Einträge von Detlef Vogt

MRF sperrt Arbeiter nach Aufruhr aus

Die Produktionskürzungen beim indischen Reifenhersteller MRF Ltd. haben zu einem Aufruhr unter den Arbeitern im Werk in Arakonam (Bundesstaat Tamil Nadu) geführt, den Hersteller nun mit einer Aussperrung begegnet, heißt es in indischen Medien..

Hersteller in Indien mit hohen Absatzeinbußen

Lieferungen in die indische Erstausrüstung haben im laufenden Jahr deutlich abgenommen. Während die Autobauer “nur” 20 bis 25 Prozent weniger Reifen abnahmen, ging die Nachfrage nach Nutzfahrzeugreifen um sogar 60 bis 70 Prozent zurück. Hinzu kommen noch Importreifen aus China, die den führenden indischen Reifenherstellern MRF, JK Tyres, Ceat oder Apollo auch das Ersatzgeschäft vermiesen.

Der Chairman der Herstellerverbands ATMA, R. P. Singhania – gleichzeigig Chairman von JK Tyres –, sieht folglich Produktionskürzungen unter den Verbandsmitgliedern als einzige Option.

Arbeiter verbarrikadieren sich in Reifenfabrik

Etwa tausend Arbeiter der Brisa-Reifenfabrik (Izmit/Türkei) haben sich im Inneren des Gebäudes verbarrikadiert, um gegen die für sie unerwartete und gestern verkündete Entlassung von 32 Zeitarbeitern zu protestieren. Begründet wurden die Entlassungen mit sinkenden Verkaufszahlen bzw. niedriger Nachfrage.

43 Prozent an dem Joint Venture Brisa – Marke Lassa – gehören dem großen türkischen Unternehmenskonglomerat Sabanci, 57 Prozent der Anteile hält Bridgestone. Die Produktion ist unterbrochen, den Fabrikbesetzern haben sich auch Gewerkschaftsvertreter angeschlossen..

Pirellis Motorsportdirektor hofft auf Zukunft für die WRC

Das kommende Jahr wird hart für die WRC, findet Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembrey, dennoch werde die Rennserie überleben. “Es wird eine Saison des Übergangs für die WRC sein.” Hembrey kommentiert damit die offensichtlichen Auflösungserscheinungen der Rallye-Weltmeisterschaft, nachdem zur kommenden Saison Suzuki und – nach immerhin 20 Jahren – auch das erfolgreiche Subaru-Team der WRC den Rücken kehren wollen (wobei der letzte Titel für Subaru immerhin schon fünf Jahre zurückliegt; Petter Solberg, 2003).

Es verbleiben lediglich Ford und Citroen mit ihren Werksteams. Hembrey hofft darauf, dass sich künftig andere Automobilhersteller in der Serie engagieren könnten und nennt Fiat, Volkswagen oder Peugeot als aussichtsreiche Kandidaten..

Delticom mit Winterreifengeschäft bislang zufrieden

Nach einem bislang gut gelaufenen Winterreifengeschäft ist das Unternehmen weiterhin auf Kurs. Für das Gesamtjahr 2008 bestätigt der Vorstand der Delticom AG daher nachdrücklich seine Prognose vom Jahresanfang, mit Umsatzerlösen von 240 bis zu 260 Millionen Euro und einer EBIT-Marge von fünf bis sechs Prozent. “Auch mit milderem Wetter hätten wir die von uns angestrebte Umsatzspanne vermutlich erreicht”, sagt CFO Schuhardt und bestätigt damit Meldungen von gestern.

“Dass es aber in vielen Ländern ordentlich geschneit hat, kam uns als Europas führendem Internet-Reifenhändler natürlich entgegen.” Der scharfe europaweite Konjunkturabschwung habe sich bisher nicht nennenswert auf das Geschäft der Delticom ausgewirkt, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Frank Schuhardt: “Noch ist unklar, wie schwer die Rezession in 2009 wird.

Für die anstehenden Herausforderungen sind wir aber gut gerüstet. Verbraucher informieren sich zunehmend im Internet und suchen insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nach preisgünstigen Alternativen. Unsere Online-Shops wie www.

reifendirekt.de sollten daher auch im nächsten Jahr wieder rege frequentiert werden.”.

Dubai wird zum Zentrum des Reifenhandels im Mittleren Osten

Einem Bericht der Saudi Gazette zufolge ist Dubai das Zentrum des Reifenhandels im gesamten Mittleren Osten. Im vergangenen Jahr etwa wurden in Dubai Pkw- und Lkw-Reifen im Gesamtwert von 4,15 Milliarden Dirham (rund 800 Millionen Euro) gehandelt. Und der Wachstumstrend aus 2008 werde sich auch im kommenden Jahr fortsetzen.

Lkw-Reifen machten dabei in 2007 gut ein Viertel der Gesamtimporte aus (210 Millionen Euro), die über Dubai liefen. Hauptsächlich stammten diese Reifen aus Japan, China und Indien. Zwei Drittel dieser Reifen wiederum wird in Dubai selbst vermarktet, wobei das verbleibende Drittel in den gesamten Mittleren Osten und nach Afrika re-exportiert.

