Einträge von Detlef Vogt

Arabischer Staatsfonds an Schaeffler/Conti-Beteiligung interessiert

Der arabische Staatsfonds International Petroleum Investment Company (IPIC) hat einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge offenbar Interesse an einem Einstieg bei der Schaeffler-Gruppe oder deren Tochter Continental. Der Fonds aus den Vereinigten Arabischen Emiraten versuche, den Autozulieferer Schaeffler über Berater und Banker zu kontaktieren, erfuhr die FTD aus Finanzkreisen. “IPIC prüft, entweder einen Anteil an Schaeffler oder einen Teil von Continental zu kaufen.

Dabei würde es um mindestens 20 Prozent gehen, wahrscheinlich um mehr als 25 Prozent”, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person. IPIC dürfte sich um ein langfristiges Engagement bei Schaeffler/Conti bemühen, so wird vermutet. Die Zeitung erkennt in den Versuchen einen Kontakt anzubahnen einen “Hoffnungsschimmer für das hoch verschuldete Unternehmen”, das seit Wochen nach frischem Geld für den Konzern suche.

Am Wochenende hatten die zwei Eigner erstmals zugegeben, dass sie dafür auch Anteile an der Schaeffler-Gruppe selbst hergeben würden. Schaeffler setzt auch intern alle Hebel in Bewegung, um die eigene Finanzlage zu verbessern, so die Zeitung weiter: Die Gruppe bittet ihre Beschäftigten de facto um einen Gehaltsverzicht. Demnach sollen die vereinbarten Gehaltserhöhungen erst ab 1.

Dezember gezahlt werden statt wie geplant ab 1. Mai. Einem Sprecher zufolge bietet Schaeffler der Belegschaft als Ausgleich ab 2010 eine Gewinnbeteiligung an, die 2011 erstmals ausgezahlt würde.

Bei Schaeffler sind seit Anfang Februar zudem rund 20.000 Beschäftigte in Kurzarbeit..

Haweka veröffentlicht neuen Hauptkatalog 2009

Der Werkstattausrüster Haweka, eigener Aussage zufolge Weltmarktführer im Bereich der Auswuchttechnik und seit über 40 Jahren einer der bedeutendsten Partner der Reifen- und Automobilindustrie, bietet dem Handel ab sofort den neuen Hauptkatalog 2009 an. Autohäusern, Werkstätten und dem Reifenfachhandel werden “auf mehr als 120 Seiten innovative Werkstattausrüstung und hochwertige Produkte für Rad und Achse von Haweka, dem Experten für laufruhige Fahrzeuge, präsentiert”, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Wuchtmaschinen, Spannvorrichtungen und Hebebühnen sowie alles rund um die Achsvermessung sind nur einige Teilbereiche, die der neue Katalog aufbereitet für den Interessenten bereithält.

Schaeffler trotz „massiver Schwierigkeiten“ von Conti-Deal nach wie vor überzeugt

Vor dem Hintergrund der öffentlichen Diskussion rund um den Einstieg der Schaeffler-Gruppe bei der Continental AG sowie in Sachen einer etwaig notwendigen staatlichen Finanzspritze für das Herzogenauracher Familienunternehmen haben sich jetzt auch deren Gesellschafter – Maria-Elisabeth Schaeffler und ihr Sohn Georg – persönlich zu Wort gemeldet. “Die strategische Verbindung zwischen der Schaeffler KG und der Continental AG folgt einem unverändert richtigen industriellen Ansatz”, heißt es in einer entsprechenden Stellungnahme. Man sei unverändert davon überzeugt, dass die nächsten Jahre beweisen werden, wie erfolgreich die Verbindung der Mechanik von Schaeffler mit der Elektronik von Continental sein wird.

Die beiden verstehen sich nicht als Hasardeure, die sich verspekuliert oder verzockt haben. Vielmehr wird auf die globale Wirtschaftskrise und die nicht funktionierenden Finanz- und Kreditmärkte verwiesen, die Schaeffler “massive Schwierigkeiten” bereiteten. Und der “unvergleichliche Einbruch der Automobilindustrie, beginnend im letzten Quartal des letzten Jahres” habe die Lage – nicht nur für die Schaeffler-Gruppe – weiter verschärft.

Deshalb gehe es nun für das Unternehmen darum, zusammen mit den Banken, möglichen Investoren und mithilfe der Politik eine “gemeinsame und verantwortungsvolle Lösung” finden und nicht darum, einfach nur die Hand aufzuhalten. Die Schaeffler-Gruppe, die als “im Kern gesund” beschrieben wird, benötigt eigenen Worten zufolge angesichts “einer besonderen Ausnahmesituation” eine zeitlich begrenzte Unterstützung. “Die Schaeffler-Gruppe wird Bund und Ländern ein tragfähiges Konzept vorschlagen.

Metzelers neuer „Racetec Interact“ ab Frühjahr erhältlich

Ab diesem Frühjahr soll der neue “Racetec Interact”, den Metzeler schon zur Intermot im Herbst vergangenen Jahres präsentiert hatte, in den drei 17-Zoll-Größen 120/70, 180/55 sowie 190/55 jeweils in den drei Mischungsvarianten “K0”, “K1”, “K2” und “K3” erhältlich sein. Die drei erstgenannten Mischungen demnach sind für die Rennstrecke gedacht, während sich die “K3”-Variante für den Allroundeinsatz auf Rennstrecke und Straße eigne. Dank der schon vom “Roadtec Z6 Interact” her bekannten “Interact”-Technologie wollen die Entwickler bei dem neuen Reifen die Messlatte in Sachen Rennstrecken-Performance noch einmal ein Stück weiter nach oben gelegt haben.

