Einträge von Detlef Vogt

Rückruf: Radaufhängung bei Maserati kann fehlerhaft sein

Maserati muss wegen eines Problems mit den Radaufhängungen in Deutschland 1.768 Modelle vom Typ Quattroporte und Gran Turismo in die Werkstätten zurückholen, ebenfalls betroffen sei das verwandte Modell Alfa Romeo 8C, von dem in Deutschland bislang zehn Fahrzeuge verkauft worden sind, berichtet “auto motor und sport”. Eine fehlerhaft ausgeführte Verschraubung der unteren Federbeinaufhängungen vorn und hinten kann zum Lösen derselben führen.

Im Extremfall könne dabei das jeweilige Rad einklappen. Bereits viel früher macht sich das Problem durch Vibrationen in der Lenkung bemerkbar. Bislang seien aber keine entsprechende Vorfälle bekannt geworden.

Jetzt fordert angeblich auch Schaeffler den Rücktritt des Conti-Aufsichtsrates

Nachdem zuvor schon Exchange Investors N.V. eine Ablösung des Conti-Aufsichtsrates gefordert hatte (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete), stößt die Schaeffler-Gruppe nun angeblich in dasselbe Horn.

Denn Die Welt berichtet davon, der neue Großaktionär des Automobilzulieferers sei gewillt, das Gremium mit eigenen und dem Herzogenauracher Familienunternehmen nahe stehenden Vertretern zu besetzen. Unter Berufung auf Unternehmenskreise bzw. die in solchen Fällen üblichen informierten Kreise heißt es bei dem Blatt, Schaeffler habe deshalb den Rückzug aller zehn Vertreter der Anteilseignerseite aus dem Aufsichtsrat des früheren DAX-Konzerns verlangt und dies den Conti-Vertretern bei persönlichen Treffen auf oberster Unternehmensebene oder telefonisch mitgeteilt.

Eine offizielle Stellungnahme beider Seiten liegt der Zeitung dazu freilich eigenen Worten zufolge nicht vor. Als “Stein des Anstoßes” für die Verschärfung des Machtkampfes zwischen Schaeffler und Conti wird vermutet, dass die Herzogenauracher ihre Interessen durch den Aufsichtrat des hannoverschen Konzerns um seinen Vorsitzenden Dr. Hubertus von Grünberg nicht gewahrt sieht, wobei die – anscheinend ohne vorherige Rücksprache mit dem neuen Großaktionär – von Conti-Finanzvorstand Dr.

Alan Hippe in die Öffentlichkeit getragenen Gedankenspiele in Sachen einer möglichen Kapitalerhöhung für den Automobilzulieferer als Beispiel für einen solcher Reibungspunkte genannt werden. Wie es weiter heißt, sei die Umbesetzung des Conti-Aufsichtrates für Schaeffler offenbar so dringlich, dass man sie so schnell wie möglich über eine außerordentliche Hauptversammlung durchsetzen wolle. Nach der in dem Zeitungsbericht vertretenen Auffassung käme die Besetzung des Aufsichtsrates mit eigenen bzw.

Schaeffler nahestehenden Vertretern einem Bruch der mit Conti geschlossenen Investorenvereinbarung gleich. Denn die sieht vor, dass dieses Gremium mit höchstens vier Vertretern der Schaeffler-Gruppe besetzt sein darf, und seitens der Continental AG sei erst kürzlich wieder entschieden worden, an dieser Regelung festhalten zu wollen. Der zur Überwachung der Einhaltung der Investorenvereinbarung eingesetzte Ex-Kanzler Gerhard Schröder soll bereits ebenso über das Schaeffler-Vorhaben informiert worden sein wie die beiden Gewerkschaften IG BCE und IG Metall, die demnach die Zahl der Schaeffler-Vertreter im Aufsichtsrat ebenfalls auf vier begrenzt sehen wollen.

Hankook-Umsatz 2008 rauf, Operating Profit runter

Trotz einer vom Unternehmen selbst als “unruhig” beschriebenen Wirtschaftslage, hat Hankook Tire eigenen Aussagen zufolge seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2008 um beinahe 26 Prozent auf rund 4,08 Billionen koreanische Won (2007: rund 3,2 Billionen Won) steigern können. Dieser Wert, der nach derzeitigem Kurs etwa drei Milliarden US-Dollar bzw. rund 2,3 Milliarden Euro entspricht, markiert demnach einen neuen Umsatzrekord für den koreanischen Reifenhersteller.

Allerdings musste man jedoch im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr als eine Halbierung seines Operating Profit hinnehmen: Er fiel 2008 um rund 57 Prozent von knapp 264 Milliarden koreanischen Won ein Jahr zuvor auf nunmehr leicht über 114 Milliarden Won (rund 84 Millionen US-Dollar bzw. 65 Millionen Euro). “Mit den in 2008 erzielten Ergebnissen sind wir zufrieden und freuen uns auf das vor uns liegende Jahr.

