Einträge von Detlef Vogt

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Experten uneinig: Was bringt Druckkontrolle in Sachen Kohlendioxidemissionen?

Während Jörg Sturmhoebel vom schwedischen Unternehmen Nira Dynamics, das eigenen Worten zufolge in diesem Jahr das erste den US-amerikanischen FMVSS-138-Standard erfüllende indirekt messende Reifendruckkontrollsystem (im neuen Audi A6) auf den Markt bringt, im Rahmen der TÜV-Süd-Tagung “tire.wheel.tech” Mitte Dezember in München die Auffassung vertrat, dass sich durch die EU-Initiative, Reifendruckkontrollsysteme ab 2012 auch in Europa verbindlich für Neufahrzeuge vorzuschreiben, die Kohlendioxidemissionen damit ausgerüsteter Fahrzeuge in der Praxis nur um rund 0,5 Prozent werden senken lassen, sieht Peter Säger von Continental ein deutlich größeres Potenzial: Er glaubt, dass der Atmosphäre dank einer serienmäßigen Reifendrucküberwachung vielmehr “eher zwei bis fünf Prozent” an Kohlendioxidemissionen erspart bleiben.

Apollo liefert Reifen für den Hyundai i20 in Indien

Hyundai wird den neuen “i20”, der ausschließlich im neuen Werk im indischen Chennai gebaut wird, auf Apollo-Reifen des Modells “Acelere” ausliefern. Jedenfalls für die lokal vermarkteten Fahrzeuge sei Apollo exklusiver Partner des koreanischen Automobilherstellers. Apollo liefert bereits Reifen für den Hyundai Santro.

Fachbuch „Fahrzeugreifen und Fahrwerkentwicklung“ erschienen

Aus der Reihe der ATZ-MTZ-Fachbücher ist im Vieweg+Teubner Verlag ein neuer Titel erschienen, der die Technologie von Fahrzeugreifen und die Verbindung zur Fahrwerkentwicklung aufzeigen soll. Autor des über 190 Seiten und knapp 210 Abbildungen umfassenden Druckwerkes “Fahrzeugreifen und Fahrwerkentwicklung – Strategie, Methoden, Tools” (ISBN: 978-3-8348-0671-0) ist Dr. Günter Leister, der nach dem Studium und der Promotion an der Universität Stuttgart als Leiter der Reifenentwicklung für die Bereifung der Mercedes-Benz-Pkw verantwortlich war und seit 2004 die Verantwortung als Leiter Gesamtfahrwerk bei der Daimler AG trägt.

In dem Fachbuch werden die Grundlagen der Reifentechnik bewusst weitgehend ausgespart, dafür wird vielmehr der Schwerpunkt auf die Prozesse gelegt, die sich um die Reifenentwicklung herum abspielen. Insbesondere wird dabei auf die enge Zusammenarbeit zwischen Reifen- und Fahrzeugherstellern eingegangen, die – so Leister – unabdingbar sei. Nichtsdestotrotz richtet sich das Fachbuch nicht nur an Fahrwerktechniker und Ingenieure, Studierende der Fahrzeugtechnik an Fachhochschulen, Universitäten sowie Berufs- und Technikerschulen, sondern ebenso an Mitarbeiter in Reifenhandel und Autohaus.

Stankiewicz ist nun doch insolvent

Der Autozulieferer Stankiewicz hat trotz wochenlanger Bemühungen um eine Rettung Ende Dezember Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Celle habe einen Rechtsanwalt zum Verwalter des Unternehmens mit seinen 1.300 Mitarbeitern an den deutschen Standorten bestellt.

Anfang Dezember hatten sich Banken, Kunden und Lieferanten darauf verständigt, ein Rettungskonzept für die frühere Continental-Tochter zu erarbeiten, das dem Hersteller von Schallisolationssystemen den Weiterbetrieb ermöglichen sollte. Eine Einigung kam jedoch nicht zustande. Stankwiecz kam zuletzt auf einen Umsatz von 270 Millionen Euro und beschäftigt weltweit über 2100 Mitarbeiter.

US-Sammelklage wegen PAX-Notlaufreifen abgewandt

Michelin North America Inc. und die Honda Motor Co. Inc.

haben eine Sammelklage in den Vereinigten Staaten offenbar außergerichtlich abwenden können. Verbraucher hatten Klage eingereicht, das von Honda auf mehreren Modellen in den USA verbaute PAX-System Michelins führe dazu, dass die Reifen zu schnell abnutzten; die Reifen hielten nur halb so lange wie herkömmliche Radialreifen, so die Behauptung. Auch seien die PAX-Systeme nur teuer zu reparieren und zu ersetzen gewesen.

All dies hätten Automobilhersteller und Reifenlieferant nicht bekannt gegeben, sodass sich die Autokäufer getäuscht sahen. Mitte Januar muss die nun erzielte außergerichtliche Einigung noch von einem Bezirksgericht abgesegnet werden..

Michelin holt Arbeiter zurück ins Werk Ardmore

Im Michelin-Werk in Ardmore (Oklahoma/USA) nehmen die Anfang November nach Hause geschickten 240 Arbeiter nun ihre Arbeit plangemäß wieder auf. In den vergangenen acht Wochen hatte Michelin die Produktion in Ardmore deutlich zurückgefahren. Die Arbeiter, die alle freiwillig zu Hause blieben, hatten in den vergangenen acht Wochen dennoch einen Teil ihrer Löhne (vom Hersteller sowie von der Versicherung) ausgezahlt bekommen.

In der Fabrik sind insgesamt 1.750 Arbeiter beschäftigt..

Ehemalige Michelin-Stahlcord-Fabrik in USA geschlossen

American Steel Cord hat seine Stahlcord-Fabrik im amerikanischen Scottsburg (Kentucky/USA) zum Jahresende geschlossen. Lokalen Medienberichten zufolge gehen dadurch 150 Arbeitsplätze verloren. Hyosung America Inc.

hatte die Fabrik 2005 von Michelin übernommen. Einen Grund für die Schließung nennt die Muttergesellschaft nicht..

Kumho zahlt vorerst keine Boni an Fabrikarbeiter

Die Kumho Tire Co. wird die Bonuszahlungen für rund 3.000 Fabrikarbeiter wegen eines “Liquiditätsengpasses” bis auf Weiteres nicht auszahlen.

Wie koreanische Medien melden, stünden jedem Arbeiter für 2007 Boni in Höhe von rund 1.900 US-Dollar zu; in der Summe sind dies rund 5,7 Millionen Dollar. Man wolle “äußerste Anstrengungen” unternehmen, die Zahlungen so schnell wie möglich zu leisten.

Der zweitgrößte Reifenhersteller Koreas habe im vergangenen Jahr stark unter rückläufigen Aufträgen aus der heimischen Erstausrüstungsindustrie gelitten. Hyundai und Kia gehören zu den wichtigsten Kunden Kumhos..