Einträge von Detlef Vogt

Europäischer Lkw-Reifenmarkt bricht im November ein

Nachdem in 2008 in Europa beinahe jeden Monat weniger Lkw-Reifen auf dem Ersatzmarkt verkauft wurden als im Vergleichsmonat des Vorjahres, kommt die Krise nun auch in der Erstausrüstung an. Der Oktober war mit einem Rückgang von 11,4 Prozent schon ein Drama, zeichnete sich der Erstausrüstungsmarkt für Lkw-Reifen in Europa doch seit Langem durch grundsätzlich zweistellige Wachstumsraten aus. Doch nun, im vergangenen November, der dramatische Einbruch von 36,1 Prozent.

Einen solchen Rückgang hatte man schon lange nicht mehr gesehen, betonen auch Analysten von Morgan Stanley. Dabei hatten Nutzfahrzeughersteller allerorten bereits seit längerem deutliche Produktionskürzungen angekündigt. Aufs Jahr gesehen haben die Reifenhersteller aber immer noch 2,5 Prozent mehr Reifen an die europäischen Erstausrüstungskunden vermarktet.

Reifenpresse.de veröffentlicht „Kennzahlen der Reifenindustrie“

Der Bridgestone-Konzern ist und bleibt der weltweit größte Konzern unter den Reifenherstellern. Das japanische Unternehmen machte in 2007 einen Umsatz in Höhe von umgerechnet 21,58 Milliarden Euro, wovon über 80 Prozent (17,54 Milliarden Euro) auf das Reifengeschäft entfallen. Dicht gefolgt wird der Branchenprimus wie im vergangenen Jahr von Michelin und Goodyear, die beide, was den Reifenumsatz betrifft, mit 14,41 bzw.

14,20 Milliarden Euro gleichauf liegen. Die komplette Tabelle, in der auch Gewinnkennzahlen der genannten Unternehmen wiedergegeben werden, ist in der aktuellen Dezember-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG veröffentlicht. Abonnenten können sie aber bereits jetzt und hier auf Reifenpresse.

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Sumitomo stellt Reifenproduktion auf Gas um

Die Sumitomo Rubber Industries Ltd. hat die Energieversorgung der Reifenproduktion aller sieben Fabriken weltweit nun von Öl auf Erdgas umgestellt. Zuletzt umgestellt wurde im vergangenen Monat die Fabrik im japanischen Miyakonojo.

Dort werden nun beispielsweise 18 Prozent weniger CO2 ausgestoßen. Insgesamt werde Sumitomo konzernweit künftig 78.000 Tonnen weniger CO2 pro Jahr ausstoßen.

Ferraris Formel-1-Team lässt sich vom Tata-Konzern sponsern

Mitten in der Formel-1-Krise hat der italienische Autohersteller Ferrari einen historischen Sponsorenvertrag perfekt gemacht. Wie Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo gestern gegenüber italienischen Medien bestätigte, haben die Italiener den Mischkonzern Tata als Sponsor gewonnen. Damit wird zum ersten Mal in der Geschichte der Formel 1 eine indische Marke auf einem Ferrari-Boliden erscheinen.

Der Ferrari-Mutterkonzern Fiat hat seit einigen Jahren eine Kooperation mit Tata im indischen Bundesstaat Maharaschtra und produziert dort einen Teil seiner Modelle. Tata beschäftigt weltweit 350.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Gesamtumsatz von knapp 62 Milliarden Dollar.

Ford bekräftigt Verbleib in der WRC

Trotz weltweiter Wirtschaftskrise will Ford sein Engagement in der Rallye-WM 2009 fortsetzen. Dies bekräftige der Automobilhersteller nun, nachdem erst diese Woche die beiden japanischen Konkurrenten Suzuki und Subaru ihren sofortigen Ausstieg aus der WRC angekündigt hatten. “Natürlich waren wir über die Nachricht der Rückzüge enttäuscht”, teilte das Ford-Team jetzt mit, erklärte aber: “Ford hat zu Beginn des Monats bekannt gegeben, dass wir 2009 an den Start geht, und wir freuen uns darauf, mit dem Focus WRC um den Hersteller- und den Fahrertitel zu kämpfen.

” Der Ford-Konzern, der in den USA in großen Schwierigkeiten steckt, stellte klar, dass sich die Teilnahme an der Rallye-WM “auf verschiedene Weise" auszahle. “Es hat große Auswirkungen auf die Reputation und den Verkauf unserer Produkte, besonders des Focus.” Nachdem Ford in 2006 und 2007 jeweils den Herstellertitel gewonnen hatte, musste das Team in der jüngst zu Ende gegangenen Saison Citroen – den einzigen weiteren verbleibenden Automobilhersteller in der WRC – den Vortritt beim Markenweltmeistertitel lassen.

Karl-Thomas Neumann „viel zu pragmatisch“ für Machtkampf

Während zahlreiche Medien vom “Machtkampf” zwischen dem Schaeffler- und dem Continental-Management schreiben, führt die Süddeutsche Zeitung Dr. Karl-Thomas Neumann, den neuen Vorstandsvorsitzenden der Continental AG, an: Im deutschen Aktiengesetzt sei festgelegt, dass “der Vorstand die Geschäfte führt, der Aufsichtsrat überwacht das, und die Aktionäre haben Stimmrechte, die sie in der Hauptversammlung ausüben. Punkt.