Trotz der aktuell vorherrschenden ökonomischen Rahmenbedingungen sind wir zuversichtlich, dass wir auf unserem Weg weiter voranschreiten werden”, so Seung Hwa Suh, Chief Executive Officer bei Hankook Tire, der die Wachstumsaussichten für den Hersteller im aktuellen Jahr positiv beurteilt. Dank größtmöglicher Anstrengungen, um alle Produkte durch “ständige Forschung sowie Entwicklung innovativer Lösungen optimal auf die unterschiedlichen Bedürfnisse aller Märkte weltweit anzupassen”, sowie mithilfe einer hohen Produktqualität wolle man den Absatz weiter steigern, das Ansehen der Marke Hankook stärken und als ein “strategisch starkes Unternehmen mit effizienten Managementstrukturen und leistungsbereiten Mitarbeitern weltweit weiter wachsen”. Das Unternehmen strebt für 2009 einen Umsatz von rund 4,3 Billionen koreanischen Won und damit ein diesbezügliches Plus von gut sechs Prozent an und ist überzeugt, dieses Ziel trotz der für 2009 erwarteten ökonomischen Situation unter anderem aufgrund seiner kontinuierlichen Investitionen in Technologie und Markenreputation erreichen zu können.

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Reifenbedingte Lkw-Betriebskosten in Italien am höchsten

Laut einem Bericht der Transporter-News fallen in Italien mit durchschnittlich 0,129 Euro pro Fahrtkilometer die europaweit höchsten Betriebskosten für Lkw-Reifen an. Das soll der italienische Runderneuerungsverband AIRP (Associazione Italiana Ricostruttori Pneumatici) errechnet haben. Als Grund dafür wird einerseits das stark zersplitterte Transportgewerbe in dem Land genannt, das zu drei Vierteln aus Einmannbetrieben bestehe und dadurch nicht von Mengenrabatten beim Einkauf profitiere, sowie andererseits der Umstand, dass die Reifen in Italien durch die dort oft schlechten Straßen stark beansprucht würden.

Für Deutschland, das bei der AIRP-Analyse auf Platz zwei liegt, wird übrigens ein Wert 0,108 Euro je Kilometer genannt. Danach folgt Österreich mit 0,091 Euro pro Kilometer, während der AIRP für Rumänien mit 0,052 Euro pro Kilometer die geringsten reifenbedingten Lkw-Betriebskosten ermittelt haben soll. Wie sich der Website des Verbandes entnehmen lässt, nutzen in Italien lediglich 57 Prozent der Transportflotten runderneuerte Reifen, während für Frankreich, Schweden und Deutschland Vergleichswerte von 89, 87 sowie 83 Prozent genannt werden.

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Organisatoren werten „AutoZum 2009“ als Erfolg

Am 17. Januar ist Messezentrum Salzburg die “AutoZum 2009” zu Ende gegangen, und die Organisatoren der internationalen Fachmesse für Autowerkstatt- und Tankstelleneinrichtung, Kfz-Ersatzteile und -Zubehör, chemische Erzeugnisse und Umwelttechnik sind mit deren Verlauf durchaus zufrieden. Die Bilanz, die man – ebenso wie die Aussteller – nach vier Messetagen ziehen könne, entspreche ganz und gar nicht der aktuell vorherrschenden pessimistischen Stimmung, teilt Reed Exhibitions Messe Salzburg mit.

“Ganz im Gegenteil. Die Branche zeigte realistischen Optimismus, Selbstvertrauen und Entschlossenheit. Wir hören von allen Seiten, dass der Messeverlauf alle Erwartungen übertroffen hat”, so Reed-Chef Johann Jungreithmair über die diesjährige Messe, bei der die Zahl von 23.

929 Fachbesuchern in “Griffweite” des Rekordes von 24.873 bei der “AutoZum” vor zwei Jahren gelegen habe. Vor Ort konnten sich Messebesucher bei 325 Ausstellern aus dem In- und Ausland, die 14 Messehallen und eine Gesamtausstellungsfläche von rund 32.

000 Quadratmetern belegten, über neue Produkte und Trends informieren. Bezogen auf die unterschiedlichen Zweige innerhalb der Automobilbranche sollen Fachbesucher aus den Sparten Kfz-Werkstatt (45,1 Prozent), Autohandel (17,3 Prozent), Zubehörfachhandel (10,2 Prozent), Karosseriespenglerei (9,7 Prozent) und Reifenhandel sowie Ersatzteilehandel (jeweils 9,4 Prozent) dieses Angebot am stärksten genutzt haben (Mehrfachnennungen möglich). Dementsprechend standen die Themen Werkstatteinrichtung (62,3 Prozent), Zubehör/Tuning (47,6 Prozent), Ersatzteile (43,4 Prozent) und Reifen (30,4 Prozent) im Vordergrund des Interesses der Fachbesucher, so ein weiteres Ergebnis einer Fachbesucherbefragung während der diesjährigen “AutoZum”.

