Bei den deutschen Verbrauchern scheint diese Botschaft teilweise bereits angekommen zu sein, denn die Zulassungsstatistik des Kraftfahrtbundesamtes belegt in den zurückliegenden Monaten einen mehr oder weniger eindeutigen Trend hin in Richtung kleinerer und sparsamerer Fahrzeuge. Pierre Menendes, der bei Michelin in Clermont-Ferrand für den Bereich technische Kommunikation verantwortlich zeichnet, sieht so etwas allerdings eher als kurzfristigen Trend. „Ich glaube, dass bei all dem unterschätzt wird, was die Automobilindustrie technologisch zu leisten in der Lage ist“, sagt Menendes.

Er ist überzeugt, dass es auch in Zukunft dank der Anstrengungen der Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Automobilindustrie möglich sein wird, ähnlich leistungsfähige Fahrzeugmodelle wie heute zu bauen, die trotzdem deutlich weniger Kraftstoff verbrauchen und dementsprechend eine geringere Belastung für die Umwelt darstellen. Und bekanntlich will ja auch Michelin über die Reduzierung des Reifenrollwiderstandes einen Beitrag zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch und niedrigeren Kohlendioxidemissionen leisten. Bis zum Jahr 2030 hat man sich nicht weniger als eine Halbierung des Rollwiderstandes der Reifen aus der eigenen Produktion als Ziel gesetzt.

Bridgestone Americas vor weitreichenden Umbenennungen

Bridgestone will die Geschäftseinheiten und Unternehmen in Nordamerika umbenennen. Der Hersteller will damit zeigen, dass auch „Bridgestone Americas und ihre Tochtergesellschaften Teil der globalen Bridgestone-Gruppe“ sind. Wie Mark A.

Emkes, Chairman und CEO der Bridgestone Americas Holding, Inc., mitteilt, werde die Marke Firestone in diesem Zusammenhang eine eigene Identität erhalten, falle aber künftig aus den Unternehmensbezeichnungen in Nordamerika weg. So wird aus der Bridgestone Firestone North American Tire, LLC (BFNT) die Bridgestone Americas Tire Operations, LLC (BATO).

Gleichzeitig wird aus der Bridgestone Americas Holding, Inc. (BSAH) die Bridgestone Americas, Inc. (BSAM).

Deutschen fehlt es an „Winterfahrkultur“

Der Automobilclub von Deutschland (AvD) moniert eine mangelnde „Winterfahrkultur“ in Deutschland. Autofahrer würden auf Sommerreifen durch den Winter rutschen und zeigten somit eher eine „Winterrisikokultur“. Laut AvD sei im Winter jeder fünfte Autofahrer auf Sommerreifen unterwegs, denn – so der Klub weiter – Bundesbürger seien der Meinung, dass es hierzulande gar keinen „richtigen Winter“ mehr gebe.

„Der Mensch entfernt sich aufgrund zentralbeheizter Geborgenheit von der Wahrnehmung winterlicher Anzeichen“, so AvD-Verkehrssoziologe Alfred Fuhr. „Binnen eines halben Jahrhunderts ist die mentale Einstellung auf die kalte Jahreszeit und ihre Gefahren verloren gegangen.“ Dies sei ein gesellschaftliches Phänomen und zudem eine Frage der Risikowahrnehmung.

Der AvD plädiert dafür, mehr Anreize zu schaffen, die Sommerreifen von Oktober bis Ostern einzumotten. Denkbar wäre beispielsweise, ermäßigte Versicherungstarife für nachweisliche Winterreifennutzung anzubieten. Des Weiteren regt der AvD an, eine Winterreifenpflicht für Linienbusse, Taxen und Lkw – besonders für Gefahrguttransporte – einzuführen.

Interesse an Continentals Gummisparte „konkretisiert sich“

Wie das Handelsblatt berichtet, konkretisiere sich das Interesse konkurrierender Reifenhersteller an der Gummisparte der Continental AG zusehends. Beteiligten Personen zufolge, so das Blatt, setzten sich mehrere internationale Reifenkonzerne intern mit den finanziellen und rechtlichen Modalitäten einer Übernahme auseinander. Es werde sicherlich kartellrechtliche Diskussionen geben, sagte ein Insider.