Einträge von Detlef Vogt

Kapitalerhöhung bei Continental derzeit nicht vorteilhaft

Die Continental prüft weiterhin die Möglichkeiten zur Stärkung ihrer finanziellen Basis. “Der Markt ist derzeit aber nicht vorteilhaft für eine Kapitalerhöhung”, sagte ein Sprecher des Hannoveraner Automobilzulieferers. Finanzvorstand Alan Hippe hatte im vergangenen Monat eine Heraufsetzung des Kapitals um rund eine Milliarde Euro ins Spiel gebracht.

Horst Kukwa-Lemmerz ist tot

Am 16. Januar verstarb der Unternehmer und Mäzen Horst Kukwa-Lemmerz im Alter von 65 Jahren. Der Name Lemmerz ist seit Jahrzehnten eng mit der Stadt Königswinter verbunden: Stiftungen und öffentliche Einrichtungen tragen den Namen des Familienunternehmens Lemmerz.

Dass der größte Räderhersteller Europas bereits zum Ende des vergangenen Jahrhunderts weltweit ausgerichtet war, ist nicht zuletzt das Verdienst von Horst Kukwa-Lemmerz. Er trug durch die Fusion mit dem US-Konzern Hayes Wheels im Jahre 1997 darüber hinaus maßgeblich dazu bei, dass der Weltmarktführer von Kraftfahrzeugrädern entstehen konnte, wobei der Standort Königswinter langfristig gesichert werden konnte..

Goodyear-Rückruf in den USA: 18 Reifen

Die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) hat den Rückruf von insgesamt 18 in der zweiten Kalenderwoche 2008 hergestellten Goodyear-Reifen des Typs Eagle RS-A der Größe P235/55 R18 99V veranlasst. Technisch sind die betreffenden Reifen nicht zu beanstanden, die Kennzeichnung an der Seitenwand entspricht allerdings nicht den Vorschriften. Goodyear hatte gegen den Rückruf, der jetzt am 10.

Schaeffler-Betriebsrat bittet, „Einsatz von Staatshilfen positiv zu prüfen“

In Form eines offenen Briefes hat sich der Schaeffler-Betriebsrat an Bundeswirtschaftsminister Michael Glos, Bundesfinanzminister Peer Steinbrück und den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer mit der Bitte gewandt, “den Einsatz von Staatshilfen positiv zu prüfen”. Offenbar herrscht bei den Arbeitnehmervertretern des Konzerns die Auffassung vor, dass der finanziellen Notlage des Unternehmens anders als mit staatlicher Hilfe nicht beizukommen ist. “Nach unserem Eindruck ist diese Schieflage aus eigener Kraft nicht zu meistern”, ist in dem Schreiben zu lesen.

Stellenstreichungen bei ATU

Die Fachmarktkette ATU hat unter Verweis auf das “schlechte Marktumfeld in der Autobranche” rund 650 Mitarbeitern gekündigt. Das berichtet die Zeitung Der Neue Tag unter Berufung auf Aussagen von ATU-Personalgeschäftsführer Manfred Ries. Dies entspreche dem Wegfall von durchschnittlich einem Arbeitsplatz in jeder der 644 Filialen des Unternehmens, heißt es.

“ATU profitiert zwar bei Batterien vom strengen Winter, rückläufig jedoch ist das Kerngeschäft”, wird Ries von dem Blatt zitiert. Mittelfristig werde ATU seiner Überzeugung nach allerdings zu den Gewinnern der Wirtschaftskrise gehören, denn man stehe “besser da als vor einem Jahr”. So sei geplant, auch in diesem Jahr neue Filialen zu eröffnen: Insgesamt acht Stück sollen es sein – zehn weniger als die 18 neuen Betriebe 2008.

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Bei Reiff in Mannheim brennen Halle und Container

Trotz eines zwölfstündigen Einsatzes konnten über 100 Feuerwehrkräfte gestern Morgen in Mannheim nicht verhindern, dass an Gebäuden der Firmen Reifen Blitz und Reiff durch ein Großfeuer Schaden in Millionenhöhe entstand. Das Feuer begann einem Bericht der Zeitung Mannheimer Morgen zufolge in einem Gebäude der Firma Reifen Blitz, die dort Reifen lagert. Die Flammen griffen allerdings recht schnell auf ein direkt angrenzendes Gebäude von Reiff über, wo Reifen lagern und montiert werden.