Kann Delticom von der Krise profitieren?

Laut Bloomberg geht man bei Delticom davon aus, dass sich die Kundenbasis des Onlinereifenhändlers von den 2,4 Millionen per Ende September 2008 bis Mitte kommenden Jahres um 25 Prozent auf dann etwa drei Millionen Internetkäufer erhöhen wird. Als Grund dafür soll Chief Financial Office Frank Schuhardt in einem Interview den Umstand genannt haben, dass die Verbraucher aufgrund des momentanen und wohl noch weiter andauernden Krisenszenarios verstärkt darauf achten werden, ihr Geld beisammenzuhalten und folglich weniger ihrer Euros für Reifen ausgeben wollen. Die im Vergleich zum konventionellen Handel bis zu 25 günstigeren Delticom-Reifenpreise könnten dem Unternehmen dabei behilflich sein, seinen Marktanteil in Ersatzgeschäft “inmitten der schwersten Krise der Automobilbranche seit dem Zweiten Weltkrieg” auszubauen, heißt es.

Zudem geht Schuhardt offenbar davon aus, dass die nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes in Sachen Pendlerpauschale vorzunehmenden Steuerrückzahlungen des Fiskus dem Reifenmarkt einen positiven Impuls verleihen könnten. Angesichts einer laut Bloomberg steigenden Bereitschaft der Verbraucher, ihre Reifen über das Internet zu erwerben, hofft man offensichtlich, dass auch Delticom von den Rückzahlungen profitieren können wird..

Ehemalige Bridgestone-Mitarbeiterin erhält Bewährung

Mit einer dreijährigen Bewährungsstrafe kommt eine Frau davon, die Bridgestone/Firestone in den USA im Laufe von zehn Jahren um 215.000 Dollar erleichtert hat. Die angeklagte ehemalige Mitarbeiterin aus der Buchhaltung des Reifenherstellers plädierte während des Verfahrens vor einem Gericht in Madison (Tennessee/USA) auf schuldig, so dass der Richter die mehrjährige Haftstrafe wegen Diebstahls und Betrugs zur Bewährung aussetzte.

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OE-Freigaben für Dunlop-Reifen auf dem Siebener-BMW

Seit Herbst dieses Jahres ist die jüngste Version des Siebener-BMW auf dem Markt, und in Sachen der werksseitigen Ausrüstung der bayerischen Oberklasselimousine mit Winterreifen gehört eigenen Aussagen zufolge auch Dunlop zum Kreis der OE-Lieferanten. Demnach empfiehlt der Fahrzeughersteller sowohl für die Normal- als auch für die Langversion des Autos den “SP Winter Sport 3D” aus der Produktpalette der Reifenmarke, wobei die beiden Dimensionen 245/50 R18 100H M+S und 245/45 R19 102V M+S XL als DSST-Version mit Notlaufeigenschaften zum Einsatz kommen. “Damit steht für die BMW-Fahrer der Oberklasse ein Reifen zur Verfügung, der für ihr Fahrzeug wie geschaffen ist, vereint er doch sportliche Gene mit deutlichen Sicherheitsreserven, die durch das Run-on-Flat-System DSST noch einmal vergrößert werden”, so Dunlop unter Verweis darauf, dass dieser Reifen mit Dreizonenlauffläche mit drei unterschiedlich Lamellenkonstruktionen, dreidimensional ausgeformte Lamellen an den Reifenschultern, einer modernen Gummimischung sowie einer Reifenkontur mit MRT-Technologie – MRT steht für Multi Radius Tread – bei den jüngsten Vergleichstests solcher Zeitschriften wie Auto Motor und Sport, Auto Straßenverkehr oder auch Powercar zu überzeugen wusste.

“Überdies können die Fahrer der Siebener-Reihe von BWM auch im Sommer auf Dunlop zählen. Denn für die sichere und sportliche Fahrt in der warmen Jahreszeit wird der Oberklassewagen unter anderem mit dem Dunlop ‚SP Sport Maxx GT’ ausgeliefert, der in drei Dimensionen – 245/50 R18 100Y, 245/45 R19 98Y und 275/40 R19 101Y – als DSST-Reifen werksseitig montiert wird”, sagt der Reifenhersteller..

“Friedel und Gisela Bohnenkamp Stiftung” gegründet

Die Bohnenkamp AG mit Stammsitz in Osnabrück wird zu 50 Prozent in eine Stiftung eingebracht. Der in Europa mit großem Abstand führende Händler für Landwirtschaftsreifen befand sich bisher vollständig im Besitz von Gisela Bohnenkamp. Die am 16.

Dezember in Osnabrück vorgestellte Institution führt den Namen “Friedel und Gisela Bohnenkamp Stiftung” mit Sitz in Osnabrück. Oberste Priorität soll dabei die Sicherung bzw. der Erhalt des Unternehmens haben.