Bei Nutzfahrzeugreifen wird zwischen 2008 bis 2012 ein Handelswachstum für Dubai in Höhe von rund 35 Prozent prognostiziert. Pkw-Reifen hingegen machen 270 Millionen Euro der Importe aus, wobei 90 Prozent re-exportiert werden..

Wiedereröffnung des Firestone Medical Center in Liberia

Am 12. Dezember ist das Firestone Medical Center in Duside (Liberia) wieder eröffnet worden. Das Krankenhaus war im Zuge des 14 Jahre andauernden Bürgerkrieges in dem afrikanischen Land stark beschädigt und ein Großteil von dessen Einrichtung gestohlen worden.

Den Wiederaufbau und die Neueröffnung wertet man seitens Firestone Liberia als Bekenntnis für den Standort in dem Land, und Dan Adomitis, Präsident der Firestone Natural Rubber Company, sieht die Wiedereröffnung des Medical Centers zudem als “Meilenstein sowohl für die Menschen in Liberia als auch für Firestone Liberia” selbst. “Wir werden uns weiterhin am Wiederaufbau dieses von Bürgerkrieg verwüsteten Landes beteiligen”, so Adomitis weiter. .

Delticom im SDax: „Noch attraktiver für Investoren“

Ab kommenden Montag ist die Delticom AG im sogenannten SDAX der Deutschen Börse gelistet (WKN 514680, ISIN DE0005146807, Börsenkürzel DEX). Damit ist der Gesellschaft im dritten Jahr nach Erstnotierung im Prime Standard der Aufstieg in den Small-Cap-Index gelungen, welcher die 50 größten börsennotierten Unternehmen unterhalb des MDAX zusammenfasst. Das Management der Delticom AG sieht in der Indexaufnahme die Bestätigung ihrer Arbeit der vergangenen Jahre.

Frank Schuhardt, CFO der Delticom AG: “Wir freuen uns über die Aufnahme in den SDAX. Damit wird Delticom für Investoren noch attraktiver.”.

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Dreiteiliges Leichtmetallrad „GTR“ mit rotationsgeschmiedetem Stern

“Design, Guss, Feinbearbeitung – sogar die Schrauben, mit denen die Einzelteile montiert werden, stammen aus Deutschland”, sind die Brüder Thomas und Michael Schnarr als Geschäftsführer und Gründer des Fahrzeugveredlers Cargraphic sichtlich stolz auf die von ihm angebotenen Rädermodelle. Der neueste Entwurf hört auf den Namen “GTR”, und Anbieteraussagen zufolge hat man bei diesem dreiteiligen Schmiederad technologisch wie stilistisch einen immensen Entwicklungsaufwand betrieben. “Fahrer, die sich für hoch entwickelte Fahrzeuge wie einen Lamborghini, Ferrari, Porsche, Audi R8 oder Aston Martin begeistern, erwarten von einem Leichtmetallrad Gleichwertiges.

Das heißt: Nicht nur stilistische, sondern auch technische Raffinesse”, begründet Michael Schnarr dies. Und da Cargraphic nicht nur Auftraggeber, sondern auch Entwickler und Hersteller seiner Leichtmetallräder sei, stecke auch in dem neuesten Design jede Menge Know-how, welches das Pfälzer Unternehmen unter anderem aus seiner Motorsporterfahrung ableitet. “Der rotationsgeschmiedete Stern und die Erleichterungstaschen beispielsweise halten das Gewicht niedrig.

Und die konkave Wölbung in der Innenschüssel sorgt dafür, dass auch noch die monströsesten Keramikbremsanlagen Platz finden”, erklärt Thomas Schnarr. Ebenso ist die farblich abgesetzte Splintsicherung des Rades als Hommage an Rennräder mit Zentralverschluss gedacht. Dank massiven Doppelspeichen mit Quersteg soll das “GTR”-Rad mit einer Tragfähigkeit von 775 Kilogramm aufwarten können.

Geringere US-Kapazitäten schaffen Preisdisziplin

Durch Coopers jüngsten Entschluss, die Reifenfabrik in Albany (Georgia/USA) binnen eines Jahres schließen zu wollen, steige auf dem US-Markt die Wahrscheinlichkeit der Preisdisziplin trotz Absatzkrise. Davon zeigt sich die Deutsche Bank überzeugt. Der Kapazitätsabbau, der durch Cooper und andere in Nordamerika angekündigt wurde und jetzt umgesetzt wird, hinterlässt bis Ende 2009 eine Produktionskapazität in Nordamerika in Höhe von 310 Millionen Reifen.

In 2005 waren dies immerhin noch 370 Millionen Reifen; es findet also ein Abbau von rund 16 Prozent bzw. 60 Millionen Reifen jährlich statt. Allein die Cooper-Fabrik in Albany schlägt mit rund zehn Millionen Einheiten zu Buche.