800 Quadratmeter Halle sowie zehn mit eingelagerten Kundenreifen gefüllte Container werden bei Reiff ein Raub der Flammen, so die Zeitung weiter. Den Feuerwehrleuten gelingt es indes, ein Übergreifen der Flammen auf Werkstatt und Büros zu verhindern, richten dabei allerdings beträchtliche Löschwasserschäden an. Für die Bevölkerung habe während des Feuers keine Gefahr bestanden, wird der Einsatzleiter zitiert.

Insolvenz für europäische Edscha-Standorte angemeldet

Der Vorstand des international tätigen Automobilzulieferers Edscha AG, der eigenen Angaben zufolge an 29 Standorten in 16 Ländern derzeit rund 5.800 Mitarbeiter beschäftigt und sich als Weltmarktführer bei Scharniersystemen sowie führender Anbieter von Cabriodachsystemen als “unverzichtbarer Partner der Automobilhersteller” versteht, hat beim zuständigen Amtsgericht Wuppertal die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens für die europäischen Standorte beantragt. Das Amtsgericht hat daraufhin Rechtsanwalt Dr.

Jörg Nerlich von der Kanzlei Görg Rechtsanwälte zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Die Insolvenz wurde für die Zentrale in Remscheid (300 Beschäftigte), für die drei deutschen Produktionsstandorte in Hengersberg (1.300 Beschäftigte), Hauzenberg (400 Beschäftigte) und Regensburg (300 Beschäftigte) sowie für elf weitere Standorte in Europa angemeldet.

Betroffen davon sollen insgesamt rund 4.200 Mitarbeiter sein, 2.300 davon in Deutschland.

Für die Gesellschaften in Asien und in Amerika wurde kein Insolvenzantrag gestellt. Als Grund für den Insolvenzantrag werden die massiv rückläufigen Entwicklungen am weltweiten Automobilmarkt in Kombination mit einem sich deutlich verschlechterten Zugang zur Finanzierung auf den Kapitalmärkten genannt. In den letzten drei Monaten musste die Edscha-Gruppe demnach “dramatische Umsatzeinbrüche verkraften, die mit eigenen Mitteln nicht mehr aufgefangen werden konnten”.

Der vorläufige Insolvenzverwalter hat angekündigt, sich schnellstmöglich einen Überblick über das Unternehmen zu verschaffen. Außerdem werde er sofort die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes für die Beschäftigten beantragen. “Wir werden in den kommenden Wochen ein Sanierungs- und Restrukturierungskonzept erarbeiten mit dem Ziel, das Unternehmen wieder auf gesunde Beine zu stellen und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten”, sagt Nerlich, dem ebenso wie dem Edscha-Vorstandsvorsitzenden Dr.

Manfred Puhlmann daran gelegen ist, den Geschäftsbetrieb an den Standorten aufrechtzuerhalten. “Wir werden kurzfristig die notwendigen Gespräche mit den Beteiligten aufnehmen, um den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren”, so der vorläufige Insolvenzverwalter..

Elektro-Jeep auf 18 Zoll von Bridgestone

Der Prototyp Jeep Wrangler Unlimited EV ist ein Elektro-Auto mit erweiterter Reichweite, das einen Ausblick in die Zukunft eines Fahrzeugs gewähren soll, mit dem man überall hinkommt und die Fähigkeiten eines Jeep Wranglers genießen kann. Den Kontakt zur asphaltierten Straße oder rauen Grundfläche im Gelände halten 18 Zoll große Räder mit Reifen im Format 255/70.

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Europäische Automärkte im Januar weiter auf Talfahrt

Auch im Januar ging die Kaufzurückhaltung europäischer Autofahrer offenbar weiter zurück. Im Vergleich zum selben Vorjahresmonat fielen in Spanien die Neuzulassungen etwa um 41,6 Prozent. Bereits das letzte Quartal des Vorjahres hatte in Spanien einen Rückgang der Neuzulassungen von fast 50 Prozent bedeutet, meldet der spanische Herstellerverband Anfac.

Für das laufende Jahr werden rund 22,5 Prozent weniger Neuzulassungen erwartet. Auch in Italien – einem weiteren der fünf großen Automärkte Europas – begann das neue Jahr schlecht. Es wurden 32,6 Prozent weniger Neufahrzeuge zugelassen, so der dortige Verband Anfia.

In 13 Jahren habe es keinen so schlechten Januar gegeben. Immerhin: Für das laufende Jahr geht man in Italien davon aus, wenigstens das Vorjahresergebnis zu erreichen. Im Laufe des Tages wird auch der VDA Zulassungszahlen für Deutschland veröffentlichen.