Einträge von Detlef Vogt

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Easy Autocentres übernimmt 27 HiQ-Betriebe

Easy Autocentres hat laut der Birmingham Post 27 Betriebe der britischen Goodyear-Dunlop-Handelstochter HiQ übernommen. Bei den Betrieben soll es sich überwiegend über solche handeln, die in den Midlands angesiedelt sind – darunter auch der HiQ-Flagship-Store in Nottingham sowie ein Outlet nahe dem “Tyre Fort” des Reifenherstellers..

Conti/Schaeffler: Abtrennung der Rubber Group unter von Grünbergs Begleitung

Was in der Öffentlichkeit bis vor Kurzem eher noch wie ein Machtkampf bis aufs letzte Messer wahrgenommen wurde, soll sich dank der außerordentlichen Continental-Aufsichtratssitzung vom vergangenen Wochenende in allseitiges Wohlgefallen aufgelöst haben. Doch ob deren Ergebnisse, die beide Seiten – also die Continental AG und ihr Großaktionär Schaeffler – unisono lapidar als “Konkretisierung der Zusammenarbeit” bezeichnen, tatsächlich sämtlichen potenziellen Zündstoff rund um die “Formung eines zweiten globalen Champions im Automobilzulieferergeschäft” innerhalb Deutschlands beseitigt hat, wird wohl erst die Zukunft zeigen. Festzuhalten bleibt zunächst einmal, dass sich die Schaeffler-Gruppe mit ihrer Forderung, Dr.

Hubertus von Grünberg möge seinen Posten als Aufsichtsratsvorsitzender räumen, de facto hat durchgesetzt hat. Freilich wird dies in den gleichlautenden Pressemeldungen beider Unternehmen viel freundlicher ausgedrückt. Der Aufsichtsrat habe zustimmend den Vorschlag des Vorstandes zur Kenntnis genommen, den Prozess für eine organisatorisch und rechtlich selbstständige Rubber Group einzuleiten, der unter enger Begleitung von Grünbergs erfolgen soll, der vor diesem Hintergrund “den Vorsitz im Aufsichtsrat kurzfristig zur Verfügung stellen möchte”.

Außerdem hat sich der Aufsichtsrat nach Unternehmensaussagen darauf verständigt, der Schaeffler-Gruppe – wie in der gemeinsamen Investorenvereinbarung vorgesehen – vier Mandate anzubieten. Diese hat Maria-Elisabeth Schaeffler, Georg Schaeffler, Dr. Jürgen M.

Geißinger und Schaeffler-Berater Rolf Koerfer als Kandidaten benannt. Sobald die Aufsichtsräte vom Amtsgericht bestellt sind, soll der Aufsichtsrat zügig einen neuen Vorsitzenden wählen, wobei man sich auf die Kandidatur von Rolf Koerfer als Nachfolger von Dr. Hubertus von Grünberg verständigt hat, der dem Aufsichtsrat der Continental AG weiterhin angehören wird.

Dass es alles in allem nun mehr oder weniger doch so kommt, wie es die NEUE REIFENZEITUNG bereits vorhergesehen hatte (siehe den Beitrag “Continental ist voll unter Schaefflers Kontrolle”), muss der Entwicklung einer auf sich selbst gestellten Gummi- bzw. Reifensparte nicht automatisch abträglich sein.

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Wiroth ersetzt Derek de Villiers

Wir hatten zwar berichtet, dass Dunlop-Deutschland-Chef Jean-Jacques Wiroth (52) die Verantwortung für Goodyear Südafrika übernimmt. Die Zeitung “The Herald” aus Port Elizabeth berichtet jetzt vom Abschied in den Ruhestand durch Derek de Villiers (61), der 34 Jahre im Goodyear-Konzern gearbeitet hat. De Villiers war 2006 zu Goodyear Südafrika gewechselt und zuvor für den Mittleren Osten zuständig.

NASCAR: Reifentests von Goodyear

Die neuen Testrestriktionen der in den USA so populären Rennserie NASCAR können dann umgangen werden, wenn Reifenlieferant Goodyear zum offiziellen Reifentest ruft. So geschehen unlängst, als vier Sprint-Cup-Piloten zwei Tage lang auf dem Atlanta Motor Speedway unterwegs waren, berichtet “Motorsport Total”. Für Chevrolet griff Juan Pablo Montoya ins Lenkrad: “Es macht unglaublich viel Spaß, aber besonders realistisch war es nicht.