ATS senkt Kapazität in Werdohl

Für die ATS Stahlschmidt & Maiworm GmbH, die seit 2008 zur internationalen Uniwheels-Gruppe gehört, wurde ein umfassendes Programm zur Neuausrichtung entwickelt. Mit dem Programm reagiert das Unternehmen unter anderem auf die aktuelle Marktentwicklung in der Automobilindustrie, die von drastischen Volumenrückgängen im Neuwagenverkauf geprägt ist. ATS stellt in seinen Werken in Werdohl und in Polen Aluminiumräder für Pkw her und gilt als der drittgrößte Hersteller von Leichtmetallrädern in Europa.

“Dakar”-Doppelsieg in der Motorradwertung für Pirelli

Die diesjährige Motorradprüfung war überschattet vom tragischen Tod Pascla Terrys. Gleichwohl endete die Veranstaltung mit einem KTM-Doppelsieg Marc Coma und Cyril Despres, die ihre Maschinen mit dem in zweijährigen Entwicklungszeit kreierten Pirelli-Reifentyp “Scorpion Rally” ausgerüstet hatten. Pirelli fungierte erstmals als offizieller Werksausrüster.

Jochen Planer übernimmt Vertriebsleitung beim Tuner Carlsson

Der auf Mercedes-Benz-Fahrzeuge spezialisierte und im saarländischen Merzig beheimatete Tuner Carlsson will sein Team eigenen Aussagen zufolge noch mehr auf den internationalen Markt ausrichten und hat deshalb mit Wirkung zum 1. Januar Jochen Planer als Verkaufsleiter verpflichtet. Der 33-Jährige war zuletzt Verkaufsleiter After Market Sales für den österreichischen Sportauspuffanlagenhersteller Sebring Technology und davor International Business Development Manager für Remus Innovation.

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Marke Vredestein ist jetzt offiziell eine „Cool Brand“

Vredestein ist in die neue Auflage von “Cool Brands. The Guru Book” aufgenommen worden. Dieses englische Buch beschreibt große, hauptsächlich internationale Marken, mit deren Namen sich eine “coole” Geschichte verbindet.

Insbesondere die Tatsache, dass Vredestein mit dem Topdesigner Giugiaro zusammenarbeitet und so aus ihrem Low-Interest-Produkt einen Lifestyleartikel mache, sei für den Initiator Cool Unlimited offenbar der Grund gewesen, den Reifenhersteller in die Auswahl mit aufzunehmen, heißt es. Vredestein sieht sich dadurch in seiner Strategie bestätigt sieht, auf das Thema Design zu setzen. Maßgeblich für die Aufnahme in das “Guru Book” ist demnach, ob die Geschichte, die eine Marke zu erzählen hat, einen sogenannten “Wow-Faktor” hat und mit “Stickiness” geschrieben wurde, sodass sie sich einprägt und größte Chancen hat, weitererzählt zu werden.

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Händler in New Jersey sollen Verbraucher über Reifenalter aufklären

(Tire Review/Akron) Verbraucherschützer in dem an der Ostküste gelegenen US-amerikanischen Bundesstaat New Jersey spielen offenbar mit dem Gedanken, eine Gesetzesinitiative auf den Weg zu bringen, die Reifenhändler zukünftig dazu verpflichten könnte, Kunden vor dem Kauf von Reifen auf deren Alter hinzuweisen. Eine Begrenzung der Zeitspanne, innerhalb der Reifen nach ihrer Fertigung verkauft werden dürfen, ist demnach zwar nicht geplant. Allerdings sollen die Verbraucher beim Reifenkauf von ihrem Händler aufgeklärt werden, wie alt die angebotenen Reifen tatsächlich sind und woran man das Alter eines Reifen erkennen kann (DOT-Nummer), sowie außerdem darüber, dass ältere Reifen unter Umständen ein Risiko für den Fahrer eines damit ausgerüsteten Fahrzeuges darstellen könnten.

Außerdem wird vorgeschlagen, dass Verbrauchern vor den einem Kauf folgenden Montagearbeiten ein Dokument mit den von der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) vergebenen Identifikationsnummern sämtlicher Reifen des Fahrzeuges übergeben wird und dass der Verbraucher bei der Bezahlung das auf der Rechnung dokumentierte Reifenalter bzw. den Umstand, diesbezüglich aufgeklärt worden zu sein, per Unterschrift bestätigt. Bei der Gelegenheit will man offensichtlich auch gleich festlegen, welche Betriebe als Reifenhändler gelten sollen, die sich an die geplante Regelung zu halten haben.