Während bei der Entwicklung des Vorgängermodells des “Racetec” noch das Credo “Pure Laptime” im Vordergrund gestanden habe, sei die Zielvorgabe für den “Racetec Interact” erweitert worden, heißt es. Gemeint damit ist, dass bei dem neuen Reifen die Leistungseigenschaften über die gesamte Renndauer in den Vordergrund gerückt wurden, was man offensichtlich durch das auf “Pure Racetime” abgeänderte Motto andeuten will.

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Zwei Beförderungen im Titan-Management

Die Titan Tire Corporation (Quincy/Illinois) hat Jeff Kramer zum Vizepräsidenten „Manufacturing Engineering“ ernannt. Seinen Posten als „Operations Manager“ im Werk Des Moines (Iowa), den er sechs Jahre lang bekleidete, übernimmt Dave Fines, der vom Titan-Standort Brownsville (Texas) nach Des Moines wechselt..

Kenda Lieferant in iranische Erstausrüstung

Der taiwanesische Reifenhersteller Kenda Rubber beliefert den größten iranischen Automobilhersteller Saipa. Saipa stellt den Pride von Kia in Lizenz her und vermarktet das Auto überwiegend in den Ländern des Mittleren Ostens, aber auch in Staaten der ehemaligen UdSSR, in Nordafrika und in Venezuela. Montiert wird der Reifentyp KR23-Komet Plus in 165/65 R13 77H.

Geschäftsergebnis von Toyo wird immer schlechter

Die allgemeine Wirtschaftskrise wirkt sich immer stärker auf das Geschäftsergebnis des japanischen Konzerns Toyo Tire & Rubber Co., Ltd. aus.

Der Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ging um ein Prozent zurück, das Unternehmen ist tief in die roten Zahlen gerutscht, die Prognosen für die Bilanz des Geschäftsjahres 2008 mussten erneut nach unten revidiert werden. Dabei schlägt sich die mit einem Konzernanteil von 73,3 Prozent dominierende Sparte Reifen noch besser als das Segment “DiverTech”..

Politiker weiter uneinig in Sachen Staatshilfe für Conti/Schaeffler

Während der scheidende Wirtschaftsminister Michael Glos laut Reuters in einem Schreiben den Betriebsräten des Autozulieferers Schaeffler mitgeteilt hat, dass er deren in einem Hilfeersuchen an die Bundesregierung geäußerten Sorgen teile, und zugleich die Möglichkeiten von Staatshilfen erneut offengehalten haben soll, hat sich Renate Künast von den Grünen offenbar ein weiteres Mal gegen ein Engagement des Staates bei dem fränkischen Familienunternehmen ausgesprochen. Es könne nicht sein, dass man das “spekulative Vorgehen von Frau Schaeffler” mit Geld der Steuerzahler stütze, sagte Künast dem Bild-Newsticker zufolge beim Landesparteitag der niedersächsischen Grünen in Winsen/Luhe. “Ein klares Nein” für eine staatliche Hilfe wie von Künast gefordert will Niedersachsens Ministerpräsident zwar nicht aussprechen, doch auch nach seinen Vorstellungen “wird kein Geld fließen”.

So hat er es zumindest in einem Interview mit der Berliner Zeitung B.Z. formuliert.

Es könne allenfalls um eine Staatsbürgschaft für Schaeffler gehen. “Die Conti-Übernahme durch Schaeffler haben Banken gedeckt, ohne ausreichende Prüfung und in der Hoffnung auf Profit. Frau Schaeffler hat das Familienvermögen weitgehend zur Schaffung von 10 000 Arbeitsplätzen eingesetzt und sich stets fair verhalten.

Phoenix fürchtet, beim Conti/Schaeffler-Deal unter die Räder zu kommen

Der Betriebsrat der vor rund vier Jahren vom Continental-Konzern erworbenen Phoenix meldet sich angesichts der Unsicherheiten um die Übernahme nun Continentals durch die Schaeffler-Gruppe in der “Welt” zu Wort. Denn die alte Phoenix AG ist inzwischen in die ContiTech integriert, steht aber wohl zum Verkauf. Während sich die Staatskanzleien in Hannover und München in die Zukunftsszenarien für die beteiligten Unternehmen einbringen, wird die Tatenlosigkeit des Hamburger Senats kritisiert.

Der habe Phoenix schon bei der Übernahme durch Conti im Stich gelassen, kommt Betriebsrat Nils Mauch zu Worte. Hamburg habe bei der Übernahme durch Continental 1.900 Arbeitsplätze verloren, die 900 verbliebenen im Werk Harburg fürchten nun, zwischen den Einzelinteressen von Conti und Schaeffler zerrieben zu werden.

Elegant oder düster: Neues ASA GT-1

Das neue ASA-Rad GT-1, dass der GEWE Reifengroßhandel (Rodenbach) präsentiert, kommt in zwei Farbvarianten und ändert damit bei gleichem Design sein charakteristisches Erscheinungsbild grundlegend. Neun schlanke Doppelspeichen ziehen aus dem Zentrum gradlinig zum Felgenrand. Diesem zeitlosen Design verleiht die versenkte Radmitte eine dynamische Komponente.

Für Fünflochanwendungen gibt es das Rad in den Dimensionen 8×17, 8,5×18, 8,5×19, 9,5×19, 9×20 und 10,5×20 Zoll. Die 17- und 18-Zoll-Varianten sind zusätzlich für Vierlochanwendungen erhältlich.

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