Werbeagentur Schaller & Partner betreut Sommeraktion 2009 von Michelin

Die Mannheimer Werbeagentur Schaller & Partner betreut die Sommeraktion 2009 von Michelin. Die Kampagne startet im Frühjahr 2009, passend zu Beginn der Sommerreifensaison. Die Wirtschaftlichkeit des Reifens Energy Saver sowie dessen Spritspareigenschaften sollen in der Aktion kommuniziert werden.

Schaller & Partner ist mit 70 Mitarbeitern und einem Honorarumsatz von 8,7 Millionen Euro in 2007 die Nummer 15 im Ranking der inhabergeführten Agenturen Deutschlands. Mit dem Etat-Gewinn des Reifenherstellers erweitert Schaller & Partner seine Kompetenzen im Bereich Automotive: Robert Bosch oder die Messe Frankfurt mit der Automechanika vertrauen bereits seit Jahren auf die Mannheimer Werber..

Dunlop mit vielfältigen Motorsportaktivitäten

Dunlop engagiert sich traditionell im Spitzenmotorsport. Genannt seien auf vier Rädern als herausragende Beispiele die DTM und auf zwei Rädern in 2008 mit allein sechs Weltmeister-, sechs europäischen und fast 70 nationalen Titeln im Motorrad-”Grand Prix”, in der Langstrecken-WM, in verschiedenen nationalen und internationalen Straßen-, Supermoto- und Motocross-Rennserien ein ganz breites Spektrum in nahezu allen Klassen und Ländern. Die Marke mit dem “Flying-D” ist aber auch bei einer Vielzahl von Rennserien im Breitensport zu finden.

Dabei legt der Reifenhersteller Wert auf langfristige Partnerschaften in Deutschland und Europa. “Bei zahlreichen Engagements wie der Mini Challenge und der ADAC Procar ist Dunlop Reifenpartner der ersten Stunde”, sagt Michael Bellmann, Leiter Motorsport bei Dunlop. Sowohl in den hart umkämpften Markenpokalen als auch im Tuner- und Breitensport sind hervorragende Produktqualität, umfassende Beratung und schnelle Reaktion des exklusiven Reifenausrüsters aus Hanau gefragt.

Dr. Alan Hippe wechselt von Conti zu ThyssenKrupp

Nachdem vor Kurzem bereits entsprechende Gerüchte die Runde gemacht hatten, wird nun auch von offizieller Seite bestätigt, dass Dr. Alan Hippe, Finanzvorstand und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Continental AG, den Automobilzulieferer verlassen und zum Stahlkonzern ThyssenKrupp wechseln wird. Im Rahmen der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am 24.

Januar habe man dem Wunsch Hippes entsprochen, seine Bestellung als Vorstandsmitglied “vorzeitig zum 28. Februar 2009 einvernehmlich aufzuheben”, heißt es seitens Continental. Seine Nachfolge soll in den kommenden Wochen bestellt werden.

Gleichzeitig hat die ThyssenKrupp AG bestätigt, dass mit dem 42-jährigen Hippe Gespräche über einen Eintritt in den Vorstand der ThyssenKrupp AG geführt worden sind. Es sei vorgesehen, dass der Aufsichtsrat der ThyssenKrupp AG Dr. Hippe zum Mitglied des Vorstands mit Wirkung vom 1.

April 2009 für die Dauer von fünf Jahren bestellt. Dr. Hippe soll die Ressorts Controlling, Accounting and Financial Reporting, Taxes, Customs und Mergers & Acquisitions und Materials Management verantworten.

Wenn der stellvertretende ThyssenKrupp-Vorstandsvorsitzende Dr. Ulrich Middelmann, der nach Hippes Eintritt in den Konzern die Ressorts Investor Relations und Corporate Finance verantworten wird, am 20. Januar 2010 nach Vollendung seines 65.

Lebensjahres und mit Ablauf der Hauptversammlung am 21. Januar 2010 aus dem Vorstand ausscheidet, soll Hippe dann auch dessen Ressorts mit übernehmen..

„Alternder Despot“ contra „Listige Witwe“ – Rätselhafte Gratwanderungen des Dr. Hubertus von Grünberg

Die Verwerfungen auf den internationalen Finanzmärkten sind auch an Conti/Schaeffler nicht spurlos vorübergegangen, doch sind alle Nöte und Qualen darauf nicht abzuwälzen. Die Rezession und damit die Gefahr eines radikalen Abschwungs der Automobilindustrie drohte bereits in einer für Continental anfälligen Phase. War es Wagemut des Conti-Managements, sich in zweistelliger Milliardenhöhe zu verschulden, oder Übermut, gar Selbstüberschätzung? War die Versuchung, aus dem als langweilig geltenden Gummiwarenkonzern einen weltweit führenden innovativen Automobilzulieferer machen zu wollen, zu groß? Dass der Continental-Konzern drauf und dran ist, nicht allein seine Selbstständigkeit zu verlieren, sondern Gefahr läuft, zerschlagen zu werden, beweist, dass die Strategie wie eine Seifenblase platzte, denn ob und wie weit die Einschätzungen des Managements von Realismus geprägt waren, zeigt sich stets im Angesicht der Realität.

Erhalten Erklärungen wie unvorhersehbare Finanzkrise, Rezession, verwerfliche oder gar ungesetzliche Anschleichtaktiken den Glauben an die Unfehlbarkeit eines Spitzenmanagements? Also: Alles die Schuld des Marktes!? Oder waren die Herren einfach naiv genug zu glauben, ein hoher Schuldenberg stünde dem Versuch einer feindlichen Übernahme im Wege? Schon vor 22 Jahren glaubte Goodyear-Boss Mercer sich eine Diversifikations- und Expansionsstrategie leisten zu können, weil Goodyear zu groß für feindliche Übernahmeversuche sei. Mit „einem Gorilla“ würde niemand einen Ringkampf beginnen wollen. Von den Folgen dieses Fehlers hat sich The Goodyear Tire & Rubber Co.

bis heute nicht völlig erholt. Die da noch mit weitem Abstand # 1 des weltweiten Reifenmarktes liegt heute bezogen auf Größe weit hinter Bridgestone und Michelin zurück und bezogen auf Bilanzstrukturen ist der Abstand noch weit hoffnungsloser.

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Conti sieht „stabilen Finanzrahmen“ abgesichert

Nachdem die Continental AG im Dezember vergangenen Jahres, als sich aufgrund der anhaltenden Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation ein möglicher Anpassungsbedarf der Kreditrahmenbedingungen abzuzeichnen begann, proaktiv mit einem Konzept auf ihre Banken zugegangen ist, um durch entsprechende Verhandlungen eine Anpassung an das veränderte wirtschaftliche Umfeld zu erreichen, kann sie eigenen Worten zufolge diesbezüglich einen Erfolg verbuchen. Das Konzept, mit dessen Hilfe die Jahre 2009 und 2010 gemeistert werden sollen, habe die mehr als 50 beteiligten Banken überzeugt, heißt es. Nahezu 100 Prozent der involvierten Banken haben den Conti-Vorschlägen demnach zugestimmt – notwendig wäre lediglich eine Zweidrittelmehrheit des beteiligten Kreditvolumens gewesen.

“Dieses Ergebnis zeigt das Vertrauen in die Continental und ihre Konzepte”, meint der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Karl-Thomas Neumann. “Wir haben damit unsere Finanzbasis abgesichert und verfügen aktuell über eine Liquidität von mehr als 3,5 Milliarden Euro aus Barmitteln und ungenutzten Kreditlinien.

Damit sind wir für die bevorstehenden Herausforderungen sehr gut aufgestellt. Auf diesem Fundament stehend können wir damit fortfahren, konsequent unsere Schulden abzubauen. Das hat auch künftig oberste Priorität”, ergänzt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Continental-Finanzvorstand Dr.

Lanxess ernennt künftigen Werksdirektor

Den ursprünglich für Januar geplanten Baubeginn des neuen Synthesekautschukwerkes in Singapur hatte Lanxess kurz vor Weihnachten auf Herbst 2009 verschoben. Dafür hat man aber jetzt schon einmal den künftigen Werksdirektor ernannt. Mit Dr.

Uwe Boltersdorf soll der bisherige Assistent von Lanxess-Chef Dr. Axel Claus Heitmann den Job machen..